IGA-Radweg - Abschnitt Datteln-Hamm-Kanal der Städte Bergkamen und Lünen - Planungsleistung und Bauleitung Referenznummer der Bekanntmachung: 105-2021
Bekanntmachung vergebener Aufträge
Ergebnisse des Vergabeverfahrens
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Lünen
NUTS-Code: DEA5C Unna
Postleitzahl: 44532
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.luenen.de
Abschnitt II: Gegenstand
IGA-Radweg - Abschnitt Datteln-Hamm-Kanal der Städte Bergkamen und Lünen - Planungsleistung und Bauleitung
Die Städte Bergkamen und Lünen werden im Jahr 2027 gemeinsamer Ausrichter eines inter- kommunalen Zukunftsgartens bei der Internationalen Gartenausstellung Metropole Ruhr 2027 (IGA 2027) sein. Zu diesem Anlass soll ein neuer Radweg beide Städte miteinander verbinden, um auf Dauer das Angebot für Alltags- und Freizeitradverkehre zwischen den Städten zu verbessern. Beide Kommunen erhalten hierfür Gelder aus dem Förderaufruf "Klimaschutz durch Radverkehr".
Die Gesamttrasse des Radwegs, der neben den beiden IGA 2027-Standorten auch die Zentren beider Städte und verschiedene Freizeiteinrichtungen mit- einander verbindet, umfasst eine Länge von rund 22 km. Der Radweg wird überwiegend auf vorhandenen Wegen verlaufen, die mit Hilfe der Fördergelder ausgebaut, asphaltiert und beleuchtet werden.
Die Städte Bergkamen und Lünen befinden sich im Kreisgebiet Unna zwischen Dortmund und Hamm. Bergkamen und Lünen liegen verkehrsgünstig mit Anschlüssen an die Autobahn A 1 (Kamen-Münster) und A 2 (Bielefeld-Oberhausen). Das Plangebiet befindet sich am Datteln-Hamm-Kanal, der von Nord-Osten nach Westen durch beide Stadtgebiete verläuft.
- für weitere Informationen siehe Leistungsverzeichnis
Teilvorhaben entlang des Datteln-Hamm-Kanals auf Lüner und Bergkamener Stadtgebiet
44532 Lünen
Auf dem Stadtgebiet Lünen sind entlang des Datteln-Hamm-Kanals die beiden folgenden Abschnitte zu planen:
Abschnitte 3.4 und 3.5: Wegeführung nördliche Seite des DHK
In Abschnitt 3.4 und 3.5 verläuft der IGA-Radweg auf der Nordseite des Datteln-Hamm-Kanals und entlang diesem in Richtung Bergkamen und endet an dem Brückenbauwerk (Abschnitt 3.6).
Der Wirtschaftsweg ist heute unbeleuchtet, hat eine wassergebundene Oberfläche und eine Breite von etwa 3,00 m. Dieser soll auf eine Breite von 4,00 m ausgebaut und asphaltiert werden. Der Weg ist bereits durch Baumreihen gefasst. Lediglich einige Baumlücken sollen aufgefüllt werden. Zusätzlich wird eine Beleuchtung durch Solarleuchten vorgesehen. Westlich der Kommunalgrenze zu Bergkamen quert der IGA-Radweg den Datteln-Hamm-Kanal über ein bestehendes Brückenbauwerk und trifft hier auf den Teil des IGA-Radwegs, der südlich des Kanals verlaufen wird (Abschnitt 5).
Abschnitt 5.2 und 5.3: Wegeführung südlich des Datteln-Hamm-Kanals
Die Teilabschnitte entlang des Kanals zwischen Preußenhafen und Schwansbeller Weg sind bereits auf einer Breite von 3,00 m bzw. 3,50 m mit einer bestehenden Allee von Bäumen befestigt. Deswegen wird von einer Verbreiterung auf die angestrebten 4,00 m abgesehen.
Der Weg östlich des Schwansbeller Weges ist heute in weiten Teilen wassergebunden und unbeleuchtet, ein kleinerer Abschnitt ist asphaltiert. Zur Fassung des Weges sowie zum weiteren Klimaschutzbeitrag ist hier eine einseitige Baumreihe vorgesehen. Weiterhin soll der Weg auf 4,00 m Breite ausgebaut, asphaltiert und beleuchtet werden.
Die Abschnitte 3 und 5 treffen kurz vor der Stadtgrenze zu Bergkamen aufeinander und wer- den auf der Südseite des Kanals weiter Richtung Osten geführt. Teilabschnitte des Wirtschaftsweges ermöglichen Standorte für Bänke zu Radfahrpausen. Auf einigen kurzen Abschnitten ist der Deich als grüner Wall angelegt mit einer Regenrinne zwischen Weg und Wall, so dass hier keine Bänke aufgestellt werden können. Ebenfalls ist der Wirtschaftsweg vor der Stadtgrenze sehr schmal und soll auf die angestrebten 4,00 m verbreitert, asphaltiert und beleuchtet werden.
Auf Bergkamener Stadtgebiet sind entlang des Datteln-Hamm-Kanals vier Abschnitte zu planen:
Abschnitt 6: Wegeführung südlich des Datteln-Hamm-Kanals
An der Stadtgrenze zu Lünen verläuft der IGA-Radweg auf Bergkamener Gebiet weiter südlich des Datteln-Hamm-Kanals nach Oberaden zur zukünftigen Wasserstadt Aden. Der Weg ist heute in weiten Teilen wassergebunden und unbeleuchtet. Hier soll der IGA-Radweg als gemeinsamer Geh- und Radweg auf einer Breite von 4,00 m asphaltiert und beleuchtet werden. Am bestehenden Brückenpfeiler unterhalb des Heiler Kirchweges wird ein Geländer hergestellt.
