Planungsleistungen Fachplanung Anlagengruppe 6 (Förderanlagen) § 53 (2) HOAI für die Zusammenlegung der Müllentsorgungsstationen durch einen Neubau und sodann Rückbau der bisherigen beiden Müllentsorg Referenznummer der Bekanntmachung: 061/21
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Düsseldorf
NUTS-Code: DEA11 Düsseldorf, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 40225
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.uniklinik-duesseldorf.de
Abschnitt II: Gegenstand
Planungsleistungen Fachplanung Anlagengruppe 6 (Förderanlagen) § 53 (2) HOAI für die Zusammenlegung der Müllentsorgungsstationen durch einen Neubau und sodann Rückbau der bisherigen beiden Müllentsorg
Die zwei bestehenden Müllentsorgungsstationen im Westen und Osten des Universitätsklinikums Düsseldorf (UKD) sollen zu einer neuen Station im Westen, in unmittelbarer Nähe zur Einfahrt Nord, zusammengelegt werden. Diese Maßnahme ist zum wirtschaftlichen Betrieb der Abfallentsorgung erforderlich und ermöglicht den Rückbau der bisherigen Müllstationen.
Das UKD betreibt zurzeit zwei Müllentsorgungsstationen. Hierüber werden die gesamten Entsorgungsgüter des Universitätsklinikums geleitet. Unter anderem handelt es sich hierbei um Lösemittel, Säuren, Laugen, Dämmmaterialien, Zytostatika, infektiöse Abfälle, Körper- und Organabfälle, Laborchemikalien, radioaktive Abfälle etc..
Zur Vermeidung von Transportwegen durch das Gelände des UKD und zur Schaffung von Synergien ist vorgesehen, die Müllentsorgungsstation Ost in Geb. 14.82 mit der vorhandenen Müllsammelstelle West Gebäude 18.22 an der Einfahrt Nord in einem Neubau zusammenzulegen. Das derzeit an dieser Stelle befindliche Gebäude 18.15 muss im Rahmen der Baufeldfreimachung rückgebaut werden.
Durch den Neubau im Bereich der Einfahrt Nord können erhebliche Vorteile umgesetzt werden. Das Kreislaufwirtschaftsgesetz sieht eine stringente Trennung von Papier und Pappe aus dem Hausmüll sowie Glas, Kunststoffe, Metalle, Holz usw. vor. Durch das neue Gebäude wäre es möglich, z.B. Papier / Pappe und Plastik etc. getrennt vom Hausmüll zu entsorgen. Neben der Einhaltung der Auflagen aus dem Kreislaufwirtschaftsgesetz werden der Umweltgedanke gestärkt und Kosten bei der Entsorgung eingespart.
Das Raum- und Funktionsprogramm sieht einen Neubau mit LKW-Fahrflächen und diversen umbauten Räumlichkeiten für die verschiedenen Abfallfraktionen, Müllpressen, AWT-Ausstoßpunkte, Sortierbereiche etc. vor. Nach Errichtung des Neubaus sollen die bisherigen Müllstationen Ost und West rückgebaut werden.
Im Rahmen des Neubaus und Rückbaus der bisherigen Müllstationen ist auch ein Umbau des bestehenden AWT(Automatische Warentransportanlage)-Systems (Hängebahn) erforderlich. Die Entsorgungsgüter werden künftig nicht mehr über die AWT in die bestehende Müllstation West, sondern in den Neubau gefahren. Hierfür sind 2 neue AWT-Ausstoßpunkte im Neubau vorgesehen.
Kennzahlen des Neubaus.
Gesamtfläche Wirtschaftshof einschließlich neuer Gebäude: ca. 2.500 m²
NUF Gebäude ca. 1.250 m²
Beschreibung vorhandene AWT-Anlage
Das Universitätsklinikum Düsseldorf (UKD) betreibt auf seinem Campus in der Größe von ca. 40ha, eine Automatische Wagen Transportanlage (AWT-Anlage). Diese verknüpft die Klinik- und Funktionsgebäude mit dem Versorgungszentrum im Gebäude 17.21.
Während der AWT-Betriebszeiten (365/15) werden täglich zwischen 06:00 Uhr - 21:00 Uhr in einem kombinierten System aus Elektrohängebahn, Fahrerlosem Transportsystem, speziellen AWT-Aufzügen und Bodenleitförderern vorhandene Edelstahl-Rollcontainer in einem unterirdischen Kanalnetz automatisch an über 90 AWT-Stützpunkte befördert. Mit 1250 Rollcontainern in unterschiedlichen Bauformen werden Speisen, Wäsche, Apotheken-, Steril- und Gebrauchsgüter direkt zu den Nutzern transportiert, sowie Müll und Schmutzwäsche von dort abgeholt. Dabei bildet die AWT-Anlage das Rückgrat der Versorgungslogistik und trägt essentiell zur Aufrechterhaltung des klinischen Betriebes im UKD bei. Die AWT-Anlage erledigt jährlich 780.000 Transportaufträge.
