Photonisches Quantencomputing
Auftragsbekanntmachung
Lieferauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
NUTS-Code: DEA23 Köln, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 51147
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.dlr.de/DE/Home/home_node.html
Adresse des Beschafferprofils: www.dlr.de
Abschnitt II: Gegenstand
Photonisches Quantencomputing
Das DLR beabsichtigt prototypische Quantencomputer unterschiedlicher Architekturen bauen zu lassen. Die Ergebnisse dieser Arbeiten finden Eingang in die Kernaufgaben des DLR: Die Lösung wissenschaftlicher, wirtschaftlicher und sicherheitsrelevanter Herausforderungen. Der Aufbau eines industriellen Ökosystems und die Umsetzung in wirtschaftlich relevante Anwendungen sollen dieses Ziel unterstützen.
In diesem strategisch, zukunftsrelevanten und aktuell nahezu exponentiell wachsendem Forschungs- und Entwicklungsbereich werden derzeit auch auf internationaler Bühne entscheidende Weichen gestellt. Das Quantencomputing-Potenzial zählt zu den grundlegenden und wegweisenden Kompetenzen für eine zukünftige internationale Spitzenposition der deutschen Wirtschaft. Das DLR wurde durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) mit Ressourcen zur Entwicklung eines Konsortiums ausgestattet. Hierzu vergibt das DLR Aufträge im Bereich Quantencomputing an Unternehmen im Rahmen eines wettbewerblichen Verfahrens. Dabei werden die benötigten notwendigen Kompetenzen von der Forschung und Entwicklung bis zu innovativen Anwendungsfeldern aufgebaut. Das DLR bringt dabei die eigenen Fähigkeiten und Fragestellungen in Forschung und Entwicklung u. a. durch seine neu gegründeten Institute für Quantentechnologie in Ulm sowie für Satellitengeodäsie und Inertialsensorik in Hannover ein.
Ein vielversprechender Technologieansatz für das Quantencomputing ist die Realisierung von Qubits auf Basis photonischer Systeme. Das Skalierungspotential photonischer Plattformen ist erheblich, dennoch wurden Quantenprozessoren auf photonischer Basis im Vergleich zu anderen Plattformen bisher weniger weit entwickelt. Ziel dieser Ausschreibung ist die Beschaffung eines prototypischen photonischen Quantenprozessors mit 8 bzw. >64 photonischer Qubits in zwei Ausbaustufen, der skalierbar und perspektivisch fehlerkorrigierbar ist, und auf dem generische Algorithmen mit hoher Nutzerfreundlichkeit ausgeführt werden können. In mehreren Phasen soll die sukzessive Entwicklung zu wachsenden Zahlen von Eingangsmoden und wachsenden Zahlen photonischer Qubits in einer Gesamtprojektlaufzeit von 4 Jahren erfolgen.
DLR Standort Innovationszentrum Ulm (in Planung/Aufbau)
Leistungsgegenstand ist der Bau eines Quantenprozessors auf Basis photonischer Schaltkreise. In mehreren Phasen erfolgt die sukzessive Entwicklung von Systemen mit wachsenden Zahlen von Eingangsmoden und photonischer Qubitzahlen. Der Prozessor soll durch die Realisierung effektiver ein- und mehr Qubit Gatter zur Durchführung generischer Algorithmen programmierbar sein, dies kann zum Beispiel auf Basis des measurement-based Modells in Form eines one-way Quantencomputers erfolgen. Innerhalb einer Projektlaufzeit von 4 Jahren soll ein Demonstrator mit 8 photonischen Qubits (nach 3 Jahren) und perspektivisch ein System mit ≥64 photonischen Qubits nach der Gesamtprojektlaufzeit von 4 Jahren realisiert werden. (siehe auch die beiliegende Leistungsbeschreibung).
B1: wissenschaftliche Publikationen in einem Fachjournal mit peer review von Mitarbeitenden/Unternehmen im Bereich Photonenquellen für photonisches Quantencomputing, photonische Quantenschaltkreise und/oder Fehlerkorrektur für photonische Quantenprozessoren B2: Darstellung von Markt und Wettbewerb inkl. Marketingplan (maximal 3 DINA 4 Seiten, minimal Schriftgröße 12. Alle Inhalte, die über 3 Seiten hinaus gehen werden nicht in die Wertung eingezogen.)
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Punkt 1 (Eignungsformblatt): Eigenerklärungen zu den Ausschlussgründen und der Selbstreinigung gemäß der §§ 123, 124 und 125 GWB (Ausschlusskriterium A 1) Punkt 2 (Eignungsformblatt): Ein Nachweis über die gegenwärtig bestehende Eintragung in die Handwerksrolle oder des aktuellen Berufs- oder Handelsregisterauszug nach Maßgabe der Rechtsvorschriften des Landes, der Gemeinschaft oder des Vertragsstaates des EWR-Abkommens, in dem der Bieter ansässig ist sowie Offenlegung der Gesellschafterstrukturen (inklusive stille Gesellschafter) mit Vorstellung des Gründungspersonals. (Ausschlusskriterium A 2) Eignungsformular Firmen_Unternehmensprofil: Firmenprofil/Vorstellung des Unternehmens (Ausschlusskriterium A7) Teilnahmeantrag: Arbeitssprache (Ausschlusskriterium A8)
Punkt 3 (Eignungsformblatt): Eigenerklärung zu dem Umsatz der vergangenen drei Geschäftsjahre. Abweichend für die zuvor getroffene Regelung gilt: für Startups sind nur die vorzuweisenden Geschäftsjahre anzugeben und eine Prognose über die Umsätze der kommenden Geschäftsjahre (nach gleicher Struktur entsprechend dem Eignungsformblatt beizulegen). (Ausschlusskriterium A 3) Punkt 4 (Eignungsformblatt): Gültiger Nachweis/Eigenerklärung über die bestehende Berufs-/Betriebshaftpflichtversicherung (Ausschlusskriterium A 4)
Eignungsformular Referenzen: Abgabe von mindestens drei Referenzen mit dem Auftrag, (siehe Leistungsbeschreibung) vergleichbaren Referenzen. Abweichend für die zuvor getroffene Regelung gilt: alternativ vergleichbare Konzepte für Startups. (nach gleicher Struktur entsprechend dem Formblatt beizulegen). (Ausschlusskriterium A5) Punkt 5 (Eignungsformblatt): Angaben zur Entwicklung der beschäftigten Mitarbeiter der letzten drei Jahren.
