Prüfungen der Mittelverwendung bei Forschungsförderungen der AvH Referenznummer der Bekanntmachung: 2021-173

Auftragsbekanntmachung

Dienstleistungen

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
NUTS-Code: DEA22 Bonn, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 53173
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.humboldt-foundation.de
Adresse des Beschafferprofils: http://www.humboldt-foundation.de
I.3)Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: https://www.dtvp.de/Satellite/notice/CXTYYYDYDHJ/documents
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen elektronisch via: https://www.dtvp.de/Satellite/notice/CXTYYYDYDHJ
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Andere: Stiftung des bürgerlichen Rechts
I.5)Haupttätigkeit(en)
Andere Tätigkeit: Mittlerorganisation der deutschen auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Prüfungen der Mittelverwendung bei Forschungsförderungen der AvH

Referenznummer der Bekanntmachung: 2021-173
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
79412000 Beratung im Bereich Finanzverwaltung
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:

Der Schwerpunkt der zu erbringenden Leistung besteht in den durchzuführenden Vor-Ort­ Prüfungen (Prüfungen der Mittelverwendung bei Forschungsförderungen) und der Verfassung der zugehörigen Berichte. Zur Vorbereitung der Prüfungen werden dem Auftragnehmer frühzeitig alle notwendigen Unterlagen (Kontaktdaten der zu prüfenden Einrichtungen; Unterlagen der AvH zu den einzelnen Vorgängen, hier insbesondere Zwischennachweise und (Gesamt-)Verwendungsnachweise sowie Unterlagen über mit den Einrichtungen getroffene besondere Vereinbarungen) von der AvH zur Verfügung gestellt. Die Termine zur Prüfung, die überwiegend in der zweiten Jahreshälfte liegen sollen, sind vom Auftragnehmer in eigener Regie mit den betreffenden Verwaltungen der Einrichtungen abzustimmen. Prüfungsberichte sind der AvH innerhalb von 6 Wochen nach Abschluss der jeweiligen Prüfung vorzulegen.

II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.2)Beschreibung
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DEA22 Bonn, Kreisfreie Stadt
Hauptort der Ausführung:

Alexander von Humboldt-Stiftung (AvH)

Jean-Paul-Str. 12

53173 Bonn

II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Die Alexander von Humboldt-Stiftung (AvH) ist eine von der Bundesrepublik Deutschland errichtete gemeinnützige Stiftung zur Förderung der internationalen Forschungskooperation. Sie ermöglicht hoch qualifizierten ausländischen Wissenschaftler*innen langfristige Forschungsaufenthalte in Deutschland und unterstützt die sich daraus ergebenden wissenschaftlichen und kulturellen Verbindungen. Die AvH wird gefördert vom Auswärtigen Amt, dem Bundesministerium für Bildung und Forschung, dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit sowie von weiteren nationalen und internationalen Partnern.

Individuelle Betreuung während des Deutschlandaufenthalts sowie dauerhafter Kontakt zu den Gastwissenschaftler*innen sind seit 1953 Markenzeichen der AvH. Nach dem Vorbild Alexander von Humboldts pflegt die AvH ein internationales Netzwerk der wissenschaftlichen Zusammenarbeit und des Vertrauens. Weltweit verbindet es mehr als 30 000 Alumni (so genannte Humboldtianer*innen), unter ihnen 56 Nobelpreisträger*innen. Die Humboldtianer*innen sind zu einem großen Anteil in führenden Positionen ihrer Länder tätig, nicht nur in der Wissenschaft, sondern auch in Verwaltung, Wirtschaft und anderen Bereichen.

In § 44 Bundeshaushaltsordnung, BHO (hier insbesondere die Verwaltungsvorschriften, VV zur BHO – § 44 Abs. 1 Nr. 11: „Prüfung der Verwendung“) und – daraus resultierend – in den ANBest-P (hier Nr. 7: „Prüfung der Verwendung“) ist festgelegt, dass „Zuwendungsgeber“ die tatsächliche Verwendung der Mittel zu prüfen haben.

