PNR GU Ausschreibung Referenznummer der Bekanntmachung: 04.7-101-2021
Auftragsbekanntmachung
Bauauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Essen
NUTS-Code: DEA13 Essen, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 45147
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.uk-essen.de/
Abschnitt II: Gegenstand
PNR GU Ausschreibung
Neubau von Pathologie, Neuropathologie und Rechtsmedizin (PNR) durch Vergabe an einen Generalunternehmer auf Grundlage einer Funktionalen Leistungsbeschreibung (FLB)
Universitätsklinikum Essen AÖR Hufelandstr. 55 45147 Essen
Neubau einer Pathologie, Neuropathologie und Rechtsmedizin (PNR) auf freigeräumtem Grundstück exklusive Baugrube auf Grundlage einer Funktionalen Leistungsbeschreibung (FLB) auf dem Gelände des Universitätsklinikums Essen.
Der Neubau der PNR ist in zwei Bauabschnitte untergliedert. Als 1. Bauabschnitt soll ein Laborgebäude für die Nutzung durch die PNR (als freistehendes Gebäude) mit Möglichkeit zur Anbindung an das Bürogebäude des 2. Bauabschnitts errichtet werden.
Gegenstand dieser Ausschreibung ist ausschließlich der 1. Bauabschnitt der PNR.
Der 2. Bauabschnitt wird erst in einer gesonderten Ausschreibung, nachgelagert am Markt bekannt gegeben. Die Angaben zum 2. Bauabschnitt sind nur informativ.
Insgesamt sollen im komplettem Neubau der PNR 90 Mitarbeiter untergebracht werden. Die komplett beantragte Fläche (NUF 1-6) beträgt 5.650 m2, NUF 7: 345 m2.
Die Ausschreibung erfolgt unter dem Vorbehalt entsprechender Fördermittelzuweisung. Der Zuschlag kann ersterteilt werden, wenn die abschließende Förderzusage des Fördermittelgebers vorliegt. Anderenfalls behält sich die Vergabestelle eine Aufhebung der Ausschreibung vor.
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern:
Die Auswahlkriterien kommen zur Anwendung, wenn mehr als die in der Bekanntmachung angegebene Bewerberzahl die Eignungskriterien erfüllt. Die Bewerber mit der jeweils höchsten Punktzahl werden zur Angebotsabgabe aufgefordert. Es werden ausschließlich Referenzen des Bewerbers bzw.Generalunternehmers für selbst erbrachte Leistungen gewertet: Für den Bewerber bzw. Generalunternehmer. Je Kriterium I, II, III werden maximal 3 Referenzen gewertet. Alle Referenzen sollten im Zeitraum 01.02.2015 bis 01.02.2022 fertiggestellt und abgenommen worden sein.
I. Schlüsselfertige Planung und Ausführung eines vergleichbaren Gebäudes als Generalunternehmer mit Leistungen analog den Leistungsbildern:
- Objektplanung (§ 34 HOAI)
- Tragwerksplanung (§ 51 HOAI) 3 / 7
- Technische Gebäudeausrüstung (§ 55 HOAI)
1. Planung auf Basis FLB ab* LP 5 HOAI 5 Punkte oder Planung auf Basis FLB ab* LP 2 und/oder 3 HOAI
und höher (also mindestens LP 3+4+5 HOAI) 15 Punkte
2. Baukosten 0 bis [Betrag gelöscht] EUR brutto (KGR 200-500) 0 Punkte oder über 10 bis [Betrag gelöscht] EUR brutto (KGR 200-500) 10 Punkte oder
über 15 bis [Betrag gelöscht] EUR brutto (KGR 200-500) 15 Punkte oder
über [Betrag gelöscht] EUR brutto (KGR 200-500) 20 Punkte
*: "ab" LP bedeutet immer "inkl." der genannten Leistungsphase
Die Punkte 1. - 2. werden pro Referenz vergeben und addiert. Maximal erreichbare Punktzahl pro Referenz35 Punkte, für 3 Referenzen 105 Punkte. Referenzen ohne Planungsanteil ab LP5 analog HOAI werden nichtgewertet.
