Ingenieurleistungen Referenznummer der Bekanntmachung: 1-229189
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Essen
NUTS-Code: DEA13 Essen, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 45128
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.vergabe.rib.de
Adresse des Beschafferprofils: https://www.vergabe.rib.de
Abschnitt II: Gegenstand
Ingenieurleistungen
Die Leistungen beziehen sich auf den 17 km langen Gewässerabschnitt der Emscher von Fluss km 20,0 bis km 37,0. Er umfasst die Strecke der Emscher von der Einmündung des Pausmühlenbachs (Kreuzung Einbleckstraße, 45357 Essen) bis zur Einmündung des Schellenbruchgrabens an der Stadtgrenze Herne-Herten an der Recklinghäuser Straße L 644.
Ziel der zu erbringenden Leistungen ist zum einen die grundlegende Überprüfung und Sanierung der Deiche und zum anderen die ökologische Umgestaltung des Emscher-Hauptlaufes im Sinne einer naturnahen Umgestaltung des durch die Historie des Raumes stark überformten Gewässers.
1 Gesamtkonzeption der Planung. Für den Gesamtraum zu erstellen
2.1 Ingenieurbauwerk (ökologische Verbesserung) HOAI § 43 LPh (1)2 – 9
Besondere Leistungen: Lph 1 und 2 für Gesamtraum; Lph 3 – 9 für jeden Planungsabschnitt bzw. zu Baulosen zusammengefasste Planungsabschnitte erstellen. Optional: HOAI § 43 LPh 5 – 9
Besondere Leistungen Lph 5 - 9, Lph 5 – 9 für jeden Planungsabschnitt bzw. zu Baulosen zusammengefasste Planungsabschnitte erstellen.
2.2 Ingenieurbauwerk (Sanierung der Deiche) HOAI § 43 LPh (1)2 – 9
Besondere Leistungen: Lph 1 und 2 für Gesamtraum; Lph 3 – 9 für jeden Planungsabschnitt bzw. zu Baulosen zusammengefasste Planungsabschnitte erstellen.
Optional: HOAI § 43 LPh 5 – 9 Besondere Leistungen Lph 5 - 9 Lph 5 – 9 für jeden Planungsabschnitt bzw. zu Baulosen zusammengefasste Planungsabschnitte erstellen.
2.3 Optinal: Örtliche Bauüberwachung: HOAI § 43, LPh 8-9 HOAI § 47, Lph 8-9 besondere Leistungen:
Örtliche Bauüberwachung zusammengefasst für Objekt 1 und 2 sowie Verkehrsanlagen: für jeden Planungsabschnitt bzw. zu Baulosen zusammengefasste Planungsabschnitte erbringen.
3 Landschaftsplanerische Leistungen:
Umweltverträglichkeit Umweltverträglichkeits-Vorprüfung für jeden Planungsabschnitt erstellen Optional: Umweltverträglichkeitsstudie Nach Erfordernis für gesamten Untersuchungsraum erstellen.
Artenschutzprüfung (ASP) ASP – Stufe 1 für gesamten Untersuchungsraum erstellen. Optional: ASP – Stufe 2 nach Erfordernis für einzelne Abschnitte erstellen.
Landschaftspflegerischer Begleitplan HOAI § 26 LPh 1 - 4 für jeden Planungsabschnitt erstellen.
Optional: Ökologische Baubegleitung Ökologische Baubegleitung gem. Merkblatt DWA-M 619
für jeden Planungsabschnitt bzw. zusammengefasste Baulose erbringen.
4 Freianlagen HOAI § 39 Lph 1 – 9 besondere Leistungen für jeden Planungsabschnitt erstellen. Optional: HOAI § 39 Lph 5 – 9 Besondere Leistungen Lph 5 - 9 für jeden Planungsabschnitt erstellen.
5 Verkehrsanlagen HOAI § 47 Lph 1 – 9 Besondere Leistungen für jeden Planungsabschnitt einzeln erstellen. Optional: HOAI § 47 Lph 5 – 9 Besondere Leistungen Lph 5 - 9 für jeden Planungsabschnitt einzeln erstellen.
