Multi-Photenensystem
Freiwillige Ex-ante-Transparenzbekanntmachung
Lieferauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Nationale Identifikationsnummer: DEA11
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Düsseldorf
NUTS-Code: DEA11 Düsseldorf, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 40225
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.hhu.de
Adresse des Beschafferprofils: www.hhu.de
Abschnitt II: Gegenstand
Multi-Photenensystem
Multi-Photenensystem mit spezifischen Geräteeigenschaften.
Multi-Photenensystem mit spezifischen Geräteeigenschaften für Forschungsprojekte.
Abschnitt IV: Verfahren
- Der Auftrag fällt nicht in den Anwendungsbereich der Richtlinie
Die Lieferleistung kann wegen eines nicht vorhandenen Wettbewerbs aus technischen Gründen aus Sicht des Auftraggebers nur von einem bestimmten Wirtschaftsteilnehmer erbracht werden.
Es handelt sich um eine freiwillige Ex-Ante-Transparenzbekanntmachung und daher kann der Vertrag nicht vor Ablauf einer Frist von mindestens 10 Kalendertagen, gerechnet ab dem Tag der Veröffentlichung dieser Information, mit dem genannten Auftragnehmer geschlossen werden.
Der Auftraggeber ist aus den nachfolgend genannten Gründen der Auffassung, dass die Lieferung des Multi-Photonensystems mit den für den Auftraggeber notwendigen Spezifikationen nur durch das ausgewählte Unternehmen erbracht werden kann:
Unsere Forschungsprojekte erfordern dynamische hochauflösende zelluläre Bildgebung mittels Multi-Photonen (MP)-Laserscanning-Mikroskopie. Diese ermöglicht nicht nur eine sehr effiziente Signaldetektion, sondern auch die Darstellung sehr kleiner Kompartimente tief im lichtstreuenden Gewebe, ohne dass wesentliches lichtinduziertes Bleichen oder Gewebeschädigungen auftreten. Sie ist daher weltweit die aktuell verwendete Methode zur Messung von Ionentransienten in kleinen neuralen Kompartimenten wie dendritischen Dornfortsätzen oder feinen astrozytären Ausläufern tief in intaktem Hirngewebe.
Da die uns zur Verfügung stehenden Farbstoffe eine sehr geringe Quanteneffizienz aufweisen, sind wir zwingend auf optimale Anregungseigenschaften sowie Photonen-Detektion bei möglichst geringer Lichtintensität angewiesen, darüber hinaus benötigen wir ein System, welches gleichzeitig die Detektion schneller biologischer Signale ermöglicht. Das hier zur Beschaffung vorgeschlagene Laserscanning-System realisiert dies durch den Einsatz eines patentierten Dreifach-Abtast-Systems (resonant, galvanometrisch sowie Hybridscanning). Es ermöglicht eine Fluoreszenz-Anregung einzelner Zellen oder Zellbereiche im Infrarot-Bereich im lebenden Hirngewebe mit einer schnelleren Abtastrate und dadurch deutlich höheren Bildwiederholrate als andere verfügbare Systeme. Zur Darstellung der zu untersuchenden Parameter muss ein ununterbrochener Wechsel der Scan-Modi innerhalb eines Experiments gewährleistet sein. Die um mehr als 5-fach höhere zeitliche Auflösung beim galvanometrischen Scannen sowie die ˃40-fachen höhere beim resonanten Scannen sind zwingend erforderlich, um die verschieden schnellen, aktivitätsbezogenen Ionentransienten mit einer jeweils ausreichend hohen zeitlichen Auflösung optimal aufzeichnen zu können. Darüber hinaus verfügt das System über eine geringere Größe und eine höhere Anzahl von Pixeln (resonant: 1024 x 1024; galvanometrisch: 4096 x 4096), was auch die räumliche Auflösung deutlich erhöht. Durch die reduzierte Pixel-Verweilzeit wird eine bessere z-Auflösung erreicht, was die Entfaltungsergebnisse verbessert und eine präzise und gewebeschonende vierdimensionale Abtastung ermöglicht.
Die zweite zwingend erforderliche Kerneigenschaft des zu beschaffenden Systems ist die Möglichkeit der simultanen, vollständig Soft- sowie Hardware-integrierten FRAP/Photoaktivierung über die bereits vorhandene UGA42. Dies kann ausschließlich durch das ausgewählte System realisiert werden, welches es ermöglicht, sehr schnelle dynamische Prozesse ohne negative Wechselwirkungen zwischen beiden Systemen mit hoher Auflösung zu erfassen.
Wir haben in den letzten Jahren erstmals dynamisches FLIM von intrazellulärem Natrium im lebenden Hirngewebe etabliert und auf diesem Gebiet — auch international gesehen — Pionierarbeit geleistet. Diese wichtige neue methodische Ergänzung ist für unsere aktuellen sowie geplanten Forschungsprojekte elementar. Das MP-System muss daher mit unserem bereits vorhandenen FLIM System ausgestattet werden. Die spätere Entwicklung einer Freistrahlauskopplung mit bestimmten Voraussetzungen muss gegeben sein, um die FLIM Detektion noch erhöhen zu können.
Abschnitt V: Auftragsvergabe/Konzessionsvergabe
Ort: Düsseldorf
NUTS-Code: DEA11 Düsseldorf, Kreisfreie Stadt
Land: Deutschland
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Düsseldorf
Postleitzahl: 40474
Land: Deutschland
Fax: [gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Düsseldorf
Postleitzahl: 40225
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse: www.hhu.de
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Düsseldorf
Postleitzahl: 40225
Land: Deutschland