Für die Fachplaner der Leistungsbilder Objektplanung, Technischen Ausrüstung. Je Kriterium und Leistungsbildwerden maximal 3 Referenzen gewertet. Die Punkte werden je Leistungsbild und Referenz vergeben. DiePlanung in der Referenz sollte in den Leistungsphasen 3, 4 und 5 erfolgt sein.
II. Planung und Objektüberwachung eines vergleichbaren Gebäudes:
Vergleichbarkeit der Referenz hinsichtlich der Größe der Nutzfläche des ausgeschriebenen Projektes mit NUF mehr als 1 000 m2 - 2 000 m2 1 Punkt oder
mit NUF mehr als 2 000 m2- 3 000 m2 2 Punkte oder
mit NUF mehr als 3 000 m2- bis 4 000 m2 3 Punkte oder
mit NUF mehr als 4 000 m2 5 Punkte
Die Punkte 1.-2. werden pro Referenz vergeben u. addiert. Maximal erreichbare Punktzahl pro Referenz 5 Pkt. Für alle Fachplaner (2 Disziplinen) insgesamt 30 Pkt. (5x3x2=30):
Der Bewerber hat für sich und jeden Fachplaner jeweils die 3 zu benennen, die für die Auswahlkriteriengewertet werden sollen. Damit soll sichergestellt werden, dass der Bewerber die aus seiner Sicht maßgeblicheEntscheidungsgrundlage ggü. der Vergabestelle bestimmt. Es werden nur Referenzen gewertet, die denVermerk haben. Sollten mehr als 3 Referenzen entsprechend gekennzeichnet sein, werden die 3 zu wertendenReferenzen nach der Reihenfolge der Nummerierung festgelegt.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Für die Bewerbung zur Teilnahme am Wettbewerb wird ein Bewerbungsbogen zur Verfügung gestellt. Die Bewerbung hat unter Verwendung dieses Bewerbungsbogens zu erfolgen. In den Bekanntmachungsunterlagengeforderte Nachweise sind mit dem Antrag vorzulegen.
Bewerbergemeinschaften müssen die geforderten Nachweise, Erklärungen und sonstige Angaben - mit Ausnahme der unter Ziff. III.1.3. geforderten Referenzen - von allen Mitgliedern der Bewerbergemeinschaft einreichen. Die Eignung kann durch Eintragung in die Liste des Vereins für Präqualifikation von Bauunternehmen e.V.
(Präqualifikationsverzeichnis) nachgewiesen werden. Nicht präqualifizierte Bewerber müssen die nachstehendgenannten Unterlagen mit Ihrer Bewerbung einreichen:
- Gewerbeanmeldung
- Handelsregisterauszug
- Eintragung in der Handwerksrolle oder bei der Industrie- und Handelskammer
- Unbedenklichkeitsbescheinigung der tariflichen Sozialkasse, nicht älter als 6 Monate
- Unbedenklichkeitsbescheinigung des Finanzamtes, nicht älter als 6 Monate
- Freistellungsbescheinigung nach § 48b EStG
- Qualifizierte Unbedenklichkeitsbescheinigung der Berufsgenossenschaft des zust. Versicherungsträgers mit Angabe der Lohnsummen, nicht älter als 6 Monate
Außerdem: Eigenerklärung, dass keine Ausschlussgründe nach §§ 123, 124 GWB bzw. § 6 e EU VOB/A vorliegen.
