Planung der Förderanlagenabschlüsse (FAA) im AWT-Kanalsystem Referenznummer der Bekanntmachung: 056/21
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Düsseldorf
NUTS-Code: DEA11 Düsseldorf, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 40225
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.uniklinik-duesseldorf.de
Abschnitt II: Gegenstand
Planung der Förderanlagenabschlüsse (FAA) im AWT-Kanalsystem
Das Universitätsklinikum Düsseldorf (UKD) betreibt auf seinem Campus in der Größe von ca. 40ha, welches durch die Autobahn A46, die Bundesstraße B8 sowie die Mooren- und Himmelgeister Straße begrenzt wird, eine Automatische Wagen Transportanlage (AWT-Anlage). Diese verknüpft die Klinik- und Funktionsgebäude mit dem Versorgungszentrum im Gebäude 17.21.
Während der AWT-Betriebszeiten (365/15) werden täglich zwischen 06:00 Uhr - 21:00 Uhr in einem kombinierten System aus Elektrohängebahn, Fahrerlosem Transportsystem, speziellen AWT-Aufzügen und Bodenleitförderern vorhandene Edelstahl-Rollcontainer in einem unterirdischen Kanalnetz automatisch an über 90 AWT-Stützpunkte befördert. Mit 1250 Rollcontainern in unterschiedlichen Bauformen werden Speisen, Wäsche, Apotheken-, Steril- und Gebrauchsgüter direkt zu den Nutzern transportiert, sowie Müll und Schmutzwäsche von dort abgeholt. Dabei bildet die AWT-Anlage das Rückgrat der Versorgungslogistik und trägt essentiell zur Aufrechterhaltung des klinischen Betriebes im UKD bei. Die AWT-Anlage erledigt jährlich 780.000 Transportaufträge.
Der Betrieb des AWT-Systems funktioniert automatisiert. Zu Wartungs- und Kontrollzwecken muss das Kanalsystem jedoch begangen werden. Hierfür sind sichere Bewegungsbereiche innerhalb der Kanäle vorhanden und farbig markiert.
Das AWT-Kanalnetz ist stetig gewachsen und erstreckt sich inzwischen über 550m sowohl in Nord-Süd-Richtung als auch in Ost-West-Richtung und hat eine Gesamtlänge von zurzeit ca. 3,0 km.
Da zukünftig vorgesehen ist, weitere neue Gebäude mit der AWT-Anlage zu erschließen, wurde von der Bauaufsicht ein zukunftsfähiges Gesamtbrandschutzkonzept gefordert.
In Zusammenarbeit mit einem Brandschutz Sachverständigen wurde ein Gesamtkonzept für die AWT-Anlage entwickelt, welches u.a. die Themen Brandabschnitte, sowie Brand- und Rauchübertragung behandelt.
Dieses Brandschutzkonzept gilt als Grundlage und wird in eine Genehmigungsplanung überführt, welche in Abstimmung mit den Fachplanungen die formulierten Vorgaben des Brandschutzes umsetzt.
Hierbei sind vor allem Brand- und Rauchübertragungen von und in Gebäude zu verhindern, welche an das AWT-Kanalnetz angeschlossen sind. Des Weiteren sind die Brandabschnittslängen sowie die damit verbundenen Fluchtweglängen im Kanalnetz nach den Vorgaben des Brandschutzkonzeptes anzupassen. Daraus ergeben sich zusätzliche Förderanlagenabschlüsse, welche durch 2-flüglige Feuerschutzabschlüsse im Zuge bahngebundener Förderanlagen (FAA) gemäß VV TB NRW erzielt werden.
Bereits bei der Planung ist zu berücksichtigen, dass das AWT-System täglich von 6.00 Uhr bis 21.00 Uhr in Betrieb ist und durch die erforderlichen Arbeiten nicht beeinträchtigt werden darf.
Für die Themenbereiche des Brandschutzkonzeptes -Brandabschnitte sowie Brand- und Rauchübertragung-müssen im AWT-Kanal die vorhandenen Feuerschutzabschlüsse erneuert bzw. ergänzt werden. Insbesondere sind hierfür folgende fachplanerischen Leistungen zu erbringen:
- Erneuerung von vorhandenen FAA´s
- Einbau von neuen zuzsätzlichen FAA´s
- Einbau von Freifahrtsteuerungen
- Anpasssung der EHB-Fahrschiene
- Anpassung der AWT-Elektroinstallationen
- Änderung der AWT-Anlagensteuerung mit Automatisierungstechnik Fabr. Siemens und Fabr. Moeller
- Anpassung des Datenübertragungssystems
- Anpassung des Leitsystems
- Änderung der Anlagendokumentation
- Abnahme durch einen Prüfsachverständigen
Universitätsklinikum Düsseldorf Moorenstr. 5 40225 Düsseldorf
Siehe oben und siehe Vergabeunterlagen
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
- Angaben zum Unternehmen, Sitz, Gegenstand, Rechtsform, Gründungsjahr; Nachweis der Eintragung in das Berufs- oder Handelsregister des Sitzes oder Wohnsitzes nach Maßgabe der Rechtsvorschriften des Mitgliedsstaates, in dem der Bieter ansässig ist (Handelsregisterauszug oder vergleichbar),
- Nachweis der Anmeldung bei der Berufsgenossenschaft (ersatzweise Eigenerklärung des Bewerbers),
- Erklärung des Bieters, dass über sein Vermögen nicht das Insolvenzverfahren oder ein vergleichbares gesetzlich geregeltes Verfahren eröffnet oder die Eröffnung beantragt worden ist oder der Antrag mangels Masse abgelehnt wurde oder ein Insolvenzplan rechtskräftig bestätigt wurde,
- Erklärung des Bieters, dass sein Unternehmen sich nicht in Liquidation befindet,
- Erklärung des Bieters, dass er nachweislich keine schwere Verfehlung begangen hat, die seine Zuverlässigkeit als Bewerber in Frage stellt,
- Nachweis (ersatzweise Eigenerklärung des Bieters) der ordnungsgemäßen Erfüllung der Verpflichtung zur Zahlung von Steuern und Abgaben (Bescheinigung des Finanzamtes) sowie der Beiträge zur gesetzlichen Sozialversicherung (Bescheinigung der zuständigen Krankenkasse/Einzugsstelle).
- Nachweis einer Betriebshaftpflichtversicherung mit mind. [Betrag gelöscht] Euro für Personen- und Vermögensschäden (oder Eigenerklärung)
- Nachweis einer Betriebshaftpflichtversicherung mit mind. [Betrag gelöscht] Euro für Personen- und Vermögensschäden (oder Eigenerklärung)
Angabe von bis zu 4 Referenzen, die die folgenden Kriterien erfüllen (Mehrfachnennung möglich):
- Planung eines Automatischen Wagen-Transport-Systems (Elektrohängebahn mit Bodenfördertechnik) mit mindestens 500.000,- EUR Errichtungskosten (abge-schlossenes Projekt)
- Erweiterung einer AWT-Anlage (Elektrohängebahn mit Bodenfördertechnik) im Bestand und im laufenden Betrieb
- Erfahrungen über AWT-Abläufe in großen Kliniken
- Erfahrungen über Brandschutz und Frei-fahrsteuertechnik an Förderanlagenab-schlüssen im AWT-Bereich
- Wurden nach dem 31.12.2010 in Betrieb genommen
- Eigenerklärung zu Anzahl und Qualifikation der festangestellten Mitarbeiter
Angabe von bis zu 4 Referenzen, die die folgenden Kriterien erfüllen (Mehrfachnennung möglich):
- Planung eines Automatischen Wagen-Transport-Systems (Elektrohängebahn mit Bodenfördertechnik) mit mindestens 500.000,- EUR Errichtungskosten (abge-schlossenes Projekt)
- Erweiterung einer AWT-Anlage (Elektrohängebahn mit Bodenfördertechnik) im Bestand und im laufenden Betrieb
- Erfahrungen über AWT-Abläufe in großen Kliniken
- Erfahrungen über Brandschutz und Frei-fahrsteuertechnik an Förderanlagenab-schlüssen im AWT-Bereich
- Wurden nach dem 31.12.2010 in Betrieb genommen
- Eigenerklärung zu Anzahl und Qualifikation der festangestellten Mitarbeiter
Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift:
§ 75 (1) und (3) VgV 2016
Teilnahmeberechtigt sind Personen, die berechtigt sind, die Berufsbezeichnung "Beratender Ingenieur für technische Ausrüstung" zu tragen oder in der Bundesrepublik Deutschland als ebensolcher tätig zu werden. Teilnahmeberechtigt sind ferner Arbeitsgemeinschaften solcher natürlicher Personen sowie juristische Personen, sofern in deren Satzungsregelungen der Geschäftszweck auf das Erbringen von Planungsleistungen "Technische Ausrüstung" ausgerichtet ist und sie für die Durchführung der Aufgabe einen verantwortlichen Berufsangehörigen gemäß der genannten Bedingungen benennen können sowie Arbeitsgemeinschaften solcher juristischer Personen.
Keine Ausschlussgründe gem. Vergabeunterlagen
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Bekanntmachungs-ID: CXPNYBBDEEY
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland