Deutsche Botschaft Moskau, Residenz, Generalsanierung der Residenz mit Nebengebäuden, behindertengerechter Erschließung sowie Neubau Außenwache Leistung: Restaurierungsarbeiten (478/21) Referenznummer der Bekanntmachung: 478/21
Auftragsbekanntmachung
Bauauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
NUTS-Code: DEA22 Bonn, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 53179
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.bbr.bund.de
Abschnitt II: Gegenstand
Deutsche Botschaft Moskau, Residenz, Generalsanierung der Residenz mit Nebengebäuden, behindertengerechter Erschließung sowie Neubau Außenwache Leistung: Restaurierungsarbeiten (478/21)
Siehe II.2.4).
Residenz des deutschen Botschafters in Moskau
Povarskaja 46, Geb. 1, 2, 3
121069 Moskau
Auf dem Grundstück Povarskaya 46 in Moskau befindet sich ein Wohngebäude mit Nebengebäuden (Wirtschaftsgebäude und Garage). Das Wohngebäude, die Nebengebäude und die Einfriedungsmauer stehen unter lokalem Denkmalschutz mit besonderen Erhaltungswert und sind im Einheitlichen staatlichen Register der Kulturerbeobjekte (Denkmäler der Geschichte und Kultur) gemäß dem föderalen Gesetz vom 25.6.2002 N 73-FS „Über die Objekte des Kulturerbes der Völker der Russischen Föderation“ eingetragen. Die Baumaßnahme an den Gebäuden wurde vom Moskauer Amt für Kulturerbe (Mosgornasledije) am 28.10.2019 genehmigt.
Das Hauptgebäude wurde 1911 im Stil der italienischen Renaissance erbaut.
Das Residenzgebäude ist seit 1956 Wohnung und Dienstsitz des deutschen Botschafters in Moskau. Das Gebäude befindet sich im Besitz der Russischen Föderation, vertreten durch die „Kommerzielle Produktions-Hauptverwaltung für die Betreuung des Diplomatischen Korps beim Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten der Russischen Föderation“ (GlawUpDK) und wird durch die Bundesrepublik Deutschland als Residenz des deutschen Botschafters gemietet.
Die Gesamtbaumaßnahme umfasst:
Die Generalsanierung der Residenz, aller Nebengebäude, Einfriedungsmauer, Außenanlagen
Gebäudedaten:
— Fläche des Baugrundstücks: 2 458 m2,
— Bebaute Fläche: 1 085 m2,
— Bruttogrundfläche aller Gebäude: 2 800,91 m2,
— Bruttorauminhalt aller Gebäude: 9 820,57 m3.
In dieser Ausschreibung werden u. a. folgende Hauptpositionen ausgeschrieben:
Restauratorische Arbeiten Fassade/Einfriedungsmauer
Stuckaturarbeiten
— 14,00 Stuckfelder Pilaster Bearbeitung der Oberflächen / Ergänzung von Fehlstellen,
— 95,00 m Bearbeiten von der Oberfläche / Ergänzung von Fehlstellen im Gurtgesims mit Mäander und Löwenköpfen,
— 2,00 St. Fensterfelder mit Säulen und Bögen bearbeiten und ergänzen von Fehlstellen,
— 80,00 St. Bearbeiten von Fehlstellen im Granitsockel mit eingefärbten Steinersatzmörtel auf Kunstharzbasis.
Arbeiten an den Balkonen
— 1,00 psch Abformung Balkonbaluster,
— 14,00 St Rekonstruktion von Balustern,
— 2,00 St Begleitung Abbruch der beiden Balkone,
— 1,00 psch Wiedereinbau geborgener Balkonstuckaturen,
— 32,00 m Rekonstruktion der Profilierungen der Balkonbalustrade.
Restauratorische Arbeiten in Innenräumen
— ca. 550,00 m2 Entfernen von bis zu 8 Farbschichten mit Abbeizer an Wänden und Decken, Freilegen von Stuckatur und Ausbessern von Fehlstellen,
— ca. 550,00 m2 Zweifarbiger Neuanstrich der reich gegliederten Wand- und Deckenflächen teils mit Vouten.
Rechtswahl zugunsten deutschen Rechts. Gerichtsstand ist Bonn.
Eine Schiedsklausel ist nicht vereinbart. Der Vertrag, die Vergabeformulare sowie weitere Dokumente liegen auf Russisch und Deutsch vor. Der Vertrag wird den Teilnehmern mit der Aufforderung zur Angebotsabgabe in der zweiten Stufe des Vergabeverfahrens übersendet.
Verbindlich für den Vertrag und die Vergabeformulare sind jeweils die deutschen Fassungen. Leistungsbeschreibungen sind in russischer und deutscher Sprache erstellt.
Im Zweifel hat die deutsche Fassung der Leistungsbeschreibung Vorrang vor der russischen Fassung.
Die Auswahl erfolgt nach den Angaben zur Bewertung wie im Formblatt „Bewerbungsbogen – Mindestanforderungen an die Eignung“ und der „Wertungsmatrix Stufe 1“ beschrieben.
