Projektsteuerung Neubau Feuer- und Rettungswache Waltrop Referenznummer der Bekanntmachung: 5347/21
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Waltrop
NUTS-Code: DEA36 Recklinghausen
Postleitzahl: 45731
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.waltrop.de
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hamm
NUTS-Code: DEA54 Hamm, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 59065
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.wolter-hoppenberg.de
Abschnitt II: Gegenstand
Projektsteuerung Neubau Feuer- und Rettungswache Waltrop
Gegenstand des Auftrags sind Leistungen der Projektsteuerung für die in Abschnitt II.2.4) näher beschriebene Maßnahme "Neubau Feuer- und Rettungswache Waltrop". Es sollen sämtliche Projektstufen und Handlungsbereiche entsprechend dem "Leistungsbild Projektsteuerung", wie es in Kapitel 2 § 2 des von der AHO-Fachkommission "Projektsteuerung/Projektmanagement" erarbeiteten Buches "Projektmanagementleistungen in der Bau- und Immobilienwirtschaft" (AHO-Schriftenreihe Nr. 9; 5. Auflage März 2020) beschrieben ist, beauftragt werden.
Waltrop
Die Stadt Waltrop beabsichtigt den Neubau einer Feuer- und Rettungswache. Für das Vorhaben ist eine Zielkostenobergrenze von 17 Mio. Euro (ohne MwSt.) veranschlagt, die sämtliche Kosten der Kostengruppen 200 bis 700 nach DIN 276:2018-12 umfasst. Die Maßnahme ist mit hoher zeitlicher Priorität anzugehen.
In der Feuer- und Rettungswache sind aktuell 46 hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Im Brandeinsatz werden die hauptamtlichen Kräfte im Brandschutz durch Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr verstärkt.
Für den Neubau wird eine Fläche von insgesamt zwischen 12.000 und 13.000 qm benötigt. Basis dieser Überlegungen ist unter anderem ein bereits mit der Feuerwehr entwickelter Raumbedarfsplan zur Unterbringung des Personals (einschließlich Jugendfeuerwehr) und der Fahrzeuge samt Gerätschaften. Da die Stadt über kein eigenes freies Grundstück in dieser Größenordnung verfügt, muss eine geeignete Fläche gefunden werden. Die notwendigen Verhandlungen mit den Eigentümern befinden sich in der Schlussphase. Die Flächen befinden sich westlich, unmittelbar am Ortseingang von Waltrop an einer Landstraße. Der Landesbetrieb Straßen.NRW hat auf Anfrage bereits bestätigt, dass man einer Alarmausfahrt, abgesichert durch ein Verkehrsgutachten, zustimmen wird.
Die Stadt Waltrop befindet sich seit rund 30 Jahren in der Haushaltssicherung. Seit 2016 verfügt sie über ausgeglichene Haushalte. Um auch künftig rechtssichere und damit genehmigungsfähige Haushaltspläne aufstellen zu können, ist die Budgeteinhaltung zwingende Voraussetzung. Die Stadt Waltrop wird auch in den kommenden Jahren Haushaltssicherungskonzepte beschließen müssen.
Auftragsgegenstand sind die Projektsteuerungsleistungen für das beschriebene Vorhaben. Die Beauftragung erfolgt auf Grundlage des Leistungsbilds Projektsteuerung, wie es in Kapitel 2 § 2 des von der AHO-Fachkommission "Projektsteuerung/Projektmanagement" erarbeiteten Buches "Projektmanagementleistungen in der Bau- und Immobilienwirtschaft" (AHO-Schriftenreihe Nr. 9; 5. Auflage März 2020) beschrieben ist. Der Auftrag umfasst alle Handlungsbereiche des genannten Leistungsbilds. Es sollen stufenweise (siehe Abschnitt II.2.9) dieser Bekanntmachung) alle 5 Projektstufen beauftragt werden, wobei auf eine Weiterbeauftragung von Projektstufen kein Rechtsanspruch besteht.
Verbleiben nach Anwendung evtl. geltender Ausschlussgründe mehr Bewerber, als aufgefordert werden sollen, gelten für die Auswahl folgende Kriterien:
1. Referenzen über vergleichbare Projektsteuerungsleistungen in den letzten 5 Jahren (Gewicht 85 %), Unterkriterien:
1.1. Erfüllung der folgenden Anforderungen an die allgemeine Vergleichbarkeit der Referenz - Grundkriterium - (Gewicht 20 %):
a) Gegenstand der Referenz (Vorhaben) war ein Hochbauvorhaben.
b) Für dieses Vorhaben wurden Projektsteuerungsleistungen entsprechend dem Leistungsbild der AHO (AHO-Schrift Nr. 9, 5. Aufl. 2020) für mindestens 2 Handlungsbereiche bearbeitet.
c) Es wurde mindestens eine Projektstufe gemäß der AHO (s.o.) vollständig bearbeitet und abgeschlossen.
d) Die Kosten des Vorhabens (Summe KG 200 bis 700 entsprechend DIN 276) betrugen mind. 10 Mio. EUR (ohne MwSt.).
e) Die Projektsteuerungsleistungen wurden nicht vor dem 01.12.2016 beendet und auch eine eventuelle Baufertigstellung lag nicht vor dem 01.12.2016.
