Abschluss einer Rahmenvereinbarung zur Lieferung von Antigen-Selbsttests zur Eigenanwendung Referenznummer der Bekanntmachung: Vergabe 48-2/2021
Auftragsbekanntmachung
Lieferauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Düsseldorf
NUTS-Code: DEA11 Düsseldorf, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 40219
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.mkffi.nrw.de
Abschnitt II: Gegenstand
Abschluss einer Rahmenvereinbarung zur Lieferung von Antigen-Selbsttests zur Eigenanwendung
Abschluss einer Rahmenvereinbarung über die Lieferung von Antigen-Selbsttests zur Eigenanwendung Referenznummer der Bekanntmachung: Vergabe [48-2/2021].
Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes NRW Völklinger Str. 4 40219 Düsseldorf Alle Lieferorte befinden sich verteilt im gesamten Bundesland Nordrhein-Westfalen. Der Logistikschlüssel für die rund 10 000 Lieferadressen wird bei Auftragserteilung bzw. bei jedem Einzelabruf durch den Auftraggeber übersandt, da der Logistikschlüssel jeden Monat aktualisiert wird und daher Schwankungen unterliegt. Die Lieferungen müssen frei Verwendungsstelle in verschiedenen Stückelungen an alle Sendungsempfänger erfolgen. Die Sendungsempfänger müssen elektronisch über den Sendungsstatus zur Nachverfolgung der Sendung per E-Mail informiert werden.
Der Auftraggeber beabsichtigt mit einem Wirtschaftsteilnehmer eine Rahmenvereinbarung für die Lieferung von Antigen-Selbsttests. Die geplanten wöchentlichen Lieferungen umfassen ca. 1,5 Mio. Stück Antigen-Selbsttests an rund 10.000 Lieferorte innerhalb von NRW in unterschiedlichen Stückelungen nach einem vom Auftraggeber zur Verfügung gestellten Logistikschlüssel. Allen Sendungsempfängern sind die Lieferungen elektronisch per Email anzukündigen, damit der Sendungsstatus nachverfolgt werden kann. Die Lieferungen müssen frei Haus erfolgen. Die Lieferzeit darf maximal 10 Werktage umfassen. Der Auftraggeber plant einen ersten Abruf unmittelbar nach Zuschlagserteilung. Die vertragsgegenständlichen Leistungen des Auftragnehmers beinhalten auch die Lieferung der Vertragsprodukte DDP (Delivered Duty Paid) an die jeweiligen Endverbrauchsstellen entsprechend der von diesem getätigten Einzelabrufen.
Vertragsgemäß zu liefern sind ausschließlich solche Tests, die im Zeitpunkt der Beauftragung und Lieferung über eine Sonderzulassung nach § 11 Abs. 1 Medizinproduktegesetz (MPG) durch das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) verfügen und unter einer entsprechenden BfArM-AT-Nummer gelistet sind oder ein Konformitätsbewertungsverfahren nach der Verordnung (EU) 2017/745 über Medizinprodukte bzw. der Verordnung (EU) 2017/746 über In-vitro-Diagnostika durchlaufen haben und dies mittels CE- Leistungserklärung nachweisen können.
Der Auftragnehmer hat in seinem Unternehmen eine ausreichend besetzte telefonische Hotline für evtl. Rückfragen der ca. 10.000 Lieferempfänger einzurichten sowie eingehende Email Rückfragen von Lieferempfängern kurzfristig per Email zu beantworten.
Der Auftragnehmer verpflichtet sich zur Programmierung einer projektbasierten Internetpräsenz auf eigene Kosten.
Der Auftragnehmer stellt an dieser Stelle auf seine Kosten mindestens Übersetzungen, die durch den Hersteller des Antigen-Selbsttests erstellt worden sein müssen, in folgenden Sprachen zur Verfügung:
Englisch, Türkisch, Arabisch, Russisch, Rumänisch.
Der Auftraggeber behält sich aufgrund der Sensibilität der getestet jungen Kinder in Bezug auf ihm unbekannte Tests vor, die Tauglichkeit für Personen dieser Altersgruppe durch eine wissenschaftliche Expertise zu überprüfen. Die Tauglichkeit ist eine Mindestanforderung an die Leistung.
Die Rahmenvereinbarung beginnt mit Zuschlagserteilung; voraussichtlich am 11.10.2021. Sie hat eine Mindestlaufzeit bis zum 30.11.2021 mit der Option diese fünf Mal jeweils um einen weiteren Monat zu verlängern. Die Rahmenvereinbarung endet somit spätestens am 30.04.2022. Vor jeder Verlängerung behält sich der Auftraggeber die Möglichkeit einer Preisanpassung vor oder alternativ die Möglichkeit von der Verlängerungsoption abzusehen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1) Für Bieter und Mitglieder einer Bietergemeinschaft werden folgende Erklärungen und Nachweise gefordert:
- Angebotsschreiben (Formular 324 EU),
- Eigenerklärung Ausschlussgründe (Formular 521 EU),
- Erklärung Bietergemeinschaft (unterschrieben) (Formular 531 EU),
- Erklärung Unteraufträge/Eignungsleihe (Formular 532 EU).
- Nachweis der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister oder Nachweis auf andere Weise über die erlaubte Berufsausübung
Hinweis: Bei Bietergemeinschaften werden die o. g. Erklärungen von allen Mitgliedern der Bietergemeinschaft gefordert.
2) Für Unterauftragnehmer werden folgende Erklärungen und Nachweise gefordert:
- Eigenerklärung Ausschlussgründe (Formular 521 EU),
- Verpflichtungserklärung Unterauftragnehmer (Formular 533 EU).
- Nachweis der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister oder Nachweis auf andere Weise über die erlaubte Berufsausübung
Alle oben unter 1) und 2) genannten Erklärungen und Nachweise sind vorzulegen. Die Vorlage ist eine Mindestanforderung.
Der Auftraggeber behält sich vor Bieter unter Beachtung des § 56 VgV aufzufordern, fehlende, unvollständige oder fehlerhafte nachzureichen, zu vervollständigen oder zu korrigieren Ein Anspruch der Bieter besteht jedoch nicht. Der Auftraggeber weist in diesem Kontext außerdem auf die Regelung des § 42 Abs. 3 VgV. Auf die Nachforderung oder Aufklärung bei mit Blick auf die Wirtschaftlichkeit aussichtslosen Angebote wird daher zunächst verzichtet, sofern die mit Blick auf die Wirtschaftlichkeit aussichtsreichen Angebote nicht zwingend auszuschließen sind.
- Erklärung über den Gesamtumsatz einschließlich des Umsatzes in dem Tätigkeitsbereich des Auftrags.
Alle oben unter 1) und 2) genannten Erklärungen und Nachweise sind vorzulegen. Die Vorlage ist eine Mindestanforderung.
Der Auftraggeber behält sich vor Bieter unter Beachtung des § 56 VgV aufzufordern, fehlende, unvollständige oder fehlerhafte nachzureichen, zu vervollständigen oder zu korrigieren Ein Anspruch der Bieter besteht jedoch nicht. Der Auftraggeber weist in diesem Kontext außerdem auf die Regelung des § 42 Abs. 3 VgV. Auf die Nachforderung oder Aufklärung bei mit Blick auf die Wirtschaftlichkeit aussichtslosen Angebote wird daher zunächst verzichtet, sofern die mit Blick auf die Wirtschaftlichkeit aussichtsreichen Angebote nicht zwingend auszuschließen sind.
1. Nachzuweisen durch eine Eigenerklärung, zwingend unter Verwendung des zur Verfügung gestellten Formulars Referenzangaben, ist mindestens eine Referenz, die mindestens folgende Anforderungen erfüllt:
a) Der Auftrag muss hinsichtlich der Art und des Umfangs der erbrachten Leistungen mit dem ausgeschriebenen Auftrag vergleichbar sein. Die Lieferung von Medizinprodukten ist jedoch nicht zwingend erforderlich.
b) Der Auftrag muss in den letzten drei Jahren abgeschlossen worden sein (maßgeblich ist die letzte Lieferung).
Unabhängig von a) muss der Referenzauftrag folgende Mindestanforderungen erfüllen:
c) Der Auftrag gem. a) und b) muss die Distribution von Waren / Lieferungen an mindestens 6.000 Verwendungsstellen / Sendungsempfänger / verschiedene Versandadressen zum Gegenstand gehabt haben.
d) Dabei muss die Distribution an 6.000 Verwendungsstellen / Sendungsempfänger / verschiedene Versandadressen innerhalb von maximal 14 Tagen erfolgt sein.
e) Die Distribution gem. c) und d) muss die Kommissionierung der Sendungen umfassen.
f) Die Distribution gem. c) und d) muss die Verteilung der Sendungen umfassen.
g) Die Distribution gem. c) und d) muss die Auslieferung der Sendungen umfassen.
h) Die Distribution muss sich auf verschieden große Pakete und/oder Palettengrößen bezogen haben. Ausschließlich gleich große Sendungen sind nicht ausreichend.
i) Die Verwendungsstellen / Sendungsempfänger / verschiedene Versandadressen müssen in einem in etwa vergleichbar großen Sendungsgebiet wie das Bundesland Nordrhein-Westfalen liegen.
j) Mit Blick auf die Distribution, die alle oben genannten Anforderungen erfüllt, muss die elektronische Ankündigung von Sendungen per Email zur Sendungsnachverfolgung erbracht worden sein.
Alle Anforderungen gemäß a) bis j) müssen KUMULATIV in einer EINZIGEN Referenz nachgewiesen werden, um die Leistungsfähigkeit anhand eines vergleichbar komplexen Auftrags wie dem hier ausgeschriebenen Auftrag nachzuweisen. Der Nachweis der verschiedenen Anforderungen durch mehrere Referenzen ist ausdrücklich nicht ausreichend.
Für die Referenz sind zudem folgende Angaben gefordert:
- Auftragnehmer der Referenz
- Auftraggeber der Referenz
- Ansprechpartner des Referenzauftraggebers (Name, Institution, Abteilung und/oder Funktion)
- Telefonnummer des Ansprechpartners
- E-Mailadresse des Ansprechpartners
- Auftragsgegenstand / Leistungsgegenstand
- Auftragsvolumen in Euro netto
- Beginn und Ende des Projekts (Monat / Jahr)
- Beschreibung des Auftrags, insbesondere anhand der vorgegebenen Mindestanforderungen gemäß a) bis j)
2. Nachweis einer Zertifizierung nach DIN EN ISO 13485:2016 ff. oder vergleichbar. Das Zertifikat muss in Kopie vorgelegt werden.
3. Nachweis einer Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001:2015 oder vergleichbar. Das Zertifikat muss in Kopie vorgelegt werden.
Der Auftraggeber behält sich vor Bieter unter Beachtung des § 56 VgV aufzufordern, fehlende, unvollständige oder fehlerhafte nachzureichen, zu vervollständigen oder zu korrigieren Ein Anspruch der Bieter besteht jedoch nicht. Der Auftraggeber weist in diesem Kontext außerdem auf die Regelung des § 42 Abs. 3 VgV. Auf die Nachforderung oder Aufklärung bei mit Blick auf die Wirtschaftlichkeit aussichtslosen Angebote wird daher zunächst verzichtet, sofern die mit Blick auf die Wirtschaftlichkeit aussichtsreichen Angebote nicht zwingend auszuschließen sind.
Alle Anforderungen gemäß Abschnitt III.1.3, Ziffer 1 und Ziffer 2 sind Mindestanforderungen. Alle geforderten Angaben sind ebenfalls Mindestanforderungen.
Abschnitt IV: Verfahren
Die Beschaffung erfolgt im Rahmen eines beschleunigten offenen Verfahrens mit einer Verkürzung der Angebotsfrist auf 15 Kalendertage. Eine solch hinreichend begründete Dringlichkeit ist vorliegend gegeben.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Die Vergabeunterlagen werden ausschließlich elektronisch über den Vergabemarktplatz des Landes NRW (www.evergabe.nrw.de) zur Verfügung gestellt. Die Nutzung des Vergabemarktplatzes NRW ist kostenfrei. Sie können dort die Vergabeunterlagen herunterladen sowie Nachrichten an die Vergabestelle senden und Nachrichten der Vergabestelle einsehen. Die Vergabeunterlagen können ohne Registrierung anonym vom Vergabemarktplatz NRW heruntergeladen werden. Es wird jedoch empfohlen sich zu registrieren, um im Rahmen des Austausches von Kommunikationsnachrichten eine automatische Benachrichtigung zu erhalten. Alle Nachrichten der Vergabestelle werden zum Gegenstand der Ausschreibung gemacht und sind bei der Angebotserstellung zu berücksichtigen.
Auf die Informationen zur Datenschutzgrundverordnung wird im Formular 312_322 a EU hingewiesen, das den Vergabeunterlagen zum Download beigefügt ist.
Bekanntmachungs-ID: CXPNY5VDELQ
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.bezreg-koeln.nrw.de/brk_internet/vergabekammer/index.html
1) Etwaige Vergabeverstöße muss der Bewerber/Bieter gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB innerhalb von 10 Tagen nach Kenntnisnahme rügen.
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 2 GWB spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Abgabe der Bewerbung oder der Angebote gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 3 GWB spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbungs- oder Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
4) Ein Vergabenachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB innerhalb von 15 Kalendertagen nach der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der Vergabekammer einzureichen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Düsseldorf
Postleitzahl: 40219
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: www.mkffi.nrw.de