Überlassung, Implementierung und Betrieb eines zentral betriebenen Praxisverwaltungssystems in den Notdienstpraxen der GMG Gesundheitsmanagement mbH Referenznummer der Bekanntmachung: X-KVNO-2021-0037
Auftragsbekanntmachung
Lieferauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Düsseldorf
NUTS-Code: DEA11 Düsseldorf, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 40474
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.kvno.de
Abschnitt II: Gegenstand
Überlassung, Implementierung und Betrieb eines zentral betriebenen Praxisverwaltungssystems in den Notdienstpraxen der GMG Gesundheitsmanagement mbH
Überlassung, Implementierung und Betrieb eines zentral betriebenen Praxisverwaltungssystems in den Notdienstpraxen der GMG Gesundheitsmanagement mbH
GMG Gesundheitsmanagementgesellschaft mbH
Derzeit werden Patienten im Gebiet der Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein in 80 Notdienstpraxen versorgt, wovon 68 ab dem 01.01.2022 durch die GMG Gesundheitsmanagement mbH betrieben werden. Die übrigen Notdienstpraxen werden von anderen Betreibern geführt und sind damit nicht Gegenstand dieser Ausschreibung. Momentan kommt in den GMG-betrieben Notdienstpraxen ein lokal installiertes Praxisverwaltungssystem zum Einsatz. In den Vergabeunterlagen befindet sich die Übersicht der Standorte der Notdienstpraxen. Während der Vertragslaufzeit können durch die GMG betriebene Notdienstpraxen neu eröffnet werden und bestehende Notdienstpraxen geschlossen bzw. an andere Standorte verlegt werden; auch die Anzahl der GMG betriebenen Notdienstpraxen kann sich während der Vertragslaufzeit ändern. Einzelheiten zu Anforderungen während der Vertragslaufzeit ergeben sich aus den Vergabeunterlagen.
Ziel dieser Ausschreibung ist die Beschaffung (Kauf), Implementierung und der Betrieb eines einheitlichen und zentral betriebenen Praxisverwaltungssystems in den GMG-betriebenen Notdienstpraxen, welches die Anwendungen der Telematikinfrastruktur unterstützt. Der Betrieb des Praxisverwaltungssystems soll dabei, nicht wie bisher in den Notdienstpraxen, sondern zentral in einem externen Rechenzentrum erfolgen. Auch der Zugriff auf die Telematikinfrastruktur soll zentral gemanagt und betrieben werden. Konnektoren sollen nicht vor Ort in den Notdienstpraxen, sondern extern installiert und betrieben werden. Dabei soll die in den Notdienstpraxen bereits vorhandene IT-Ausstattung, soweit möglich und wirtschaftlich, weiter genutzt werden. Die Speicherung von Versichertendaten innerhalb der Notdienstpraxen soll möglichst ausgeschlossen werden.
Im Rahmen dieser Ausschreibung stellt der Auftragnehmer dem Auftraggeber die nachfolgenden Leistungen bereit:
- Zentraler Rechenzentrumbetrieb:
- Rechenzentrumsbetrieb 24/7/365
- Anbindung der Notdienstpraxen an das Rechenzentrum
- Bereitstellung eines zentral gehosteten Praxisverwaltungssystems (PVS) für die Notdienstpraxen (full-managed)
- Anschluss aller GMG-betriebenen Notdienstpraxen zeitlich gestaffelt an das Praxisverwaltungssystem
- Anschluss der GMG-Anwender
- Anschluss von Anwendern aus Arztpraxen
- Bereitstellung der Anwendungen der Telematikinfrastruktur in den Notdienstpraxen
- Installation und Betrieb der durch die gematik zertifizierten Konnektoren
- Betrieb der TI, full-managed
- Anschluss aller GMG-betriebenen Notdienstpraxen an die TI
Das Vergabeverfahren wird durch die KV Nordrhein für die GMG durchgeführt. Vertragspartner des künftigen Auftragnehmers wird die GMG Gesundheitsmanagementgesellschaft mbH.
Der Vertrag kann zweimal um jeweils 24 Monate verlängert werden. Detaillierte Informationen zur Vertragslaufzeit sind den Vergabeunterlagen zu entnehmen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1. Eine aussagekräftige Unternehmensdarstellung unter Angabe von Firma, Sitz, Gegenstand, Rechtsform sowie einer Beschreibung der wesentlichen Unternehmenstätigkeiten (maximal eine DIN A4 Seite)
2. Ein aktueller Nachweis (nicht älter als 6 Monate gerechnet vom Ablauf der Frist zur Abgabe des Teilnahmeantrags) der Eintragung ins Berufs- oder Handelsregister des Landes, in dem der Bewerber ansässig ist, oder ein vergleichbarer Nachweis über die Existenz des Unternehmens. Für die Mitgliedstaaten der Europäischen Union sind die jeweiligen Berufs- oder Handelsregister und die Bescheinigungen oder Erklärungen über die Berufsausübung in Anhang XI der Richtlinie 2014/24/EU des Europäischen Parlaments und des Rates vom 26.02.2014 über die öffentliche Auftragsvergabe und zur Aufhebung der Richtlinie 2004/18/EG (Amtsblatt L 94 vom 28.03.2014, S. 64) aufgeführt.
