Smart ReCycling Factory Tragwerksplanung Referenznummer der Bekanntmachung: 21-1241_TWP
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Ort: Minden-Lübbecke
NUTS-Code: DEA46 Minden-Lübbecke
Postleitzahl: 32423
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.minden-luebbecke.de
Abschnitt II: Gegenstand
Smart ReCycling Factory Tragwerksplanung
Tragwerksplanung für die Baumaßnahmen der "Smart ReCycling Factory - Kompetenz- und Informationszentrum für Recycling und Kreislaufwirtschaft" in Hille im Kreis Minden-Lübbecke.
Die erforderlichen Ingenieurleistungen der Tragwerksplanung werden in zwei Fachlosen getrennt voneinander ausgeschrieben:
- Los 1: Tragwerksplanung und Bauphysikalische Leistungen Gebäude (Innovations- und Kompetenz-Zentrum, Forschungshalle, Startmodul der Smart ReCycling Road (Halle und Container))
- Los 2: Objektplanung Ingenieurbauwerke und Tragwerksplanung Steg/Wegeführung auf der Deponie
Tragwerksplanung für das Innovations- und Kompetenz-Zentrum, die Forschungshalle und das Startmodul der Smart ReCycling Road (Halle und Container)
Im Rahmen eines VgV-Verfahrens wurde ein hochbaulicher-freiraumplanerischer Planungswettbewerb mit anschließendem Verhandlungsverfahren ausgelobt, um geeignete Arbeitsgemeinschaften von Architektinnen und Architekten und Landschaftsarchitektinnen und Landschaftsarchitekten zu finden. Beauftragt wurden kleyer.koblitz.letzel.freivogel gesellschaft von architekten mbh, Berlin und bbz landschaftsarchitekten aus Berlin mit den Leistungen der Objektplanung Gebäude und Freianlagen und Verkehrsanlagen zur Entwicklung eines Kompetenz- und Innovationszentrums für Recycling und Kreislaufwirtschaft (Smart ReCycling Factory) auf dem Gelände des Entsorgungszentrums Pohlsche Heide in Hille.
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Der Kreis Minden-Lübbecke verfügt über eine bundesweit einzigartige Konstellation von Abfall- und Recyclingtechnik. Insbesondere am Standort des Entsorgungszentrums Pohlsche Heide existiert eine große Anzahl modernster technologischer Anlagen entlang der Sortierung, Aufbereitung und Deponierungvon Abfällen/Wertstoffen. Parallel dazu führen gesetzliche Rahmenbedingungen gemeinsam mit aktuellen Herausforderungen der Energiewende und des Klimaschutzes zu einem grundsätzlichen Bewusstseinswandelim Umgang mit immer knapper werdenden Ressourcen.
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Vor diesem Hintergrund avisieren der Abfallentsorgungsbetrieb des Kreises Minden-Lübbecke (AML) gemeinsam mit der Kreisabfallverwertungsgesellschaft mbH Minden-Lübbecke (KAVG) eine zukunftsfähige Neuausrichtung des Entsorgungszentrums Pohlsche Heide zu einem Kompetenz- und Innovationsstandort für Recycling und Kreislaufwirtschaft: Die Deponie wird zur neuen Rohstoffquelle, zum Ausgangsort neuer Innovationen und zum Impulsgeber regionaler Wertschöpfung. Im Zentrum des ambitionierten Gesamtprojektes steht der programmatische Ansatz einer "Smart ReCycling Factory" - ein ressourcenintelligentes Innovationszentrum für Kreislaufwirtschaft, das sich am Standort vorhandenen Vielfalt natürlicher, mineralischerund technischer Ausgangsstoffe bedient, sie unter Einsatz neuer Möglichkeiten und Technologien der Digitalisierung (wieder)aufbereitet, (neu)kombiniert, wieder in Wert setzt und beispielhaft neue innovative Produkte prototypisch entwickelt und testet.