6 Tragwerksplanung HOAI § 51 LPh 1 – 6 Besondere Leistungen für jeden Planungsabschnitt erstellen. Optional: HOAI § 51 LPh 5 – 6 Besondere Leistungen Lph 5 - 6 für jeden Planungsabschnitt erstellen.
7 Technische Ausrüstung HOAI § 55 LPh 1 – 9 Besondere Leistungen für jeden Planungsabschnitt erstellen. Optional: HOAI § 55 LPh 5 – 9 Besondere Leistungen Lph 5 – 9 für jeden Planungsabschnitt erstellen.
8 Hydraulische Modellierung Hydraulische Modellierung auf Grundlage des vorhandenen Hydraulischen Modells der Emscher
9 Geo- und umwelttechnische technische Beratung. Erstellen von Untersuchungskonzepten.
Optional: Leistungen im Rahmen der Ausführungsplanung.
Ausschreibung und Überwachung von Fremdleistungen, Feldversuche, Kampfmittelbeseitigung,
Feststellen von Bestandsleitungen, Bodenmechanische und Chemische Laborversuche, Erdstatische und geohydraulische Standsicherheitsberechnungen,
Gutachten für die Vor- und Entwurfsplanung, (für gesamten Untersuchungsraum erstellen)
Optional: Bodenkundliche Baubegleitung, Leistungen im Rahmen der Bauausführung
(für jeden Planungsabschnitt einzeln erstellen bzw. erbringen)
10 Optional: Arbeiten auf Stundenbasis bzw. Nachweis Arbeiten auf Nachweis.
Kriterien Gewichtung in %
Referenzen des Bewerbers zu vergleichbaren Projekten der Planung und Umsetzung von ökologischen Verbesserungen oder Renaturierungen von Gewässern im urbanen Raum, die in den letzten fünf Jahren (seit 2016) abgeschlossen oder bearbeitet wurden 25%
Referenzen des Bewerbers zu vergleichbaren Projekten der Sanierung von Deichen, die in den letzten fünf Jahren (seit 2016) abgeschlossen oder bearbeitet wurden 30%
Referenzen des Bewerbers zu vergleichbaren Projekten Landschaftsplanerischer Leistungen im Rahmen von ökologischen Verbesserungen oder Renaturierungen von Gewässern im urbanen Raum, die in den letzten fünf Jahren (seit 2016) abgeschlossen oder bearbeitet wurden 15%
Referenzen des Bewerbers zu vergleichbaren Projekten der Geotechnischen Untersuchung, der Baugrundbegutachtung und/oder der Standsicherheitsuntersuchung von Deichen mit einer Mindesthöhe von 3 m, die in den letzten fünf Jahren (seit 2016) abgeschlossen oder bearbeitet wurden 20%
Referenzen des Bewerbers zu Projekten der umwelttechnischen Bewertung von anthropogenen Böden bei Gewässerumbauten, die in den letzten fünf Jahren (seit 2016) abgeschlossen oder bearbeitet wurden 10%
Summe 100%
Je Kriterium werden maximal 5 Wertungspunkte vergeben. Es findet eine vergleichende Wertung statt. 5 Wertungspunkte werden vergeben, wenn die Leistungen im Vergleich zu mehreren Mitbewerbern sehr überzeugend sind, 4 Wertungspunkte, wenn die Leistungen im Vergleich zu mehreren Mitbewerbern überzeugend sind, 3 Wertungspunkte, wenn die Leistungen im Vergleich zu den Mitbewerbern durchschnittlich sind, 2 Wertungspunkte, wenn die Leistungen im Vergleich zu mehreren Mitbewerbern weniger überzeugend sind und 1 Wertungspunkt, wenn die Leistungen im Vergleich zu allen Mitbewerbern nicht überzeugend ist.
siehe Pos. 2.4
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Eine Bewerbergemeinschaft hat mit ihrem Teilnahmeantrag eine von allen Mitgliedern der Bewerbergemeinschaft unterschriebene Erklärung abzugeben,
• in der die Bildung einer Arbeitsgemeinschaft im Auftragsfall erklärt wird;
• in der alle Mitglieder mit postalischer Anschrift aufgeführt werden;
• in der ein von allen für die Durchführung des Vertrages gegenüber dem Auftraggeber bevollmächtigter Vertreter benannt und erklärt wird, dass dieser Vertreter gegenüber dem Auftraggeber alle Mitglieder rechtsverbindlich vertreten wird;
• in der die postalische Anschrift des Vertreters angegeben wird, über den der gesamte Schriftverkehr abgewickelt wird.
