Generalplanerleistungen für die Zusammenlegung der Müllentsorgungsstationen durch einen Neubau und sodann Rückbau der bisherigen beiden Müllentsorgungsstationen am Universitätsklinikum Düsseldorf Referenznummer der Bekanntmachung: 043/21
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Düsseldorf
NUTS-Code: DEA11 Düsseldorf, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 40225
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.uniklinik-duesseldorf.de
Abschnitt II: Gegenstand
Generalplanerleistungen für die Zusammenlegung der Müllentsorgungsstationen durch einen Neubau und sodann Rückbau der bisherigen beiden Müllentsorgungsstationen am Universitätsklinikum Düsseldorf
Das UKD betreibt zurzeit 2 Müllentsorgungsstationen. Hierüber werden die gesamten Entsorgungsgüter des Universitätsklinikums geleitet. Unter anderem handelt es sich hierbei um Lösemittel, Säuren, Laugen, Dämmmaterialien, Zytostatika, infektiöse Abfälle, Körper- und Organabfälle, Laborchemikalien, radioaktive Abfälle etc.
Zur Vermeidung von Transportwegen durch das Gelände des UKD und zur Schaffung von Synergien ist vorgesehen, die Müllentsorgungsstationen aus Geb. 14.82 mit der vorhandenen Müllsammelstelle West Gebäude 18.22 an der Einfahrt Nord in einem Neubau zusammenzulegen. Das derzeit an dieser Stelle befindliche Gebäude 18.15 muss im Rahmen der Baufeldfreimachung rückgebaut werden.
Das Raum- und Funktionsprogramm sieht einen Neubau mit LKW-Fahrflächen und diversen umbauten Räumlichkeiten für die verschiedenen Abfallfraktionen, Müllpressen, AWT-Ausstoßpunkte, Sortierbereiche etc. vor. Nach Errichtung des Neubaus sollen die bisherigen Müllstationen Ost und West rückgebaut werden. Im Rahmen des Neubaus und Rückbaus der bisherigen Müllstationen ist auch ein Umbau des bestehenden AWT (Automatische Warentransportanlage)-Systems (Hängebahn) erforderlich. Die Entsorgungsgüter werden künftig nicht mehr über die AWT in die bestehende Müllstation West, sondern in den Neubau gefahren. Hierfür sind 2 neue AWT-Ausstoßpunkte im Neubau vorgesehen.
Durch den Generalplaner sollen in diesem Projekt 4 Objekte bearbeitet werden, welche alle in der zu erstellenden HU-Bau enthalten sein werden:
— Rückbau Bestandsgebäude 18.15 zur Baufeldfreimachung,
— Neubau Entsorgungsstation (künftig Geb. 18.22),
— Rückbau Teilgebäude bestehende Müllstation Ost (Geb. 14.82),
— Rückbau bestehende Müllstation West (bisheriges Geb. 18.22).
Aufgrund der Pavillonstruktur des Universitätsklinikums besitzt dieses nur eine sehr eingeschränkt im Stadtraum ablesbare Identität, sowie eine unklare Adressbildung. Der Hauptzufahrt auf das Gelände des UKD kommt daher eine erhöhte Bedeutung zu. Die neue Entsorgungsstation befindet sich im unmittelbaren Sichtbereich der Hauptzufahrt auf das Gelände neben einem denkmalgeschützten Altbau. Es besteht daher ein sehr hoher ästhetischer Anspruch an die Ausgestaltung des Neubaus, der gar nicht überbewertet werden kann.
Universitätsklinikum Düsseldorf
Moorenstr. 5
40225 Düsseldorf
Der Auftraggeber beabsichtigt folgende Leistungen zu vergeben:
Gegenstand dieser Beschaffung sind folgende Leistungen:
— Objektplanung für Gebäude gem. HOAI § 34 (LPH 1-9) inkl. Rückbauplanung für 3 Objekte,
— Tragwerksplanung gem. HOAI § 51 (LPH 1-6),
— Fachplanung Technische Ausrüstung gem. HOAI § 55 für die ALG 1, 2, 3, 4, 5, 7 (Entsorgungstechnik) u. 8 (LPH 1-9).