Die inhaltliche Neuausrichtung des ehemaligen Entsorgungszentrums Pohlsche Heide zur "Smart ReCyclingFactory" als regionales Innovations- und Kompetenzzentrum sowie als außer(hoch)schulischer Lern- und Forschungsstandort erfordert eine grundsätzlich neue, räumliche Ausrichtung des Standortes. Hervorzuhebensind insbesondere die Neugestaltung/Öffnung des Eingangsbereiches, die Entwicklung einer zentralen Hauptachse als Innovationsband (ReCycling Road) sowie die landschaftliche Gestaltung des rekultivierten Deponiekörpers.
Dabei sollen insbesondere folgende Projektbausteine gemäß des Ergebnisses des architektonisch-freiraumplanerischen Wettbewerbes räumlich konkretisiert werden:
- Ein Innovationszentrum, das eine Vielzahl flexibler Arbeitsplätze bietet und interdisziplinären Teams aus Studierenden, Wissenschaftlern/innen und Betrieben Raum für gemeinsame Ideen- und Projektentwicklungengibt.
- Ein Kompetenzzentrum, das als Science-to-Business-Center den Transfer fördert und als öffentlicher Präsentations- und Kommunikationsort das Gesamtprojekt mit seinen innovativen Bausteinen und Produktennach außen darstellt.
- Die sogenannte ReCycling Road, ein modulares Innovationsband, innerhalb dessen die am Standort gewonnenen Ausgangsstoffe gezielt weiter aufbereitet, miteinander kombiniert und prototypisch zu neuen Produkten weiterverarbeitet werden.
- Eine Forschungshalle, die als weitestgehend leere, hohe Raumstruktur ohne Einbauten maximal flexibel aufzukünftige Forschungen/Laboraufbauten im Maßstab 1 : 1 und prototypische Anlagen und Teststände reagierenkann bzw. diesen Raum gibt.
Verbleiben nach Anwendung evtl. geltender Ausschlussgründe mehr Bewerber, als aufgefordert werden sollen, gelten für die Auswahl folgende Kriterien:
Referenzen über vergleichbare Planungsleistungen in den letzten 8 Jahren, Unterkriterien:
- Vergleichbarkeit zur Bauaufgabe im Hinblick auf die Honorarzone i. S. § 52 HOAI 2013 (Gewichtung 15 %),
- Erbrachte Leistungsphasen i. S. § 51 HOAI 2013 (Gewichtung 15 %),
- Projektgröße (Bruttogrundfläche BGF in qm) (Gewichtung 15 %),
- Auseinandersetzung mit dem Thema Nachhaltigkeit Materialreduzierung und Recycelbarkeit (Gewichtung 50 %),
- Öffentlicher Auftraggeber i. S. § 99 GWB (Gewichtung 5 %).
Einzelheiten zur Bewertung sind der Eignungskriterienmatrix zu entnehmen.
Stufenweise Beauftragung. Nähere Angaben zu den optionalen Leistungen erfolgen im Rahmen der Angebotsaufforderung.
Objektplanung Ingenieurbauwerke und Tragwerksplanung: Steg/Wegeführung über die Deponie
Im Rahmen eines VgV-Verfahrens wurde ein hochbaulicher-freiraumplanerischer Planungswettbewerb mit anschließendem Verhandlungsverfahren ausgelobt, um geeignete Arbeitsgemeinschaften von Architektinnen und Architekten und Landschaftsarchitektinnen und Landschaftsarchitekten zu finden. Beauftragt wurden kleyer.koblitz.letzel.freivogel gesellschaft von architekten mbh, Berlin und bbz landschaftsarchitekten aus Berlin mit den Leistungen der Objektplanung Gebäude und Freianlagen und Verkehrsanlagen zur Entwicklung eines Kompetenz- und Innovationszentrums für Recycling und Kreislaufwirtschaft (Smart ReCycling Factory) auf dem Gelände des Entsorgungszentrums Pohlsche Heide in Hille.
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Der Kreis Minden-Lübbecke verfügt über eine bundesweit einzigartige Konstellation von Abfall- undRecyclingtechnik. Insbesondere am Standort des Entsorgungszentrums Pohlsche Heide existiert eine große Anzahl modernster technologischer Anlagen entlang der Sortierung, Aufbereitung und Deponierungvon Abfällen/Wertstoffen. Parallel dazu führen gesetzliche Rahmenbedingungen gemeinsam
mit aktuellen Herausforderungen der Energiewende und des Klimaschutzes zu einem grundsätzlichen Bewusstseinswandelim Umgang mit immer knapper werdenden Ressourcen.
