Rahmenvertrag Planungsleistungen Zweckverband Hochwasserschutz Issel
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hamminkeln
NUTS-Code: DEA1F Wesel
Postleitzahl: 46499
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]5
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.zweckverband-issel.de/
Abschnitt II: Gegenstand
Rahmenvertrag Planungsleistungen Zweckverband Hochwasserschutz Issel
Die Anliegerkommunen der Issel, Hamminkeln, Bocholt, Isselburg, Raesfeld, Rees, Wesel, Schermbeck, Rhede und die Gemeinde Hünxe haben mit Unterstützung der Kommunal Agentur NRW den Zweckverband Hochwasserschutz Issel gegründet, um das im Entwurf liegende Hochwasserschutzkonzept zu konkretisieren und umzusetzen.
Die gesamte Planungsaufgabe soll durch verschiedene Planer, die die maßgebliche Koordinierung der einzelnen Planungsleistungen verantwortlich zu betreuen haben, erbracht werden.
Zu diesem Zweck wird vorliegend ein Rahmenvertrag mit mehreren Teilnehmern ausgeschrieben.
Vor Ort im Gebiet des Zweckverbandes und vor Ort bei den jeweils obsiegenden Bietern
Grundsätzlich hat der beauftragte Planer zu allen aufgeführten Leistungsbereichen die genannten Grundleistungen nach der HOAI-2021 über alle Leistungsphasen vollständig zu erbringen.
Ihm obliegen auch sämtliche Koordinierungsleistungen zwischen den verschiedenen Fachplanern in fachlicher wie in terminlicher Hinsicht.
Die konkret zu erbringenden Leistungen richten sich nach den Modalitäten des jeweiligen Einzelabrufs aus dem Rahmenvertrag.
Der Rahmenvertrag kann zwei mal um jeweils zwei Jahre verlängert werden. Die Verlängerung des Vertrages ist an den Fortbestand des Bedarfes, die zufriedenstellende Leistungserbringung in der vorangegangenen Vertragsperiode und die Verfügbarkeit der erforderlichen Finanzmittel geknüpft.
Übersteigt die Anzahl der Teilnahmeanträge, welche die Mindestanforderungen erfüllen die Anzahl von acht, werden die nach der nachfolgenden Bewertung besten acht Bewerber zur Abgabe eines Erstangebotes aufgefordert.
Die Teilnahmeanträge werden hierbei nach folgender Gewichtung bewertet:
A. Referenzen A.I Projekte zur Umsetzung von technischen Hochwasserschutzmaßnahmen wie dem Bau von gesteuerten und ungesteuerten Hochwasserrückhaltebecken, Deichen und Hochwasserschutzwänden die in den letzten 5 Jahren bearbeitet oder abgeschlossen wurden: 30% A.II Projekte zur Schaffung von Sekundärauen, naturnahe Umgestaltung von Fließgewässern und deren Auen (Fließgewässertypen 14, 15, 15g, 19) die in den letzten 5 Jahren bearbeitet oder abgeschlossen wurden: 20% A.III. Projekte landschaftsplanerischer Leistungen und umweltbezogener Fachgutachten im Rahmen von Projekten zur Umsetzung von Hochwasserschutzmaßnahmen und hydromorphologischer Maßnahmen: 15% A.IV. Projekte des Bodenmanagements und der Boden-/Baugrundbegutachtung im Rahmen von großen erdbaulichen Maßnahmen in den letzten 5 Jahren: 15% A.V. Projekte zu hydraulischen Berechnungen mit dem Programm Hydro_AS-2D, die in den letzten 5 Jahren bearbeitet oder abgeschlossen wurden: 10% B. Beschäftigte des Bewerbers bzw. der Bewerbergemeinschaft B.I Anzahl Mitarbeiter: 5% B. II. Personalqualifikation der Beschäftigten: 5% Dabei werden die Eignungskriterien wie folgt bewertet:
Referenzen Unterkriterium 1: Projekte zur Umsetzung von technischen Hochwasserschutzmaßnahmen wie dem Bau von gesteuerten und ungesteuerten Hochwasserrückhaltebecken, Deichen und Hochwasserschutzwänden die in den letzten 5 Jahren bearbeitet oder abgeschlossen wurden Waren Leistungen des Unterkriteriums 1 Gegenstand einer oder mehrerer Referenzen erhält der Bewerber hierfür bis zu 10 Punkte.
