Neuer Hauptsitz für die IHK Mittleres Ruhrgebiet Referenznummer der Bekanntmachung: 1
Auftragsbekanntmachung
Bauauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bochum
NUTS-Code: DEA51 Bochum, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 44787
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.netzn.ihk.de
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Düsseldorf
NUTS-Code: DEA11 Düsseldorf, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 40210
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.aln-partner.de
Abschnitt II: Gegenstand
Neuer Hauptsitz für die IHK Mittleres Ruhrgebiet
Auftragsgegenstand ist die Planung und schlüsselfertige Errichtung des neuen Hauptsitzes der IHK Mittleres Ruhrgebiet am Gerard-Mortier-Platz in Bochum durch einen Totalunternehmer
Gerard-Mortier-Platz 44793 Bochum
Die IHK Mittleres Ruhrgebiet (im Folgenden: "Auftraggeber") beabsichtigt, am Gerard-Mortier-Platz in Bochum einen neuen Hauptsitz planen und errichten zu lassen. Das Bestandsgebäude am Ostring 30 - 32 in Bochum soll aufgegeben werden. Das Grundstück am Gerard-Mortier-Platz soll von der Stadt Bochum erworben werden. Der Ankaufsprozess wird voraussichtlich erst mit Abschluss dieses Vergabeverfahrens beendet werden.
Das Grundstück am Gerard-Mortier-Platz hat eine Größe von ca. 2.600 m². Die benötigte Brutto-Grundfläche beträgt insgesamt ca. 4.000 m² zuzüglich Außenanlagen und gem. Stellplatzverordnung erforderlichen Stellplätzen für PKWs und Fahrrädern. Zusätzliche Stellplätze zur Ladung von E-Autos und E-Bikes sind ebenso zu berücksichtigen.
Der Auftraggeber hat einen hohen Anspruch an die Ausführung des neuen Hauptsitzes, der ein innovatives, nachhaltiges und zukunftsorientiertes Gebäude sein soll. Geplant ist ein Leuchtturmprojekt mit Wirkung über die Grenzen des Mittleren Ruhrgebiets hinaus, das als Green Building errichtet und mit dem moderne Arbeits- bzw. Bürokonzepte ("New Work") umgesetzt bzw. Arbeitswelten der Zukunft geschaffen werden sollen. Diese Anforderungen müssen in der äußeren, inneren und technischen Gestaltung des Gebäudes klar und deutlich erkennbar sein. Eine Zertifizierung der Nachhaltigkeit nach BNB (Bewertungssystem nachhaltiges Bauen) ist gefordert.
Auftragsgegenstand sind sämtliche erforderlichen Objektplanungs-, Fachplanungs- und Bauleistungen sowie die gesamtheitliche Projektorganisation zur schlüsselfertigen Errichtung des Verwaltungsgebäudes durch einen Totalunternehmer. Eine Losaufteilung ist nicht vorgesehen.
Das Vergabeverfahren soll bis spätestens Juni 2022 abgeschlossen sein.
Zunächst werden die form- und fristgerecht eingereichten Teilnahmeanträge auf Vollständigkeit geprüft. Fehlen geforderte Nachweise, Erklärungen und/ oder Angaben, verlangt der Auftraggeber diese innerhalb einer Frist von 6 Kalendertagen nach. Sofern der Bewerber dieser Aufforderung nicht, nicht vollständig oder nichtfristgerecht nachkommt, führt dies zum Ausschluss vom Teilnahmewettbewerb.
Sodann wird geprüft, ob die Mindestanforderungen bezüglich der vorzulegenden Referenz erfüllt sind bzw. es werden die Referenzen gemäß den Vorgaben in den Vergabeunterlagen bewertet. Bei Punktgleichheit des fünft- und der nächstplatzierten Bewerber entscheidet das Los. In Abhängigkeit von der geforderten Qualifikation der Bewerber können im Übrigen ausnahmsweise auch weniger als drei Bewerber zur Angebotsabgabe aufgefordert werden, sofern weniger als drei Bewerber ihre Eignung nachweisen können.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Aktueller Nachweis, dass das Unternehmen im Berufs- oder Handelsregister nach Maßgabe der Rechtsvorschriften des Landes der Gemeinschaft oder des Vertragsstaates des EWR-Abkommens eingetragen ist, in dem es ansässig ist. Im Fall der Beteiligung als Bewerbergemeinschaft ist der Nachweis von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft einzureichen. Der Nachweis darf nicht älter als sechs Monate ab Veröffentlichung der EU-Bekanntmachung sein
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
Angabe von mindestens einer Referenz über vergleichbare Leistungen: Vergleichbar sind Neubauprojekte im Hochbau (Verwaltungs- oder Bürogebäude) mit einem Investitionsvolumen von mindestens 10 Mio. EUR brutto (Kostengruppen 200 - 500 und 700, DIN 276), die in der Zeit ab dem 1.1.2016 fertiggestellt worden sind und bei denen Planen (d. h. mindestens Leistungsphasen 2 - 5 nach HOAI) und Bauen (d. h. mindestens die Bauhauptgewerke und die Haustechnikgewerke) aus einer Hand erbracht worden sind.
Der Bewerber bzw. die Bewerbergemeinschaft muss mindestens eine Referenz vorweisen können, die die vorgenannten Anforderungen vollständig erfüllt. Andernfalls führt dies zum Ausschluss.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Nach Maßgabe der EuGH-Entscheidung vom 12. September 2013 - C-526/11 und der nationalen Rechtsprechung (VK Sachsen, Beschl. v. 12. November 2015 - 1/SVK/033-15; VK Mecklenburg-Vorpommern, Beschl. v. 08. Mai 2007 - 3 VK 4/07) ist die IHK kein öffentlicher Auftraggeber im Sinne der §§ 99 ff. GWB. Gleichwohl beachtet die IHK Mittleres Ruhrgebiet gemäß § 6 Abs. 2 ihres Finanzstatuts freiwillig die vergaberechtlichen Vorschriften und lehnt sich bei der Durchführung von Beschaffungsmaßnahmen gemäß § 1 Abs. 2 ihrer Beschaffungsrichtlinie an die in den vergaberechtlichen Vorschriften festgelegten Verfahren an. Nach § 1 Abs. 1 der Beschaffungsregeln der IHK Mittleres Ruhrgebiet orientiert sie sich nur deshalb an den Verfahren des öffentlichen Vergaberechts, um eine wirtschaftliche und sparsame Mittel- und Ressourcenverwendung im Rahmen eines transparenten Wettbewerbs zu gewährleisten. Eine Selbstbindung an das GWB bzw. die EU VOB/A ist ausgeschlossen. Demgemäß ist für die beteiligten Unternehmen auch nicht der Vergaberechtsweg nach den §§ 160 ff. GWB eröffnet.
Die Unterlagen zum Teilnahmewettbewerb inklusive der von den interessierten Unternehmen auszufüllenden Unterlagen sind auf dem Deutschen Vergabeportal unter dem gemäß Ziffer I dieser Bekanntmachung angegebenen Link abrufbar.
Fragen zu dem Verfahren sind ausschließlich über dieses Internetportal einzureichen.
Es sind neben den unter Ziffer III genannten Nachweisen folgende weitere Nachweise vorzulegen, wobei bezüglich der Details auf die Bewerbungsbedingungen verwiesen wird:
1) Formblatt T 1"Teilnahmeantrag";
2) Formblatt T 2 "Projektbeteiligte";
3) Bewerber-/Bietergemeinschaften müssen einen für das Vergabeverfahren bevollmächtigten Vertreter benennen (Formblatt T 3);
4) Formblatt T 4 "Eigenerklärung Ausschlussgründe";
5) Bewerber, die Nachunternehmer einsetzen wollen, haben den Umfang des beabsichtigten Nachunternehmereinsatzes zu benennen (Formblatt T 5);
6) Bewerber, die Nachunternehmer einsetzen wollen, müssen Verpflichtungserklärungen von denjenigen Nachunternehmern einreichen, auf deren Referenzen sich die Bewerber berufen (Formblatt T 6);
7) Bewerber, die eine Eignungsleihe beabsichtigen, müssen die Eigenerklärung abgeben (Formblatt T 7) und die entsprechenden Verpflichtungserklärungen der eignungsleihenden Unternehmen (Formblatt T 8) einreichen;
8) Organigramm zur Unternehmensstruktur des Bewerbers.
Bekanntmachungs-ID: CXP4Y0AR6AD
Ort: XXX
Land: Deutschland
Auf die Rügepflicht des § 160 Abs. 3 GWB wird nur rein vorsorglich hingewiesen, weil der vergaberechtliche Rechtsschutz vorliegend nicht eröffnet ist (vgl. VI.3.). Hiernach ist ein Nachprüfungsantrag bei der örtlich zuständigen Vergabekammer zulässig, soweit
- der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 GWB bleibt unberührt,
- Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
- Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
- nicht mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.