Es ist grundsätzlich unzulässig, als Mitglied einer Bewerbergemeinschaft und gleichzeitig als einzelner Bewerber am Vergabeverfahren teilzunehmen. Ein solches Verhalten ist regelmäßig als unzulässige wettbewerbsbeschränkende Abrede zu werten und führt zum Ausschluss vom weiteren Verfahren. Dies gilt nur dann nicht, wenn der Bewerber mit seinem Teilnahmeantrag nachweist, dass die Angebote völlig unabhängig voneinander erstellt werden. Gleiches gilt für den Fall, dass sich ein Bewerber an verschiedenen Bewerbergemeinschaften beteiligt.
Gibt eine Bewerbergemeinschaft einen Teilnahmeantrag ab, ist es erforderlich, dass jedes einzelne Mitglied der Bewerbergemeinschaft die nachbenannten Eigenerklärungen zur Zuverlässigkeit abgibt. Zum Nachweis der wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit sowie zur Fachkunde sind die Ausführungen in Ziffer III.1.2 und III.1.3 zu beachten.
Ein Bewerber kann sich zum Nachweis seiner wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit oder Fachkunde (technische Leistungsfähigkeit) der Fähigkeiten von Nachunternehmern (hierzu zählen auch freie Mitarbeiter, Konzernunternehmen sowie sonstige Dritte) bedienen, ungeachtet des rechtlichen Charakters der zwischen ihm/ihr und diesem Unternehmen bestehenden Verbindungen. Für diesen Fall ist eine Verpflichtungserklärung des entsprechenden Nachunternehmers dem Teilnahmeantrag beizufügen. Weiter hat der Nachunternehmer seine Zuverlässigkeit anhand der nachbenannten Erklärungen mit dem Teilnahmeantrag nachzuweisen. Zudem sind Erklärungen zur finanziellen Leistungsfähigkeit und zur Fachkunde gemäß dem in III.1.2 und III.1.3 genannten Anforderungen einzureichen.
Hierzu ist der Bewerberbogen mit dem Projekttitel: „Ökologische Verbesserung Emscher und Deichsanierung von km 20.0 bis km 37,0“ zu verwenden. Alle geforderten Erklärungen und Nachweise sind mit dem Teilnahmeantrag vorzulegen. Nachforderungen bleiben vorbehalten.
Folgende Erklärungen sind mit der Bewerbung einzureichen:
1. Eigenerklärung gemäß Anlage 18 zum Nichtvorliegen von zwingenden Ausschlussgründen gemäß § 123 Abs. 1 und 4 GWB.
2. Eigenerklärung gemäß Anlage 18 zum Bewerbungsbogen, dass keine fakultativen Ausschlussgründe gemäß § 124 GWB vorliegen.
3. Eine Erklärung über den Gesamtumsatz des Dienstleistungserbringers und seinen Umsatz für vergleichbare Dienstleistungen in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren (Bezogen auf alle Niederlassungen sowie der bearbeitenden Niederlassung).
4. Nachweis einer Umwelt- und Betriebshaftpflichtversicherung mit einer Mindestdeckungssumme von [Betrag gelöscht] Euro je Schadensfall für Personen- und Sachschäden
Berufshaftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme in Höhe von mindestens:
Personenschäden: 3.000.000,- EUR
Sach- und Vermögensschäden: 3.000.000,- EUR
Hierzu ist der Bewerberbogen mit dem Projekttitel: „Ökologische Verbesserung Emscher und Deichsanierung von km 20.0 bis km 37,0“ zu verwenden. Alle geforderten Erklärungen und Nachweise sind mit dem Teilnahmeantrag vorzulegen. Nachforderungen bleiben vorbehalten.
Folgende Erklärungen sind mit der Bewerbung einzureichen:
1. Eine Erklärung, aus der das jährliche Mittel der von dem Dienstleistungserbringer in den letzten drei Jahren Beschäftigten und die Anzahl seiner Führungskräfte ersichtlich ist (bezogen auf alle Niederlassungen sowie der bearbeitenden Niederlassung).