1.2. zusätzlich zur Erfüllung des Grundkriteriums 1.1: Gegenstand des Vorhabens war eine Feuer- und/oder Rettungswache oder ein Feuerwehrgerätehaus (Gewicht 5 %),
1.3. zusätzlich zur Erfüllung des Grundkriteriums 1.1: Höheres Kostenvolumen (netto ohne MwSt.) in Summe der KG 200 bis 700 entsprechend DIN 276 (Gewicht 5 %),
1.4. zusätzlich zur Erfüllung des Grundkriteriums 1.1: Umfang der bearbeiteten Handlungsbereiche (Gewicht 15 %),
1.5. zusätzlich zur Erfüllung des Grundkriteriums 1.1: Umfang der vollständig bearbeiteten und abgeschlossenen Projektstufen (Gewicht 15 %),
1.6. zusätzlich zur Erfüllung des Grundkriteriums 1.1: separate Beauftragung von Objekt- und Fachplanung (Gewicht 10 %),
1.7 zusätzlich zum Grundkriterium: das Vorhaben wurde öffentlich gefördert (Gewicht 5 %),
1.8 zusätzlich zum Grundkriterium: Auftraggeber war ein öffentlicher Auftraggeber gemäß § 99 Nr. 1 bis 3 GWB bzw. der vergleichbaren Bestimmung eines anderen EU/EWR-Mitgliedstaats (Gewicht 10 %).
2. Personelle Leistungsfähigkeit (Gewicht 10 %) mit den Unterkriterien:
2.1. aktuelle Anzahl fester Mitarbeiter/innen im Bereich Projektsteuerung mit Hochschulabschluss der Fachrichtung Architektur oder Bauingenieurwesen oder einer vergleichbaren Fachrichtung (Gewicht 5 %),
2.2. aktuelle Gesamtanzahl aller Mitarbeiter/innen im Bereich Projektsteuerung mit Hochschulabschluss (Gewicht 3 %),
2.3. aktuelle Gesamtanzahl aller Mitarbeiter/innen im Bereich Projektsteuerung mit Hochschulabschluss oder einem sonstigen, bautechnischen oder bauwirtschaftlichen Berufsabschluss (Gewicht 2 %).
3. Finanzielle Leistungsfähigkeit (Gewicht 5 %) mit den Unterkriterien:
3.1. durchschnittlicher Jahresgesamtumsatz in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren (Gewicht 3 %),
3.2. Jahresgesamtumsatz im letzten abgeschlossenen Geschäftsjahr (Gewicht 2 %).
Der Auftraggeber beabsichtigt eine stufenweise Beauftragung der Projektstufen gemäß AHO-Heft Nr. 9. Es werden zunächst nur die Projektstufen 1 und 2 beauftragt. Die weiteren Projektstufen beabsichtigt der Auftraggeber zu einem späteren Zeitpunkt weiterzubeauftragen, worauf der Auftragnehmer aber keinen Rechtsanspruch hat. Vorgesehen sind: 2. Beauftragungsstufe (Projektstufe 3) und 3. Beauftragungsstufe (Projektstufen 4 und 5).
Das in Abschnitt II.2.7 angegebene Datum für das Ende der Vertragslaufzeit betrifft die Fertigstellung des Bauvorhabens zum Ende der Projektstufe 4. Restleistungen insb. zur Projektstufe 5 sind noch nach diesem Termin zu erbringen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Eignungskriterium für die wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit sind die Jahresgesamtumsätze des Unternehmens in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren.
Zur Nachweisführung genügen entsprechende Eigenerklärungen im Bewerbungsformular.