Diese werden wie folgt aufgeteilt:
- Deichbau 4 Punkte
- Hochwasserschutzmauern 3 Punkte
- Gesteuerte und ungesteuerte Hochwasserrückhaltebecken 3 Punkte
Unterkriterium 2: Projekte zur Schaffung von Sekundärauen, naturnahe Umgestaltung von Fließgewässern und deren Auen (Fließgewässertypen 14, 15, 15g, 19) die in den letzten 5 Jahren bearbeitet oder abgeschlossen wurden Waren Leistungen der Deichrückverlegung und der naturnahen Umgestaltung von Flussauen sowie die naturnahe Umgestaltung von Fließgewässern Gegenstand der Referenzen erhält der Bewerber für diese Referenzen bis zu 10 Punkte.
Diese werden wie folgt aufgeteilt:
- Deichrückverlegung und naturnahe Umgestaltung von Flussauen 5 Punkte
- Naturnahe Umgestaltung von Fließgewässern: 5 Punkte
Unterkriterium 3: Projekte des Bodenmanagements und der Boden-/Baugrundbegutachtung im Rahmen von großen erdbaulichen Maßnahmen in den letzten 5 Jahren Beim Vorweisen eines vergleichbaren Projekts des Bodenmanagements und der Boden-/Baugrundbegutachtung im Rahmen von großen erdbaulichen Maßnahmen bekommt der Bewerber bzw. das Bewerberteam 5 Punkte. Für jedes weitere vergleichbare Projekt bekommt der Bewerber einen Punkt mehr. Es ist maximal eine Anzahl von 10 Punkten möglich.
Unterkriterium 4: Projekte landschaftsplanerischer Leistungen und umweltbezogener Fachgutachten im Rahmen von Projekten zur Umsetzung von Hochwasserschutzmaßnahmen und hydromorphologischer Maßnahmen in den letzten 5 Jahren Beim Vorweisen eines vergleichbaren Projekts landschaftsplanerischer Leistungen und umweltbezogener Fachgutachten im Rahmen von Projekten zur Umsetzung von Hochwasserschutzmaßnahmen und hydromorphologischer Maßnahmen bekommt der Bewerber 5 Punkte. Für jedes weitere vergleichbare Projekt bekommt der Bewerber einen Punkt mehr. Es ist maximal eine Anzahl von 10 Punkten möglich.
Unterkriterium 5: Projekte zu hydraulischen Berechnungen mit dem Programm Hydro_AS-2D, die in den letzten 5 Jahren bearbeitet oder abgeschlossen wurden Beim Vorweisen eines vergleichbaren Projekts zu hydraulischen Berechnungen mit dem Programm Hydro_AS-2D bekommt der Bewerber 5 Punkte. Für jedes weitere vergleichbare Projekt bekommt der Bewerber einen Punkt mehr. Es ist maximal eine Anzahl von 10 Punkten möglich.
Beschäftigte des Bewerbers Unterkriterium 6: Anzahl der Beschäftigten des Bewerbers Der Bewerber muss mindestens über 10 Mitarbeiter verfügen. Gibt er diese Zahl in seinem Teilnahmeantrag an, erhält er hierfür 1 Punkt. Gibt er eine Zahl von 20 Mitarbeitern an, erhält er hierfür 10 Punkte. Dazwischen werden die Punkte gleichmäßig verteilt. Beteiligen sich mehrere Unternehmen als Bewerbergemeinschaft, werden ihre Mitarbeiter addiert.
Unterkriterium 7: Personalqualifikation der Beschäftigten des Bewerbers Für jeden über die nachfolgenden Mindestanforderungen hinausgehenden Mitarbeiter, der über eine der o.g. Qualifikationen verfügt, erhält der Bewerber einen weiteren halben Punkt, bis zu einer maximalen Punktzahl von 10 Punkten.
Mindestanforderungen • 2 Mitarbeiter für Objektplanung/Ingenieurbauwerke mit Schwerpunkt Wasserbau • 2 Mitarbeiter für den Bereich Landschaftsplanung /ökologische Baubegleitung • 1 Mitarbeiter für den Bereich Baugrundbegutachtung /Bodenmanagement /fachtechnische Baubegleitung /Hydrogeologische Begutachtung • 1 Mitarbeiter für den Bereich SiGeKo • 1 Mitarbeiter für den Bereich Geotechnik • 1 Mitarbeiter für den Bereich Vermessung • 1 Mitarbeiter für hydraulische Berechnungen mit dem Programm Hydro_As-2D Mehrfachqualifikationen sind zulässig.