Hinweis der Vergabestelle: Der Teilnahmewettbewerb dient der abschließenden Eignungsprüfung, d.h.die Eignungsunterlagen sind insbesondere auch für wesentliche Bau-Partner nebst entsprechenden Verpflichtungserklärungen vorzulegen. Nicht ausreichend ist es insbesondere, das bauausführende Unternehmen erst nach Abschluss des Teilnahmewettbewerbs zu benennen. Ein Bewerber, der nicht selbstüber die zur Aufführung eines Auftrags erforderlichen technischen Mittel verfügt,
hat in seinem Teilnahmeantrag von sich aus darzulegen und den Nachweis zu erbringen, welche Unternehmen, die solche technischen Mittel besitzen, er sich bei der Ausführung des Auftrages in der Weise bedienen wird, dass diese Mittel alsihm tatsächlich zu Gebote stehend anzusehen sind. Die Vergabestelle wird bei sog. "eignungsvermittelnden Nachunternehmern" eine umfassende Eignungsprüfung durchführen. Sämtliche in der EU-Bekanntmachung geforderten Eignungsnachweise sind auch für "eignungsvermittelnde Nachunternehmer" vorzulegen. Auf die Regelung in § 6 d EU VOB/A wird hingewiesen.
Umsatz des Unternehmers in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren, soweit er Bauleistungen und andere Leistungen betrifft, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind, unter Einschluss des Anteils bei gemeinsam mit anderen Unternehmen ausgeführten Leistungen. Der Nachweis ist zu führen durch die Vorlage einer Bestätigung eines vereidigten Wirtschaftsprüfers / Steuerberaters oder entsprechend testierter
Jahresabschlüsse oder entsprechender Gewinn- und Verlustrechnungen.
- Zahl der in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren jahresdurchschnittlich beschäftigten Arbeitskräfte, gegliedert nach Lohngruppen mit gesondert ausgewiesenem technischen Leitungspersonal.
Die technische Leistungsfähigkeit ist durch Referenzen nachzuweisen. Anzugeben ist die jeweilige Referenz mit Darstellung
der Projekte, den wesentlichen Projektdaten, der Art der vom Bewerber ausgeführten Leistungen unter Angabe von Auftragswert, Ausführungszeit, Auftraggeber und den Kontaktdaten des Auftraggebers. Von den wichtigsten Bauleistungen sollten Bescheinigungen über die ordnungsgemäße Ausführung und das Ergebnis beigefügt werden. Von Bewerbergemeinschaften sind die Referenzen insgesamt nachzuweisen, d.h., der Referenznachweis ist nicht von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft einzeln zu führen. Die Referenzen sind ausschließlich mit den im Teilnahmeantrag enthaltenen Formblättern nachzuweisen. Zusätzlich ist jedes Referenzobjekt auf mind. 1 und höchstens 6 weiteren A4-Blättern zu erläutern.
Folgende Anforderungen sollten die Referenzobjekte nach Möglichkeit erfüllen:
Für den Bewerber sollten die nachfolgenden Anforderungen a) und b) in allen Referenzen nachgewiesen werden:
a) Alle angegebenen Referenzen sollten im Zeitraum 01.02.2015 bis 01.02.2022 fertiggestellt und abgenommen worden sein.
b) Der Bewerber oder ein ARGE-Partner war in allen Referenzen Generalunternehmer für das Projekt.
Für den Bewerber bzw. Generalunternehmer sollten die nachfolgenden Anforderungen c) und d) in einer Referenz nachgewiesen sein:
c) Baukosten (KGR 200-500) mind. [Betrag gelöscht] EUR brutto
d) Ein Referenzprojekt sollte in der Genehmigungs- und Ausführungsplanung (LP 4 und 5 HOAI) in den Leistungsbildern Objektplanung gem. § 34 HOAI
Tragwerksplanung gem. § 51 HOAI
Technische Gebäudeausrüstung gem. § 55 HOAI sowie in der Bauleitung und Bauausführung bearbeitet worden sein.
Hinweis: die Anforderungen c) und d) müssen nicht alle gleichzeitig in einer Referenz erfüllt sein.
