RGM - Römisch Germanisches Museum, Baulogistik Referenznummer der Bekanntmachung: 2021-1401-26-5
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
NUTS-Code: DEA23 Köln, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 50679
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www-stadt-koeln.de
Abschnitt II: Gegenstand
RGM - Römisch Germanisches Museum, Baulogistik
Gegenstand der Bekanntmachung ist die Vergabe von Leistungen zur Planung und Umsetzung der Baulogistik zur Generalsanierung des RGM, der Leistungsbilder in Anlehnung an AHO Heft Nummer 25 sowie Besonderer Leistungen. Aufgrund der zentralen Innenstadtlage ist die für die Baustelleneinrichtung zur Verfügung stehende Fläche stark begrenzt. In direkter und indirekter Umgebung gibt es zahlreiche Baumaßnahmen die zeitlich parallel umgesetzt werden. Außerdem finden auf vor dem Museum vorgelagerten Roncalliplatz über das Jahr verschiedene Großveranstaltungen statt.
Näheres siehe Abschnitt II.2.4) dieser Bekanntmachung
Generalsanierung des Ausstellungsgebäudes des Römisch-Germanischen-Museums (RGM) in Köln - Leistungen der Baulogistik Köln Römisch-Germanischen-Museums (RGM)
Das Museum:
Das Römisch-Germanische Museum (RGM) in Köln gehört zu den bestbesuchten archäologischen Museen in Deutschland. Es befindet sich in zentraler Innenstadtlagen in unmittelbarer Nachbarschaft zum Kölner Dom. Das RGM besteht aus einem zweigeschossigen Neubau aus den Jahren 1970-74, der auf einem Bunker aus dem Jahre 1940/41 gegründet wurde und mit diesem eine Gebäudeeinheit bildet. Ende 2016 wurde das Gebäude unter Denkmalschutz gestellt.
Sanierungsanlass:
Das Ausstellungsgebäude weist derzeit gravierende bauliche und haustechnische Mängel auf, die eine Schließung des Gebäudes notwendig werden ließ. Darüber hinaus werden nutzerseitig Änderungen am Ausstellungskonzept gewünscht.
Anforderungen sind unter anderem die besondere Lage des Gebäudes in der Innenstadt, der bestehende Denkmalschutz, während der Maßnahme zu schützende Museumsobjekte, zu erwartende Schnittstellen zu mehreren anderen Baumaßnahmen in der Innenstadt (zum Beispiel Projekt Historische Mitte, Laurenz-Karree, Dom-Hotel) und die erheblichen baulichen und haustechnischen Mängel.
Beauftragungsumfang der Stufe 1:
Leistungsphasen 1 bis 3 gem. Leistungsbild Baulogistik aus den Verfahrensunterlagen
Verfahren:
In der Angebotsphase Stufe 2 wird von den ausgewählten Bewerbern neben dem Honorarangebot und Personaleinsatz- und Durchführungskonzepten die Erstellung eines Konzeptpapiers für den Umgang der Baustellenlogistik des Projekts RGM abgefordert, das sich mit der Reduzierung der Baustelleinrichtungsfläche während des angrenzend stattfindenden Weihnachtsmarktes beschäftigt. Die Erstellung des Lösungsvorschlags wird pauschal mit [Betrag gelöscht] Euro (netto) inklusive Nebenkosten vergütet. Eine konkrete inhaltliche Aufgabenstellung für die Bearbeitung des Lösungsvorschlags erfolgt mit der Angebotsaufforderung.
Die Auftraggeberin behält sich vor, nach einer ersten Verhandlungsrunde ggf. weitere Verhandlungsrunden durchzuführen, in denen auch eine Weiterentwicklung des Lösungsvorschlags abgefordert wird, bevor von den Bietern ein endgültiges Honorarangebot abgefragt wird.
Ein Vertragsmuster wird mit Versand der Angebotsaufforderung versendet.
