Konzeptions- und Entwicklungsstudien (7 Lose) Referenznummer der Bekanntmachung: 15_2021-EU
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
NUTS-Code: DEA22 Bonn, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 53175
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.bibb.de/
Abschnitt II: Gegenstand
Konzeptions- und Entwicklungsstudien (7 Lose)
Im Rahmen des Forschungsprogramms zur Pflegebildung und zum Pflegeberuf im Arbeitsbereich 2.6 des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB), das von den Bundesministerien für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und Gesundheit (BMG) genehmigt wird, werden in sieben Losen Forschungsprojekte zu verschiedenen Themen im Bereich der Pflege beauftragt.
Los 1: Interprofessionelles Lernen (Bearbeitungsdauer: 36 Monate)
Das erste Los bezieht sich auf interprofessionelles Lernen in der Pflege. Es soll in einem dreijährigen Auftrag ein Konzept erarbeitet und erprobt werden, wie die unterschiedlichen Gesundheitsberufe in der Lehre besser verknüpft und verzahnt werden können.
Los 2: Hochschulische Pflegeausbildung und Berufseinstieg (Bearbeitungsdauer: 24 Monate)
Es sind für die verschiedenen Settings Konzepte zu entwickeln, wie ein erfolgreicher Berufseinstieg für hochschulisch qualifiziert Pflegende gelingen kann, der einerseits qualitativ hochwertige Versorgung sicherstellt und andererseits berufliche Zufriedenheit und passende Tätigkeitsprofile für akademisch qualifizierte Pflegende ermöglicht.
Los 3: Übergang zwischen schulischer und beruflicher Bildung (Bearbeitungsdauer: 9 Monate)
Für das Forschungsprojekt müssen vorhandene Projekte recherchiert werden und systematisch analysiert werden. Daran anschließend muss ein Konzept vorgelegt werden, das sowohl Maßnahmen der Rekrutierung in allgemeinbildenden Schulen als auch Fördermaßnahmen in den ersten Monaten der beruflichen Bildung integriert. Darüber hinaus ist ein regionales Übergangsmanagement zu konzeptualisieren.
Los 4: Praxisanleitung als integrierter Ausbildungsbestandteil von Bachelorstudiengängen (Bearbeitungsdauer: 30 Monate)
Ziel dieses 30-monatigen Auftrags ist es, ein Weiterbildungsmodul „Praxisanleitung“ zu entwickeln, dass für einen primärqualifizierenden Bachelorstudiengang konzipiert wird, und dort im Rahmen eines möglichen Umsetzungsprojektes pilothaft erprobt werden kann.
Los 5: Entwicklung (digital-gestützter) kompetenzorientierter praktischer Prüfung (Bearbeitungsdauer: 18 Monate)
Im Rahmen der Konzeptentwicklung dieses Loses werden vorhandene Kompetenzmodelle auf die Komptabilität mit den rechtlichen Vorgaben (v.a. PflBG und PflAPrV) geprüft, darauf aufbauend und auf Basis einer Synthese wird ein Konzept für die kompetenzorientierte praktische Prüfung entwickelt. Weiterhin muss im Rahmen des Projekts geprüft werden, inwiefern eine digitale Komponente als Teil der Prüfungen sinnvoll sein könnte.
Los 6: Praxisanleitung in der häuslichen Versorgung (Bearbeitungsdauer 12 Monate)
Es wird die besondere Situation der praktischen Ausbildung während der Einsätze im häuslichen Umfeld wissenschaftlich untersucht werden. Dabei soll die pädagogisch-didaktischen Konzeption der Praxisanleitung berücksichtigt werden. Als Ergebnisse dieser Analyse werden eine Handreichung und eine wissenschaftliche Publikation erarbeitet.
Los 7: Umschulungen (Bearbeitungsdauer: Bis zu 48 Monate)
Es sind die zu entwickelnden Konzepte für die Vorbereitung und Begleitung von umschulenden Personen, die sich in einer Fördermaßnahme zur beruflichen Weiterbildung befinden unter Berücksichtigung der geschlechtsspezifischen Bedürfnisse zu konzipieren mit dem Ziel auch zunehmend mehr männlich Umschulende für die Pflege zu gewinnen. Das entwickelte Konzept wird im Anschluss in einer Pilotphase erprobt und evaluiert.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Durch Referenzen (= einschlägige Publikationen, Expertisen, Forschungsprojekte, wissenschaftliche Begleitungen, Evaluationen etc., nachzuweisen durch Angaben zu Auftraggeber, Art und Umfang der Leistung, Auftragswert, Zeitraum) weist der Auftragnehmer (AN) seine einschlägigen, langjährigen Erfahrungen zur Aufgabenwahrnehmung nach. Über den Zeitraum der höchstens letzten 3 Jahre sollen mindestens 3 vergleichbare Referenzen erbracht werden. Bei einem Verbund können die Referenzen auch durch unterschiedliche Akteure eingebracht werden.
Der AN verfügt über methodische Expertise im Bereich des jeweiligen Losthemas (z. B. Publikationen, Lehraktivitäten, Projekte, Evaluationen, durchgeführte Begleitforschungen, Forschung im Hochschulbereich). Der Nachweis erfolgt durch die ausgefüllte Eigenerklärung zur beruflichen Leistungsfähigkeit.
Der AN verfügt über ein notwendiges Netzwerk im relevanten Akteursfeld zum jeweiligen Losthema (z. B. Publikationen, Forschungsprojekte; Anzahl praktischer Kooperationspartner, Projektpartner in der Vergangenheit). Der Nachweis erfolgt durch die ausgefüllte Eigenerklärung zur beruflichen Leistungsfähigkeit.
Der AN verfügt über Personal mit Expertise im Bereich der Pflege (z. B. Personen mit einer abgeschlossenen Fachkraftausbildung in der Pflege, Personen mit relevanten Abschlüssen an Hochschulen in pflegewissenschaftlichen Studiengängen (Bachelor, Master, Doktoren und Doktorinnen, Professorinnen und Professoren, Praxisanleitende). Der Nachweis erfolgt durch die ausgefüllte Eigenerklärung zur beruflichen Leistungsfähigkeit vorläufig tabellarisch. Im Angebot sind dann Lebensläufe mit entsprechenden Nachweisen nachzureichen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Ort: Bonn
Land: Deutschland