Investor f. Prozessgebäudeerrichtung Referenznummer der Bekanntmachung: 5310Bonn-157Sdb.4 (3)

Auftragsbekanntmachung

Bauauftrag

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
NUTS-Code: DEA23 Köln, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 50670
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.olg-koeln.nrw.de
I.3)Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: https://www.evergabe.nrw.de/VMPSatellite/notice/CXPNYDCD09M/documents
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen elektronisch via: https://www.evergabe.nrw.de/VMPSatellite/notice/CXPNYDCD09M
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Ministerium oder sonstige zentral- oder bundesstaatliche Behörde einschließlich regionaler oder lokaler Unterabteilungen
I.5)Haupttätigkeit(en)
Andere Tätigkeit: Justiz

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Investor f. Prozessgebäudeerrichtung

Referenznummer der Bekanntmachung: 5310Bonn-157Sdb.4 (3)
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
45216112 Bau von Gerichtsgebäuden
II.1.3)Art des Auftrags
Bauauftrag
II.1.4)Kurze Beschreibung:

Finanzierung, Planung, Errichtung und Instandhaltung eines neuen Prozessgebäudes für das Landgericht Bonn

II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.2)Beschreibung
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
45210000 Bauleistungen im Hochbau
71320000 Planungsleistungen im Bauwesen
71240000 Dienstleistungen von Architektur- und Ingenieurbüros sowie planungsbezogene Leistungen
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DEA2C Rhein-Sieg-Kreis
Hauptort der Ausführung:

Amtsgericht Siegburg 53721 Siegburg

II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Das Land Nordrhein-Westfalen (NRW), vertreten durch das Ministerium der Justiz des Landes Nordrhein-Westfalen, dieses vertreten durch die Präsidentin des Oberlandesgerichts Köln (Auftraggeber) beabsichtigt, den Neubau eines Gerichtsgebäudes in Siegburg errichten zu lassen. Der Bedarf des Neubaus begründet sich in dem durch die Cum-Ex-Aktiengeschäfte ausgelösten deutlichen Mehrbedarf an kurzfristig zur Verfügung stehenden Saalflächen für die Durchführung von Wirtschaftsstrafverfahren im Bezirk des Landgerichts Bonn. Zur Wahrnehmung der Interessen der Justiz des Landes Nordrhein-Westfalen muss das Gebäude spätestens im März 2024 vom Landgericht Bonn (Nutzer) bezogen werden. Aufgrund dieser Eilbedürftigkeit sind auch Lösungen mittels Fertigteil-/ Modulbauten bzw. einem hohen Vorfertigungsgrad ausdrücklich zugelassen. Das zu bebauende Grundstück steht im räumlichen Zusammenhang mit dem bereits bestehenden Justizstandort des Amtsgerichts Siegburg und liegt im Eigentum des Landes NRW. Das Grund-stück wird für die Errichtung kostenfrei zur Verfügung gestellt. Der Neubau soll durch einen Auftragnehmer finanziert, geplant, errichtet und 15 Jahre instandgehal-ten werden. Bei der Planung und Einrichtung sind die Bedürfnisse des Auftragsge-bers zu berücksichtigen.

Das Raumprogramm des Prozessgebäudes umfasst drei Säle mit 2 x 220 m² und 1 x 300 m² Nettoraumfläche (NRF) zzgl. einer für Strafverfahren vorzusehenden Vorführstelle und weiteren dem Saalbetrieb dienenden Funktionsräumen. Die benötigte, über das Raumprogramm definierte Programmfläche, umfasst insgesamt etwa 1.250 m². Das Bauvolumen lässt sich dabei in einem Baukörper mit zwei Voll-geschossen und einer Bruttogrundfläche (BGF) von etwa 3.500 m² unterbringen.

Der Auftragnehmer hat für 15 Jahre Leistungen für die Instandhaltung des Gebäudes sowie der Außenanlagen (Wartung, Inspektion und Instandsetzung) zu übernehmen. Ab der Abnahme erhält der Auftragnehmer von dem Auftraggeber ein jährliches Leistungsentgelt zur Refinanzierung seiner Investitionskosten sowie für den Betrieb und die Instandhaltungsmaßnahmen. Dieses Leistungsentgelt wird der Auftragnehmer über einen Zeitraum von 15 Jahre erhalten. Für die Finanzierung ist eine Forfaitierung mit Einredeverzicht vorgesehen.