Der Auftrag kann dem Projektfortschritt entsprechend verlängert werden
Für die Eignungsprüfung (Beurteilung der grundsätzlichen Eignung) als auch - bei einer größeren Anzahl geeigneter Bewerber - für die Auswahl von maximal 5 Bewerbern, die zur Abgabe eines Angebots, inklusive Konzeptpapier für den Umgang der Baustellenlogistik, aufgefordert werden, werden die Teilnahmebeiträge über eine Bepunktung bewertet. Hierbei werden für die Auswahl der Bewerber die in Anlage 7.1, 7.2 und 7.3 des Bewerberbogens vorgelegten Referenzen durch die Bildung eines Mittelwertes berücksichtigt.
Die Mittelwertbildung bei den Referenzen erfolgt durch die jeweilige Bepunktung der unter 7.1, 7.2 und 7.3 durch den Bieter angegebenen Referenzprojekte. Diese erfolgt durch die erzielte Summe der drei Projekte pro Kriterium, welche anschließend durch 3 geteilt wird. Dieser Wert geht mit der jeweils entsprechenden Wichtung in die Gesamtpunktzahl ein. Es werden folgende Kriterien bewertet:
Komplexität I (Wichtung 20)
Anzahl parallel laufender Projekte in direkter Umgebung mit Einfluss auf Baulogistik, Radius maximal 200 m
> 2 = 4 Punkte
1-2 = 2 Punkte
0 = 0 Punkte
Komplexität II (Wichtung 15)
Bauvorhaben mit Innenstadtlage in Städten mit Einwohnerzahl
> 500.000 = 4 Punkte
300.000 - 500.000 = 2 Punkte
< 300.000 = 0 Punkte
Projektgröße (Wichtung 20)
KG 300 + 400 nach Din 276 in EUR brutto
> 30.000.000 = 4 Punkte
10.000.000 - 30.000.000 = 2 Punkte
< 10.000.000 = 0 Punkte
Projekt fertiggestellt (Wichtung 15)
ja = 4 Punkte
nein = 0 Punkte
In Summe können somit maximal 400 Punkte erzielt werden.
Erfüllen mehrere Bewerber gleichermaßen die Anforderungen und ist die Bewerberzahl nach einer objektiven Auswahl entsprechend der zu Grunde gelegten Kriterien zu hoch, behält sich die Vergabestelle vor, gemäß § 75
(6) Vergabeverordnung (VgV) unter den verbliebenen Bewerbern zu losen.
Die Beauftragung erfolgt stufenweise.
Beauftragungsumfang der Stufe 2:
Leistungsphasen 4 bis 5 gemäß Leistungsbild Baulogistik aus den Verfahrensunterlagen
Beauftragungsumfang der Stufe 3:
Leistungsphasen 6, 7, 8 und 9 gemäß Leistungsbild Baulogistik aus den Verfahrensunterlagen
Rechtzeitig gestellte Fragen werden nach § 12 a EU Absatz 3 VOB/A beziehungsweise § 20 Absatz 3 Nummer 1 VgV bis sechs Tage vor Ablauf der Angebotsfrist beantwortet.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
- Erfüllung der gesetzlichen Verpflichtungen zur Zahlung der Steuern und Abgaben sowie der Beiträge zur gesetzlichen
Sozialversicherung
- Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister für die ausgeschriebene Leistung
- Nichtvorliegen einer Freiheitsstrafe in den letzten drei Jahren von mehr als 3 Monaten oder einer Geldstrafe von mehr als 90
Tagessätzen oder Geldbuße von mehr als [Betrag gelöscht] EUR
- gemäß § 21 Arbeitnehmerentsendegesetz oder
- gemäß § 19 Mindestlohngesetz oder
- gemäß § 21 Abs. 1 Satz 1 und 2 Schwarzarbeiterbekämpfungsgesetz
- Erfüllung der gewerberechtlichen Voraussetzungen für die Ausführung der angebotenen Leistung
- es wurde kein Insolvenzverfahren oder ein vergleichbares gesetzlich geregeltes Verfahren eröffnet, keine Eröffnung
beantragt und kein Insolvenzplan rechtskräftig bestätigt
- das Unternehmen befindet sich nicht in Liquidation
- es liegen keine weiteren Ausschlussgründe nach §§ 123, 124 GWB vor
Oben aufgeführte Eigenerklärungen werden mit dem Teilnahmeantrag abgegeben.