Abweichend für die zuvor getroffene Regelung gilt: für Startups sind nur die vorzuweisenden Geschäftsjahre anzugeben und eine Prognose über die Mitarbeiterentwicklung der kommenden Geschäftsjahre (nach gleicher Struktur entsprechend dem Eignungsformblatt beizulegen).
(Ausschlusskriterium A 6) Eignungsformular_ILO: Eigenerklärung Einhaltung der ILO-Kernarbeitsnormen (Ausschlusskriterium A9) Eignungsformular_MiLoG: Eigenerklärung nach § 19 Abs. 3 MiLoG (Ausschlusskriterium A10) Eignungsformular_Bietergemeinschaften: Erklärung einer Bietergemeinschaft (Ausschlusskriterium A11) Eignungsformular_Unterauftragnehmer: Verpflichtungserklärungen der Unterauftragnehmer und der Eignung leihenden Unternehmen (Ausschlusskriterium A12) - Formlose Erklärung zu der Lieferkette (Der Bieter hat dafür Sorge zu tragen, dass die Vorschriften zum Lieferkettengesetz eingehalten werden soweit das Gesetz für ihn anwendbar ist.). (Informationskriterium I 1)
Hinweisblatt DSVGO: Hinweis zur DSGVO (Information seitens DLR) Informationsblatt_DLR_Info_xRechnungen: Information zur Einführung der elektronischen Rechnung (Information seitens DLR)
Angabe von bestehenden Patenten, die für die Erfüllung des Leistungsgegenstands relevant sind. (Informationskriterium I 2) Bereitschaft mit anderen Vertragspartnern des DLR, insbesondere am Standort der Innovationszentren Ulm und Hamburg, zusammenzuarbeiten und mit diesen vertraglichen Beziehungen einzugehen. (Informationskriterium I 3) Der Auftraggeber stellt dem Auftragnehmer bei Bedarf und nach Möglichkeit die Labor Ausstattung und größere Geräte oberhalb einer noch zu definierenden Untergrenze für die Umsetzung der Arbeitspakete bei.
Mit der Bewerbung hat der Bieter die benötigten Beistellungen in der Anlage "Anlage 1 benötigte Beistellung Peripherie und Vorfinanzierung Bauteile.xlsx" im Registerblatt 1 „Beistellung“ zusammen mit folgenden Informationen aufzulisten:
· Posten/Titel der einzelnen Peripherie (z.B. Geräte) · Kosten netto in € · in welchem Arbeitspaket wird die Beistellung benötigt · Begründung: Grund und Zweck für die benötigte Beistellung Die Aufstellung kann mit Angebotsabgabe aktualisiert werden.
Sollte keine Beistellung benötigt oder gewünscht sein, kann 'entfällt' oder ähnliches eingetragen werden. (Informationskriterium I 4) Der Auftraggeber vorfinanziert bei Bedarf Komponenten/Bauteile, die im Endprodukt verbaut wer-den. Hierfür ermächtigt der Auftraggeber den Auftragnehmer Komponenten/Bauteile bis zu einer noch zu definierenden Obergrenze auf Rechnung des DLR zu beschaffen. Diese Rechnungssummen werden von der Rechnung für die Teilabnahmen bzw. das Lieferprodukt in Abzug gebracht. Hierzu wird ein Prozess etabliert.
Mit der Bewerbung hat der Bieter die benötigten Komponenten/Bauteile, die vorfinanziert werden sollen, in der Anlage "Anlage 1 benötigte Beistellung Peripherie und Vorfinanzierung Bauteile.xlsx" im Registerblatt 2 „Bauteile“ zusammen mit folgenden Informationen aufzulisten:
· Posten/Titel der einzelnen Komponenten oder Komponentengruppen · Nutzung in welchem Produkt bzw. in welcher Teilabnahme Die Aufstellung kann mit Angebotsabgabe aktualisiert werden.
Sollte keine Vorfinanzierung benötigt oder gewünscht sein, kann 'entfällt' oder ähnliches eingetragen werden (Informationskriterium I 5) Bei Bedarf und nach Möglichkeit stellt der Auftraggeber dem Auftragnehmer Räumlichkeiten in den Innovationszentren Ulm oder Hamburg bei, die im Rahmen der Auftragserfüllung benötigt werden. Mit der Bewerbung hat der Bieter die geplanten Ressourcen und die benötigten Laborräumlichkeiten in der "Anlage 1 Flächenbedarf Innovationszentrum.docx" anzugeben. (Informationskriterium I 6)
Diese Anforderungen sind den Ausschreibungsunterlagen zu entnehmen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: www.bundeskartellamt.de