Krankenhausinformationssystems Referenznummer der Bekanntmachung: 2021/2209
Auftragsbekanntmachung
Lieferauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Mönchengladbach
NUTS-Code: DEA15 Mönchengladbach, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 41063
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.mariahilf.de/
Abschnitt II: Gegenstand
Krankenhausinformationssystems
Der Auftraggeber beabsichtigt den Austausch, alternativ die Ergänzung und Ertüchtigung , des vorhandenen Krankenhaus-Informationssystems iMedOne. Hierzu findet dieses "Verhandlungsverfahren mit öffentlichem Teilnahmewettbewerb" nach den Vorgaben der Vergabeverordnung (VgV) statt. Über diesen Teilnahmewettbewerb sollen qualifizierte Bieter gesucht werden, welche - nach Erfüllung der Teilnahmebedingungen - in der zweiten Stufe dieses Wettbewerbs die Vergabeunterlagen zur Ausarbeitung qualifizierter Angebote erhalten.
Kliniken Maria Hilf GmbH Viersener Straße 450 41063 41063 Mönchengladbach
Die weitere Ausschreibung und Vergabe steht unter dem Vorbehalt, dass die geplante Finanzierung durch das Land Nordrhein Westfalen im Rahmen des KHZG gefördert wird.
Vorgesehen ist der Einsatz eines zukunftsorientierten KIS, welches in das heterogene IT-Umfeld der Kliniken Maria Hilf über standardisierte Schnittstellen (FHIR, HL7 u.a.) kommuniziert. Es ist zwingend eine Anbindung an den vorhandenen Kommunikationsserver (mirthConnect) zu realisieren. Weiterhin sind für die bestehende Funktionalität auch direkte Schnittstellen zu anderen Systemen (z.B. SAP IS-H, GTDS) aus aktueller Sicht wünschenswert.
Die Vergabeunterlagen beinhalten die Wertungskriterien der Angebotsbewertung, die Mengen und Leistungsbeschreibungen, die zwingenden Kriterien zur Erfüllung der "Muss-Kriterien" der betroffenen Fördertatbestände des Krankenhauszukunftsgesetzes (KHZG).
Neben den Standardleistungen eines KIS sind Leistungen wie elektronische Kurve, Medikationsmanagement, OP-Management, Terminplanungs-Management u.a. zu realisieren. Eine tiefe Integration des vorhandenen PDMS Metavision oder ein integriertes PDMS ist als Option angedacht. Das System ist mandantenfähig - unter Beachtung der Datenschutzregelungen - auszuführen.
Für den Erhalt der Unterlagen in Stufe zwei ist der Abschluss der beigefügten Verschwiegenheitserklärung (Ü03-001-F-VerschwiegenheitLieferant-01.pdf) zwingend erforderlich.
Weiter sind zur Teilnahme am Wettbewerb nachfolgend aufgeführte Vorgaben des Auftraggebers vollumfänglich anzuerkennen:
- Verpflichtungserklärung (Ü03-007-F-VerpflichtungDatengeheimnisExt-01.pdf)
Der Auftraggeber hat es sich zum Ziel gesetzt, ein modernes und zukunftsorientiertes Krankenhausinformationssystem zu beschaffen um zeitnah nach Realisierung volldigital in der Informationstechnologie, gerade in medizinischen und pflegerischen sowie patientenbezogenen Bereichen zu werden, verbunden mit den Optimierungen in einer beschleunigten Diagnostik, Therapie und Heilung.
Dabei soll das Gesamtsystem eine integrative Lösung mit den bereits vorhandenen bzw. ggf. einzubindenden Subsystemen bilden, die folgende übergeordnete Aufgaben abdeckt:
Patientenmanagement und Leistungsabrechnung aller Patienten-kontakte/Leistungen,
Rechnungswesen / Materialwirtschaft aller Warengruppen,
Medizinisch / pflegerische Dokumentation inkl. den Untersuchungs- und Behandlungsbereichen,
Elektronische Patientenakte inkl. Anbindung an die Telematik-Infrastruktur, Kommunikation über alle medizinischen und administrativen Bereiche- mit Patientenbezug (Stationskommunikation etc.), Terminkoordination/-planung für die Patienten, Patientenbezogene Leistungserfassung,
Leistungserfassung und -abrechnung über alle Fallarten,
Integration von bestehenden und zukünftigen Subsystemen und Abbildung der Interoperabilität.
Da bisher ein Krankenhausinformationssystem im Haus vorhanden ist, ist bei KIS-Wechsel eine 1:1-Ablösung der bisherigen Funktionen zum Starttermin des Echtbetriebes unumgänglich. Anschließend ist ein sukzessiver Ausbau der Lösung angedacht. Dabei soll der Projektplan unter Berücksichtigung der logistischen und ablauforientierten Notwendigkeiten gemeinsam mit dem Auftragnehmer
erarbeitet und zum Vertragsbestandteil erhoben werden.
Es wird ein Anbieter gesucht, der als Generalunternehmer die Leistungen erfüllen kann. Außerdem muss sich der Anbieter bereit erklären, den Auftraggeber bei zukünftigen Erweiterungen des informationstechnischen Einsatzes umfassend zu unterstützen und den notwendigen Service für die kommenden Jahre gewährleisten.
Die Umsetzung des Teilprojektes mit den bisherigen Funktionen muss zwingend im Jahr 2022 erfolgen (Inbetriebnahme 01.01.2023). Das Gesamtprojekt ist bis zum 31.12.2023 abzuschließen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Alle geforderten Unterlagen, Nachweise und Erklärungen sind gemeinsam mit dem Teilnahmeantrag einzureichen.
1. Nachweis über die erlaubte Berufsausübung, je nach Maßgabe der Rechtsvorschriften des Landes, indem das Unternehmen ansässig ist - entweder über die Eintragung in das Berufs- oder Handelsregister dieses Staates (in nicht beglaubigter Kopie) oder durch Nachweis auf andere Weise.
2. Der Bewerber hat durch Eigenerklärung zu belegen, dass
2.1 über sein Vermögen kein Insolvenz- oder vergleichbares gesetzliches Verfahren eröffnet ist und die Eröffnung auch nicht beantragt oder mangels Masse abgelehnt worden ist,
2.2 er sich nicht in Liquidationen befindet.
2.3 er seine Verpflichtung zur Zahlung von Steuern und Abgaben nach den Rechtsvorschriften des Staates, in dem er ansässig ist, oder nach den Rechtsvorschriften des Staates des Auftraggebers erfüllt hat,
2.4 keine beruflichen Verfehlungen vorliegen, die im Gewerbezentralregister eingetragen sind und dass derzeit keine Verfahren anhängig sind, die zu einer solchen Eintragung führen können,
2.5 er in Bezug auf die Vergabe keine unzulässige wettbewerbsbeschränkende Abrede getroffen hat und keine solche treffen wird,
2.6 kein Fall des § 123 Abs. 1 bis 3 GBB vorliegt.
2.7 er sich verpflichtet, seine Arbeitnehmer (m/w/d) bei der Ausführung der zu vergebenden Leistungen mindestens zu den Bedingungen einschließlich der Gewährung des Arbeitsentgelts und der Einhaltung von Arbeitszeiten zu beschäftigen, die sich aus allgemein verbindlichen Tarifverträgen ergeben und er das Mindestlohngesetz beachtet.
In Ergänzung zu den Mindestbedingungen (Betriebsstätte und Systemtechniker) kann hierfür eine "Einheitliche Europäische Eigenerklärung" (EEE) abrufbar über den Link: https://ec.europa.eu/tools/espd/filter?lang=de eingereicht werden
Alle geforderten Unterlagen, Nachweise und Erklärungen sind gemeinsam mit dem Teilnahmeantrag einzureichen.
1. Angabe des Unternehmens-Umsatzes der abgeschlossenen Geschäftsjahre 2018, 2019 und 2020 für den Bereich " Krankenhaus-Informationssystem". Als Mindestanforderung gilt, dass der hierauf bezogene Umsatz in den letzten drei Geschäftsjahren 2018, 2019 und 2020 jährlich im Durchschnitt [Betrag gelöscht] EUR ohne Umsatzsteuer betragen muss.
2. Nachweis des Bestehens einer Betriebshaftpflichtversicherung oder einer vergleichbaren marktüblichen Versicherung mit einer Haftpflichtdeckungshöhe von mindestens [Betrag gelöscht] EUR für Personen- und Sachschäden je Versicherungsjahr oder die Eigenerklärung des Bewerbers, dass er im Auftragsfall bereit ist, eine entsprechende Versicherung auf Anfordern des Auftraggebers abzuschließen und die Erklärung eines Versicherers, dass dieser zum Abschluss einer entsprechenden Versicherung mit dem Bewerber bereit ist.
Alternativ kann hierfür einen "Einheitliche Europäische Eigenerklärung" (EEE) abrufbar über den Link https://ec.europa.eu/tools/espd/filter?lang=de eingereicht werden
Alle geforderten Unterlagen, Nachweise und Erklärungen sind gemeinsam mit dem Teilnahmeantrag einzureichen.
1. Der Bewerber hat fogende Referenzanforderung zu erfühlen:
1.1 Referenzanforderung Nr. 1
Angabe von mindestens 3 realisierten Referenzhäusern mit mehr als 600 Planbetten in Deutschland, Österreich, Schweiz und Niederlande seit dem Jahr 2017 mit folgenden Mindestanforderungen:
(a) Einsatz der Software (Softwarebezeichnung), die der Bewerber anbieten will,
(b) mit mindestens einem klinischen Arbeitsplatzsystem des Bewerbers mit Stationsarbeitsplatz, Pflegemanagement, OP-Management, Funktionsstellenmanagement, Textverarbeitung inkl. Patientenmanagement und Leistungsabrechnung sowohl stationär als auch ambulant ohne Fremdprodukte anderer Hersteller und in einer einheitlichen Datenbank sowie
(c) davon mind. 2 Referenzen mit Ambulanzmodul
(d) mindestens als gesamtverantwortlicher Auftragnehmer (Softwarebezeichnung) mit Angabe des Auftraggebers, des Werts, des Liefer- bzw. Erbringungszeitpunkts sowie des öffentlichen oder privaten Empfängers nebst Benennung eines Ansprechpartners und dessen aktuellen Kontaktdaten (Telefonnummer und E-Mail-Adresse) sowie einer Beschreibung des Auftragsgegenstandes.
