Registerzensus Los 3 – Dienstleistungen für Projektmanagementaufgaben Referenznummer der Bekanntmachung: ZIB 21.22 - 0690/20/VV: 3
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
NUTS-Code: DEA22 Bonn, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 53119
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]3
Fax: [gelöscht]923
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.bescha.bund.de
Abschnitt II: Gegenstand
Registerzensus Los 3 – Dienstleistungen für Projektmanagementaufgaben
Dienstleistungen für Projektmanagementaufgaben.
Statistische Bundesamt in Wiesbaden
Für das Großprojekt „Registerzensus“ des Statistischen Bundesamtes und damit verbundener Projekte werden Rahmenvereinbarungen für die Erbringung von Leistungen im Umfeld Softwareentwicklung und Projektmanagement in 4 Losen ausgeschrieben:
— Los 1: Dienstleistungen zur Unterstützung der Softwareentwicklung einschließlich Softwarearchitektur und Qualitätssicherungsmaßnahmen,
— Los 2: Dienstleistungen zur Qualitätssicherung und ITQuerschnittsleistungen (Qualitätssicherung einschließlich Abnahme-QS und Integrations-Qualitätssicherung, Systemarchitektur, Anforderungsanalyse, Betriebskoordination und sonstige Leistungen),
— Los 3: Dienstleistungen für Projektmanagementaufgaben,
— Los 4: Leistungen zur Softwareerstellung als Werkleistung und Serviceleistungen.
Für jedes Los wird ein eigenständiges Vergabeverfahren durchgeführt. Die Ausschreibungszeiträume für die 4 Vergabeverfahren können variieren.
Der Zuschlag für die Lose 1 bis 4 schließt sich gegenseitig aus, d. h. dass für jedes Los verschiedene Auftragnehmer den Zuschlag erhalten sollen.
Leistungsgegenstände der Dienstleistungslose (1 und 2) sollen durch das Los für Werkleistungen (Los 4) übernommen werden können. Das Los für Werkleistungen (Los 4) muss daher alle Rollen der Dienstleistungslose (1 und 2) enthalten. Die Übernahme kann unter den nachfolgend dargestellten
Voraussetzungen erfolgen:
1. Die Einzelaufträge werden je nach ihrem fachlichen Schwerpunkt bzw. der Vertragsart an den Auftragnehmer des jeweiligen Loses vergeben.
2. Abweichend von der unter 1. genannten Regel erfolgt die Vergabe des Einzelauftrags an den Auftragnehmer von Los 4, wenn:
— sich der Einzelauftrag sich zwar einem der Lose 1 oder 2 zuordnen lässt, jedoch erklärt sich der Auftragnehmer dieses Loses außer Stande, den Einzelauftrag durchzuführen oder
— der Auftraggeber ist auf der Grundlage belegbarer Umstände zu der Auffassung gelangt, dass der Einzelauftrag trotz seines fachlichen Schwerpunkts oder der Vertragsart nicht von dem Auftragnehmer des betreffenden Loses (1 oder 2) durchgeführt werden kann, ohne dass zugleich das mit dem Einzelauftrag verfolgte Ziel ernstlich gefährdet werde. Die Vergabe des Einzelauftrags an den Auftragnehmer Los 4 ist nur dann zulässig, wenn der Auftraggeber dem in Rede stehenden Auftragnehmer seine Bedenken vorab mitgeteilt und ihm Gelegenheit zur Stellungnahme gegeben hat, ohne dass dies zu einer Beseitigung der Bedenken geführt hat. Das Abrufvolumen für die Rahmenvereinbarungen ist in der Summe auf 357 Mio. EUR beschränkt. Die Aufteilung auf die Lose ist wie folgt:
— Los 1: max. 50 Mio. EUR brutto,
— Los 2: max. 123 Mio. EUR brutto,
— Los 3: max. 34 Mio. EUR brutto,
— Los 4: max. 150 Mio. EUR brutto.
Der Abruf von konkreten Leistungen erfolgt durch Einzelaufträge, soweit in der jeweiligen Rahmenvereinbarung nichts Anderes festgelegt ist.
Optionale Verlängerung um 2 x 12 Monate
Abweichend zu der Angabe in Punkt II 1.6 ist die Gesamtleistung in 4 Lose aufgeteilt. Diese sind in separaten Verfahren eingestellt.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
K 1.1) Eigenerklärung zu Ausschlussgründen:
Die Eigenerklärung steht mit den Teilnahmeunterlagen zum Download zur Verfügung.
