EU-weite Ausschreibung der Verwertung von Bioabfallmengen Referenznummer der Bekanntmachung: 335.227
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Swisttal-Miel
NUTS-Code: DEA2C Rhein-Sieg-Kreis
Postleitzahl: 53913
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://krs.rsag.de/
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Siegburg
NUTS-Code: DEA2C Rhein-Sieg-Kreis
Postleitzahl: 53721
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.rsag.de
Abschnitt II: Gegenstand
EU-weite Ausschreibung der Verwertung von Bioabfallmengen
Aufgrund eines Hochwasserschadens an Ihrer eigenen Anlage hat die KompostWerke Rhein-Sieg GmbH & Co. KG (nachfolgend KRS) im Jahr 2022 die Verwertung einer Teilmenge von ca. 17.000 Mg/a Bioabfällen für einen Interimszeitraum kurzfristig zu vergeben. Die Gesamtleistung wird in vier gleichen Mengenlosen vergeben. Es sind je Los im Jahr 2022 (zwischen dem 14.03.2022 und dem 31.12.2022) die folgenden Mengen zu übernehmen bzw. Leistungen zu erbringen:
Los 1: Übernahme, Transport und Verwertung von 3.625 - 4.875 Mg Bioabfall (Auswertungsgröße: 4.250 Mg) (Mengenlos 1)
Los 2: Übernahme, Transport und Verwertung von 3.625 - 4.875 Mg Bioabfall (Auswertungsgröße: 4.250 Mg) (Mengenlos 2)
Los 3: Übernahme, Transport und Verwertung von 3.625 - 4.875 Mg Bioabfall (Auswertungsgröße: 4.250 Mg) (Mengenlos 3)
Los 4: Übernahme, Transport und Verwertung von 3.625 - 4.875 Mg Bioabfall (Auswertungsgröße: 4.250 Mg) (Mengenlos 4)
Lose 1 bis 4:
- Übernahme und Verwiegung der Bioabfälle an der vom Auftraggeber vorgegebenen Umschlagstelle am Standort Troisdorf (bzw. in 10 km Umkreis zu dieser Anlage)
- Transport des übernommenen Bioabfalls zu der/den vom Auftragnehmer vorgesehenen Behandlungs-/Verwertungsanlage/-n (inkl. Nachtransporte)
- Verwertung des übernommenen Bioabfalls
- Entsorgung/Verwertung der anfallenden Reststoffe/ Störstoffe/ Siebreste sowie der Kompost-/Gärreste
Weitere Rahmenbedingung:
- Technikoffene Ausschreibung (Kompostierung oder Vergärung)
Die Bieter können Angebote zu einem, mehreren oder allen Losen abgeben.
Hinweis:
In diesem Vergabeverfahren ist mit Blick auf Zuschlagserteilung und Vertragsausführung Folgendes zu berücksichtigen.
Die gesellschaftsrechtliche Gestaltung des Unternehmensverbundes des Rhein-Sieg-Kreises, der für die Abfallentsorgung zuständig ist und zu dem auch die KompostWerke Rhein-Sieg GmbH & Co. KG (kurz KRS) sowie die RSAG Anstalt des öffentlichen Rechts (kurz: RSAG AöR) gehören, soll im Rahmen einer Umstrukturierung vereinfacht werden. Bisher oblag der KRS die Aufgabe der Behandlung und Verwertung von Bioabfällen.
Die RSAG AöR soll im Rahmen der Umstrukturierung zum 01.01.2022 von der KRS die Aufgaben der Behandlung und Verwertung von Bioabfällen übernehmen.
Die RSAG AöR ist öffentlich-rechtlicher Entsorgungsträger und nimmt die ihr übertragenen Aufgaben der Abfallwirtschaft wahr (vgl. auch die entsprechende Abfallsatzung).
Im Zusammenhang der geplanten Umstrukturierung ist zu berücksichtigen, dass die KRS als ausschreibende Stelle das hier vorliegende Vergabeverfahren veranlasst (hat), die Zuschlagserteilung und Vertragsausführung wird jedoch durch die RSAG AöR erfolgen, sofern die Aufgaben der KRS zum 01.01.2022 auf die RSAG AöR übertragen werden. Vertragspartner des im jeweiligen Los erfolgreichen Bieters wäre somit jeweils die RSAG AöR.
Übernahme, Transport und Verwertung von Bioabfall (Mengenlos 1)
RSAG-Wertstoffhof Troisdorf, 53840 Troisdorf
Übernahme, Transport und Verwertung von Bioabfall (Mengenlos 1).
3.625 - 4.875 Mg für die Vertragslaufzeit.
Übernahme, Transport und Verwertung von Bioabfall (Mengenlos 2)
RSAG-Wertstoffhof Troisdorf, 53840 Troisdorf
Übernahme, Transport und Verwertung von Bioabfall (Mengenlos 2).
3.625 - 4.875 Mg für die Vertragslaufzeit.
Übernahme, Transport und Verwertung von Bioabfall (Mengenlos 3)
RSAG-Wertstoffhof Troisdorf, 53840 Troisdorf
Übernahme, Transport und Verwertung von Bioabfall (Mengenlos 3).
3.625 - 4.875 Mg für die Vertragslaufzeit.
Übernahme, Transport und Verwertung von Bioabfall (Mengenlos 4)
RSAG-Wertstoffhof Troisdorf, 53840 Troisdorf
Übernahme, Transport und Verwertung von Bioabfall (Mengenlos 4).