Eignungskriterien für die technische und berufliche Leistungsfähigkeit sind:
1. Referenzen über vergleichbare Projektsteuerungsleistungen in den letzten 5 Jahren, die folgende Voraussetzungen erfüllen:
a) Gegenstand der Referenz (Vorhaben) war ein Hochbauvorhaben.
b) Für dieses Vorhaben wurden Projektsteuerungsleistungen entsprechend dem Leistungsbild der AHO (AHO-Schrift Nr. 9, 5. Aufl. 2020) für mindestens 2 Handlungsbereiche bearbeitet.
c) Es wurde mindestens eine Projektstufe gemäß der AHO (s.o.) vollständig bearbeitet und abgeschlossen.
d) Die Kosten des Vorhabens (Summe KG 200 bis 700 entsprechend DIN 276) betrugen mind. 10 Mio. EUR (ohne MwSt.).
e) Die Projektsteuerungsleistungen wurden nicht vor dem 01.12.2016 beendet und auch eine eventuelle Baufertigstellung lag nicht vor dem 01.12.2016.
2. Anzahl fester Mitarbeiter/innen (jeweils im Durchschnitt der Jahre 2018 bis 2020 sowie aktuell), die im Bereich Projektsteuerung tätig sind, gegliedert nach den Berufsgruppen:
a) feste Mitarbeiter/innen mit Hochschulabschluss der Fachrichtung Architektur oder Bauingenieurwesen oder einer vergleichbaren Fachrichtung,
b) sonstige feste Mitarbeiter/innen mit Hochschulabschluss sowie
c) feste Mitarbeiter/innen mit einem sonstigen, bautechnischen oder bauwirtschaftlichen Berufsabschluss.
Zur Nachweisführung genügen entsprechende Eigenerklärungen im Bewerbungsformular.
Durch benannte Referenzen, die jeweils sämtliche zu Ziffer 1 genannten Voraussetzungen erfüllen, müssen zumindest in Summe die Projektstufen 1 bis 5 sowie die Handlungsbereiche A bis E des Leistungsbilds Projektsteuerung gemäß § 2 der AHO-Schrift Nr. 9 abgedeckt, wobei nur vollständig bearbeitete, d. h. abgeschlossene Projektstufen berücksichtigt werden.
Außerdem darf die Anzahl fester Mitarbeiter/innen im Bereich Projektsteuerung mit Hochschulabschluss der Fachrichtung Architektur oder Bauingenieurwesen oder einer vergleichbaren Fachrichtung (umgerechnet in Vollzeitstellen) nicht unter 3,00 liegen, und zwar sowohl im Durchschnitt der Jahre 2018 bis 2020 als auch aktuell.
Vertragsbedingungen gemäß TVgG NRW.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Teilnahmeanträge sind unter Verwendung des vom Auftraggeber bereitgestellten Bewerbungsformulars zu stellen; das Formular ist unter der in Abschnitt I.3 angegebenen Internetadresse abrufbar.
Rückfragen werden nur über das Vergabeportal (vgl. die in Abschnitt I.3 angegebene Internetadresse) beantwortet. Nur dort registrierte und für das Verfahren freigeschaltete Unternehmen werden über neue Bewerber- bzw. Bieterinformationen unaufgefordert informiert. Eine entsprechende Registrierung und Freischaltung bereits unmittelbar beim Herunterladen der dort abrufbaren Unterlagen wird deshalb dringend empfohlen. Alle nicht registrierten bzw. nicht für das Verfahren freigeschalteten Interessenten sind aufgefordert, regelmäßig das genannte Vergabeportal aufzusuchen, um dort eventuelle Bewerber- bzw. Bieterinformationen abzurufen.
Bekanntmachungs-ID: CXP4YKRRFKC
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Münster
Postleitzahl: 48147
Land: Deutschland
Ein zulässiger Nachprüfungsantrag bei der unter VI.4.1) genannten Vergabekammer kann allenfalls bis zur wirksamen Zuschlagserteilung gestellt werden. Eine wirksame Zuschlagserteilung ist erst möglich, wenn der Auftraggeber die unterlegenen Bieter über den Grund der vorgesehenen Nichtberücksichtigung ihres Angebots und den Namen des Bieters, dessen Angebot angenommen werden soll, in Textform informiert hat und seit der Absendung der Information 15 Kalendertage (bei Versand per Telefax oder auf elektronischem Weg: 10 Kalendertage) vergangen sind.
Ein Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit
- der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergaberechtsvorschriften schon vor Einreichen des Nachprüfungsantrages erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat,
- Verstöße gegen Vergaberechtsvorschriften, die aufgrund dieser Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in IV.2.2) genannten Frist gerügt werden, oder
- Verstöße gegen Vergaberechtsvorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gerügt werden.
Teilt der Auftraggeber einem Bewerber oder Bieter mit, dass er einer Rüge nicht abhelfen will, so kann der betroffene Bewerber oder Bieter wegen dieser Rüge nur innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang dieser Mitteilung einen zulässigen Nachprüfungsantrag stellen.