II.2.5)Zuschlagskriterien
Der Preis ist nicht das einzige Zuschlagskriterium; alle Kriterien sind nur in den Beschaffungsunterlagen aufgeführt
II.2.6)Geschätzter Wert
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems
Laufzeit in Monaten: 200
Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein
II.2.9)Angabe zur Beschränkung der Zahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
Höchstzahl: 4
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern:

Zunächst werden die form- und fristgerecht eingereichten Teilnahmeanträge auf Vollständigkeit geprüft. Fehlen geforderte Nachweise, Erklärungen und/ oder Angaben, verlangt der Auftraggeber diese innerhalb einer Frist von 6 Kalendertagen nach. Sofern der Bewerber dieser Aufforderung nicht, nicht vollständig oder nicht fristgerecht nachkommt, führt dies zum Ausschluss vom Teilnahmewettbewerb.

Zudem muss jeder Bewerber bzw. jede Bewerbergemeinschaft mindestens eine Referenz für Objektplanung/Architekt sowie eine Referenz für Bauleistungen vorlegen. Andernfalls wird der Bewerber/ die Bewerbergemeinschaft ausgeschlossen.

In einem weiteren Schritt werden die vorgelegten Referenzen gemäß den Vorgaben in den Vergabeunterlagen bewertet. Bei Punktgleichheit des viert- und der nächstplatzierten Bewerber entscheidet das Los. In Abhängigkeit von der geforderten Qualifikation der Bewerber können im Übrigen ausnahmsweise auch weniger als vier Bewerber zur Angebotsabgabe aufgefordert werden, sofern weniger als vier Bewerber ihre Eignung nachweisen können.

II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: ja
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: nein
II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben

Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.1)Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:

1. Kopie einer gültigen Mitgliedsbescheinigung der zuständigen Architektenkammer für den Objektplaner bzw. bei juristischen Personen für den verantwortlichen Bearbeiter. Bewerber oder verantwortliche Berufsangehörige juristischer Personen mit der Staatsangehörigkeit eines Mitgliedstaates der Europäischen Union oder eines Vertragsstaates des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum haben eine Kopie ihres Diploms, Prüfungszeugnisses oder eines sonstigen Befähigungsnachweises vorzulegen, dessen Anerkennung nach der Richtlinie 2005/36/EG - Berufsanerkennungsrichtlinie - gewährleistet ist.

2. Aktueller Nachweis, dass das Unternehmen im Berufs- oder Handelsregister nach Maßgabe der Rechtsvorschriften des Landes der Gemeinschaft oder des Vertragsstaates des EWR-Abkommens eingetragen ist, in dem es ansässig ist. Im Fall der Beteiligung als Bewerbergemeinschaft ist der Nachweis von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft einzureichen. Der Nachweis darf nicht älter als sechs Monate ab Veröffentlichung der EU-Bekanntmachung sein.

III.1.3)Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

1. Angabe von mindestens einer Referenz Bauleistungen. Vergleichbar sind Referenzen, die

- den Bau eines Gebäudes betreffen, das als Büro- oder Verwaltungsgebäude, Schul- und Hochschulbau, Kulturbau oder Veranstaltungsstätte genutzt wird,

- wobei das Gebäude mindestens eine Größe von 2.000 m² BGF (ohne Tiefgarage) hat und

- das Referenzgebäude fertig gestellt ist. Als Fertigstellungstermin gilt die rechtsgeschäftliche Abnahme, die zwischen dem 01. Januar 2017 und dem Zeitpunkt des Schlusstermines für die Einreichung der Teilnahmeanträge liegen muss.

2. Angabe von mindestens einer Referenz Objektplanung/ Architekt. Vergleichbar sind Referenzen, die

- die Planung eines Gebäudes betreffen, das als Büro- oder Verwaltungsgebäude, Schul- und Hochschulbau, Kulturbau oder Veranstaltungsstätte genutzt wird.

- wobei das Gebäude mindestens eine Größe von 2.000 m² BGF (ohne Tiefgarage) hat,

- der Objektplaner mindestens die LPh 2 bis 4 nach § 34 HOAI erbracht hat und

- das Projekt abgeschlossen ist. Entscheidend hierfür ist, dass die Übergabe der Genehmigungsplanung zwischen dem 01.01.2017 und dem Schlusstermin zur Einreichung der Teilnahmeanträge erfolgt ist.