2.1 Referenzanforderung Nr. 2
Angabe von mindestens einem (1) realisierten Referenzhaus mit mehr als 400 Planbetten in Deutschland, Österreich, Schweiz und Niederlande seit dem Jahr 2017 mit mobiler Visite hausweit im Produktivbetrieb (keine Pilotinstallation!) mit dem im Einsatz befindlichen Softwareprodukt, integrativ und in einer Datenbank mit dem Softwareprodukt (kein Fremdprodukt!) mit Angabe des Auftraggebers, des Werts, des Liefer- bzw. Erbringungszeitpunkts sowie des öffentlichen oder privaten Empfängers nebst Benennung eines Ansprechpartners und dessen aktuellen Kontaktdaten (Telefonnummer und E-Mail-Adresse) sowie einer Beschreibung des Auftragsgegenstandes.
2.3 Referenzanforderung Nr. 3
Angabe von mindestens 2 realisierten Referenzhäusern mit mehr als 300 Planbetten in Deutschland, Österreich, Schweiz und Niederlande seit dem Jahr 2017 mit einem KIS, welches über einheitliche Oberflächen in der Darstellung auf dem Desktop und in mobiler Anwendung in den klinischen Anwendungsfällen, möglichst auf HTML5-Basis, verfügt und in den nachfolgend angegebenen 5 Bereichen (pro Referenzhaus müssen jedenfalls 2 der 5 Bereiche umfasst sein, 2 Referenzhäuser zusammen müssen alle 5 Bereiche abdecken)
1.) Führen einer elektronischen Fieberkurve in der Krankengeschichte
2.) Medikation inklusive AMTS Funktionalität
3.) Durchführung von Pflege Assessments
4.) Abbildung des gesamten Pflegeprozesses
5.) OP-Dokumentation incl. Materialverbrauch und implantierbarer Medizinprodukte
Im Produktivbetrieb mit Nutzung von stationären Arbeitsplätzen und Tablets, integrativ und in einer Datenbank mit dem hier maßgeblichen Softwareprodukt mit Angabe des Auftraggebers, des Werts, des Liefer- bzw. Erbringungszeitpunkts sowie des öffentlichen oder privaten Empfängers nebst Benennung eines Ansprechpartners und dessen aktuellen Kontaktdaten (Telefonnummer und E-Mail-Adresse) sowie einer Beschreibung des Auftragsgegenstandes.
Die Leistungen bei den 3 Referenzanforderungen sind möglichst anschaulich darzustellen. Es ist unbedingt darauf zu achten, dass alle aufgestellten Anforderungen, welche zugleich Mindeststandards sind, eindeutig erfüllt werden.
2. Angabe der technischen Fachkräfte oder der technischen Stellen, die im Zusammenhang mit der Leistungserbringung eingesetzt werden sollen, unabhängig davon, ob diese dem Unternehmen angehören oder nicht. Der Bewerber hat nachzuweisen, dass er - soweit er nicht selbst Hersteller des Systems ist - zertifizierter Systempartner des für das im Angebot vorgesehenen KIS ist (Zertifikat in Kopie, ausgestellt vom Hersteller des vorgesehenen Systems).
Der Bewerber hat ferner nachzuweisen, dass er mindestens auf fünf zertifizierte Software-Spezialisten die für das Angebot vorgesehene Softwareapplikation mit folgenden Qualifikationen zugreifen kann (eigene Angestellte oder durch Eignungsleihe):
- ein Software-Ingenieur
- ein Software-Architekt
- drei Software-Consultant
Die Zertifikate sind unter namentlicher Nennung der Software-Consultant beizufügen. Die vorstehend geforderten Eignungsnachweise zur technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit sind Mindeststandards, deren Nichterfüllung zum Ausschluss des Bewerbers führt.
3. Möglichkeit des Serviceeinsatzes 7*24*365
4. Setzt der Bieter zur Erbringung der Leistungen Nachunternehmer ein, so sind diese mit
Formblatt VHB-Bund 233 bzw. VHB-Bund 235 aufzuführen.
5. Eine Bewerbung als Bietergemeinschaft hat mit der Bewerbung eine vollständige Eigenerklärung (VHB Bund 234) zur Bietergemeinschaft einzureichen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Bekanntmachungs-ID: CXP4YALRC0A
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Düsseldorf
Postleitzahl: 40474
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://www.brd.nrw.de/organisation/
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Düsseldorf
Postleitzahl: 40474
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://www.brd.nrw.de/organisation/
§ 160 ABs. 3 GWB
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Düsseldorf
Postleitzahl: 40474
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://www.brd.nrw.de/organisation/