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Vor diesem Hintergrund avisieren der Abfallentsorgungsbetrieb des Kreises Minden-Lübbecke (AML) gemeinsam mit der Kreisabfallverwertungsgesellschaft mbH Minden-Lübbecke (KAVG) eine zukunftsfähige Neuausrichtung des Entsorgungszentrums Pohlsche Heide zu einem Kompetenz- und Innovationsstandort für Recycling und Kreislaufwirtschaft: Die Deponie wird zur neuen Rohstoffquelle, zum Ausgangsort neuer Innovationen und zum Impulsgeber regionaler Wertschöpfung. Im Zentrum des ambitionierten Gesamtprojektessteht der programmatische Ansatz einer "Smart ReCycling Factory" - ein ressourcenintelligentes Innovationszentrum für Kreislaufwirtschaft, das sich am Standort vorhandenen Vielfalt natürlicher, mineralischerund technischer Ausgangsstoffe bedient, sie unter Einsatz neuer Möglichkeiten und Technologien der Digitalisierung (wieder)aufbereitet, (neu)kombiniert, wieder in Wert setzt und beispielhaft neue innovative Produkte prototypisch entwickelt und testet.
Die inhaltliche Neuausrichtung des ehemaligen Entsorgungszentrums Pohlsche Heide zur "Smart ReCyclingFactory" als regionales Innovations- und Kompetenzzentrum sowie als außer(hoch)schulischer Lern- und Forschungsstandort erfordert eine grundsätzlich neue, räumliche Ausrichtung des Standortes. Hervorzuhebensind insbesondere die Neugestaltung/Öffnung des Eingangsbereiches, die Entwicklung einer zentralen Hauptachse als Innovationsband ("ReCycling Road") sowie die landschaftliche Gestaltung des rekultivierten Deponiekörpers.
Der Gehölzrahmen des Deponiegeländes wird in dem Entwurf erhalten und weiterentwickelt. Vom Foyer des Kompetenzzentrums gelangt man auf das Dach des Neubaus. Ein aufgesetzter Steg führt entlang des ersten Moduls der ReCycling Road zum Skywalk, von dem die Besucher über die Kläranlage und das Betriebsgelände zum Deponieberg gelangen und einen einmaligen Ausblick auf die Werksanlagen und die umgebende Landschaft erhalten. Der modulare Skywalk ist als 4,80m hohe, über dem Betriebsgelände laufende, leichte und filigrane Stahlkonstruktion konzipiert, deren letztes Modul vor dem Deponiehügel auskragt und lediglich auf einem Polsterfundament auf diesem aufliegt. Von hier aus führt der Rundweg geradlinig auf die Kuppe der Deponie. Ein kreisrunder "Loop" ermöglicht einen 360° Panoramablick über das gesamte Gelände der Pohlschen Heide. Der Weg ist als demontierbare und veränderbare, temporäre Struktur konzipiert. Diese könnte z.B. aus recycelten Fallschutzplatten bestehen, die dem jeweiligen Geländeverlauf folgen und sich diesem exakt anpassen können.
Verbleiben nach Anwendung evtl. geltender Ausschlussgründe mehr Bewerber, als aufgefordert werden sollen, gelten für die Auswahl folgende Kriterien:
Referenzen über vergleichbare Planungsleistungen in den letzten 8 Jahren, Unterkriterien:
- Vergleichbarkeit zur Bauaufgabe im Hinblick auf die Honorarzone i. S. § 44 HOAI 2013 (Gewichtung 15 %),
- Erbrachte Leistungsphasen i. S. § 43 HOAI 2013 (Gewichtung 15 %),
- Projektgröße (Baukosten in EUR) (Gewichtung 15 %),
- Auseinandersetzung mit dem Thema Nachhaltigkeit, Materialreduzierung und Recycelbarkeit bei Brücken (Gewichtung 50 %),
- Öffentlicher Auftraggeber i. S. § 99 GWB (Gewichtung 5 %).
Einzelheiten zur Bewertung sind der Eignungskriterienmatrix zu entnehmen
Stufenweise Beauftragung. Nähere Angaben zu den optionalen Leistungen erfolgen im Rahmen der Angebotsaufforderung.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Eigenerklärung mit Versicherung des Bewerbers zu folgenden Aspekten:
- Erklärung zu Interessen und Beteiligungen,
- Erklärung zur Zusammenarbeit mit Anderen,
- Erklärung zu Nachunternehmer,
- Erklärung der Zuverlässigkeit (Erklärung, dass keine zwingenden Ausschlusskriterien gemäß § 123 vorliegen),
- Die Vorgaben des öffentlichen Auftraggebers zur Eignung (gem. § 122 GWB) werden erfüllt mit Blick auf die Befähigung zur Berufsausübung Ingenieur/in bzw. Beratender Ingenieur/in (gem. § 44 VgV) mit Unterschrift auf dem Teilnahmeantrag.
Möglicherweise geforderte Mindeststandards:Eigenerklärung des Bewerbers/der Bewerbergemeinschaft im Falle der Beauftragung eine Berufshaftpflichtversicherung mit einer Mindestdeckungssumme (je Versicherungsfall) von 2 Mio. EUR für Personenschäden und 2 Mio. EUR für sonstige Schäden (Sach- und Vermögensschäden)(Gesamtleistung für alle Versicherungsfälle eines Versicherungsjahres das Zweifache der geforderten Deckungssumme) abzuschließen und diese für die gesamte Dauer des Vertrages bis zur vollen Leistungserbringung aufrechtzuerhalten
Zugelassen werden gemäß § 75 Abs. 1 und 2 VgV nur Bewerber, die berechtigt sind, die Berufsbezeichnung Ingenieur/in zu tragen oder in der Bundesrepublik Deutschland entsprechend tätig zu werden. Juristische Personen sind gem. § 75 Abs. 3 VgV zugelassen, wenn sie für die Durchführung der Aufgabe einen verantwortlichen Berufsangehörigen benennen, der die beschriebene Zulassungsvoraussetzung erfüllt.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Die Weitergabe der Ausschreibungsunterlagen an Dritte sowie die gewerbliche Nutzung derAusschreibungsunterlagen sind nicht gestattet.
Für den Teilnahmeantrag ist der vorgegebene Bewerberbogen zu verwenden. Bei fremdsprachigenDokumenten ist zusätzlich eine Übersetzung in die Verfahrenssprache (deutsch) beizufügen (Eigenübersetzung ausreichend).
Die in dieser Bekanntmachung geforderten Eignungsnachweise sind bei Bietergemeinschaftenjeweils von allen Mitgliedern vorzulegen.
Sollten sich Ingenieur*innen als Haupt- und Unterauftragnehmer bewerben, so sind die bezüglich der Eignungsleihe in dieser Bekanntmachung genannten Eignungsnachweise (auch) durch den Unterauftragnehmer einzureichen.
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Der Auftraggeber behält sich vor, den Zuschlag im Rahmen des Verhandlungsverfahrens auf das Erstangebot zu erteilen.
Auskünfte über die Ausschreibungsunterlagen sind über die Vergabeplattform spätestens 6 Kalendertage vor Ablauf der Teilnahmefrist zu beantragen.
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Voraussichtliche Termine:
Aufforderung zur Angebotsabgabe: 03.01.2022
Frist für den Eingang der Angebote: 03.02.2022
Verhandlungsgespräche über Erstangebote: 08.02.2022
Bekanntmachungs-ID: CXP4YZ5RE1T
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Münster
Postleitzahl: 48147
Land: Deutschland
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Münster
Postleitzahl: 48147
Land: Deutschland
Die Vergabekammer leitet gemäß § 160 Abs. 1 GWB ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein. Der Antrag ist gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 1-4 GWB unzulässig, soweit:
1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachpruüungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 GWB bleibt unberührt,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens biszum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Münster
Postleitzahl: 48147
Land: Deutschland
Internet-Adresse: http://www.brms.nrw.de