Abschnitt 7: Wasserstadt Aden
Auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Haus Aden in Bergkamen entsteht seit 2016 ein innovatives und außergewöhnliches Stadtquartier. Aktuell ist das Areal nicht begehbar und stellt somit noch eine zentrale Netzlücke dar. Planung und Bau des IGA-Radwegs erfolgen innerhalb des Wasserstadt-Geländes im Rahmen der Gesamtmaßnahme Wasserstadt. Im Rahmen der nun zu erstellen Planung soll neben dem Weg parallel zum Kanal allerdings die Anbindung des IGA-Radwegs an den Marktplatz geplant werden; hierbei ist insbesondere der Höhenversatz zu berücksichtigen. Unmittelbar westlich der Jahnstraße schließt das Wegenetz der Wasserstadt Aden dann wieder an den Radweg entlang des Datteln-Hamm-Kanals an. Die entsprechenden Anschlussbereiche sind im Plan in der Anlage rot markiert.
Abschnitt 8: Haldenlandschaft
Östlich der Wasserstadt folgt der IGA-Radweg weiter dem Kanal - auch hier ist das Gebiet aktuell nicht befahrbar. Angrenzend an die Wasserstadt schließt sich ein zweiter zentraler Ankerpunkt der IGA 2027 "Zukunftsgarten Bergkamen/Lünen - Landschaft in Bewegung" an.
Hier entsteht eine neue Haldenlandschaft, die Sport- und Aktivangebote bereithält. Im Gegensatz zu den Wegen auf der Haldenlandschaft verläuft der IGA-Radweg weiter entlang des Kanals, sodass keine zusätzlichen Steigungen entstehen.
Entlang der zukünftigen Haldenlandschaft befindet sich aktuell ein nicht zugänglicher Wirtschaftsweg ohne Beleuchtung. Der Weg soll auf einer Breite von 4,00 m asphaltiert und mit Solarleuchten ausgestattet werden.
Abschnitt 9: Naturschutzgebiet Beversee und Marina Rünthe
Der IGA-Radweg verbleibt am Kanal und führt auf direktem Weg zum NSG Beversee und dem Westfälischen Sportbootzentrum "Marina Rünthe".
Entlang des Kanals befindet sich heute ein unbeleuchteter Wirtschaftsweg, der von Radfahrenden befahren werden kann. Dieser soll auf einer Breite von 4,00 m asphaltiert und beleuchtet werden.
Im Bereich der "Marina Rünthe" wird ein bestehender Trampelpfad für den IGA-Radweg auf einer Breite von 4,00 m ausgebaut, asphaltiert und beleuchtet und so an einen bestehenden Geh- und Radweg angebunden. Dieser weist heute eine Breite von etwa drei Metern auf und wird aufgrund der Nutzungsüberlagerungen auch auf mindestens 4,00 m Breite ausgebaut. Durch die Marina Rünthe verläuft aktuell ein getrennter Geh- und Radweg im Zweirichtungsverkehr, ein Ausbau des Weges ist nicht möglich, die Nutzungsüberlagerungen mit dem Fußverkehr sind hoch. Deswegen ist vorgesehen, den Radverkehr durch Markierungen auf der Fahrbahn zu etablieren, um ein zügiges Befahren zu ermöglichen. Der Übergang zwischen dem gemeinsamen Geh- und Radweg im Westen des Abschnitts und der Führung im Straßenraum (Hafenweg) bis zur Kreuzung Hafenweg/Werner Str. soll durch eine deutliche Hervorhebung (z. B. durch Roteinfärbung) gesichert werden.
Teilvorhaben Anschluss an den Radschnellweg 1 in Bergkamen
59192 Bergkamen
Zur Herstellung des Anschlusses an den geplanten Radschnellweg 1 (RS 1) ist auf Bergkamener Stadtgebiet folgender Abschnitt zu planen:
Abschnitt 10.1: Kreuzung Hafenweg/Werner Str. bis Anschluss Radschnellweg RS 1
Die Kreuzung Hafenweg / Werner Straße ist signaltechnisch auszubauen. Derzeit ist die Kreuzung nicht signaltechnisch ausgebaut. Der Radverkehr soll eine separate Signalschaltung erhalten.
Für den Umbau der Kreuzung ist Straßen.NRW zu beteiligen, die Betreiber der Werner Straße (B 233) sind.
Der Abschnitt von der Kreuzung bis zum Anschluss an den RS 1 soll als Fahrradstraße ausgebaut werden. Des Weiteren ist die Rünther Straße bis zur Wichernstraße inkl. zwei Bushaltestellen zu überplanen
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt V: Auftragsvergabe
Auftrag zur Planungsleistung und Bauleitung
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Dortmund
NUTS-Code: DEA5C Unna
Postleitzahl: 44227
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://www-b-ingenieure.de
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Bekanntmachungs-ID: CXPSYYVDHGU
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Münster
Postleitzahl: 48147
Land: Deutschland
Fax: [gelöscht]
Nach § 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 1 bis 4 GWB ist der Antrag auf Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens unzulässig, soweit:
1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 GWB bleibt unberührt;
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden;
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden;
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zuwollen, vergangen sind.