3. Das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen gemäß §§ 123, 124 GWB wird bestätigt, in dem die den Vergabeunterlagen beigefügte Eigenerklärung ("Formular 521 EU Eigenerklärung Ausschlussgründe") als Anlage dem Bewerber-Formular beigefügt wird.
Selbstreinigung, Zeitraum für Ausschlüsse
Auf die Möglichkeit der Selbstreinigung nach § 125 GWB sowie auf den zulässigen Zeitraum für Ausschlüsse nach § 126 GWB wird hingewiesen. Liegt ein oder liegen mehrere Ausschlussgrund/-gründe nach § 123 GWB und/oder § 124 GWB vor bzw. können einzelne oder mehrere der unter Ziffer 2 des Bewerberformulars geforderten Nachweise/Erklärungen nicht geführt/vorgelegt werden, so muss der Bewerber in Bezug auf die Ausschlussfristen nach § 126 GWB und kann in Bezug auf die selbstreinigenden Maßnahmen nach § 125 GWB - soweit einschlägig - weitere nachvollziehbare Angaben machen. Diese sind diesem Bewerber-Formular als Anlage 2.3 Selbstreinigung/Zeitraum für Ausschlüsse beizufügen
1. Eigenerklärung über den Umsatz
Eigenerklärung über den Umsatz des Unternehmens in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren, getrennt nach Gesamtumsatz und Umsätzen durch Leistungen, die mit den auftragsgegenständlichen Leistungen vergleichbar sind, unter Einschluss des Eigenanteils bei gemeinsam mit anderen Unternehmen ausgeführten Aufträgen.
Mindestanforderung ist ein Jahresumsatz des Bewerbers im Durchschnitt der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre in Höhe von jeweils mindestens 500.000,- € netto.
Bei Bewerbergemeinschaften sind die jeweiligen Gesamtumsätze der Mitglieder pro Geschäftsjahr zu addieren und die Summe je Geschäftsjahr unter Gesamtumsatz anzugeben.
2. Bonitätsnachweis
Nachweis in Form einer Bankerklärung der Hausbank des Bewerbers, in der diese über Art und Umfang der Geschäftsbeziehungen zum Bewerber sowie dazu Auskunft gibt, ob Auffälligkeiten insbesondere bei der Zahlung von Darlehensraten oder bei der Einhaltung des gewährten Kontokorrentrahmens zu verzeichnen sind oder Selbstauskunft einer etablierten Auskunftsdatei. Hausbank ist eine Bank, über die der Bewerber regelmäßig Bankgeschäfte abwickelt. Die Auskunft muss von einem Kreditinstitut mit Sitz in der EU (Kreditinstitut im Sinne der Verordnung (EU) Nr. 575/2013 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 26.06.2013 über Aufsichtsanforderungen an Kreditinstitute und Wertpapierfirmen) stammen.
Die Bankerklärung muss von der Hausbank des Bewerbers erstellt sein, die Person des Ausstellers und dessen eigenhändige Unterschrift sowie die Kontaktdaten eines Ansprechpartners bei der Hausbank enthalten.
Bei Bewerbergemeinschaften hat jedes an der Bewerbergemeinschaft beteiligte Unternehmen eine auf sich lautende Erklärung einzureichen
1. Mindestanforderung ist ein Jahresumsatz des Bewerbers im Durchschnitt der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre in Höhe von jeweils mindestens 500.000,- € netto.
2. Nachweis in Form einer Bankerklärung der Hausbank des Bewerbers, in der diese über Art und Umfang der Geschäftsbeziehungen zum Bewerber sowie dazu Auskunft gibt, ob Auffälligkeiten insbesondere bei der Zahlung von Darlehensraten oder bei der Einhaltung des gewährten Kontokorrentrahmens zu verzeichnen sind oder Selbstauskunft einer etablierten Auskunftsdatei. Hausbank ist eine Bank, über die der Bewerber regelmäßig Bankgeschäfte abwickelt. Die Auskunft muss von einem Kreditinstitut mit Sitz in der EU (Kreditinstitut im Sinne der Verordnung (EU) Nr. 575/2013 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 26.06.2013 über Aufsichtsanforderungen an Kreditinstitute und Wertpapierfirmen) stammen.
Die Bankerklärung muss von der Hausbank des Bewerbers erstellt sein, die Person des Ausstellers und dessen eigenhändige Unterschrift sowie die Kontaktdaten eines Ansprechpartners bei der Hausbank enthalten.