Soweit die Mindestanforderungen erfüllt sind, ist die Rangfolge der erreichten Punkte für die Auswahl maßgebend. (§ 51 VgV / § 3b EU Abs. 3 Nr. 3 VOB/A). Die Referenzprojekte der Bewerber, die die Mindestanforderungen erfüllen, werden anhand der beigefügten Wertungsmatrix Stufe 1 bewertet. So werden die 3 bis 10 geeignetsten Bewerber ausgewählt, die im weiteren Verlauf des Vergabeverfahrens zur Abgabe eines Angebots aufgefordert werden.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Die Eignung ist durch Ausfüllen des Formblattes „Bewerbungsbogen – Mindestanforderungen an die Eignung“ und Vorlage der darin aufgeführten Nachweise nachzuweisen.
Weitere Hinweise:
Der Bewerbungsbogen – Mindestanforderungen an die Eignung beinhaltet unter anderem Eigenerklärungen zur Eignung (Mindestanforderungen) und zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach §§ 123 und 124 GWB.
Sofern der Einsatz von NU geplant ist, ist dies bei Angebotsabgabe mit Benennung der Namen und betr. Leistungsteile mitzuteilen. Die Eignung der NU ist vor Auftragserteilung, spätestens auf Anforderung des Auftraggebers nach Öffnung der Angebote nachzuweisen.
Der Nachweis der Mindestanforderungen (der Punkte 1, 2 und 3 des Bewerbungsbogen – Mindestanforderungen an die Eignung) über Kapazitäten eines NU (Nachunternehmers) ist ausgeschlossen.
Die Bewerbung von Bietergemeinschaften ist ausgeschlossen.
Der Auftraggeber behält sich vor, das Unternehmen, das am Ende des Vergabeverfahrens den Zuschlag erhalten soll, einer Liquiditätsprüfung der Liquidität 2. Grades (Quick Ratio oder Acid Test Ratio „ATR“) zu unterziehen. Die hierzu notwendigen Unterlagen sind innerhalb einer angemessenen Frist auf Anforderung der Vergabestelle vorzulegen. Kann die Liquidität nicht im für die Durchführung des Auftrags erforderlichen Ausmaß nachgewiesen werden, erfolgt der Ausschluss aus dem Verfahren.
Bei Angabe von Mindestanforderungen in der Währung Euro wird ein Umrechnungskurs von 1 EUR = 75 RUB angenommen.
Die Eignung ist durch Ausfüllen des Formblattes „Bewerbungsbogen – Mindestanforderungen an die Eignung“ und Vorlage der darin aufgeführten Nachweise nachzuweisen.
Der Jahresumsatz des Bewerbers bzgl. derjenigen Leistungen, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind (Leistungen im Bereich Restaurierungsarbeiten), der 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre 2017, 2018 und 2019 beträgt jeweils mindestens 0,5 Mio. EUR (netto)
Die Finanzberichte für die 3 Geschäftsjahre ab 2017, 2018 und 2019 (sofern möglich inkl. des Jahres 2020) sind mit dem Teilnahmewettbewerb vorzulegen.
Die Eignung ist durch Ausfüllen des Formblattes „Bewerbungsbogen – Mindestanforderungen an die Eignung“ und Vorlage der darin aufgeführten Nachweise nachzuweisen.
Es ist bereits mit Abgabe des Angebotes nachzuweisen, dass der Bewerber technisch, fachlich und kapazitiv in der Lage ist, die geforderten Leistungen auszuführen:
Es sind mindestens 4 und maximal 6 mit der zu vergebenden Leistung (Restaurierungsarbeiten, Stuck-, Putz-, Malerarbeiten) vergleichbare Referenzprojekte (ab Seite 8, Bewerbungsbogen – Mindestanforderungen an die Eignung) vorzustellen.
Diese Referenzprojekte müssen in dem Zeitraum ab dem 1.1.2016 bis zum 30.6.2021 fertig gestellt worden sein.
Weiterhin müssen durch diese Referenzprojekte die folgenden Mindestanforderungen erfüllt werden (ein Referenzprojekt kann dabei mehrere Mindestanforderungen nachweisen):
a. Mindestens zwei Referenzobjekte davon im Stadtzentrum von Moskau.
b. Mindestens zwei Referenzobjekte müssen als Kulturerbe der Russischen Föderation gelten und im Einheitlichen staatlichen Register der Kulturerbeobjekte (Denkmäler der Geschichte und Kultur) gemäß dem föderalen Gesetz vom 25.6.2002 N 73-FS „Über die Objekte des Kulturerbes der Völker der Russischen Föderation“ eingetragen sein.
C: Ein Referenzobjekt: Restaurierung eines denkmalgeschützten Bestandsgebäudes. Auftragswert mindestens: 0,4 Mio. EUR (netto).
D: Zwei Referenzobjekte: Restaurierung von denkmalgeschützten Bestandsgebäuden. Auftragswert mindestens: 0,2 Mio. EUR (netto).