Der Betrieb des AWT-Systems funktioniert automatisiert. Zu Wartungs- und Kontrollzwecken muss das Kanalsystem jedoch begangen werden. Hierfür sind sichere Bewegungsbereiche innerhalb der Kanäle vorhanden und farbig markiert.
Das AWT-Kanalnetz ist stetig gewachsen und erstreckt sich inzwischen über 550m sowohl in Nord-Süd-Richtung als auch in Ost-West-Richtung und hat eine Gesamtlänge von zurzeit ca. 3,0 km.
Universitätsklinikum Düsseldorf Moorenstr. 5 40225 Düsseldorf
Gegenstand dieser Beschaffung sind folgende Leistungen:
- Fachplanung Technische Ausrüstung gem. HOAI § 55 für die ALG 6 (Fördertechnik: Automatisches Warentranssportsystem mit Bodenförderung und einer Personenaufzugsanlage mit zwei Haltestellen) u. 8 (LPH 1-9) nach näherer Maßgabe des mit den Verfahrensunterlagen übermittelten Vertragsentwurfs und Leistungsbildes.
Innerhalb des Zuschlagkriteriums Vorstellung und Arbeitsweise des Bieters/Projektteams wird folgende Mindestanforderung an die operative Projektleitung gestellt:
- mindestens 5 Jahre Berufserfahrung in der Projektleitung
Die Auswahl der Bewerber aus dem offenen Teilnahmewettbewerb erfolgt zunächst anhand der definierten Ausschlusskriterien gem. Anlage A. Fehlende Angaben und Erklärungen werden unter Setzung einer angemessenen Frist nachgefordert.
Die Reduzierung des Bewerberkreises auf die geplante Bieterzahl für das Verhandlungsverfahren erfolgt unter den formal zulässigen Teilnahmeanträgen im Ergebnis der Punktebewertung gem. Anlage B- Matrix Eignungskriterien auf Grundlage der entstandenen Rangfolge.
Vergabe von je max. 3 Punkten pro Kriterium, die Punktzahl pro Kriterium wird gewichtet. Es können maximal 300 Punkte erreicht werden. Die Rangfolge richtet sich nach den erreichten gewichteten Punktzahlen.
Die Vergabe erfolgt stufenweise nach näherer Maßgabe des Vertragsentwurfs .
Bewerberfragen sind schriftlich per Email oder über die Vergabeplattform bis spätestens 7 Kalendertage vor Ablauf der Teilnahmefrist zu stellen.
Teilnahmeanträge sind nur zulässig in digitaler Form über die Vergabeplattform. Teilnahmeanträge in Papier per Email oder Fax sind nicht zugelassen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Eigenerklärung des Bewerbers/der Bewerbergemeinschaft: Der sich in der Rechtsform einer natürlichen Person bewerbende Bewerber erklärt hiermit, dass er nach den Gesetzen der Länder berechtigt ist, die Berufsbezeichnung Architekt zu tragen bzw. er/sie berechtigt ist, in der Bundesrepublik Deutschland als Architekt tätig zu werden und bauvorlageberechtigt ist. Der oder die sich als juristische Person bewerbende Bewerber/Bewerbergemeinschaft erklärt/erklären hiermit, im Auftragsfall für die Durchführung der Aufgabe einen verantwortlichen Berufsangehörigen gemäß dem vorstehenden Absatz zu benennen. Für Bewerbergemeinschaften erklärt der bevollmächtigte Vertreter der Bewerbergemeinschaft, dass mindestens ein Mitglied eine natürliche Person ist, die diese Anforderungen erfüllt bzw. die Bewerbergemeinschaft im Auftragsfall für die Durchführung der Aufgabe einen verantwortlichen Berufsangehörigen benennt, der die Anforderungen erfüllt.
Nachweis: Befähigung zur Berufsausübung durch Eintrag in ein Berufs- oder Handelsregister gemäß § 44 (1) i. V. m. § 46 (3) Nr. 6 VgV 2016. Angabe Name des Bewerbers bzw. der verantwortlichen Führungskraft sowie fachliche Eignung durch Eintrag z. B. bei Ingenieurkammer erforderlich. Kopie des Kammereintrags ist als Anlage beizufügen.
Bei juristischen Personen ist eine Kopie des aktuellen Handels-/Partnerschaftsregisterauszugs beizufügen. Bei Bewerbergemeinschaften von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft.
Rechtskräftig ausgefülltes Bewerbungsformular:
- Angaben zum Wirtschaftsteilnehmer,
- rechtskräftig unterzeichneter Teilnahmeantrag,
- Erklärung zur Zusammenarbeit mit Dritten,
- Erklärung zu zwingenden Ausschlusskriterien,
- Erklärung zu Ausschlusskriterien,
- Erklärung zur Berufshaftpflichtversicherung gemäß § 45 (1) Nr. 3 VgV
- Angaben zum Nettojahresumsatz des Bewerbers / der Bewerbergemeinschaft inkl. etwaiger Nachunternehmer der letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre im Leistungsbild Fachplanung Technische Ausrüstung Anlagengruppe 6 gem. HOAI § 55 (Wichtung 5%)
Möglicherweise geforderte Mindeststandards:
- Als Deckungssummen der geforderten Berufs-/Betriebshaftpflichtversicherung sind jeweils 3,0 Mio. EUR für Personenschäden wie auch 3,0 Mio. EUR für sonstige Schäden gefordert. Die Deckungssummen müssen 3-fach maximiert sein. Der Nachweis ist durch Vorlage der Erklärung zur Deckungszusage der Versicherung oder aber als Verpflichtungserklärung des Bewerbers zu erbringen, im Auftragsfall einen entsprechenden Versicherungsnachweis zu erbringen.