Bei Bewerbergemeinschaften hat jedes an der Bewerbergemeinschaft beteiligte Unternehmen eine auf sich lautende Erklärung einzureichen
1. Mindestens 3 Jahre Erfahrung im ausgeschriebenen Leistungsbereich
Eigenerklärung, dass der Bewerber über mindestens 3 Jahre Erfahrung im ausgeschriebenen Leistungsbereich verfügt:
Mit Einreichung des Bewerberformulars bestätigt der Antragsteller, dass er über mindestens 3 Jahre Erfahrung im ausgeschriebenen Leistungsbereich verfügt.
2. Referenz(en)
Mindestens eine möglichst vergleichbare Referenz, bei der die Implementierung des PVS des Bieters an mindestens 10 Standorten (Praxen) für einen Auftraggeber erfolgt ist, innerhalb der letzten 36 Monaten unter Beschreibung von:
- Projektbezeichnung und Ort
- Detaillierter Projektinhalt
- Projektlaufzeit von/bis (Monat/Jahr)
- die seitens des Bieters aufgewandten Personentage (PT)
- Besonderheiten
- Auftraggeber inkl. Ansprechpartner seitens des Auftraggebers des jeweiligen Referenzprojekts (einschließlich Telefonnummer)
3. Anzahl Arbeitskräfte
Eigenerklärung über die Zahl der im Unternehmen in den letzten 3 abgeschlossenen Kalenderjahren jahresdurchschnittlich beschäftigten Arbeitskräfte, differenziert nach Tätigkeitsgebieten.
Mindestanforderung: mindestens 20 Mitarbeiter.
4. Weitere Eigenerklärungen und Nachweise
Der Bewerber bestätigt, dass
a. er eine zentrale telefonische Hotline für Störungsmeldungen betreibt
b. eine Zertifizierung der Dienstleistungsqualität nach ISO 9001 oder vergleichbar vorhanden ist
c. für das einzusetzende System eine KVDT-Zulassung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung besteht, KBV-Zulassungsnummer ist zu benennen
d. der Betrieb des Rechenzentrums (ggf. über Nachunternehmer) nach ISO/IEC 27001 und/oder BSI IT-Grundschutz zertifiziert ist
5. Eigenerklärung dazu, welche Teile des Auftrags der Bewerber unter Umständen als Unteraufträge zu vergeben beabsichtigt, gemäß Formblatt 532 des Vergabehandbuchs des Landes NRW, wobei die Namen der gegebenenfalls vorgesehenen Nachunternehmer im Teilnahmeantrag noch nicht genannt werden müssen, sofern sich der Bewerber dieser Nachunternehmer nicht zum Zweck der Eignungsleihe bedient.
Beabsichtigt ein Bewerber Teile des Auftrags an einen Nachunternehmer zu vergeben, ohne dass ein Fall der Eignungsleihe vorliegt, hat der Bewerber auf gesondertes Verlangen des Auftraggebers die vorgesehenen Nachunternehmer zu benennen und nachzuweisen, dass ihm die erforderlichen Mittel dieser Nachunternehmer tatsächlich zur Verfügung stehen werden, indem er beispielsweise Verpflichtungserklärungen dieser Nachunternehmer entsprechend Formblatt 533 des Vergabehandbuchs des Landes NRW vorlegt.
1. Mindestens 3 Jahre Erfahrung im ausgeschriebenen Leistungsbereich
2. Referenz(en)
Mindestens eine möglichst vergleichbare Referenz, bei der die Implementierung des PVS des Bieters an mindestens 10 Standorten (Praxen) für einen Auftraggeber erfolgt ist, innerhalb der letzten 36 Monaten unter Beschreibung von:
- Projektbezeichnung und Ort
- Detaillierter Projektinhalt
- Projektlaufzeit von/bis (Monat/Jahr)
- die seitens des Bieters aufgewandten Personentage (PT)
- Besonderheiten
- Auftraggeber inkl. Ansprechpartner seitens des Auftraggebers des jeweiligen Referenzprojekts (einschließlich Telefonnummer)
3. Mindestens 20 Mitarbeiter.
4. Weitere Eigenerklärungen und Nachweise
Der Bewerber bestätigt, dass
a. er eine zentrale telefonische Hotline für Störungsmeldungen betreibt
b. eine Zertifizierung der Dienstleistungsqualität nach ISO 9001 oder vergleichbar vorhanden ist
c. für das einzusetzende System eine KVDT-Zulassung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung besteht, KBV-Zulassungsnummer ist zu benennen
d. der Betrieb des Rechenzentrums (ggf. über Nachunternehmer) nach ISO/IEC 27001 und/oder BSI IT-Grundschutz zertifiziert ist
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.bezreg-koeln.nrw.de/brk_internet/vergabekammer/index.html
Innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, kann ein Nachprüfverfahren bei der Vergabekammer beantragt werden (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB).