Neu- und Erweiterungsbau der Zentralen Krankenpflegeschule
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Ahlen
NUTS-Code: DEA38 Warendorf
Postleitzahl: 59227
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.sfh-ahlen.de
Abschnitt II: Gegenstand
Neu- und Erweiterungsbau der Zentralen Krankenpflegeschule
Die St. Franziskus-Hospital Ahlen GmbH, Robert-Koch-Str. 55, 59227 Ahlen, beabsichtigt einen Neu- und Erweiterung der Klinik zur Herstellung von weiteren Räumlichkeiten der Krankenpflegeschule.
Die zur Durchführung dieser Maßnahmen erforderlichen Planungsleistungen Technische Gebädeausrüstung (TGA), Leistungsphasen 1-8, § 55 HOAI für die Anlagengruppen 4 und 5 gemäß § 53, Abs. 2 HOAI sind Gegenstand dieses Vergabeverfahrens.
59227 Ahlen
Das räumliche Angebot des Bestandshauses aus den 1970er Jahren bietet keine Möglichkeiten die aktuelle Nachfrage nach weiteren Kursen zu bedienen. Die Krankenpflegeschule plant eine Aufstockung um 112 auf dann 312 Plätze umzusetzen. Das soll durch eine Erweiterung des Bestandsbaus der Klinik erfolgen. Der Bau wird an das Bestandsgebäude angeschlossen. Dieser Erweiterungsbau soll auf einer Freifläche vor dem Bestandsgebäude errichtet werden. Die noch verbleibenden Freiflächen werden im Rahmen der Baumaßnahme umgestaltet und an den neuen Gebäudeteil angepasst.
Der ebenerdige und behindertengerechte Erweiterungsbau hat eine geplante Bruttogeschossfläche von ca. 1.265 m2. Darin enthalten sind vier Klassenräume zu je 72 m2, zwei Gruppenräume mit ca. 40 m2 und 62 m2, sowie eine neues Skills-Lab mit einer Fläche von 96 m2.
Randbedingungen für die Elektro-Planung:
• Schaltanlage mit Zuleitung aus dem Bestand • Abgangsschalter in der Bestandsverteilung • Schalter, Steckdosen mit Verkabelung • Leuchten und Sicherheitsleuchten • Fundamenterder und Blitzschutzanlage • Telefon und Datennetz mit Datenschrank und LWL-Anbindung • Lichtrufanlage im WC und Schulungsräume • Ela-Anlage mit Pausenklingel • TV-Antennenanlage • Brandmeldeanlage flächendeckend Die Beauftragung der Planungsleistungen erfolgt gemäß dem Leistungsbild der HOAI.
Die Vergabe der Bauleistungen wird in Einzelvergaben nach den entsprechend anzuwendenden vergaberechtlichen Grundlagen ausgeschrieben.
Die durchzuführende Maßnahme wird im Rahmen der Einzelförderung nach § 21 a des Krankenhausgestaltungsgesetzes Nordrhein-Westfalen, (KHGG NRW) gefördert. Gleichzeitig wird sie in das Investitionsprogramm nach § 19 a des Krankenhausgestaltungsgesetzes Nordrhein-Westfalen, (KHGG NRW) aufgenommen.
Kostenrahmen des gesamten Bauvorhabens (Kostengruppen 200, 300, 400, 500): [Betrag gelöscht] EUR netto (Die Differenzierung nach Kostengruppen erfolgt nach Kostenschätzung des Architekten) Besondere Bedingungen:
Eine Beeinträchtigung des Betriebes beim Anschluss des Erweiterungsbaus an den Bestandsbau des Krankenhauses ist möglichst zu vermeiden.
Beginn der Planungsleistungen ist unmittelbar nach Auftragserteilung.
Der Baubeginn ist entsprechend der bewilligten Fördermittel der Bezirksregierung gemäß den beauftragten Leistungsphasen im Frühjahr 2022 vorgesehen. Die Bauzeit wird mit 12-14 Monaten angenommen.
Die örtliche Präsenz in Ahlen ist in engen Intervallen gemäß Planungs- und Baustellenerfordernissen sicherzustellen.
