EU-weite Ausschreibung von Generalplanungsleistungen für die Erweiterung des Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasiums in der Stadt Remscheid Referenznummer der Bekanntmachung: 30-21-0101-28
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Remscheid
NUTS-Code: DEA18 Remscheid, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 42853
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.remscheid.de
Abschnitt II: Gegenstand
EU-weite Ausschreibung von Generalplanungsleistungen für die Erweiterung des Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasiums in der Stadt Remscheid
Die Stadt Remscheid plant für das Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium (EMA) die Errichtung eines Erweiterungsbaus (Neubaumaßnahme). Die notwendigen Planungsleistungen (Objektplanung, TGA-Planung und Tragwerksplanung) sollen als "Generalplanungsleistung" vergeben werden.
Um den Interessenten einheitliche Informationen zum Projekt zur Verfügung zu stellen, steht über die genutzte Vergabeplattform "Vergabemarktplatz NRW" (Vergabesatellit Rheinland) unter dem Projektzugang dieses Vergabeverfahrens (vgl. Ziffer I.3)) eine Kurzinformation zum Vorhaben, zu den Leistungseckpunkten der ausgeschriebenen Leistung und zur Abwicklung des Vergabeverfahrens nach VgV zum Herunterladen bereit. Der Kurzinformation sind auch Formblätter für den Teilnahmeantrag beigefügt, die im Rahmen des Teilnahmewettbewerbs von den Bewerbern zwingend zu verwenden sind. Nach Abschluss des Teilnahmewettbewerbes wird den im Teilnahmewettbewerb ausgewählten Bewerbern eine detaillierte Aufgabenbeschreibung bereitgestellt.
- Abbruch eines bestehenden Pavillons (ca. 560 m²),
- Errichtung eines 2-geschossigen Neubaus als Anbau an den Bestand (ca. 1.100 m² BGF),
- Errichtung einer Parkebene unter aufgeständertem EG (ca. 900 m²),
- Neugestaltung der Außenanlagen/Schulhofflächen (ca. 7.000 m²).
Baukosten (KG 200 - 500): ca. 5,0 Mio. EUR (brutto, vorläufige Kostenprognose).
Es wird darauf hingewiesen, dass bei der Maßnahme verschiedene städtebauliche Einflüsse zu berücksichtigen sind und insofern ein besonderer städtebaulicher Anspruch an die Planung besteht. Insofern ist von einem erhöhten Abstimmungsbedarf mit dem Stadtplanungsamt sowie ggf. der Erfordernis einer entsprechend umfangreichen Öffentlichkeitsbeteiligung auszugehen.
Zu vergebende Leistungen:
- Objektplanung gemäß § 34 HOAI;
- Tragwerksplanung gemäß § 51 HOAI;
- Technische Ausrüstung (HLS und Elektro) gemäß § 55 HOAI;
- Planung der Abbruchmaßnahmen.
In diesem Zusammenhang sollen nach derzeitigem Stand insbesondere folgende Besondere Leistungen (ggf. als Option) mit beauftragt werden (ist im Verhandlungsverfahren abschließend festzulegen):
- Bestandsaufnahme (LPH 1, Objektplanung und TGA Planung);
- Erstellen des technischen Teils der Raumbücher, LPH 2 TGA;
- Vertiefte Kostenschätzung in der LPH 2;
- Erstellen des technischen Teils eines Raumbuches, LPH 2;
- Nachweis des konstruktiven Brandschutzes von Bauteilen, LPH 4 Tragwerksplanung;
- Werkabnahmen, LPH 8 TGA;
- Tätigkeit als verantwortlicher Bauleiter, LPH 8 Objektplanung.
Die Beauftragung weiterer Besonderer Leistungen während der Planung bleibt vorbehalten.
Die Vergabe der zu erbringenden Generalplanungsleistungen erfolgt stufenweise.
Gesondert beauftragt werden nachfolgend insbesondere folgende Fachplanungs- und Beratungsleistungen, welche somit nicht Bestandteil der auszuschreibenden Generalplanungsleistungen sind:
- Vermessungsleistungen;
- Baugrunduntersuchungen;
- Brandschutz;
- Bauphysik/Raumakustik;
- Schadstoffuntersuchungen;
- Fachraumplanung;
- Freianlagen und Verkehrsanlagen.
Nach Planungs- und Baufortschritt.
Zur Abgabe eines Angebotes, werden vorrangig Bewerber (oder Bewerbergemeinschaften) aufgefordert
- mit einem Mindestumsatz von 2 Mio. EUR in jedem einzelnen der abgeschlossenen Geschäftsjahre 2018 bis 2020 (Auswahlkriterium 1)
und welche zusätzlich als Auswahlkriterium 2
- über mindestens eine weitere Referenz des Bewerbers (der Bewerbergemeinschaft) über die Durchführung von Objektplanungsleistungen für den Neubau/Erweiterungsbau eines Schulgebäudes (Grundschule oder Sekundarstufe I oder II) mit Baukosten (KG 300 und 400) von mind. 3 Mio. EUR (brutto) verfügen. Die beauftragte Planungsleistung muss mindestens die LPH 2 - 8 der HOAI (Objektplanung) umfassen. Das Projekt muss zudem im Zeitraum 2015 - 2021 abgeschlossen worden sein (Inbetriebnahme der Schule/des Bauteils). Die Referenz muss diesbezüglich prüffähige Angaben enthalten (Projektbezeichnung, Auftraggeber, Leistungszeitraum, Baukosten, Leistungsumfang).
Hinweis: Die Auswahlkriterien 1 und 2 müssen beide erfüllt sein, damit ein Bewerber vorrangig berücksichtigt wird.
Sollten nicht mindestens fünf Bewerber auch die gesetzten Auswahlkriterien erfüllen, werden aus der Gruppe der Bewerber, welche die Mindestkriterien erfüllen, weitere Bewerber hinzugelost, so dass die angestrebte Mindestzahl von fünf Bewerbern für die zweite Stufe des Verhandlungsverfahrens gesichert ist.
Sollten mehr als fünf Bewerber auch die gesetzten Auswahlkriterien erfüllen, erfolgt auch in diesem Fall eine Losentscheidung (§ 75 Abs. 6 VgV).
- Gegebenenfalls Besondere Leistungen gem. Ziff. II.2.4.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
- Eigenerklärung über eine Berufshaftpflichtversicherung;
- Eigenerklärung über den Gesamtumsatz des Bewerbers.
- Eigenerklärung über eine Berufshaftpflichtversicherung für Vermögensschäden mit einer Deckungssumme von mindestens 1,0 Mio. EUR unter Angabe der/des Versicherungsunternehmen/-s.
- Eigenerklärung über den Gesamtumsatz des Bewerbers in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren (2018 bis 2020) für jedes einzelne dieser Geschäftsjahre. Der Mindestumsatz muss hierbei 1,0 Mio. EUR in jedem der Geschäftsjahre 2018 - 2020 betragen haben.
- Eigenerklärung über die Anzahl des Fachpersonals;
- Referenz Objektplanung: Eigenerklärung zu mindestens einer Referenz des Bewerbers (der Bewerbergemeinschaft) über die Durchführung von Objektplanungsleistungen für den Neubau/Erweiterungsbau eines Schulgebäudes.
- Referenzen TGA-Planung (HLS und Elektro): Eigenerklärung zu mindestens je einer Referenz des Bewerbers (der Bewerbergemeinschaft) über die Durchführung von Planungsleistungen zum Bereich ELT bzw. HLS für Bildungseinrichtungen oder Büro-/Verwaltungsgebäude.
- Referenz Tragwerksplanung: Eigenerklärung zu mindestens einer Referenz des Bewerbers (der Bewerbergemeinschaft) über Leistungen der Tragwerksplanung für ein Büro-, Verwaltungs- oder Schulgebäude.
- Eigenerklärung, dass in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren (2018 bis 2020) jeweils durchschnittlich mindestens vier Architekten/Bauingenieure fest beim Bewerber angestellt waren.
- Referenz Objektplanung: Eigenerklärung zu mindestens einer Referenz des Bewerbers (der Bewerbergemeinschaft) über die Durchführung von Objektplanungsleistungen für den Neubau/Erweiterungsbau eines Schulgebäudes (Grundschule oder Sekundarstufe I oder II) mit Baukosten (KG 300 und 400) von mind. 5 Mio. EUR (brutto). Die beauftragte Planungsleistung muss mindestens die LPH 2 - 8 der HOAI (Objektplanung) umfassen. Das Projekt muss zudem im Zeitraum 2015 - 2021 abgeschlossen worden sein (Inbetriebnahme der Schule/des Bauteils). Die Referenz muss diesbezüglich prüffähige Angaben enthalten (Projektbezeichnung, Auftraggeber, Leistungszeitraum, Baukosten, Leistungsumfang).
- Referenzen TGA-Planung (HLS und Elektro): Eigenerklärung zu mindestens je einer Referenz des Bewerbers (der Bewerbergemeinschaft) über die Durchführung von Planungsleistungen zum Bereich ELT bzw. HLS für Bildungseinrichtungen oder Büro-/Verwaltungsgebäude mit einem Honorarwert von mindestens [Betrag gelöscht] EUR (netto) pro Referenz. Es ist somit eine Referenz für den Bereich HLS und eine Referenz für den Bereich ELT erforderlich. Die beauftragten Leistungen müssen jeweils mindestens die LPH 2 - 8 der HOAI (§ 55) umfassen. Die Projekte müssen jeweils im Zeitraum 2016 bis 2021 abgeschlossen worden sein (LPH 8) oder sich mindestens aktuell im Bau befinden. Die Referenzen müssen diesbezüglich prüffähige Angaben enthalten (Projektbezeichnung, Auftraggeber, Leistungszeitraum, Leistungsumfang, Honorarwert).
- Referenz Tragwerksplanung: Eigenerklärung zu mindestens einer Referenz des Bewerbers (der Bewerbergemeinschaft) über Leistungen der Tragwerksplanung für ein Büro-, Verwaltungs- oder Schulgebäude mit einem Honorarwert von mindestens [Betrag gelöscht] EUR (netto). Die beauftragten Leistungen müssen mindestens die LPH 2 - 6 der HOAI (§ 51) umfassen. Das Projekt muss zudem im Zeitraum 2016 bis 2021 abgeschlossen worden sein (bis LPH 6). Die Referenz muss diesbezüglich prüffähige Angaben enthalten (Projektbezeichnung, Auftraggeber, Leistungszeitraum, Leistungsumfang, Honorarwert).
Die zu vergebenden Planungsleistungen orientieren sich am Leistungsbild der HOAI (insbesondere §§ 34, 51 und 55 HOAI).
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Durchgeführt wird ein Verhandlungsverfahren mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb. Diese Bekanntmachung leitet den Teilnahmewettbewerb ein. Im Teilnahmewettbewerb werden auf der Grundlage der Teilnahmeanträge diejenigen Bewerber bzw. Bewerbergemeinschaften ausgewählt, die zur Angebotsabgabe aufgefordert werden. Im Rahmen des Teilnahmewettbewerbs ist noch kein Angebot, sondern nur ein Teilnahmeantrag abzugeben.
2. Für den Teilnahmeantrag sind die Vordrucke (Formblätter) zu verwenden, die in der Kurzinformation auf der Vergabeplattform "Vergabemarktplatz NRW" (Vergabesatellit Rheinland) unter dem Projektzugang dieses Vergabeverfahrens zum Herunterladen bereitstehen (vgl. Ziffer I.3). Diese Kurzinformation enthält weitere Informationen.
3. Rückfragen sind ausschließlich über die vorgenannte Vergabeplattform an die ausschreibende Stelle zu richten. Die Beantwortung von Rückfragen erfolgt ebenfalls ausschließlich über die vorgenannte Vergabeplattform. Mündliche Rückfragen werden nicht beantwortet. Eine rechtzeitige Beantwortung der Rückfragen vor Ablauf der Frist für den Eingang der Teilnahmeanträge kann nur erfolgen, wenn die Rückfragen bis spätestens zum 27.09.2021 bei der oben genannten Stelle eingehen.
Später eingehende Rückfragen werden nach Möglichkeit ebenfalls beantwortet, sofern dies aus Sicht des Auftraggebers noch rechtzeitig vor Ablauf der Frist für den Eingang der Teilnahmeanträge möglich ist.
4. Der vollständige den Vorgaben entsprechende Teilnahmeantrag (sowie ggf. gesonderte Erklärungen des Bewerbers) ist vom Bewerber als PDF-Dokument einzuscannen und ausschließlich elektronisch in Textform über den entsprechenden Projektzugang der genutzten Vergabeplattform einzureichen (vgl. Ziffer I.3).
5. Bewerber, welche die geforderten Eignungsnachweise nicht vollständig vorlegen (vgl. Ziffer III.1)), werden bei der Auswahl der zur Angebotsabgabe aufzufordernden Bewerber nicht berücksichtigt.
6. Nachweise zur wirtschaftlichen und finanziellen sowie zur technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit werden bei Bewerbergemeinschaften gemeinsam berücksichtigt.
Bekanntmachungs-ID: CXPTYY9D6D6
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
Statthafter Rechtsbehelf bei Verstößen gegen die Vergabevorschriften ist der Antrag auf Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens. Der Antrag ist schriftlich bei der zuvor benannten zuständigen Stelle für Nachprüfungsverfahren einzureichen. Der Antrag ist nur zulässig, solange kein wirksamer Zuschlag erteilt worden ist. Ein wirksamer Zuschlag kann erst erteilt werden, nachdem der Auftraggeber die unterlegenen Bieter über den beabsichtigten Zuschlag ordnungsgemäß nach § 134 GWB informiert hat und 15 Kalendertage bzw. bei Versendung der Information per Fax oder auf elektronischem Weg zehn Kalendertage vergangen sind.
Der Antrag ist auch vor wirksamer Zuschlagserteilung unzulässig, soweit:
- der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 GWB bleibt unberührt,
- Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
- Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
- mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.