Realisierungswettbewerb Masterplan IdF NRW Referenznummer der Bekanntmachung: 2020_048 II 71600

Bekanntmachung vergebener Aufträge

Ergebnisse des Vergabeverfahrens

Dienstleistungen

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Münster
NUTS-Code: DEA33 Münster, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 48155
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]1511
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.idf.nrw.de
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Ministerium oder sonstige zentral- oder bundesstaatliche Behörde einschließlich regionaler oder lokaler Unterabteilungen
I.5)Haupttätigkeit(en)
Öffentliche Sicherheit und Ordnung

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Realisierungswettbewerb Masterplan IdF NRW

Referenznummer der Bekanntmachung: 2020_048 II 71600
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71200000 Dienstleistungen von Architekturbüros
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:

In einem Verhandlungsverfahren ohne Teilnahmewettbewerb gem. § 17 VgV mit den Preisträgern eines nichtoffenen Wettbewerbsverfahrens gem. RPW war Gegenstand der zu vergebenden Leistung: Objektplanungsleistungen zu den Leistungsbildern Gebäude und Innenräume (Teil 3 Abschnitt 1 der HOAI i. V. m. Anlage 10 zur HOAI) und Freianlagen (Teil 3 Abschnitt 2 der HOAI i. V. m. Anlage 11 zur HOAI) jeweils in den LPH 2-9, wobei eine sukzessive Beauftragung vorgesehen ist.

Folgende Beauftragungsstufen sind für die Leistungsbilder Gebäude und Innenraume sowie Freianlagen geplant:

- Stufe 1: Erstellung der Leistungsphase 2 und 3 (feste Beauftragung)

- Stufe 2: Erstellung der Leistungsphase 4 bis 7 (optionale Beauftragung)

- Stufe 3: Erstellung der Leistungsphasen 8 und 9 (optionale Beauftragung)

II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.1.7)Gesamtwert der Beschaffung (ohne MwSt.)
Wert ohne MwSt.: [Betrag gelöscht] EUR
II.2)Beschreibung
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DEA33 Münster, Kreisfreie Stadt
Hauptort der Ausführung:

Institut der Feuerwehr NRW Wolbecker Str. 237 48155 Münster Das sogenannte Stammgelände (S1) befindet sich zentral im Stadtteil St.Mauritz. Das S1 weist eine Größe von ca. 3,9 ha auf und liegt in nur 2,5 km Entfernung zur Münsteraner Innenstadt. Auf dem S1 befinden sich neben der Betriebswerkstatt und den meisten Lehrsälen auch die Unterkünfte und die Freizeiteinrichtungen für die Lehrgangsteilnehmer.

Die Außenstelle (S2) des IdF NRW befindet sich am Stadtrand von Münster im Stadtteil Handorf, sowie teilweise auch auf dem Gebiet der Stadt Telgte im Kreis Warendorf. In der ca. 7,6 ha großen S2, die in etwa 9 km Entfernung zum S1 an der Kötterstraße/ Galgheide liegt, wird vorrangig die praktische Ausbildung in Form von Einsatzübungen an Übungsobjekten durchgeführt.

II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Das Institut der Feuerwehr Nordrhein-Westfalen (IdF NRW) ist mit einem Personalbestand von derzeit 190 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte Feuerwehraus- und Fortbildungseinrichtung Deutschlands. Bei einer Kapazität von 300 Internatsplätzen werden hier die verschiedensten Veranstaltungen für berufliche und ehrenamtliche Angehörige der öffentlichen und privaten Feuerwehren angeboten und durchgeführt.

Die sich heute und in den nächsten Jahren verändernden Bedürfnisse der aktuell bereits jährlich circa 14.000 Lehrgangs- und Ausbildungsteilnehmer, die erwarteten Erweiterungen des Aufgabenportfolios, die Erhöhung der Ausbildungskapazitäten und der damit verbundene Aufwuchs der Mitarbeiterschaft erfordern eine zukunftsorientierte, kontinuierliche Anpassung der vorhandenen baulichen, funktionalen und organisatorischen Infrastrukturen.

Der in den 1960er Jahren in Betrieb genommene Hauptstandort weist auf Grund ständiger Erweiterungen über Jahrzehnte eine insgesamt derart hohe bauliche Verdichtung auf, dass weitere Entwicklungen nur bei umfangreichen Eingriffen in den Bestand möglich sind. Funktionen des Stammgeländes sind auf Flächen der Außenstelle umzusiedeln.

Die aus der derzeitigen Situation resultierenden wesentlichen und erforderlichen Anforderungen sind:

- Die räumlichen Angebote für die Durchführung der theoretischen und praktischen Lehre den erweiterten, modernisierten und aktuellen Lernmethoden anzupassen,

- die vorhandenen Unterkunftsbereiche den allgemein üblichen Standards der Erwachsenenbildung anzugleichen,

- zusätzliche und adäquate Bürokapazitäten zur angemessenen Unterbringung der Beschäftigten und wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schaffen,

- die vorhandenen Versorgungskapazitäten im Hinblick auf die steigenden Teilnehmerzahlen auszubauen und

- eine einem modernen Ausbildungsbetrieb entsprechende Infrastruktur zu schaffen.

Auf der Grundlage einer Bedarfsplanung sollen das Stammgelände und die Außenstelle in ihrer Struktur komplett überarbeitet werden. Aus diesem Grund wurde ein nichtoffener, interdisziplinärer Realisierungswettbewerb gem. RPW 2013 durchgeführt. Der Wettbewerb richtete sich an Teams aus Architekten und Landschaftsarchitekten.