2. Eine Erklärung, aus der hervorgeht, über welche Ausstattung, welche Geräte und welche technische Ausrüstung (Standardsoftware, fachspezifische Software, etc.) der Dienstleistungserbringer für die Dienstleistung verfügen wird.
3. Beschreibung der Maßnahmen des Bewerbers zur Gewährleistung der Qualität.
4. Angabe des Auftragsanteils für den der Dienstleistungserbringer möglicherweise einen Unterauftrag zu erteilen beabsichtigt. Soweit sich der Bewerber auf die Eignung seiner Nachunternehmer berufen möchte, gelten die vorstehenden Hinweise
5. Angabe, aus der die technische Leitung für die anzubietenden Leistungen hervorgeht (Projektbezogenes Organigramm)
6. Lebensläufe der Personen aus dem Organigramm unter Punkt 5; Nachweis der Berufszulassung bzw. der beruflichen Befähigung des Bewerbers und/oder der Führungskräfte des Unternehmens, insbesondere der für die Dienstleistungen verantwortlichen Person oder Personen
7. Referenzen
Referenzen des Bewerbers zu vergleichbaren Projekten der Planung und Umsetzung von ökologischen Verbesserungen oder Renaturierungen von Gewässern im urbanen Raum, die in den letzten fünf Jahren (seit 2016) abgeschlossen oder bearbeitet wurden
Referenzen des Bewerbers zu vergleichbaren Projekten der Sanierung von Deichen, die in den letzten fünf Jahren (seit 2016) abgeschlossen oder bearbeitet wurden
Referenzen des Bewerbers zu vergleichbaren Projekten Landschaftsplanerischer Leistungen im Rahmen von ökologischen Verbesserungen oder Renaturierungen von Gewässern im urbanen Raum, die in den letzten fünf Jahren (seit 2016) abgeschlossen oder bearbeitet wurden
Referenzen des Bewerbers zu vergleichbaren Projekten der Geotechnischen Untersuchung, der Baugrundbegutachtung und/oder der Standsicherheitsuntersuchung von Deichen mit einer Mindesthöhe von 3 m, die in den letzten fünf Jahren (seit 2016) abgeschlossen oder bearbeitet wurden
Referenzen des Bewerbers zu Projekten der umwelttechnischen Bewertung von anthropogenen Böden bei Gewässerumbauten, die in den letzten fünf Jahren (seit 2016) abgeschlossen oder bearbeitet wurden.
Teilnahmeberechtigt sind: 1. Natürliche Personen, die freiberuflich tätig sind und entsprechend der Regelungen ihres Heimatstaates berechtigt sind, die Berufsbezeichnung „Architekt“ bzw. „Ingenieur“ zu führen. Ist in dem Heimatstaat der Personen die Berufsbezeichnung nicht geregelt, so erfüllt die fachlichen Voraussetzungen, wer über ein Diplom, Prüfzeugnis oder sonstigen Befähigungsnachweis als Ingenieur/Architekt verfügt, dessen Anerkennung nach Richtlinie 2005/36/EG oder 2001/19/EG gewährleistet ist. 2. Juristische Personen, zu deren satzungsgemäßem Geschäftszweck die dem Projekt entsprechenden Fach-/ Planungsleistungen gehören, sofern einer der Gesellschafter oder der bevollmächtigte Vertreter der juristischen Person und der verantwortliche Projektbearbeiter die an die natürliche Personen gestellten Anforderungen erfüllen. 3. Bewerbergemeinschaften aus natürlichen und/oder juristischen Personen: Bei Bewerbergemeinschaften muss mindestens ein Mitglied die Anforderungen erfüllen, die an die natürlichen Personen gestellt werden.
Auf den Auftrag findet das Tariftreuegesetz NRW Anwendung
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
Hinweis zur Geltendmachung von Vergaberechtsverstößen vor der Vergabekammer:
Die Vergabestelle weist darauf hin, dass ein Nachprüfungsantrag nicht zulässig ist, soweit.
- der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
- Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
- Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
- mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrages nch § 135 Absatz 1 Nummer 2.
§ 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Essen
Postleitzahl: 45128
Land: Deutschland