Möglicherweise geforderte Mindeststandards:

Jeder Bewerber bzw. jede Bewerbergemeinschaft muss mindestens eine Referenz Objektplanung/ Architekt sowie eine Referenz Bauleistungen vorlegen. Andernfalls wird der Bewerber bzw. die Bewerbergemeinschaft ausgeschlossen.

III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.2)Bedingungen für die Ausführung des Auftrags:

Der Auftraggeber wird für den bestplatzierten Bieter gemäß § 19 Abs. 4 MiLoG bzw. § 21 Abs. 1 SchwarzArbG vor Zuschlagserteilung einen Auszug aus dem Gewerbezentralregister nach § 150a GewO bzw. aus dem Wettbewerbsregister anfordern.

Bei der Auftragsausführung sind die Besonderen Vertragsbedingungen des Landes Nordrhein-Westfalen zur Einhaltung des Tariftreue- und Vergabegesetztes Nordrhein-Westfalen zu beachten.

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
IV.1.4)Angaben zur Verringerung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer oder Lösungen im Laufe der Verhandlung bzw. des Dialogs
Abwicklung des Verfahrens in aufeinander folgenden Phasen zwecks schrittweiser Verringerung der Zahl der zu erörternden Lösungen bzw. zu verhandelnden Angebote
IV.1.5)Angaben zur Verhandlung
Der öffentliche Auftraggeber behält sich das Recht vor, den Auftrag auf der Grundlage der ursprünglichen Angebote zu vergeben, ohne Verhandlungen durchzuführen
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.1)Frühere Bekanntmachung zu diesem Verfahren
Bekanntmachungsnummer im ABl.: 2021/S 230-601968
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
Tag: 31/01/2022
Ortszeit: 12:00
IV.2.3)Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
Tag: 23/02/2022
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können:
Deutsch

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.3)Zusätzliche Angaben:

Die Unterlagen zum Teilnahmewettbewerb inklusive der von den interessierten Unternehmen auszufüllenden Unterlangen sind auf dem Vergabemarktplatz NRW unter dem unter Ziffer I dieser Bekanntmachung angegebenen Link abrufbar. Fragen zu dem Verfahren sind ausschließlich über dieses Internetportal einzureichen. Es sind neben den unter Ziffer III genannten Nachweisen folgende weitere Nachweise vorzulegen, wobei bezüglich der Details insbesondere auf die Bewerbungsbedingungen verwiesen wird:

1. Formblatt "Teilnahmeantrag"; 2. Formblatt "Projektbeteiligte"; 3. Bewerber-/ Bietergemeinschaften müssen einen für das Vergabeverfahren bevollmächtigten Vertreter benennen; 4. Formblatt "Eigenerklärung Ausschlussgründe"; 5. Bewerber, die Nachunternehmer einsetzen wollen, haben den Umfang des beabsichtigten Nachunternehmereinsatzes zu benennen; 6. Bewerber, die Nachunternehmer einsetzen wollen, müssen Verpflichtungserklärungen von denjenigen Nachunternehmern einreichen, auf deren Referenzen sich die Bewerber berufen; 7. Bewerber, die eine Eignungsleihe beabsichtigen, müssen die Eigenerklärung abgeben und die entsprechenden Verpflichtungserklärungen der eignungsleihenden Unternehmen ein-reichen; 8. Bereitschaftserklärung des Finanzierungspartners; 9. Vertraulichkeitserklärung des Finanzierungspartners; 10. Organigramm zur Unternehmensstruktur des Bewerbers.

Der Auftraggeber hat den Unterlagen für den Teilnahmewettbewerb und die Bewertungsmatrix für die Angebote veröffentlicht. Den Bewerbern werden damit die wesentlichen Rahmenbedingungen des Auftrags mitgeteilt. Somit entspricht der Auftraggeber der Vorgaben des § 12a EU VOB/A, alle erforderlichen Angaben vorzulegen, um den Bewerbern eine Entscheidung zur Teilnahme am Vergabeverfahren zu ermöglichen.

Bekanntmachungs-ID: CXPNYDCD09M

VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Auf die Rügepflicht des § 160 Abs. 3 GWB wird hingewiesen. Hiernach ist ein Nachprüfungsantrag bei der zuständigen Vergabekammer zulässig, soweit:

- der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Abs. 2 GWB bleibt unberührt,

- Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

- Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

- nicht mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.

VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
20/12/2021

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