Umsatz für entsprechende Dienstleistungen, die in Art und Ausführung mit denen vergleichbar sind, die beauftragt werden sollen, der letzten drei Geschäftsjahre: Mindestanforderung (Summe im Mittel 2018-2020) für Leistung gemäß AHO Heft Nummer 25 Baulogistik oder vergleichbar: [Betrag gelöscht] EUR netto / Jahr
(Angabe in Anlage 6 des Bewerberbogens)
Mindestanforderungen an die Referenzlage aus Anlage 7.1, 7.2 und 7.3 aus dem Bewerberbogen damit die Eignung zuerkannt werden kann:
Drei Referenzprojekte der Baulogistik mit folgenden Anforderungen:
1.1 Beauftragung der Grundleistungen gem. AHO Heft Nummer 25 Baulogistik LPH 1 bis 8 oder vergleichbar
1.2 Projektkosten KG 300+400 mindestens [Betrag gelöscht] Euro brutto
Folgende Mindestkriterien sind mindestens in einem der drei Referenzprojekte Anlage 7.1, 7.2 und 7.3 zu erfüllen
(die Anforderungen müssen nicht in derselben Referenz erfüllt werden):
1.3 Es ist ein Projekt mit dem Kriterium Komplexität I "Anzahl parallel laufender Projekte in direkter Umgebung mit Einfluss auf Baulogistik" > 2 nachzuweisen.
1.4 Es ist ein Projekt mit Innenstadtlage in Städten mit mindestens 300.000 Einwohnern nachzuweisen.
1.5 Ein Projekt muss fertiggestellt sein.
Bei einer Nichterfüllung eines der Mindestkriterien erfolgt der Ausschluss des Teilnehmers.
Die Vergabe des Auftrages richtet sich unter anderem nach dem Gesetz über die Sicherung von Tariftreue und Mindestlohn bei der Vergabe öffentlicher Aufträge (Tariftreue- und Vergabegesetz Nordrhein-Westfalen TVgG NRW) vom 21.03.2018 (TVgG). Hiernach müssen beauftragte Unternehmen sowie deren Nachunternehmerinnen beziehungsweise Nachunternehmer die nach dem TVgG festgelegten Mindestentgelte beziehungsweise Tariflöhne zahlen und Mindestarbeitsbedingungen gewähren (§ 2 TVgG). Die Stadt Köln ist als öffentliche Auftraggeberin berechtigt, Kontrollen durchzuführen, um die Einhaltung dieser Pflichten zu überprüfen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1) Am Auftrag interessierte Unternehmen haben sich um Teilnahme am Verhandlungsverfahren zu bewerben. Hierfür ist zwingend ein Bewerberbogen zu verwenden, den die Stadt Köln in dem unter Ziff. I.3 genannten Projektraum registrierungsfrei zur Verfügung stellt. Die Beantwortung von Fragen zum Verfahren sowie sämtliche Kommunikation zwischen den Verfahrensbeteiligten und der Vergabestelle erfolgt ausschließlich über den oben genannten Projektraum. Am Auftrag interessierte Unternehmen werden daher darum gebeten, sich für den Projektraum zu registrieren und im eigenen Interesse die dort für diese eingerichteten Postfächer regelmäßig auf neue Informationen der Vergabestelle zu kontrollieren;
2) Im elektronischen Projektraum sind neben dem Bewerberbogen auch die folgenden Anlagen zur Auftragsbekanntmachung frei verfügbar:
- Anlage 1.1: In der Stadtmitte
- Anlage 1.2: Baustelleneinrichtung Standorte mit Roncalliplatz
- Anlage 1.3: Belastungsplan Domumgebung
- Anlage 1.4 Bauphasenplan Stand 19.05.2020
- Anlage 1.5 RGM_2021-10-20_SR_Rahmenterminplan
- Anlage 2: Bewerberbogen
- Anlage 3 Eignungsmatrix
Weitere, erst für die Ausarbeitung eines konkreten Angebots erforderliche Unterlagen werden nur den im Teilnahmewettbewerb ausgewählten Bewerbern zur Verfügung gestellt.