Nachweis: Eigenerklärung zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen
Sonstige Nachweise und Erklärungen:
K 4.1) Bitte Bestätigen Sie Ihre Bereitschaft an einer Sicherheitsüberprüfung:
Nachweis: Bereitschaft im Angebot bestätigen
K 4.2) Bitte Bestätigen Sie Ihre Bereitschaft zum Abschluss einer Vereinbarung zur Auftragsverarbeitung:
Nachweis: Bereitschaft im Angebot bestätigen
K4.3) Erklärung zur sozialen Nachhaltigkeit für IT – Verpflichtungserklärung zur Einhaltung der ILO- Kernarbeitsnormen:
Die Verpflichtungserklärung zur Einhaltung der ILO- Kernarbeitsnormen steht mit den Teilnahmeunterlagen zum Download bereit.
Nachweis: Unterzeichnung der Erklärung
K4.4) Unternehmensdaten:
Bitte füllen Sie die Anlage „Unternehmensdaten“ vollständig aus und fügen Sie diese Ihrem Teilnahmeantrag bei.
Nachweis: Ausfüllen der Anlage „Unternehmensdaten“
K4.5) Nachweis einer Haftpflichtversicherung gemäß Ziffer 18 EVB-IT Dienstleistungs-AGB:
Nachweis: Unterlage dem Angebot beilegen.
K 2.1) Bitte bestätigen Sie, dass der jährliche Gesamtumsatz Ihres Unternehmens (nicht verbundene Unternehmen oder Gesamtkonzern) in den vergangenen 3 Geschäftsjahren (2018-2020) jeweils mindestens 12,5 Mio. EUR (netto) betrug.
Nachweis: Angabe des Jahresumsatzes für die Jahre 2018 bis 2020 (Angabe pro Geschäftsjahr, bei Abweichung vom Kalenderjahr die letzen 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre).
K2.2) Bitte bestätigen Sie, dass der anteilige Jahresumsatz Ihres Unternehmens (nicht verbundene Unternehmen oder Gesamtkonzern) in dem Tätigkeitsbereich, dem der Auftragsgegenstand zuzurechnen ist, in den vergangenen Geschäftsjahren (2018-2020) jeweils mindestens 6,25 Mio. EUR (netto) betrug.
Nachweis: Angabe des Jahresumsatzes im Tätigkeitsbereich Unterstützungs- und Beratungsleistungen zum Projektmanagement für die Jahre 2018 bis 2020 (Angabe pro Geschäftsjahr, bei Abweichung vom Kalenderjahr die letzen 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre).
K3.1) Bitte bestätigen Sie, dass Ihr Unternehmen in dem Tätigkeitsbereich, dem der Auftragsgegenstand zuzurechnen ist, mindestens 125 angestellte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt (nicht in verbundenen Unternehmen oder Gesamtkonzern).
Nachweis: Angabe der konkreten Anzahl der in Ihrem Unternehmen (nicht Gesamtkonzern) angestellten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in dem Tätigkeitsbereich, dem der Auftragsgegenstand zuzurechnen ist (Unterstützungs- und Beratungsleistungen zum Projektmanagement).
K3.2) Bitte nennen und beschreiben Sie zum Nachweis der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit Ihres Unternehmens (nicht verbundene Unternehmen oder Gesamtkonzern) 2 Referenzen über verschiedene Projekte. Die Referenzprojekte müssen eine Vergleichbarkeit zum Leistungsgegenstand aufweisen. Die Vergleichbarkeit ist (hinsichtlich eines bestimmten Schwerpunkts) für jedes Refernzprojekt separat definiert.
Nachweis: Nennung und Beschreibung von 2 verschiedenen Referenzen für die Mitwirkung in einem vergleichbaren Projekt, die alle Anforderungen hinsichtlich der Vergleichbarkeit erfüllen.
K3.3) Referenz 1: Projektmanagement in sehr komplexen Projekten:
Das Referenzprojekt 1 ist zum Leistungsgegenstand vergleichbar wenn:
— das Projekt „Beratungs- und Unterstützungsleistungen für Projektmanagement in sehr komplexen Projekten“ zum Inhalt hatte/hat und
— es sich um ein sehr komplexes Projekt mit dem Schwerpunkt „Softwareentwicklung“ handelte/handelt und
— eine Projektmanagementmethode (wie z. B. V-Modell XT, Prince 2, IPMA) angewendet wurde/wird und
— Methoden und Werkzeuge der agilen Projektwelt im Projektmanagement (wie z. B. Kanban/Scrum, Confluence/JIRA) integriert wurden/werden und
— Unterstützungsschwerpunkte die gestaltende Planung, die übergreifende Leitung und die Steuerung des sehr komplexen Projekts waren/sind und
— sehr strengen Datenschutz/IT-Sicherheit unterlag/unterliegt und
— mindestens 10 000 Personentage (PT) vom Auftragnehmer zu erbringen waren/sind (Volumen (PT)) und
— das Projekt in den letzten 5 Jahren (2016 bis 2020) begonnen wurde und mindestens schon 12 Monate läuft (Zeitraum).