Gegenstand des Wettbewerbs waren die Objektplanungsleistungen zu den Leistungsbildern Gebäude und Innenräume (Teil 3 Abschnitt 1 der HOAI i. V. m. Anlage 10 zur HOAI) und die Freianlagenplanung (Teil 3 Abschnitt 2 der HOAI i. V. m. Anlage 11 zur HOAI).

Die Gesamt-Baukosten der KG 300+400 liegen bei ca. 60 Mio. EURO Brutto. Die Gesamt-Baukosten der Freianlagenplanung (KG 500) liegen bei ca. 7 Mio. EURO brutto. Die in den nächsten Jahren neu zu bebauende Bruttogrundfläche wird in der Bedarfsplanung auf etwa 34.000 m² BGF geschätzt. Das Bauvorhaben ist in einen 1. und 2. Bauabschnitt aufgeteilt. Der freigegebene 1. Bauabschnitt (Projektkosten 49 Mio. EURO) umfasst Baukosten der KG300+400 in Höhe von ca. 35 Mio. EURO sowie Kosten der Kostengruppe 500 in Höhe von etwa 4 Mio. EURO. Der 2. Bauabschnitt soll im Anschluss an den 1. Bauabschnitt realisiert werden.

Gegenstand der nunmehr im Verhandlungsverfahren ohne Teilnahmewettbewerb zu vergebenden Leistung sind die Objektplanungsleistungen zu den Leistungsbildern Gebäude und Innenräume (Teil 3 Abschnitt 1 der HOAI i. V. m. Anlage 10 zur HOAI) und Freianlagen (Teil 3 Abschnitt 2 der HOAI i. V. m. Anlage 11 zur HOAI).

Folgende Beauftragungsstufen sind für die Leistungsbilder Gebäude und Innenraume sowie Freianlagen geplant:

- Stufe 1: Erstellung der Leistungsphase 2 und 3 (feste Beauftragung)

- Stufe 2: Erstellung der Leistungsphase 4 bis 7 (optionale Beauftragung)

- Stufe 3: Erstellung der Leistungsphasen 8 und 9 (optionale Beauftragung)

II.2.5)Zuschlagskriterien
Qualitätskriterium - Name: Wettbewerbsergebnis / Gewichtung: 45
Qualitätskriterium - Name: Umgang mit den Überarbeitungshinweisen / Gewichtung: 5
Qualitätskriterium - Name: Auftragsbezogene Qualifikation des Projektleiters / Gewichtung: 15
Qualitätskriterium - Name: Ausführungen zum Terminmanagement / Gewichtung: 5
Qualitätskriterium - Name: Ausführungen zum Kostenmanagement / Gewichtung: 5
Qualitätskriterium - Name: Ausführungen zum Qualitätsmanagement im Planungsprozess / Gewichtung: 5
Qualitätskriterium - Name: Baukosten / Gewichtung: 10
Kostenkriterium - Name: Honorarangebot / Gewichtung: 10
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: nein
II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben

Die o.g. Zeitangabe betreffend das Ende der Laufzeit des Vertrages versteht sich inkl. LPH 9

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.1)Frühere Bekanntmachung zu diesem Verfahren
Bekanntmachungsnummer im ABl.: 2020/S 119-290075
IV.2.8)Angaben zur Beendigung des dynamischen Beschaffungssystems
IV.2.9)Angaben zur Beendigung des Aufrufs zum Wettbewerb in Form einer Vorinformation

Abschnitt V: Auftragsvergabe

Ein Auftrag/Los wurde vergeben: ja
V.2)Auftragsvergabe
V.2.1)Tag des Vertragsabschlusses:
02/09/2021
V.2.2)Angaben zu den Angeboten
Anzahl der eingegangenen Angebote: 2
Der Auftrag wurde an einen Zusammenschluss aus Wirtschaftsteilnehmern vergeben: nein
V.2.3)Name und Anschrift des Wirtschaftsteilnehmers, zu dessen Gunsten der Zuschlag erteilt wurde
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Ort: Hamburg
NUTS-Code: DE600 Hamburg
Land: Deutschland
Der Auftragnehmer ist ein KMU: ja
V.2.4)Angaben zum Wert des Auftrags/Loses (ohne MwSt.)
Gesamtwert des Auftrags/Loses: [Betrag gelöscht] EUR
V.2.5)Angaben zur Vergabe von Unteraufträgen

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.3)Zusätzliche Angaben:

Bekanntmachungs-ID: CXPNYRMDCY3

VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Ort: Münster
Land: Deutschland
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Ein zulässiger Nachprüfungsantrag bei der genannten Vergabekammer kann allenfalls bis zur wirksamen Zuschlagserteilung gestellt werden. Nach § 160 Abs. 3 Nr. 1 bis 4 GWB ist ein Antrag auf Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens unzulässig, soweit:

- der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 GWB bleibt unberührt,

- Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

- Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Auslobungsunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist für die Einreichung der Wettbewerbsarbeiten gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

- mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.

Nach § 135 Abs. 2 GWB kann die Unwirksamkeit eines Vertrages nur festgestellt werden, wenn sie im Nachprüfungsverfahren innerhalb von 30 Kalendertagen nach der Information der betroffenen Bieter und Bewerber durch den öffentlichen Auftraggeber über den Abschluss des Vertrags, jedoch nicht später als 6 Monate nach Vertragsschluss geltend gemacht worden ist. Hat der Auftraggeber die Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union bekannt gemacht, endet die Frist zur Geltendmachung der Unwirksamkeit 30 Kalendertage nach Veröffentlichung der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union.

VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
27/09/2021

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