Für die Fachplaner der Leistungsbilder Objektplanung, Technischen Ausrüstung, Tragwerksplanung sollte die nachfolgende Anforderung e) in allen Referenzen nachgewiesen sein:
e) Alle angegebenen Referenzen sollten im Zeitraum 01.02.2015 bis 01.02.2022 fertiggestellt worden sein(Abnahme).
Für die Fachplaner der Leistungsbilder Objektplanung, Technischen Ausrüstung, Tragwerksplanung sollten die nachfolgenden Anforderungen f) bis i) in einer Referenz nachgewiesen sein:
f) Für den vorgesehenen Fachplaner für das Leistungsbild Objektplanung sollte eine Referenz für ein vergleichbares Gebäude nachgewiesen werden, das mehr als 2.500 m2 Nutzfläche hat und in den LP 3 bis 5HOAI bearbeitet wurde.
g) Für den vorgesehenen Fachplaner für das Leistungsbild Technische Ausrüstung der Anlagengruppen 1 bis3 und 8 (HLSK und GA/MSR) sollte eine Referenz für ein vergleichbares Gebäude nachgewiesen werden, das mehr als 2.500 m2 Nutzfläche hat und in den LP 3 bis 5 HOAI bearbeitet wurde.
h) Für den vorgesehenen Fachplaner für das Leistungsbild Technische Ausrüstung der Anlagengruppen 4 bis 6(Elektro) sollte eine Referenz für ein für ein vergleichbares Gebäude nachgewiesen werden, das mehr als 2.500m2 Nutzfläche hat und in den LP 3 bis 5 HOAI bearbeitet wurde.
Hinweis: Wenn der Bewerber für alle Anlagengruppen der Technischen Ausrüstung nur einen Fachplaner vorsieht, kann anstatt der beiden Referenzen g) und h) auch nur eine Referenz mit den genannten Anforderungen vorgelegt werden, wenn diese alle Anlagengruppen beinhaltet.
i) Für den vorgesehenen Fachplaner für das Leistungsbild Tragwerksplanung sollte eine Referenz für ein vergleichbares Gebäude mit Baukosten (KGR 200-500) von mind. [Betrag gelöscht] EUR brutto nachgewiesen werden, das in den LP 3 bis 5 HOAI bearbeitet wurde.
Soweit Planungsleistungen betroffen sind: Voraussetzung ist die Berechtigung zur Führung der
Berufsbezeichnung "Architekt" oder "Ingenieur". Auswärtige Bewerber mit der Staatsangehörigkeit eines Mitgliedstaates der Europäischen Union oder eines Vertragsstaates des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum erfüllen die fachliche Voraussetzung, wenn ihre Berechtigung zur Führung der oben genannten Berufsbezeichnung nach der
Richtlinie 2005/36/EG über die An-erkennung von Berufsqualifikationen gewährleistet ist. Juristische Personen erfüllen diese Voraussetzungen, sofern deren satzungsgemäßer Geschäftszweck auf Planungs- bzw. Ingenieurleistungen gerichtet ist und sie einen verantwortlichen Berufsangehörigen im vorstehenden Sinne benennen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Bekanntmachungs-ID: CXS0YYAYY01
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.bezreg-koeln.nrw.de/brk_internet/vergabekammer/
Die Vergabestelle weist nachfolgend auf die zulässigen Rechtsbehelfe und durch einen Bieter einzuhaltenden Fristen hin.
Statthafte Rechtsbehelfe sind gem. §§ 160 ff. GWB die Rüge sowie der Antrag auf Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens
vor der zuständigen Vergabekammer. Eine Rüge ist an die in Ziffer I.1) genannte Vergabestelle zu richten. Die zuständige
Stelle für ein Nachprüfungsverfahren ist in Ziffer VI.4.1) genannt.
Der Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit:
1. Der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags
erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist
nach § 134 Absatz 2 GWB bleibt unberührt,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf
der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt
werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf
der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4. Mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen
sind.
Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2 GWB. §
134 Absatz 1 Satz 2 GWB bleibt unberührt.