Nach näherer Maßgabe des mit den Verfahrensunterlagen übermittelten Vertragsentwurfs und Leistungsbilds.
Neben der Objektplanung Gebäude und dem architektonischen Entwurf wird besonderer Wert gelegt auf die Integration des Fachplanungsbereichs Entsorgungstechnik / die Funktionalität gem. Ausschreibung und eine konsistente Umsetzung über alle Leistungsphasen.
Die Auswahl der Bewerber aus dem offenen Teilnahmewettbewerb erfolgt zunächst anhand der definierten Ausschlusskriterien gem. Anlage A. Fehlende Angaben und Erklärungen werden unter Setzung einer angemessenen Frist nachgefordert.
Die Reduzierung des Bewerberkreises auf die geplante Bieterzahl für das Verhandlungsverfahren erfolgt unter den formal zulässigen Teilnahmeanträgen im Ergebnis der Punktebewertung gem. Anlage B- Matrix Eignungskriterien auf Grundlage der entstandenen Rangfolge.
Vergabe von je max. 3 Punkten pro Kriterium, die Punktzahl pro Kriterium wird gewichtet. Es können maximal 300 Punkte erreicht werden. Die Rangfolge richtet sich nach den erreichten gewichteten Punktzahlen.
Die Vergabe erfolgt stufenweise nach näherer Maßgabe des Vertragsentwurfs
Bewerberfragen sind 10 Tage vor Ablauf der Teilnahmefrist schriftlich per Email oder über die Vergabeplattform an die Submissionsstelle zu richten.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Eigenerklärung des Bewerbers/der Bewerbergemeinschaft: Der sich in der Rechtsform einer natürlichen Person bewerbende Bewerber erklärt hiermit, dass er nach den Gesetzen der Länder berechtigt ist, die Berufsbezeichnung Architekt zu tragen bzw. er/sie berechtigt ist, in der Bundesrepublik Deutschland als Architekt tätig zu werden und bauvorlageberechtigt ist. Der oder die sich als juristische Person bewerbende Bewerber/Bewerbergemeinschaft erklärt/erklären hiermit, im Auftragsfall für die Durchführung der Aufgabe einen verantwortlichen Berufsangehörigen gemäß dem vorstehenden Absatz zu benennen. Für Bewerbergemeinschaften erklärt der bevollmächtigte Vertreter der Bewerbergemeinschaft, dass mindestens ein Mitglied eine natürliche Person ist, die diese Anforderungen erfüllt bzw. die Bewerbergemeinschaft im Auftragsfall für die Durchführung der Aufgabe einen verantwortlichen Berufsangehörigen benennt, der die Anforderungen erfüllt.
Nachweis: Befähigung zur Berufsausübung durch Eintrag in ein Berufs- oder Handelsregister gemäß § 44 (1) i. V. m. § 46 (3) Nr. 6 VgV 2016. Angabe Name des Bewerbers bzw. der verantwortlichen Führungskraft sowie fachliche Eignung durch Eintrag z. B. bei Ingenieurkammer erforderlich. Kopie des Kammereintrags ist als Anlage beizufügen.
Bei juristischen Personen ist eine Kopie des aktuellen Handels-/Partnerschaftsregisterauszugs beizufügen. Bei Bewerbergemeinschaften von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft.
Rechtskräftig ausgefülltes Bewerbungsformular:
— Angaben zum Wirtschaftsteilnehmer,
— rechtskräftig unterzeichneter Teilnahmeantrag,
— Erklärung zur Zusammenarbeit mit Dritten,
— Erklärung zu zwingenden Ausschlusskriterien,
— Erklärung zu Ausschlusskriterien,
— Erklärung zur Berufshaftpflichtversicherung gemäß § 45 (1) Nr. 3 VgV,
— Angaben zum Nettojahresumsatz des Bewerbers/der Bewerbergemeinschaft inkl. etwaiger Nachunternehmer der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre im Leistungsbild Objektplanung Gebäude gem. HOAI § 34 sowie Fachplanung Technische Ausrüstung gem. HOAI § 55 (Wichtung 10 %).
— Als Deckungssummen der geforderten Berufs-/Betriebshaftpflichtversicherung sind jeweils 3,0 Mio. EUR für Personenschäden wie auch 3,0 Mio. EUR für sonstige Schäden gefordert. Die Deckungssummen müssen 3-fach maximiert sein. Der Nachweis ist durch Vorlage der Erklärung zur Deckungszusage der Versicherung oder aber als Verpflichtungserklärung des Bewerbers zu erbringen, im Auftragsfall einen entsprechenden Versicherungsnachweis zu erbringen,
— Es wird eine Mindestsumme des durchschnittlichen Nettojahresumsatzes im Leistungsbild Objektplanung Gebäude gem. HOAI § 34 sowie Fachplanung Technische Ausrüstung gem. HOAI § 55 in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren von je [Betrag gelöscht] EUR netto gefordert.
Rechtskräftig ausgefülltes Bewerbungsformular:
— Erklärung über Befähigung zur Berufsausübung (siehe III.1.1.),
— Angaben zur Anzahl der festangestellten technischen Mitarbeiter der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre des Bewerbers/der Bewerbergemeinschaft inkl. etwaiger Nachunternehmer im Leistungsbild Objektplanung Gebäude gem. HOAI § 34 sowie Fachplanung Technische Ausrüstung gem. HOAI § 55 (Wichtung 10 %),
— Angaben zu Unternehmensreferenzen über vergleichbare Projekte,
— Erklärung Nachunternehmer.
— Es wird eine Mindestzahl der durchschnittlich Mitarbeiterzahl im Leistungsbild Objektplanung Gebäude gem. HOAI § 34 sowie Fachplanung Technische Ausrüstung gem. HOAI § 55 in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren von je 3 Mitarbeitern gefordert.
Eignungskriterien:
— Büroreferenzen für vergleichbare Leistungen (Wichtung 80 %):
Gefordert ist die Darstellung von 2 unterschiedlichen Büro-Referenzen mit definierten Mindestanforderungen wie folgt (bei Nichterfüllung wird die Referenz mit Null Punkten gewertet):
Büroreferenz 1 „Architektur“ (Wichtung 40 %)
— abgeschlossenes Bauvorhaben (bauliche Fertigstellung im Zeitraum 1.7.2011 bis 1.7.2021),
— Referenz wurde im Leistungsbild Objektplanung Gebäude im Sinne § 34 HOAI erbracht,
— Referenz ist Neubau aus dem Bereich Industriebau (Produktions-, Betriebs-, Infrastruktur-, Wirtschaftsgebäude), bei Unsicherheiten bzgl. Eignung / Zuordnung der eigenen Referenz wird um eine klärende Bewerberfrage gebeten.
3.5.2 Büroreferenz 2 „Technik“ (Wichtung 40 %)
— abgeschlossenes Bauvorhaben (bauliche Fertigstellung im Zeitraum 1.7.2011 bis 1.7.2021)
— Referenz wurde im Leistungsbild Fachplanung Technische Ausrüstung im Sinne HOAI §55, ALG 7 – Entsorgungstechnik oder anderer nutzungsspezifische oder verfahrenstechnische Anlagentechnik erbracht,
— Referenz ist ein Neubau oder Umbau / Sanierung / Modernisierung aus dem Bereich Industriebau (Produktions-, Betriebs-, Infrastruktur-, Wirtschaftsgebäude).
Es kann eine Referenzbescheinigung des Auftraggebers vorgelegt werden.
Eigendarstellung der Referenz (bei Nicht-Vorlage der Eigendarstellung kann die jeweilige Referenz nicht gewertet werden)
Die Bewertung der Referenzen (Unterkriterien) ergibt sich aus der Darstellung der Matrix der Eignungskriterien, welche mit den Vergabeunterlagen zur Verfügung gestellt werden.