- Als Deckungssummen der geforderten Berufs-/Betriebshaftpflichtversicherung sind jeweils 3,0 Mio. EUR für Personenschäden wie auch 3,0 Mio. EUR für sonstige Schäden gefordert. Die Deckungssummen müssen 3-fach maximiert sein. Der Nachweis ist durch Vorlage der Erklärung zur Deckungszusage der Versicherung oder aber als Verpflichtungserklärung des Bewerbers zu erbringen, im Auftragsfall einen entsprechenden Versicherungsnachweis zu erbringen.
Rechtskräftig ausgefülltes Bewerbungsformular:
- Erklärung über Befähigung zur Berufsausübung (siehe III.1.1.)
- Angaben zur Anzahl der festangestellten technischen Mitarbeiter der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre des Bewerbers / der Bewerbergemeinschaft inkl. etwaiger Nachunternehmer im Leistungsbild Fachplanung Technische Ausrüstung Anlagengruppe 6 gem. HOAI § 55 (Wichtung 5%)
- Angaben zu Unternehmensreferenzen über vergleichbare Projekte
- Erklärung Nachunternehmer.
Es muss mindestens eine wertbare Referenz vorhanden und beschrieben sein.
Eignungskriterien:
- Büroreferenzen für vergleichbare Leistungen (Wichtung 90%):
Gefordert ist die Darstellung von 3 unterschiedlichen Büro-Referenzen mit definierten Mindestanforderungen wie folgt (bei Nichterfüllung wird die Referenz mit NULL Punkten gewertet):
3.5.1 Büroreferenz 1 "Technik" (Wichtung 40%)
- abgeschlossenes Bauvorhaben (bauliche Fertigstellung - im Zeitraum 01.07.2011 bis 01.07.2021)
- Referenz aus Leistungsbild Fachplanung Technische Ausrüstung Anlagengruppe 6 im Sinne HOAI §55, Fördertechnik: hier AWT-Anlage (Elektrohängebahn mit Bodenfördertechnik)
- Referenz ist ein Umbau / eine Sanierung / eine Modernisierung / eine Erweiterung im Bestand bei laufendem Betrieb im Klinikbereich
Bei Unsicherheiten bzgl. Eignung / Zuordnung der eigenen Referenz wird um eine klärende Bewerberfrage gebeten.
3.5.2 Büroreferenz 2 "Technik" (Wichtung 25%)
- abgeschlossenes Bauvorhaben (bauliche Fertigstellung - im Zeitraum 01.07.2011 bis 01.07.2021)
- Referenz aus Leistungsbild Fachplanung Technische Ausrüstung Anlagengruppe 6 im Sinne HOAI §55, Fördertechnik: hier AWT-Anlage (Elektrohängebahn)
- Referenz ist ein Umbau / eine Sanierung / eine Modernisierung / eine Erweiterung im Bestand bei laufendem Betrieb im Klinik-, Industrie oder Gewerbebereich
Bei Unsicherheiten bzgl. Eignung / Zuordnung der eigenen Referenz wird um eine klärende Bewerberfrage gebeten.
3.5.2 Büroreferenz 3 "Technik" (Wichtung 25%)
- abgeschlossenes Bauvorhaben (bauliche Fertigstellung - im Zeitraum 01.07.2011 bis 01.07.2021)
- Referenz aus Leistungsbild Fachplanung Technische Ausrüstung Anlagengruppe 6 im Sinne HOAI §55, Fördertechnik: hier AWT-Anlage (Elektrohängebahn)
- Referenz ist ein Umbau / eine Sanierung / eine Modernisierung / eine Erweiterung im Bestand bei laufendem Betrieb im Klinik-, Industrie oder Gewerbebereich
Bei Unsicherheiten bzgl. Eignung / Zuordnung der eigenen Referenz wird um eine klärende Bewerberfrage gebeten.
Es kann eine Referenzbescheinigung des Auftraggebers vorgelegt werden.
Eigendarstellung der Referenz (bei Nicht-Vorlage der Eigendarstellung kann die jeweilige Referenz nicht gewertet werden)
§ 123 und § 124 GWB: Eigenerklärung, dass keine Ausschlussgründe gemäß § 123 und § 124 GWB bestehen (Ausschlusskriterium, bei den Ausschlussgründen gemäß § 124 GWB entscheidet die Vergabestelle über den Ausschluss);
Siehe Bedingungen des Vertragsentwurfs
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Bekanntmachungs-ID: CXPNYBBDE3A
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland