Sustainable Urban Mobility Plan (SUMP) der Stadt Köln - Kommunikation und Projektmanagementder, Erarbeitung der Stufe 1 des SUMP (Zielbildung, Analyse und Strategieentwicklung) Referenznummer der Bekanntmachung: 2021-0081-66-7
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
NUTS-Code: DEA23 Köln, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 50679
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www-stadt-koeln.de
Abschnitt II: Gegenstand
Sustainable Urban Mobility Plan (SUMP) der Stadt Köln - Kommunikation und Projektmanagementder, Erarbeitung der Stufe 1 des SUMP (Zielbildung, Analyse und Strategieentwicklung)
Die Stadt Köln beabsichtigt, einen Sustainable Urban Mobility Plan (SUMP) auf Basis des SUMP-Leitfadens der EU zu erstellen. Dabei handelt es sich um einen strategischen Maßnahmenplan, der auf gängigen Praktiken der Verkehrsentwicklungsplanung beruht. Er berücksichtigt die gegenwärtigen und künftigen Mobilitätsbedürfnisse und soll helfen, die Lebensqualität in Stadt und Umland zu verbessern. Der gesamte SUMP wird in zwei Projektstufen erarbeitet. Die hier ausgeschriebene Leistung bezieht sich dabei auf die 1. Stufe, in der ein Leitbild und grundlegende Ziele entwickelt, der aktuelle Zustand analysiert und verschiedene Szenarien inklusive Festlegung des Zielszenarios erstellt werden. Die 1. Stufe des SUMP besteht aus mehreren Leistungen, die in zwei Vergabeverfahren ausgeschrieben werden. In der hier vorliegenden Ausschreibung wird ein*e Auftragnehmer*in für die Erarbeitung eines Kommunikations- und Beteiligungskonzepts sowie für das Projektmanagement gesucht.
Sustainable Urban Mobility Plan (SUMP) der Stadt Köln - Kommunikation und Projektmanagement: Erarbeitung der Stufe 1 des SUMP (Zielbildung, Analyse und Strategieentwicklung) Köln
Der hier zu vergebende Auftrag umfasst zwei Arbeitspakete:
Es wird ein*e AN gesucht, der*die für die erste Stufe des SUMP-Prozess ein geeignetes Beteiligungs- und Kommunikationskonzept (AP 1) entwickelt. Dies ist für den Gesamtprozess von hoher Bedeutung, um sowohl eine möglichst breite grundsätzliche Akzeptanz in der Bevölkerung zu gewinnen als auch Ideen, Anregungen und Kritik diverser Interessengruppen in den Prozess zu integrieren, da deren Mitwirkung und Unterstützung bei der Umsetzung von zentraler Bedeutung für den Erfolg des SUMP ist. Hierzu ist ein Beteiligungskonzept notwendig, das sowohl die Verwaltung der Stadt Köln, diverse Stakeholder und die breite Öffentlichkeit einbezieht. Das Konzept ist eng verknüpft mit den AP 2 bis 4 (Leitbildprozess, Zustandsanalyse und Strategieentwicklung) der gesondert ausgeschriebenen Mobilitätsplanung. Die zu entwickelnden Beteiligungsformate sind durch ansprechende, innovative und kreative Kommunikationsmittel zu unterstützen.
Essenziell für die Erarbeitung des SUMP ist das Projektmanagement (AP 2), mit dem der Prozess der Aufstellung des SUMP gesteuert und koordiniert wird. Somit wird eine organisatorische Klammerfunktion geschaffen, die eine enge Abstimmung zwischen der Auftraggeberin (AG) und den AN der beiden Verträge gewährleistet.
Die Ausführung des Auftrags ist eng mit dem weiteren Vergabeverfahren für die erste Stufe des SUMP-Prozesses verknüpft. Sollte es hier zu Verzögerungen bei der Auftragserteilung kommen, kann der Auftrag dementsprechend verlängert werden.
Falls mehr als fünf Bewerbende einen fristgerechten und formell korrekten Teilnahmeantrag einreichen und die Mindestanforderungen erfüllen, behält sich die Auftraggeberin (AG) vor, den Kreis der Bewerbenden zu beschränken und nur die maximal fünf am besten geeigneten Bewerbenden zur Abgabe eines Angebotes aufzufordern.
Im Rahmen der Auswahlentscheidung wird die AG berücksichtigen, ob die von den Bewerbenden vorgelegten Referenzen mit der hier in Rede stehenden Aufgabenstellung besonders vergleichbar sind. Insbesondere kommt es bei der Auswahlentscheidung auf die Bevölkerungszahl des betroffenen Gebiets, die Integration verschiedener Beteiligungsformate, Methodenvielfalt, die Involvierung unterschiedlicher Zielgruppen, die Aktivierung unterrepräsentierter Zielgruppen, die Art der Moderation von Beteiligungsformaten (zum Beispiel digital, präsent), die Art der prozess- und projektbegleitenden Öffentlichkeitsarbeit sowie die Projektsteuerung eines komplexen verkehrs-/ mobilitätsplanerischen oder vergleichbaren Projekts an. Nachrangig wird die Leistungsfähigkeit der Bewerbenden anhand der Anzahl der Mitarbeiter*innen und des erzielten Umsatzes bei der Auswahl einbezogen.
Rechtzeitig gestellte Fragen werden nach § 12 a EU Absatz 3 VOB/A beziehungsweise § 20 Absatz 3 Nummer 1 VgV bis sechs Tage vor Ablauf der Angebotsfrist beantwortet.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
- Erfüllung der gesetzlichen Verpflichtungen zur Zahlung der Steuern und Abgaben sowie der Beiträge zur gesetzlichen
Sozialversicherung
- Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister für die ausgeschriebene Leistung
- Nichtvorliegen einer Freiheitsstrafe in den letzten drei Jahren von mehr als 3 Monaten oder einer Geldstrafe von mehr als 90
Tagessätzen oder Geldbuße von mehr als [Betrag gelöscht] EUR
- gemäß § 21 Arbeitnehmerentsendegesetz oder
- gemäß § 19 Mindestlohngesetz oder
- gemäß § 21 Abs. 1 Satz 1 und 2 Schwarzarbeiterbekämpfungsgesetz
- Erfüllung der gewerberechtlichen Voraussetzungen für die Ausführung der angebotenen Leistung
- es wurde kein Insolvenzverfahren oder ein vergleichbares gesetzlich geregeltes Verfahren eröffnet, keine Eröffnung
beantragt und kein Insolvenzplan rechtskräftig bestätigt
- das Unternehmen befindet sich nicht in Liquidation
- es liegen keine weiteren Ausschlussgründe nach §§ 123, 124 GWB vor
Oben aufgeführte Eigenerklärungen werden mit dem Teilnahmeantrag abgegeben.
Darüber hinaus bestehen folgende Auflagen:
Die Abgabe von Teilnahmeanträgen durch Bewerbergemeinschaften ist nur bei gesamtschuldnerischer Haftung mit bevollmächtigter Vertretung möglich. Hierzu ist die entsprechende Erklärung mit dem Teilnahmeantragsformular abzugeben.
Mit dem Teilnahmeantrag müssen die Bewerbenden folgende Unterlagen vorlegen:
a) Bestätigung, dass die Bewerbenden eine Berufshaftpflichtversicherung unterhalten oder im Falle der Auftragserteilung abschließen werden. Bei einer BG ist die Erklärung von jedem Mitglied der BG zu erbringen.
b) Erklärung über die Gesamtumsätze und die Umsätze für Dienstleistungen, die im Bereich Beteiligung und Kommunikation sowie im Bereich Projektsteuerung erzielt wurden, der letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre (2018, 2019, 2020). BG werden hier als Ganzes betrachtet.
a) Die Berufshaftpflichtversicherung muss eine Deckungssumme von mindestens 2,5 Millionen Euro für Sach- und Personenschäden sowie [Betrag gelöscht] Euro für Vermögensschäden, 2-fach maximiert, abdecken.
b) Die Gesamtumsätze der letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre müssen gemittelt einen Mindestumsatz von [Betrag gelöscht] Euro pro Jahr (brutto) ergeben. Hinweis: BG werden hier als Ganzes betrachtet.
Mit dem Teilnahmeantrag müssen die Bewerbenden folgende Unterlagen vorlegen. BG werden hier als Ganzes betrachtet.
a) Aufstellung der in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren jahresdurchschnittlich beschäftigten Personen, aufgeschlüsselt nach folgenden Tätigkeiten:
o Geschäftsführer*innen beziehungsweise Inhaber*innen
o Mitarbeiter*innen mit projektbezogenen Aufgaben
o Mitarbeiter*innen für technische und administrative Aufgaben
o Aushilfskräfte und studentische Hilfskräfte
b) Nachweis einschlägiger Erfahrungen (Referenzen) als Eigenerklärung:
b.1) Vorzulegen sind mindestens zwei Referenzen aus den letzten fünf Jahren, deren Aufgabenschwerpunkt die Entwicklung eines Kommunikations- und Beteiligungsverfahrens unter Einbindung von Bürger*innen, Stakeholdern und Expert*innen im Bereich Stadt-, Verkehrs- oder Mobilitätsplanung war.
