Generalunternehmerleistungen zum Neubau einer multifunktionalen Dreifachhalle Referenznummer der Bekanntmachung: VV/2021/012/56
Auftragsbekanntmachung
Bauauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Oelde
NUTS-Code: DEA38 Warendorf
Postleitzahl: 59302
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: +0[gelöscht]
Fax: +0[gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.oelde.de
Abschnitt II: Gegenstand
Generalunternehmerleistungen zum Neubau einer multifunktionalen Dreifachhalle
Gegenstand des Auftrags sind Generalunternehmerleistungen (Planungs- und Ausführungsleistungen) für den Neubau einer multifunktionalen Dreifachhalle incl. Außenanlagen in Oelde. Für das Vorhaben liegt eine Entwurfsplanung vor, auf deren Grundlage die weitere Planung (einschließlich Einholung der Baugenehmigung) und die Ausführung des Vorhabens funktional ausgeschrieben werden, um insbesondere mögliche Synergieeffekte aus der Nutzung von Systembauweisen erzielen zu können. Die zuvor auf dem Grundstück vorhandenen Bestandsgebäude sind bereits zurückgebaut worden. Abrissarbeiten gehören nicht zum Auftragsgegenstand.
Die Halle ist mit den Maßen 27 x 45 x 7,5 m im Lichten geplant. Das Gebäude wird von Süden über die Wiedenbrücker Straße zentral und barrierefrei erschlossen. Im Erdgeschoss befinden sich ein Foyer mit angrenzender Garderobe und Zugang zur Halle mit Geräteräumen sowie Regieräume, mehrere WC- und Lagerräume und eine Getränke- und Snack-Ausgabe. Im Obergeschoss befinden sich die Umkleiden mit Nebenräumen, Technikräume und ein Mehrzweckraum. Es sind sechs Umkleideräume vorgesehen. Den Umkleideräumen sind jeweils Duschen, WC und Waschbereich zugeordnet. Zwei Umkleidebereiche mit zugehörigem Sanitärbereich sind barrierefrei geplant. Die Tribüne wird vom Obergeschoss aus erschlossen und ist von beiden Seiten über Treppenhäuser zu erreichen. WCs und Snack-Ausgabe sind ebenfalls auch im Obergeschoss vorhanden.
In der Sporthalle mit flächenelastischem Sportboden findet u. a. Handballsport statt. In den Geräteräumen soll starrer Sportboden verlegt werden. Der Mehrzweckraum über dem Foyer ist mit punktelastischem Sportboden ausgestattet und erhält eine Möglichkeit für das Aufstellen einer Cateringtheke.
Die Sporthalle erhält eine feste Tribünenanlage für 392 Personen. Diese wird durch eine ausziehbare Teleskoptribüne ergänzt, welche Sitzplätze für 400 Personen und 8 Rollstuhlplätze zzgl. 400 Sitzplätze durch Bestuhlung bietet. Es handelt sich bei dem Gebäude um eine Versammlungsstätte. Die Baugenehmigungsfähigkeit für eine Versammlungsstätte für 1.200 Personen ist Vertragsgegenstand.
Im Rahmen des Ausschreibungsprozesses wird das ergänzende Baugrundgutachten, für die Erstellung einer Stützwand, zur Sicherung des vorhandenen Bachlaufs "Axtbach" nachgereicht. Der Rückbau der vorhanden Stützmauer sowie die Herstellung einer erneuten Stützwand, sind Ausschreibungsbestandteil.
Multifunktionale Dreifachsporthalle Oelde Wiedenbrücker Straße 1 59302 Oelde
Es ist ein Pauschalfestpreisangebot zur Erstellung des mängelfreien, kompletten, betriebsbereiten und ohne Einschränkungen funktionstüchtigen Neubaus der Sporthalle in schlüsselfertiger Form, einschl. aller hierfür notwendigen Planungen (Genehmigungs-, Ausführungs- und Werkplanung), Lieferungen und Leistungen, einschl. des Erwirkens der Baugenehmigung abzugeben.
Alle Maßnahmen zur vertragsgerechten mängelfreien und sicheren Erstellung der Bauleistungen in allen Bauzuständen und Bauzwischenzuständen sind vom Auftragnehmer auf seine Kosten eigenverantwortlich und rechtzeitig durchzuführen und im Pauschalfestpreis enthalten.
Der AN erhält alle Planunterlagen der vorliegenden Vor- und Entwurfsplanung, soweit für die Konstruktion verwendbar, nach Auftragserteilung durch den Auftraggeber in digitalisierter Form als PDF- und dwg-Dateien. Kosten der Einmessung des Gebäudes auf dem Baugrundstück trägt der AN, die Daten sind dem AG zu übergeben.
Verbleiben nach Anwendung evtl. geltender Ausschlussgründe mehr Bewerber, als aufgefordert werden sollen, gelten für die Auswahl folgende Kriterien:
1) Referenzen über vergleichbare schlüsselfertige Bauleistungen in den letzten 5 Jahren (Gewicht 75%), Unterkriterien:
1.1) Erfüllung der folgenden Anforderungen an die allgemeine Vergleichbarkeit der Referenz - Grundkriterium - (Gewicht 25%):
a) Gegenstand der Referenz (Vorhaben) war die schlüsselfertige Errichtung eines Gebäudes.
b) Der Auftrag wurde auf der Grundlage einer funktionalen Leistungsbeschreibung erteilt.
c) Die Auftragssumme betrug mind. 5 Mio. EUR (ohne MwSt.).
d) Das Bauvorhaben wurde innerhalb der letzten 5 Jahre (Stichtag: 01.10.2016) fertiggestellt.
1.2) zusätzlich zum Grundkriterium 1.1: Gegenstand des Vorhabens war eine Mehrfachhalle (Gewicht 15%);
1.3) zusätzlich zum Grundkriterium 1.1: Gegenstand des Vorhabens war eine multifunktional nutzbare Halle (Gewicht 15%);
1.4) zusätzlich zum Grundkriterium 1.1: zum Leistungsumfang gehörte auch die Einholung der Baugenehmigung (Gewicht 10%);
1.5) zusätzlich zum Grundkriterium 1.1: höhere Auftragssumme ohne MwSt. (Gewicht 10%).
2) Personelle Leistungsfähigkeit im Bereich Bauen (Gewicht 10%) mit den Unterkriterien:
2.1) aktuelle Anzahl fester Mitarbeiter/innen mit mindestens 3 Jahren Berufserfahrung als Projekt- bzw. Bauleiter/in (Gewicht 5%);
2.2) aktuelle Gesamtanzahl aller technischen und gewerblichen Mitarbeiter/innen (Gewicht 3%);
2.3) aktuelle Gesamtanzahl aller Mitarbeiter/innen im Bereich Controlling / Arbeitsorganisation (Gewicht 2%).
3) Personelle Leistungsfähigkeit im Bereich Planen (Gewicht 10%) mit den Unterkriterien:
3.1) aktuelle Anzahl fester Mitarbeiter/innen mit Zulassung als Architekt/in bzw. der Befugnis, im Inland als Architekt/in tätig zu werden (Gewicht 3%);
3.2) aktuelle Gesamtanzahl aller Mitarbeiter/innen im Bereich Gebäudeplanung mit Hochschulabschluss der Fachrichtung Architektur oder Bauingenieurwesen oder einer vergleichbaren Fachrichtung (Gewicht 3%);
3.3) aktuelle Anzahl qualifizierter fester Mitarbeiter/innen im Bereich TGA-Fachplanung mit Ingenieurabschluss der Fachrichtung Versorgungs-/Elektrotechnik oder vergleichbarer Fachrichtung (Gewicht 3%);
3.4) aktuelle Anzahl qualifizierter fester Mitarbeiter/innen im Bereich Tragwerksplanung mit Ingenieurabschluss der Fachrichtung Bauingenieurwesen oder einer vergleichbaren Fachrichtung (Gewicht 1%).