Ferner sehen die ANBest-P bzw. die Verwendungsbestimmungen der Förderpreise (AHP, SKP, AMP, MPF/MPHFP), Institutspartnerschaften (IP) sowie der Deutschen Forschungslehrstühle am African Institute for Mathematical Sciences (AIMS) und der Philipp Schwartz-Initiative (PSI) die Prüfung der die Mittelverwendung vor. Aus den Verwendungsbestimmungen der AvH heißt es unter Punkt VIII. Verwendungsnachweise und Berichte sowie Prüfungen: „Die Alexander von Humboldt-Stiftung oder ein von ihr Beauftragter sind berechtigt, jederzeit Bücher, Ausgabenbelege und sonstige Geschäftsunterlagen anzufordern sowie die Verwendung des Preisgeldes durch örtliche Erhebungen zu prüfen.“ Solche Prüfungen sind auch in Bezug auf die Höhe der jeweiligen Fördersummen in den genannten Programmen geboten. Die damit einhergehende Komplexität der Förderungen spricht für die Durchführung der Prüfungen als Vor-Ort-Prüfungen.

Neben der Erfüllung der Verpflichtung zur Überprüfung der Mittelverwendung, sollen die Prüfungen auch zur Optimierung von Verwaltungsverfahren beitragen.

Der Schwerpunkt der zu erbringenden Leistung besteht in den durchzuführenden Vor-Ort­ Prüfungen (Prüfungen der Mittelverwendung bei Forschungsförderungen) und der Verfassung der zugehörigen Berichte. Zur Vorbereitung der Prüfungen werden dem Auftragnehmer frühzeitig alle notwendigen Unterlagen (Kontaktdaten der zu prüfenden Einrichtungen; Unterlagen der AvH zu den einzelnen Vorgängen, hier insbesondere Zwischennachweise und (Gesamt-)Verwendungsnachweise sowie Unterlagen über mit den Einrichtungen getroffene besondere Vereinbarungen) von der AvH zur Verfügung gestellt. Die Termine zur Prüfung, die überwiegend in der zweiten Jahreshälfte liegen sollen, sind vom Auftragnehmer in eigener Regie mit den betreffenden Verwaltungen der Einrichtungen abzustimmen. Prüfungsberichte sind der AvH innerhalb von 6 Wochen nach Abschluss der jeweiligen Prüfung vorzulegen.

Die AvH ist Zuwendungsempfängerin des Bundes. Die Beauftragung steht unter dem Vorbehalt, dass der AvH die entsprechenden jährlichen Finanzmittel aus dem Bundeshaushalt zugewendet werden.

II.2.5)Zuschlagskriterien
Die nachstehenden Kriterien
Preis
II.2.6)Geschätzter Wert
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems
Beginn: 01/01/2022
Ende: 31/12/2022
Dieser Auftrag kann verlängert werden: ja
Beschreibung der Verlängerungen:

Verlängerung möglich durch einseitige Erklärung der Humboldt-Stiftung, längstens bis zum 31.12.2025.

II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: nein
II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben

Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.1)Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:

Einzureichende Unterlagen:

— EU-N_Bietergemeinschaft (mit dem Angebot mittels Eigenerklärung vorzulegen): ggf. Erklärung der Bietergemeinschaft,

— EU-N_Eignungsleihe (mit dem Angebot mittels Eigenerklärung vorzulegen): ggf. Verpflichtungserklärung im Rahmen der Eignungsleihe,

— EU-N_Nichtvorliegen von Ausschlussgründen (mit dem Angebot mittels Eigenerklärung vorzulegen): Eigenerklärung zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen gemäß §§ 123, 124 GWB,

— EU-N_Unterauftragnehmer (mit dem Angebot mittels Eigenerklärung vorzulegen): ggf. Erklärung zum Einsatz von Unterauftragnehmern,

— EU-N_Zuverlässigkeit trotz Vorliegens von Ausschlussgründen (mit dem Angebot mittels Eigenerklärung vorzulegen): Eigenerklärung zum Nachweis der Zuverlässigkeit trotz Vorliegens von Ausschlussgründen (Selbstreinigung nach § 125 GWB),

— GZR-Unternehmensdaten (mit dem Angebot vorzulegen): Diese Daten werden im Falle einer Auftragsvergabe beim Bundesamt für Justiz durch die Vergabestelle angefordert. Somit braucht der Bieter keine eigenen Handels- oder Gewerberegisterauszüge zu beantragen. Wenn Sie die GZR-Unternehmensdaten ausfüllen, brauchen Sie keinen Handels- oder Gewerberegisterauszug einzureichen. Der Vordruck ist als PDF beigefügt,

— Unternehmensprofil (mit dem Angebot mittels Eigenerklärung vorzulegen): Darstellung des Unternehmensprofils (Gründungsdatum, Historie, Schwerpunkte, Philosophie, (Haupt-)Sitz, Rechtsform, Struktur, Konzernverflechtungen), ca. 1 DIN A4 Seite; ggf. auch von Unterauftragnehmern zu erbringen.