Die Referenzen sind anhand prüffähiger Unterlagen zu belegen:
Ausfüllen der Tabelle (ab Seite 8, Bewerbungsbogen – Mindestanforderungen an die Eignung) unter Angabe insbesondere der folgenden Informationen:
— Auftraggeber mit Kontaktdaten (Anschrift, Telefon, Email), dem Ausführungszeitraum (Beginn und Fertigstellung), der eigenen Leistungen und ihrer anteiligen Baukosten, der eingesetzten Nachunternehmer und deren anteiligen Leistungsumfang, sowie unter anderem Angaben zu Nutzung, Sanierung Fassade und Innenräume, Denkmalschutz,
— Erläuternde Unterlagen (aussagekräftige Fotos, Projektdatenblätter), max. 3 Seiten je Referenz,
— auf gesondertes Verlangen der Vergabestelle sind vom Bewerber Referenzschreiben des Auftraggebers zu den angegebenen Referenzobjekten einzureichen, in denen die Leistungserbringung durch den Bieter/Bewerber bestätigt wird,
— auf gesondertes Verlangen der Vergabestelle sind Kopien der Abnahme Denkmalamt für die Referenzprojekte vorzulegen.
Der Bewerber muss im Besitz folgender Lizenzen sein, welche (digital als Scan) mit dem Teilnahmeantrag vorzulegen sind:
— Lizenz vom „Kulturministerium Russischen Föderation“ für Ausführung der Tätigkeit zur Bewahrung von Denkmalschutzobjekten Russlands,
— Kopien „SRO“ (selbstregulierende Organisation) für Bau und Montage sowie Planungsleistungen in der „Russischen Föderation“.
Siehe auch Formblatt Bewerbungsbogen – Mindestanforderungen an die Eignung in den Anlagen zu dieser Bekanntmachung.
Siehe III.1.1)
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Ergänzend zu IV.2.4) wird festgelegt, dass Angebote oder Teilnahmeanträge in deutscher und in russischer Sprache eingereicht werden können.
Die Zeitangaben für den Schlusstermin für den Eingang der Teilnahmeanträge beziehen sich auf die Zeitzone Deutschlands (MEZ). Das entspricht einer Ortszeit von 12.00 Uhr (Moskauer Zeit) in der Russischen Föderation.
Es besteht keine Pflicht zur Registrierung auf der E-Vergabeplattform. Über Änderungen der Vergabeunterlagen, Nachsendungen, Bieterfragen, Antwortschreiben u. ä. werden Sie jedoch nur bei vorheriger Registrierung automatisch unterrichtet. Andernfalls sind Sie verpflichtet, sich eigenständig die erforderlichen Informationen zu verschaffen. Die Abgabe eines Teilnahmeantrages oder Angebotes ist ebenfalls nur nach vorheriger Registrierung auf der E-Vergabeplattform möglich.
Die Kommunikation zwischen Bewerbern/Bietern und der Vergabestelle erfolgt grundsätzlich über die E-Vergabeplattform. Für die Teilnahme an der elektronischen Auftragsvergabe registrieren Sie sich einmalig kostenfrei unter www.evergabe-online.de. Informationen über die E-Vergabe und die technischen Voraussetzungen für deren Nutzung erhalten Sie unter www.evergabe-online.info. Telefonischen Support zur E-Vergabeplattform leistet die Hotline des BMI, die telefonisch unter der Rufnummer +49(0)228-99610-1234 zu erreichen ist.
Fragen der Bewerber sind über den Angebotsassistenten (ANA) der E-Vergabeplattform (als registrierter Nutzer der E-Vergabe) rechtzeitig vor Ablauf der Bewerbungsfrist (spätesten bis zum 28.7.2021) zu stellen. Es werden ausschließlich Fragen beantwortet, die für die Erstellung des Teilnahmeantrages/ der Bewerbung erforderlich sind. Die Antworten werden zeitnah erarbeitet und über die E-Vergabeplattform an alle Bewerber versendet.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123 Bonn
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Zuständig für die Nachprüfung von Vergabeverfahren ist das Bundeskartellamt – Vergabekammern des Bundes, Villemombler Str. 76, 53123 Bonn, Tel.: [gelöscht], Fax: [gelöscht], gemäß § 160 GWB müssen erkannte Verstöße gegen Vergabevorschriften innerhalb von 10 Tagen bei der Vergabestelle des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung, Referat A 4, Deichmanns Aue 31-37, 53179 Bonn, gerügt werden.
Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, müssen spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden.
Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, müssen spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden. Rügen sind in elektronischer Form über die E-Vergabeplattform des Bundes einzureichen.
Hilft die Vergabestelle der Rüge nicht ab, kann ein Antrag auf Nachprüfung beim Bundeskartellamt unter der o. g. Anschrift innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, gestellt werden. Der Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit die Voraussetzungen von § 160 GWB vorliegen.
Ferner wird auf die Vorschriften der §§ 134, 135 GWB hingewiesen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53179
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://www.bbr.bund.de