Beteiligen sich mehrere Unternehmen als Bewerbergemeinschaft, werden ihre Mitarbeiter addiert.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1. Eigenerklärung, dass eine Berufshaftpflichtversicherung von mindestens 2.000.000 € für Sach- und über 2.000.000 € für Personenschäden je Schadensfall abgeschlossen wurde oder im Auftragsfalle abgeschlossen wird.
1.
1. Ausgefülltes Referenzformular über die Erbringung von Planungsleistungen für mindestens 2 Aufträge im Bereich der Errichtung, der Sanierung oder des Umbaus von Hochwasserschutzanlagen mit Bruttobaukosten von mindestens 1.000.000 € in den letzten 5 Jahren. Der vorgenannte Zeitraum bestimmt sich aus dem Datum der letzten Rechnungsstellung im jeweiligen Verfahren einerseits und dem Abgabeschluss für die Teilnahmeanträge für dieses Verfahren andererseits.
2. Eigenerklärung über die Personalqualifikation der Beschäftigten des Bewerbers bzw. der Bewerbergemeinschaft. Der Bewerber bzw. die Bewerbergemeinschaft muss mindestens über 10 Mitarbeiter verfügen. Hiervon müssen mindestens • 2 Mitarbeiter für Objektplanung/Ingenieurbauwerke mit Schwerpunkt Wasser-bau • 2 Mitarbeiter für den Bereich Landschaftsplanung /ökologische Baubegleitung • 1 Mitarbeiter für den Bereich Baugrundbegutachtung /Bodenmanagement /fachtechnische Baubegleitung /Hydrogeologische Begutachtung • 1 Mitarbeiter für den Bereich SiGeKo • 1 Mitarbeiter für den Bereich Geotechnik • 1 Mitarbeiter für den Bereich Vermessung • 1 Mitarbeiter für hydraulische Berechnungen mit dem Programm Hydro_As-2D stammen. Mehrfachqualifikationen sind zulässig.
Beteiligen sich mehrere Unternehmen als Bewerbergemeinschaft, werden ihre Mitarbeiter addiert.
3. Eigenerklärung, dass der Bewerber in der Lage ist, mit der Software HYDRO_AS-2D eine zweidimensionale hydrodynamische Simulation des Projektes im eigenen Hause durchzuführen oder Benennung eines Nachunternehmers, welcher hierzu in der Lage ist.
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Die Ausführungsbedingungen des TVgG NRW sind bei der Leistungserbringung einzuhalten.
Abschnitt IV: Verfahren
Die Laufzeit von vier Jahren wird vorliegend (durch die Velängerungsoptionen) überschritten. Grund hierfür ist, der Umfang und schwer zu bestimmende zeitliche Ablauf der einzelnen Aufträge aus dem Rahmenvertrag. Um hier bei aufeinander aufbauenden Projekten bzw. Projketbestandteilen einen Auftragnehmerwechsel und damit einen Informationss- und Wissensverlust zu minimieren, kann hier der Vertrag zweimalig um jeweils zwei Jahre auf eine Gesamtlaufzeit von acht Jahren verlängert werden.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.bezreg-koeln.nrw.de/brk_internet/vergabekammer/index.html
Sollten die Vergabeunterlagen Unklarheiten oder Fehler enthalten ist eine Haftung des öffentlichen Auftraggebers ausgeschlossen, sofern dies rechtlich zulässig ist. Eine Haftung ist insbesondere dann ausgeschlossen, wenn der Bewerber, Bieter oder Auftragnehmer gegen die nachfolgende Rügeobliegenheit verstoßen hat.
Auf die Rügeverpflichtung vor Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens nach § 160 Abs. 3 GWB wird ausdrücklich hingewiesen. Dieser lautet:
„Der Antrag ist unzulässig, soweit 1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkenn-bar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.“ Der öffentliche Auftraggeber behält sich vor, eingereichte Rügen und die dazu gehörigen Antworten anonymisiert im Rahmen der Bieterkommunikation zu veröffentlichen, sofern diese nach seiner Ansicht verfahrensrelevante Informationen enthalten.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.bezreg-koeln.nrw.de/brk_internet/vergabekammer/index.html