Der Maßstab zur Vergleichbarkeit der Referenzprojekte mit der vorliegenden Ausschreibung orientiert sich an folgenden Merkmalen:
- Bevölkerungszahl des Gebiets (Kommune, Region et cetera), in dem die Beteiligung durchgeführt wurde (Mindestgröße 100.000 Einwohner*innen)
- Integration verschiedener Beteiligungsformate, Methodenvielfalt
- Involvierung unterschiedlicher Zielgruppen
- Aktivierung unterrepräsentierter Zielgruppen
- Art der Moderation der Beteiligung (zum Beispiel digital, präsent)
- Art der Prozess- und projektbegleitenden Öffentlichkeitsarbeit (zum Beispiel klassische und digitale Öffentlichkeitsarbeit, mediale Begleitung, Veranstaltungsformate, Kampagnen, Begleitung von Pilot- und Fokusprojekten wie zum Beispiel Verkehrsversuchen)
Außerdem kann ein Referenzschreiben des AG beigelegt werden.
b.2) Vorzulegen ist mindestens eine Referenz aus den letzten fünf Jahren, deren Aufgabenschwerpunkt die Steuerung eines verkehrs-/mobilitätsplanerischen oder vergleichbaren Projekts war. Der Maßstab zur Vergleichbarkeit der Referenzprojekte mit der vorliegenden Ausschreibung orientiert sich an folgenden Merkmalen:
- Bevölkerungszahl des Gebiets (Kommune, Region et cetera) (Mindestgröße 100.000 Einwohner*innen)
- Projektsteuerung inklusive Zeit- und Aufgabenplanung, Kostenüberwachung, Risikomanagement sowie Schnittstellen- und Konfliktmanagement
Außerdem kann ein Referenzschreiben des AG beigelegt werden.
Zu a)
- im Durchschnitt mindestens vier Mitarbeiter*innen mit projektbezogenen Aufgaben angestellt waren.
Zu b.1) Kommunikation und Beteiligung
- Mindestens zwei Referenzen aus den letzten fünf Jahren:
Mindestens eine Referenz muss innerhalb der letzten fünf Jahre abgeschlossen worden sein. Eine Referenz muss nicht abgeschlossen sein, sich allerdings im fortgeschrittenen Stadium befinden (Bearbeitungsstand in der zweiten Hälfte des Bearbeitungsprozesses).
- Beschreibung des Projekts auf je maximal drei Seiten, wobei folgende Informationen enthalten sein müssen: Projektbezeichnung, der/die AG (Name, Anschrift, Telefonnummer oder Email Adresse, alternativ: Möglichkeit der Kontaktaufnahme über Projektemailadresse), Projektzeitraum, Projektinhalte, Erläuterung des Kommunikations- und Beteiligungsverfahrens, wobei besonderes Augenmerk auf die Vergleichbarkeit mit der vorliegenden Ausschreibung gerichtet werden sollte, da diese Maßstab für die Auswahlentscheidung ist (vergleich Ziffer II.2.9)
- Darstellung der durch die Bietenden erbrachten Leistungen, wenn das Referenzprojekt im Rahmen eines Konsortiums bearbeitet wurde
Zu b.2) Projektsteuerung
- mind. eine Referenz aus den letzten fünf Jahren. Die Referenz muss innerhalb der letzten fünf Jahre abgeschlossen worden sein.
- Beschreibung des Projekts auf je maximal drei Seiten, wobei folgende Informationen enthalten sein müssen: Projektbezeichnung, der/die AG (Name, Anschrift, Telefonnummer oder Email Adresse, alternativ: Möglichkeit der Kontaktaufnahme über Projektemailadresse), Projektzeitraum, Projektinhalte, Erläuterung der Projektsteuerungsleistung, wobei besonderes Augenmerk auf die Vergleichbarkeit mit der vorliegenden Ausschreibung gerichtet werden sollte, da diese Maßstab für die Auswahlentscheidung ist (vergleich Ziffer II.2.9)
- Darstellung der durch die Bietenden erbrachten Leistungen, wenn das Referenzprojekt im Rahmen eines Konsortiums bearbeitet wurde
Für alle Referenzen zu b1 und b2 gilt: diese müssen sich auf Gebiete mit mindestens 100.000 Einwohner*innen (Stichtag 31.12.2020) beziehen, die in der EU liegen.
Die Vergabe des Auftrages richtet sich unter anderem nach dem Gesetz über die Sicherung von Tariftreue und Mindestlohn bei der Vergabe öffentlicher Aufträge (Tariftreue- und Vergabegesetz Nordrhein-Westfalen TVgG NRW) vom 21.03.2018 (TVgG). Hiernach müssen beauftragte Unternehmen sowie deren Nachunternehmerinnen beziehungsweise Nachunternehmer die nach dem TVgG festgelegten Mindestentgelte beziehungsweise Tariflöhne zahlen und Mindestarbeitsbedingungen gewähren (§ 2 TVgG). Die Stadt Köln ist als öffentliche Auftraggeberin berechtigt, Kontrollen durchzuführen, um die Einhaltung dieser Pflichten zu überprüfen.
Weitere Ausführungsbedingungen sind den Vergabeunterlagen zu entnehmen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Den Unterlagen für den Teilnahmewettbewerb ist eine Projektbeschreibung beigefügt. Diese ist ausdrücklich nicht als Leistungsbeschreibung zu verstehen, sondern soll den Interessenten*innen nur einen ersten Überblick zum Projekt und den Aufgaben des künftigen AN geben. Die Leistungsbeschreibung sowie den Vertragsentwurf erhalten die Bewerber*innen, die im Rahmen des Teilnahmewettbewerbs für die 2. Stufe ausgewählt und zur Angebotsabgabe aufgefordert werden.
Interessierte Teilnehmer*innen können grundsätzlich Teilnahmeanträge für die Ausschreibungen "Sustainable Urban Mobility Plan (SUMP) der Stadt Köln - Mobilitätsplanung: Erarbeitung der Stufe 1 des SUMP (Zielbildung, Analyse und Strategieentwicklung)" sowie "Sustainable Urban Mobility Plan (SUMP) der Stadt Köln - Kommunikation und Projektmanagement: Erarbeitung der Stufe 1 des SUMP (Zielbildung, Analyse und Strategieentwicklung)" einreichen. Die Auftraggeberin weist aber bereits jetzt darauf hin, dass sie die Aufträge nicht an den*dieselbe*n Bieter*in erteilen wird. Grund dafür ist, dass die AG in der Aufgabe des Projektsteuerers im Rahmen des Auftrags "Kommunikation und Projektmanagement" eine Kontroll- und Koordinationsfunktion für den*die AN für die Mobilitätsplanung sieht. Die Projektüberwachung soll nicht durch den*die AN Mobilitätsplanung selbst erfolgen. Daher scheidet ein Zuschlag in beiden Verfahren aus. Im Fall der Einbindung von Unterauftragnehmern gilt selbiges mit der Maßgabe, dass der*die Bieter*in dafür beweisbelastet ist, sicherzustellen, dass die Überwachungsfunktion gewahrt werden kann. Der Nachweis ist in dem Fall bereits mit dem Angebot zu führen.
Bekanntmachungs-ID: CXQ0YYRYC5R
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
siehe § 160 Absatz 3 GWB
- innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gegenüber der Stadt Köln nach Erkennen des Verstoßes gegen Vergabevorschriften im Vergabeverfahren
spätestens bis Ablauf der Angebots-/Bewerbungsfrist bei Verstößen gegen Vergabevorschriften in der Bekanntmachung
- spätestens bis Ablauf der Angebots-/Bewerbungsfrist bei Verstößen gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind
- spätestens bis Ablauf der Angebots-/Bewerbungsfrist bei Verstößen gegen Vergabevorschriften, die in den Vergabeunterlagen erkennbar sind
- innerhalb von 15 Tagen nach Eingang der Mitteilung der Stadt Köln, der Rüge nicht abhelfen zu wollen
siehe § 135 Absatz 2 GWB
- 30 Kalendertage nach der Information der betroffenen Bieter und Bewerber durch die Stadt Köln über den Abschluss des Vertrages, spätestens jedoch sechs Monate nach Vertragsschluss
Im Fall der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der EU 30 Kalendertage nach Veröffentlichung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der EU