3) Etwaige Fragen von interessierten Unternehmen zum Teilnahmewettbewerb müssen bis spätestens 6 Kalendertagen vor Ablauf der Bewerbungsfrist über den elektronischen Projektraum eingereicht werden.
4) Mehrfachbewerbungen, als Einzelbewerber sowie als Mitglied einer/mehrerer Bewerbergemeinschaften sind nicht zulässig. Ein Austausch von Mitgliedern einer Bewerbergemeinschaft nach Aufforderung zur Angebotsabgabe bedarf der Zustimmung des Auftraggebers, die grundsätzlich nur bei gleicher fachlicher Qualifikation erteilt wird. Entsprechendes gilt für einen Austausch von in Teilnahmeantrag vorgesehenen Nachunternehmern, auf die sich ein Bewerber/eine Bewerbergemeinschaft im Teilnahmeantrag zum Nachweis seiner/ihrer Eignung im Auftragsfallberufen hat.
5) Der Auftraggeber behält sich vor, das Vergabeverfahren bei weniger als 3 geeigneten Bewerbern/Bewerbergemeinschaften mangels eines ausreichenden Wettbewerbs einzustellen. Ebenso behält er sich vor, im Teilnahmewettbewerb nicht berücksichtigte Bewerber/ Bewerbergemeinschaft entsprechend ihrer Rangfolge bis zur Höchstzahl von fünf Verfahrensteilnehmern nachträglich, als Nachrücker am weiteren Verfahren zu beteiligen, soweit einzelne im Teilnahmewettbewerb ausgewählte Bewerber/Bewerbergemeinschaften mitteilen, von der Abgabe eines Erstangebots abzusehen.
6) Der Auftraggeber weist darauf hin, dass allein der Inhalt der vorliegenden europaweiten Veröffentlichung im Supplement zum Amtsblatt der EU maßgeblich ist, wenn die Bekanntmachung zusätzlich in weiteren Bekanntmachungsmedien veröffentlich wird und der Bekanntmachungstext in diesen zusätzlichen Bekanntmachungen nicht vollständig, unrichtig, verändert oder mit weiteren Angaben wiedergegeben wird.
Bekanntmachungs-ID: CXQ0YYRYCEY
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
siehe § 160 Absatz 3 GWB
- innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gegenüber der Stadt Köln nach Erkennen des Verstoßes gegen Vergabevorschriften im Vergabeverfahren
spätestens bis Ablauf der Angebots-/Bewerbungsfrist bei Verstößen gegen Vergabevorschriften in der Bekanntmachung
- spätestens bis Ablauf der Angebots-/Bewerbungsfrist bei Verstößen gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind
- spätestens bis Ablauf der Angebots-/Bewerbungsfrist bei Verstößen gegen Vergabevorschriften, die in den Vergabeunterlagen erkennbar sind
- innerhalb von 15 Tagen nach Eingang der Mitteilung der Stadt Köln, der Rüge nicht abhelfen zu wollen
siehe § 135 Absatz 2 GWB
- 30 Kalendertage nach der Information der betroffenen Bieter und Bewerber durch die Stadt Köln über den Abschluss des Vertrages, spätestens jedoch sechs Monate nach Vertragsschluss
Im Fall der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der EU 30 Kalendertage nach Veröffentlichung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der EU