Die personelle Kontinuität bezüglich der Präsenz vor Ort ist möglichst sicherzustellen. Projekt- und Planbesprechungen finden in Ahlen statt.
Der Auftraggeber führt das Vergabeverfahren nach den Vorgaben der Verordnung über die Vergabe öffentlicher Aufträge (Vergabeverordnung 2016 – VgV). Der Auftraggeber beachtet das Tariftreue- und Vergabegesetz NRW.
Der Auftraggeber schreibt die Leistung europaweit im Rahmen eines Verhandlungsverfahrens aus.
Das nach §§ 17, 74 VgV geführte Verfahren besteht aus einem Teilnahmewettbewerb und der sich daran anschließenden Auswahl von 3 Bewerbern/Bewerbergemeinschaften, die zur Abgabe eines Erstangebotes und Erstellung eines objektbezogenen Konzeptes zur Umsetzung des Planungsvorhabens aufgefordert werden. Sofern mehr als 3 wertungsfähige Teilnahmeanträge von geeigneten Bewerbern/Bewerbergemeinschaften vorliegen, wird der Auftraggeber eine differenzierende Eignungsprüfung gemäß der beigefügten Wertungsmatrix vornehmen und die 3 Bewerber/Bewerbergemeinschaften zur Angebotsabgabe auffordern, die die höchste Punktzahl erreicht haben. Im Falle von Punktgleichheit entscheidet das Los.
Die aufgeforderten Bieter geben auf der Grundlage der Vergabeunterlagen ein verbindliches Erstangebot ab. Nach Auswertung der Erstangebote erhalten die Bieter die Möglichkeit, in einem Verhandlungstermin ihr Angebot zu präsentieren und über die Vergabeunterlagen zu verhandeln. Anschließend werden alle Bieter aufgefordert, ein überarbeitetes, finales Angebot zu unterbreiten. Auf das wirtschaftlichste Angebot wird der Zuschlag erteilt.
Der Auftraggeber behält sich gemäß § 17 Absatz 11 VgV vor, den Zuschlag nach Maßgabe der Zuschlagskriterien auf Grundlage der verbindlichen Erstangebote zu vergeben, ohne in Verhandlungen einzutreten.
Anderenfalls werden die beteiligten Bieter zu Verhandlungen und anschließender Einreichung überarbeiteter Angebote aufgefordert.
Nach Prüfung der Angebote erfolgt der Zuschlag auf Grundlage der bekannt gemachten Zuschlagskriterien.
Mit Zuschlagserteilung werden die Leistungsphasen 1-8, § 55 HOAI für die Anlagengruppen 4 und 5 gemäß § 53, Abs. 2 HOAI beauftragt.
Die Verfahrensführung erfolgt elektronisch. Teilnahmeanträge (1. Verfahrensstufe) und Angebote (2. Verfahrensstufe) sind ausschließlich elektronisch einzureichen. Sämtliche Kommunikation wird elektronisch geführt.
Da aufgrund der allgemeinen Wettbewerbssituation zu dieser Art von Auftragsvergabe mit einer genügend großen Anzahl von Bewerbungseingängen zu rechnen ist, wird die Anzahl der zur Angebotsabgabe aufgefordert werdenden Bewerber anhand objektiver und nicht diskriminierender Eignungskriterien auf 3 Bewerber beschränkt.
(Objektive Kriterien hierzu siehe auch ausführlich unter Abschnitt III.1 "Teilnahmebedingungen"
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
— Jeder Bewerber hat einen aktuellen Auszug aus dem Berufs- oder Handelsregister mit dem Teilnahmeantrag einzureichen, der nicht älter als 6 Monate ab dem Tag der Veröffentlichung der Bekanntmachung ist. Im Fall der Beteiligung als Bietergemeinschaft hat jedes Mitglied der Bietergemeinschaft einen Berufs- oder Handelsregisterauszug vorzulegen. Ebenso ist ein Handelsregisterauszug von jedem Nachunternehmer abzugeben, auf dessen Referenzen sich der Bewerber bzw. die Bewerbergemeinschaft beruft.
— Nachweis zur Berechtigung der Führung der Berufsbezeichnung.
— Das ausgefüllte Formblatt „Umsatzzahlen“. Nachweis des Gesamtumsatzes der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre (2018-2020). Im Fall der Beteiligung als Bietergemeinschaft ist für jedes Mitglied ein ausgefülltes Formblatt vorzulegen. Dabei ist eine Mindestumsatz in Höhe von 0,15 Mio € aus dem Bereich Gesundheit nachzuweisen.
— Erklärung eines Versicherungsunternehmens, dass mit dem Bewerber im Auftragsfall eine Berufshaftpflichtversicherung über mindestens 2,0 Mio. EUR für Personenschäden und 1,5 Mio. EUR für sonstige Schäden abgeschlossen wird oder eine solche Versicherung bereits ständig abgeschlossen ist. Im Fall der Beteiligung als Bietergemeinschaft ist für jedes Mitglied ein entsprechender Nachweis vorzulegen.
a) Erklärung über die Befähigungen des bzw. der für die Erbringung der Leistung verantwortlichen Projektleiters/in. Angaben zu Projektleitung mit Nachweis der Qualifikation: Nachweis Eintragung berufsständische Kammer oder Diplomurkunde (oder vergleichbar), Lebenslauf, je nach Planungsaufgabe ggf. mit persönlichen Referenzprojekten, sehr gute Deutschkenntnisse (fließend in Wort und Schrift; mindestens entsprechend CEFR Stufe C1).
b) Angaben zur stellvertretenden Projektleitung mit Nachweis der Qualifikation: Nachweis Eintragung berufsständische Kammer oder Diplomurkunde (oder vergleichbar), Lebenslauf, je nach Planungsaufgabe ggf. mit persönlichen Referenzprojekten, sehr gute Deutschkenntnisse (fließend in Wort und Schrift; mindestens entsprechend CEFR Stufe C1).
c) Darstellung des Büros (Name, Anschrift, Rechtsform, organisatorische Gliederung, Mitarbeiter, Leistungsspektrum, Gründungsdatum, Niederlassungen).
d) Erklärungen zur technischen Ausstattung.
e) Vorlage einer Referenzliste der vom Büro erbrachten Leistungen, die mit der ausgeschriebenen Planungsleistung aus dem Bereich Gesundheit vergleichbar sind (Leistungsbilder und Leistungsphasen nach HOAI; Angabe inwieweit die jeweiligen Leistungen selbst/in einer Bietergemeinschaft/als Nachunternehmer ausgeführt wurden).
f) Es sind Referenzen mit den nachstehenden in a. und b. genannten Mindestanforderungen vorzulegen. Die Vorlage von weniger als einer Referenz, die die Anforderungen nach a. und b. erfüllt, führt zum Ausschluss des Teilnahmeantrages.
a. Vorlage von Referenzen über —Erweiterungsbauten aus dem Bereich Gesundheit von mindestens 1.000 m2 BGF.
b. Alle Referenzen müssen Baumaßnahmen der letzten 6 Jahre betreffen.
Referenzen, die die vorstehenden Voraussetzungen erfüllen, werden nach folgenden Kriterien bewertet:
— Referenz betrifft Erweiterungsbauten,
— Ausführung der Leistungsphasen 1-8, § 55 HOAI, für die Anlagengruppen 4 und 5 gemäß § 53, Abs. 2 HOAI — Leistungen für Auftraggeber aus dem Bereich Gesundheit Zusätzliche Anforderung für 1 der 3 Referenzen:
Baukosten nach DIN 276 (300+400) brutto mindestens >= 1,0 Mio. EUR Im Falle der Teilnahme einer Bietergemeinschaft sind die Referenzanforderungen erfüllt, sofern ein Mitglied oder die Mitglieder der Bietergemeinschaft in Summe über die geforderten Referenzprojekte verfügt.
Für die Wertungsfähigkeit der Referenzen müssen jeweils folgende Unterangaben vorhanden sein:
— Benennung des Auftraggebers mit Ansprechpartner und Telefonnummer,
— Leistungsphasen,
— Ausführungsjahr,
— Fertigstellung,
— Gesamtkosten,
— Textliche Kurzbeschreibung.
Die Referenzen müssen darüber hinaus mindestens Angaben enthalten, ob sie als Hauptunternehmer, Bietergemeinschaft oder Nachunternehmer erbracht worden sind.
Die Referenzen dienen neben den Ausschlusskriterien als Auswahlkriterien zur Reduzierung der Bewerberzahl auf 3 Bewerber, die zur Abgabe eines Erstangebotes aufgefordert werden.
Jede der 3 eingereichten Referenzen, die die zwingend genannten Voraussetzungen erfüllt wird mit Punkten von 0-15 (0 oder 5 Punkte pro Kriterium) bewertet. Die Erfüllung der Zusatzanforderung wird einmalig mit 15 Punkten bewertet. Der Bewerber kann über 3 Referenzen plus Zusatzanforderung maximal 60 Punkte erreichen. Bei Gleichstand entscheidet das Los.
Die Bewertungsmatrix wird als Dokument „Bewertungsmatrix“ bereitgestellt.
Ein Hinweis auf eine etwaige Präqualifizierung eines Bieters / Mitglied einer Bietergemeinschaft / Nachunternehmer kann die Vorlage der gemäß D. dieser Teilnahmebedingungen geforderten Nachweise, Erklärungen und Referenzen nur insoweit ersetzen, soweit sich diese decken.
Zur Bewerbung sind alle in den Mitgliedsstaaten des EWR und der Schweiz ansässigen natürlichen Personen zugelassen, die gemäß den Rechtsvorschriften ihres Heimatlandes am Tag der Auslobung zur Führung der Berufsbezeichnung des „beratenden Ingenieurs“ oder „Ingenieurs“ gemäß § 75 Abs. 2 VgV berechtigt sind und über ein Diplom, Prüfzeugnis oder sonstige Befähigungsnachweise verfügen, deren Anerkennung nach der Richtlinie 2005/36/EG vom 7.9.2005 über die Anerkennung von Berufsqualifikationen (Abl. EU Nr. L 255 S. 22,2007 Nr.L 271 A 18), zuletzt geändert am 24.3.2011, gewährleistet ist. Die oben formulierte Teilnahmeberechtigung gilt auch für Juristische Personen. Der verantwortliche Verfasser muss die an die natürlichen Personen gestellten Anforderungen erfüllen. Bei Arbeits- und Bietergemeinschaften muss jedes Mitglied genannt werden und die o.g. Teilnahmebedingungen erfüllen.
Im Einzelnen ergeben sich die Anforderungen aus den beigefügten Teilnahmebedingungen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
— Anfragen zum Verfahren nur über die oben genannte Plattform (siehe auch Punkt I.3).
— Der Teilnahmeantrag ist elektronisch über die oben genannte Vergabeplattform (siehe auch Punkt I.3) in Textform gemäß § 126b BGB einzureichen.
— Wichtiger Hinweis: Der Teilnahmeantrag inkl. aller Bewerbungsunterlagen ist ausschließlich über die entsprechende Funktion der Vergabeplattform einzureichen. Hierzu ist ausreichend Zeit einzuplanen. Bitte senden Sie Ihre Bewerbung keinesfalls in Papierform, per E-Mail oder über die Kommunikationsfunktion der Vergabeplattform. Berücksichtigen Sie ggf. die Größenbegrenzungen der Vergabeplattform bezüglich der einzelnen Dateien sowie der gesamten Bewerbung. Sollten Probleme beim Hochladen der Bewerbungsunterlagen auftreten, wenden Sie sich bitte umgehend an den Betreiber der Vergabeplattform, protokollieren Sie dies und informieren Sie zusätzlich die Vergabestelle.
Letzter Termin für die Beantwortung von Bieterfragen: 8 Tage vor Einreichung der Teilnahmeanträge
Ort: Münster
Land: Deutschland
Das Vergabeverfahren unterliegt den Vorschriften über das Nachprüfungsverfahren vor den Vergabekammern (§ 155 GWB).
Gemäß § 160 Absatz 3 Satz 1 GWB ist ein Nachprüfungsantrag unzulässig, soweit:
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrages erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 GWB bleibt unberührt,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist der Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.