4) Finanzielle Leistungsfähigkeit (Gewicht 5%) mit den Unterkriterien:
4.1) durchschnittlicher Jahresgesamtumsatz in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren (Gewicht 3%);
4.2) Jahresgesamtumsatz im letzten abgeschlossenen Geschäftsjahr (Gewicht 2%).
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Eignungskriterium für die wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit sind die Jahresgesamtumsätze des Unternehmens in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren.
Zur Nachweisführung genügen entsprechende Eigenerklärungen im Bewerbungsformular.
Der Jahresgesamtumsatz muss entweder im letzten abgeschlossenen Geschäftsjahr oder im Durchschnitt der letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre mindestens 10 Mio. Euro erreichen.
Eignungskriterien für die technische und berufliche Leistungsfähigkeit sind:
1. Referenzen über vergleichbare schlüsselfertige Bauleistungen in den letzten 5 Jahren, die folgende Anforderungen an die allgemeine Vergleichbarkeit erfüllen:
a) Gegenstand der Referenz (Vorhaben) war die schlüsselfertige Errichtung eines Gebäudes.
b) Der Auftrag wurde auf der Grundlage einer funktionalen Leistungsbeschreibung erteilt.
c) Die Auftragssumme betrug mind. 5 Mio. EUR (ohne MwSt.).
d) Das Bauvorhaben wurde innerhalb der letzten 5 Jahre (Stichtag: 01.10.2016) fertiggestellt.
2. Anzahl (umgerechnet in Vollzeitstellen) fester Mitarbeiter/innen in den Jahren 2018, 2019 und 2020 sowie aktuell im Bereich Bauen, aufgeschlüsselt nach folgenden Mitarbeitergruppen:
a) Mitarbeiter/innen mit mindestens 3 Jahren Berufserfahrung als Projekt- bzw. Bauleiter/in;
b) sonstige technischen und gewerblichen Mitarbeiter/innen;
c) Mitarbeiter/innen im Bereich Controlling / Arbeitsorganisation.
3. Anzahl (umgerechnet in Vollzeitstellen) fester Mitarbeiter/innen in den Jahren 2018, 2019 und 2020 sowie aktuell im Bereich Planen, aufgeschlüsselt nach folgenden Mitarbeitergruppen:
a) Mitarbeiter/innen mit Zulassung als Architekt/in bzw. der Befugnis, im Inland als Architekt/in tätig zu werden;
b) sonstige Mitarbeiter/innen im Bereich Gebäudeplanung mit Hochschulabschluss der Fachrichtung Architektur oder Bauingenieurwesen oder einer vergleichbaren Fachrichtung;
c) Mitarbeiter/innen im Bereich TGA-Fachplanung mit Ingenieurabschluss der Fachrichtung Versorgungs-/Elektrotechnik oder vergleichbarer Fachrichtung;
d) Mitarbeiter/innen im Bereich Tragwerksplanung mit Ingenieurabschluss der Fachrichtung Bauingenieurwesen oder einer vergleichbaren Fachrichtung.
Zur Nachweisführung genügen entsprechende Eigenerklärungen im Bewerbungsformular.
zu 1.) Mindestens eine der zu Ziffer 1 nachgewiesenen Referenzen muss alle dort definierten Anforderungen an die allgemeine Vergleichbarkeit erfüllen, sonst gilt der Bewerber als nicht geeignet und wird vom Verfahren ausgeschlossen.
zu 2.) Die Anzahl fester Mitarbeiter/innen im Bereich Bauen darf (umgerechnet in Vollzeitstellen) jeweils sowohl im Durchschnitt der Jahre 2018 bis 2020 als auch aktuell nicht unter folgenden Werten liegen:
zu a) mind. 2,0 bezogen auf die Mitarbeiter/innen mit mindestens 3 Jahren Berufserfahrung als Projekt- bzw. Bauleiter/in
zu a) und b) zusammen: mind. 5,0 bezogen auf die Gesamtzahl aller technischen und gewerblichen Mitarbeiter/innen.
zu 3.) Die Anzahl fester Mitarbeiter/innen im Bereich Planen darf (umgerechnet in Vollzeitstellen) jeweils sowohl im Durchschnitt der Jahre 2018 bis 2020 als auch aktuell nicht unter folgenden Werten liegen:
zu a) mind, 1,0 bezogen auf Architekten und MA, die berechtigt sind, in Deutschland als Architekten tätig zu werden;
zu a) und b) zusammen: mind. 2,0 bezogen auf die Gesamtzahl aller MA mit Hochschulabschluss in Architektur, Bauingenieurwesen oder einer vergleichbaren Fachrichtung;
zu c) mind. 1,0 bezogen auf MA im Bereich TGA-Fachplanung mit Ingenieurabschluss in Versorgungs-/Elektrotechnik oder vergleichbaren Fachrichtung;
zu d) mind. 1,0 bezogen auf MA im Bereich Tragwerksplanung mit Ingenieurabschluss in Bauingenieurwesen oder vergleichbaren Fachrichtung.
Vertragsbedingungen gemäß TVgG NRW.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Teilnahmeanträge sind unter Verwendung des vom Auftraggeber bereitgestellten Bewerbungsformulars zu stellen; das Formular ist unter der in Abschnitt I.3 angegebenen Internetadresse abrufbar.
Rückfragen werden nur über das Vergabeportal (vgl. die in Abschnitt I.3 angegebene Internetadresse) beantwortet. Nur dort registrierte und für das Verfahren freigeschaltete Unternehmen werden über neue Bewerber- bzw. Bieterinformationen unaufgefordert informiert. Eine entsprechende Registrierung und Freischaltung bereits unmittelbar beim Herunterladen der dort abrufbaren Unterlagen wird deshalb dringend empfohlen. Alle nicht registrierten bzw. nicht für das Verfahren freigeschalteten Interessenten sind aufgefordert, regelmäßig das genannte Vergabeportal aufzusuchen, um dort eventuelle Bewerber- bzw. Bieterinformationen abzurufen.
Bekanntmachungs-ID: CXPWYYN97XD
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Münster
Postleitzahl: 48231
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://www.bezreg-muenster.nrw.de
Ein zulässiger Nachprüfungsantrag bei der unter VI.4.1) genannten Vergabekammer kann allenfalls bis zur wirksamen Zuschlagserteilung gestellt werden. Eine wirksame Zuschlagserteilung ist erst möglich, wenn der Auftraggeber die unterlegenen Bieter über den Grund der vorgesehenen Nichtberücksichtigung ihres Angebots und den Namen des Bieters, dessen Angebot angenommen werden soll, in Textform informiert hat und seit der Absendung der Information 15 Kalendertage (bei Versand per Telefax oder auf elektronischem Weg: 10 Kalendertage) vergangen sind.
Ein Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit
- der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergaberechtsvorschriften schon vor Einreichen des Nachprüfungsantrages erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat,
- Verstöße gegen Vergaberechtsvorschriften, die aufgrund dieser Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in IV.2.2) genannten Frist gerügt werden, oder
- Verstöße gegen Vergaberechtsvorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gerügt werden.
Teilt der Auftraggeber einem Bewerber oder Bieter mit, dass er einer Rüge nicht abhelfen will, so kann der betroffene Bewerber oder Bieter wegen dieser Rüge nur innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang dieser Mitteilung einen zulässigen Nachprüfungsantrag stellen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Oelde
Postleitzahl: 59302
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: +0[gelöscht]
Fax: +0[gelöscht]
Internet-Adresse: www.oelde.de