III.1.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

Einzureichende Unterlagen:

— Bankauskunft (mit dem Angebot vorzulegen),

— Berufs- bzw. Betriebshaftpflichtversicherung (mit dem Angebot vorzulegen),

— Umsatz (mit dem Angebot mittels Eigenerklärung vorzulegen): Angaben zum Gesamtumsatz des Unternehmens im Geschäftsbereich der anzubietenden Leistungen bezogen auf die letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre.

III.1.3)Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

Einzureichende Unterlagen:

— Angaben zur Qualifikation und Erfahrung des zur Auftragsausführung vorgesehenen Personals (mit dem Angebot mittels Eigenerklärung vorzulegen),

— Mitarbeiterzahl (mit dem Angebot mittels Eigenerklärung vorzulegen): Erklärung zur Mitarbeiterzahl (Festangestellte und freie Mitarbeiter im Geschäftsbereich der anzubietenden Leistung).

Möglicherweise geforderte Mindeststandards:

a) Erfahrung bei der Durchführung von Prüfungen für Wissenschaftsförderorganisationen

Die Eigenerklärung soll erkennen lassen, dass der/die Anbietende eine angemessene Erfahrung mit Prüfungsaufträgen von Wissenschaftsförderorganisationen hat und die erforderliche Fachkunde seines/ihres Unternehmens/Personals durch Referenzprojekte nachgewiesen wird. Aus den einzureichenden Unterlagen sollte neben dem Auftraggeber (z. B. universitäre oder außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, Wissenschaftsförderorganisationen, Ministerien, Stiftungen) auch die Dauer, Art und der Umfang der Beauftragung/en mit Referenzprojekten dargestellt werden.

b) Erfahrung bei der Prüfung von Verwendungsnachweisen

Die Eigenerklärung soll erkennen lassen, dass der/die Anbietende Erfahrungen mit der Prüfung von Verwendungsnachweisen und die damit verbundenen Kompetenzen bei der Prüfung von öffentlichen Mitteln im Kontext von Haushalts- und Zuwendungsrecht (z. B. BHO, ANBest-P) z. B. in universitären oder außeruniversitären Forschungseinrichtungen, Wissenschaftsförderorganisationen, Ministerien, Stiftungen vorweisen kann. Aus den einzureichenden Unterlagen soll die Anzahl der geprüften Verwendungsnachweise pro Auftrag hervorgehen. Ebenso soll eine Angabe zum Gegenstand, d. h. Bezeichnung/Name des Förderprojekts und Fördersumme des jeweiligen Projekts, der geprüften Verwendungsnachweise gemacht werden.

III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.1)Angaben zu einem besonderen Berufsstand
Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten
Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift:

Es wird Bezug genommen auf das Gesetz über eine Berufsordnung der Wirtschaftsprüfer.

III.2.3)Für die Ausführung des Auftrags verantwortliches Personal
Verpflichtung zur Angabe der Namen und beruflichen Qualifikationen der Personen, die für die Ausführung des Auftrags verantwortlich sind

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Offenes Verfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
Die Bekanntmachung betrifft den Abschluss einer Rahmenvereinbarung
Rahmenvereinbarung mit einem einzigen Wirtschaftsteilnehmer
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
Tag: 04/08/2021
Ortszeit: 12:00
IV.2.3)Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können:
Deutsch
IV.2.6)Bindefrist des Angebots
Das Angebot muss gültig bleiben bis: 02/09/2021
IV.2.7)Bedingungen für die Öffnung der Angebote
Tag: 04/08/2021
Ortszeit: 12:05

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: ja
VI.3)Zusätzliche Angaben:

Nebenangebote sind nicht zugelassen. Die Abgabe mehrerer Hauptangebote ist nicht zugelassen und führt zum Ausschluss vom Vergabeverfahren.

Bekanntmachungs-ID: CXTYYYDYDHJ

VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://www.bundeskartellamt.de/SharedDocs/Kontaktdaten/DE/Vergabekammern.html
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Ein Nachprüfungsantrag ist gemäß § 160 Abs. 3 S. 1 Nr. 4 des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) unzulässig, soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind. Darüber hinaus wird auf die Rügeobliegenheiten gemäß § 160 Abs. 3 GWB verwiesen.

VI.4.4)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://www.bundeskartellamt.de/SharedDocs/Kontaktdaten/DE/Vergabekammern.html
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
29/06/2021

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