Nachweis: Nennung und Beschreibung eines Referenzprojekts für die Mitwirkung in einem vergleichbaren Projekt, die alle Anforderungen hinsichtlich der Vergleichbarkeit für Referenz 1 erfüllen.
K3.4 Referenz 2: Projektmanagement:
Das Referenzprojekt 2 ist zum Leistungsgegenstand vergleichbar wenn:
— das Projekt „Beratungs- und Unterstützungsleistungen für Projektmanagement“ zum Inhalt hatte/hat und
— es sich um ein Projekt mit dem Schwerpunkt „Softwareentwicklung“ handelte/handelt und
— eine Projektmanagementmethode (wie z. B. V-Modell XT, PRINCE 2, IPMA) angewendet wurde/wird und
— Methoden und Werkzeuge der agilen Projektwelt im Projektmanagement (wie z. B. Kanban/Scrum, Confluence/JIRA) integriert wurden/werden und
— Unterstützungsschwerpunkte die gestaltende Planung, die übergreifende Leitung und die Steuerung des sehr komplexen Projekts waren/sind und
— sehr strengen Datenschutz/IT-Sicherheit unterlag/unterliegt und
— mindestens 2 500 Personentage (PT) vom Auftragnehmer zu erbringen waren/sind (Volumen (PT)) und
— das Projekt in den letzten 5 Jahren (2016 bis 2020) begonnen wurde und mindestens schon 12 Monate läuft (Zeitraum).
Nachweis: Nennung und Beschreibung eines Referenzprojekts für die Mitwirkung in einem vergleichbaren Projekt, die alle Anforderungen hinsichtlich der Vergleichbarkeit für Referenz 2 erfüllen.
Abschnitt IV: Verfahren
Die Laufzeit der Verträge für alle vier Lose soll sich bis
31.12.2026 erstrecken, da zu erwarten ist, dass die Arbeiten
Zur ersten Umsetzungsstufe eines Registerzensus (Lieferung
Geokodierter Bevölkerungszahlen an die EU) bis dahin
Vollständig abgeschlossen sein werden. Aufgrund der hohen
Komplexität des Projekts ist davon auszugehen, dass zur
Umsetzung eines funktionsfähigen neuen Systems eine übliche
Maximale Laufzeit von vier Jahren nicht ausreichend sein wird.
Entfällt
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://www.bundeskartellamt.de
Unternehmen haben einen Anspruch auf Einhaltung der bieter- und bewerberschützenden Bestimmungen über das Vergabeverfahren gegenüber dem öffentlichen Auftraggeber, Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch das Beschaffungsamt des Bundesministeriums des Innern (BeschA).
Sieht sich ein am Auftrag interessiertes Unternehmen durch Nichtbeachtung von Vergabe-vorschriften in seinen Rechten verletzt, ist der Verstoß innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gegenüber dem BeschA zu rügen (§ 160 Abs. 3 S. 1 Nr. 1 Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB)). Verstöße, die aufgrund der Bekanntmachung oder der Vergabeunterlagen erkennbar sind, müssen spätestens bis zu der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder Angebotsabgabe gegenüber dem BeschA gerügt werden (§ 160 Abs. 3 S. 1 Nr. 2 und 3 GWB).
Teilt das BeschA dem Unternehmen mit, seiner Rüge nicht abhelfen zu wollen, so besteht die Möglichkeit, innerhalb von 15 Tagen nach Eingang der Mitteilung einen Antrag auf Nachprüfung bei der Vergabekammer zu stellen (§ 160 Abs. 3 S. 1 Nr. 4 GWB).
Bieter, deren Angebote für den Zuschlag nicht berücksichtigt werden sollen, werden vor dem Zuschlag gemäß § 134 Abs. 1 GWB darüber informiert. Ein Vertrag darf erst 15 Kalendertage nach Absendung dieser Information durch das BeschA geschlossen werden; bei Übermittlung per Fax oder auf elektronischem Wege beträgt diese Frist 10 Kalendertage. Sie beginnt am Tag nach Absendung der Information durch das BeschA.
Ein Antrag auf Nachprüfung ist schriftlich an die Vergabekammern des Bundes beim Bundeskartellamt, Villemombler Straße 76, 53123 Bonn zu richten.
Hinweis: Das BeschA ist im Falle eines Nachprüfungsantrags verpflichtet, die Vergabeakten, die auch die abgegebenen Angebote enthalten, an die Vergabekammer weiterzuleiten. Die Beteiligten haben ein Recht auf Akteneinsicht. Um Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse zu wahren, teilen Sie uns konkret mit Bezug auf die entsprechenden Dokumente des Angebotes mit, welche Informationen als Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse zu behandeln sind.