3.625 - 4.875 Mg für die Vertragslaufzeit.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
- Eigenerklärung über den Gesamtumsatz.
- Auf gesonderte Anforderung der Vergabestelle: Bilanzen oder Bilanzauszüge oder andere geeignete Nachweise, welche die Solvenz des Bieters nachweisen.
- Eigenerklärung über das Vorhandensein einer Betriebshaftpflichtversicherung.
Auf gesonderte Anforderung der Vergabestelle: Versicherungsschein.
- Eigenerklärung über den Gesamtumsatz des Bieters in den Jahren 2018 bis 2020 für jedes einzelne dieser Geschäftsjahre.
- (Eigen-)Erklärung zur Solvenz auf gesonderte Anforderung: Die ausschreibende Stelle behält sich vor, im Laufe der Angebotsbewertung Bilanzen oder Bilanzauszüge aus den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren oder andere geeignete Nachweise für diesen Zeitraum (z. B. Erklärung eines Wirtschaftsprüfers oder Steuerberaters), welche die Solvenz des Bieters nachweisen, vom Bieter ergänzend zu fordern.
- Eigenerklärung über das Vorhandensein einer Betriebshaftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme von mindestens 1,5 Mio. EUR für Personen- und Sachschäden
Auf gesonderte Anforderung der Vergabestelle: Versicherungsschein.
- Referenz/-en (als Eigenerklärung) über die Verwertung von Bioabfall;
- Nutzungsnachweis/-e für die angebotene/-n Behandlungs-/ Verwertungsanlage/-n;
- Referenz/-en (als Eigenerklärung) über die Verwertung von jährlich insgesamt mindestens 3.000 Mg/a Bioabfall in mindestens 2 Jahren (Zeitraum 2019 bis 2021). Die Referenz/-en ist/sind durch eine Auflistung der Auftraggeber unter Angabe der jeweiligen Mengen und Beauftragungszeiträume vorzulegen (Es gilt die Summe der Referenzen).
Bei einem Angebot für 2, 3 oder 4 Lose ist die Referenz nur einmal vorzulegen.
- Nutzungsnachweis/-e für die angebotene/-n Behandlungs-/ Verwertungsanlage/-n. Soweit der Bieter selbst Betreiber der angebotenen Anlage/-n ist, kann der Nutzungsnachweis durch eine Eigenerklärung des Bieters geführt werden. Der Nachweis muss die Mindestangaben des in Anlage A der Leistungsbeschreibung beigefügten Musters beinhalten.
Hinweise:
Die Nutzung einer Anlage außerhalb der Bundesrepublik Deutschland ist vorliegend nicht möglich, da ein entsprechendes Zertifizierungsverfahren innerhalb des Zeitraums zwischen Zuschlagserteilung und Leistungsbeginn nicht möglich ist.
Die Nutzungsnachweise müssen der Gesamtmenge der insgesamt angebotenen Lose entsprechen, damit tatsächlich ein Zuschlag auf alle angebotenen Lose möglich wäre. Der Auftraggeber behält sich vor, sich ggf. die vertraglichen Vereinbarungen zur Anlagennutzung vor Zuschlagerteilung durch den Bieter vorlegen zu lassen. Die Anlagen, für welche entsprechende Nutzungsnachweise vorgelegt werden, müssen zum Zeitpunkt der Angebotsabgabe im Regelbetrieb sein.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Zu Ziff. I. 3) "Kommunikation":
Anfragen von Bietern im Rahmen dieses Vergabeverfahrens sind elektronisch über den Projektzugang der genutzten elektronischen Vergabeplattform "Vergabemarktplatz NRW (www.evergabe.nrw.de)" an die Vergabestelle zu richten. Hierzu ist eine (kostenlose) Registrierung unter dem entsprechenden Projektzugang auf der vorgenannten Vergabeplattform erforderlich.
Auskünfte im Zuge des Vergabeverfahrens werden von der Vergabestelle ebenfalls ausschließlich elektronisch über den Projektzugang der Plattform "Vergabemarktplatz NRW" erteilt. Auskünfte per Telefon, Briefpost, Fax oder E-Mail werden nicht erteilt.
Der rechtzeitige Abruf etwaig vorliegender Bieterinformationen während der Angebotsphase erfolgt eigenverantwortlich durch den Bieter. Bieter, die sich unter dem Projektzugang der vorgenannten Vergabeplattform registriert haben, werden per E-Mail über das Vorliegen etwaiger Bieterinformationen informiert. Die ausschreibende Stelle empfiehlt daher allen interessierten Unternehmen, sich unter dem entsprechenden Projektzugang auf der vorgenannten Vergabeplattform (kostenlos) zu registrieren.
Bekanntmachungs-ID: CXPTYYBDHY3
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
Statthafter Rechtsbehelf bei Verstößen gegen Vergabevorschriften ist der Antrag auf Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens. Der Antrag ist schriftlich bei der zuvor benannten zuständigen Stelle für Nachprüfungsverfahren einzureichen. Der Antrag ist nur zulässig, solange kein wirksamer Zuschlag erteilt worden ist. Ein wirksamer Zuschlag kann erst erteilt werden, nachdem der Auftraggeber die unterlegenen Bieter über den beabsichtigten Zuschlag ordnungsgemäß nach § 134 GWB informiert hat und 15 Kalendertage bzw. bei Versendung der Information per Fax oder auf elektronischem Weg 10 Kalendertage vergangen sind.
Der Antrag ist auch vor wirksamer Zuschlagserteilung unzulässig, soweit:
- der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 GWB bleibt unberührt,
- Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
- Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
- mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.