Zugelassen sind alle Bewerberinnen und Bewerber, die berechtigt sind, die Berufsbezeichnung „ArchitektIn“ und/oder „beratender IngenieurIn“ zu tragen und über die erforderlichen Nachweise verfügen. Für juristische Personen gilt § 43 (1) VgV. Der Nachweis ist den Bewerbungsunterlagen beizulegen.
Besondere Vertragsbedingungen (BVB TVgG -NRW).
Gesamtschuldnerisch haftend. Die Bietergemeinschaft hat die Mitglieder sowie eines ihrer Mitglieder namentlich als bevollmächtigten Vertreter für den Abschluss und die Durchführung des Dienstleistungsvertrages zu benennen.
Bewerber- bzw. Bietergemeinschaften sind als Gesellschaft des bürgerlichen Rechts oder einer nach ausländischem Recht vergleichbaren Rechtsform zugelassen. Die Bietergemeinschaft hat mit Ihrem Teilnahmeantrag eine von allen Mitgliedern rechtsverbindlich unterschriebene Erklärung abzugeben und den Vertreter der Bietergemeinschaft zu benennen. Die Bietergemeinschaft hat Angaben zur Aufteilung der Leistungserbringung zu erbringen. Die Bietergemeinschaft hat die Angabe der Rechtsform gem. § 43 (3) VgV zu erbringen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Bieter haben die Vergabeunterlagen und den Antrag auf Teilnahme am Verhandlungsverfahren (Bewerbungsformular) unverzüglich auf Vollständigkeit sowie auf Unklarheiten zu überprüfen. Enthalten die Vergabeunterlagen und der Antrag auf Teilnahme am Verhandlungsverfahren (Bewerbungsbogen) nach Auffassung des Bieters Unklarheiten, so hat der Bieter unverzüglich und noch vor Abgabe des Angebotes die benannte Kontaktstelle schriftlich (per E-Mail oder Fax) darauf hinzuweisen. Fragen sind spätestens 7 Tage vor Ablauf der Bewerbungsfrist zu stellen.
Alle geforderten Erklärungen und Angaben sind in deutscher Sprache abzugeben und zu unterzeichnen. Geforderte Nachweise sind im Original oder ausnahmsweise in Fotokopie vorzulegen. Sofern Fotokopien vorgelegt werden, kann die Auswahl als Bieter von der Vorlage der Originaldokumente abhängig gemacht werden. Fremdsprachigen Nachweisen ist eine deutsche Übersetzung beizufügen. Alle Unterlagen sind – sofern nicht anders angegeben – zusammen mit dem Teilnahmeantrag vorzulegen. Darüber hinaus behält sich der Auftraggeber vor, im Einzelfall weitere Unterlagen zur Beurteilung der Eignung anzufordern; er ist hierzu jedoch nicht verpflichtet.
Die fristgerechte Abgabe des vollständigen und von dem Büroinhaber und/oder einem Geschäftsführer und/oder dem bevollmächtigten Vertreter rechtsverbindlich unterschriebenen Teilnahmeantrags mit allen geforderten Unterlagen/Nachweisen/Erklärungen kann nur in elektronischer Form erfolgen.
Eine fristwahrende Annahme der Sendung an anderer Stelle des UKD kann nicht erfolgen.
Die Abgabe der Angebote erfolgt nur in elektronischer Form.
Bei Bewerbergemeinschaften ist der Bewerbungsbogen von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft einzeln auszufüllen und zusammengeführt, durch den bevollmächtigten Vertreter der Bietergemeinschaft einzureichen.
Grundsätzlich werden keine Bewerbungsunterlagen zurückgegeben. Kosten für die Erstellung der Bewerbungsunterlagen werden nicht erstattet. Formlose Bewerbungsunterlagen werden nicht berücksichtigt. Fehlende Erklärungen und Nachweise, können bis zu einer bestimmten Nachfrist gem. VgV §56 (3) nachgefordert werden. Der Bewerber hat jedoch keinen Anspruch darauf, dass die Auftraggeber von dieser Regelung Gebrauch macht.
Bekanntmachungs-ID: CXPNYBBDBPV
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland