Architekten- und Ingenieurleistungen für die folgende Maßnahme: Neubau einer Psychosomatischen Klinik mit Akutstationen [Psychosomatische Klinik Bergisch Land gGmbH] Referenznummer der Bekanntmachung: VgV-21/05-35NW
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bergisch Gladbach
NUTS-Code: DEA2B Rheinisch-Bergischer Kreis
Postleitzahl: 51469
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.psk-bg.de
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Dortmund
NUTS-Code: DEA52 Dortmund, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 44315
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.comp-ar.de
Abschnitt II: Gegenstand
Architekten- und Ingenieurleistungen für die folgende Maßnahme: Neubau einer Psychosomatischen Klinik mit Akutstationen [Psychosomatische Klinik Bergisch Land gGmbH]
In Bergisch Gladbach soll am Schlodderdicher Weg, nördlich der bestehenden Psychosomatischen Klinik Bergisch Land, auf der vorhandenen Grünfläche ein Ersatzneubau für 4 Stationen der Psychosomatische Klinik Bergisch Gladbach mit insgesamt 84 Plätzen entstehen. Mit diesem geplanten Neubau wird beabsichtigt, nicht nur die bisherige Klinik abzubilden, sondern zudem die internen und teilweise bereits extern beginnenden Ablaufprozesse im Sinne einer Qualitätssteigerung in der Patientenversorgung zu gewährleisten.
Die Leistungsphasen 1 und 2 der Bereiche Gebäude und Innenräume, Freianlagenplanung, Tragwerksplanung und Technische Ausrüstung wurden bereits erbracht so dass eine abgestimmte Vorentwurfsplanung vorliegt. Der vorliegende Vorentwurf ist Grundlage des vorhabenbezogenen Bebauungsplanes und damit auch Grundlage der weiteren Planung. Ein erforderliches Verfahren zur Erlangung einer Genehmigungsfähigkeit (B-Plan Verfahren) wurde bereits eingeleitet.
Die Leistungsphasen 1 und 2 sollen durch den aus diesem Verfahren hervorgehenden Planer geprüft werden, ohne jedoch von den Vorgaben für das laufende B-Plan Verfahren abzuweichen. Der Entwurf des B-Plans sieht Baulinien vor, die die Gebäudekubatur umschließen.
Die Übergabe an den Auftraggeber ist derzeit für Januar 2025 vorgesehen.
Die Gesamtkosten (KG 200-600) der Maßnahme werden derzeit mit rund 10,0 Mio. EUR/netto.
Psychosomatische Klinik Bergisch Land gGmbH Bergisch Gladbach
Der Auftrag umfasst freiberufliche Planungsleistungen.
Folgende Leistungen sollen vergeben werden:
— Objektplanung Gebäude und Innenräume (Leistungsphasen 1-9 gem. HOAI § 34 i. V. m. Anlage 10),
— Objektplanung Freianlagen (Leistungsphasen 1-9 gem. HOAI § 39 i. V. m. Anlage 11),
— Tragwerksplanung (Leistungsphasen 1-6 gem. HOAI § 51 i. V. m. Anlage 14, inkl. Konstruktiver Brandschutz),
— Technische Ausrüstung (Leistungsphasen 1-9 gem. HOAI § 55 i. V. m. Anlage 15, Anlagengruppen 1-8),
— Thermische Bauphysik gem. HOAI,
— Schallschutz gem. HOAI,
— Raumakustik gem. HOAI,
— Brandschutz gem. AHO.
Folgende Leistungen werden optional mit vergeben:
— Objektplanung Verkehrsanlagen (sofern erforderlich),
— Objektplanung Ingenieurbauwerke (sofern erforderlich).
Die geforderten Leistungen orientieren sich an den Leistungsbildern der HOAI bzw. des AHO. Der Auftraggeber behält sich eine stufenweise und ggf. bauabschnittsweise Beauftragung vor.
In der Verhandlungsphase (2. Stufe des Verfahrens) werden die Bieter aufgefordert, anhand der mit Aufforderung zur Angebotsabgabe zur Verfügung gestellten Unterlagen, eine Einschätzung der in der Leistungsphase 1 und 2 (Objektplanung Gebäude und Innenräume, Objektplanung Freianlagen, Tragwerksplanung und Technische Ausrüstung sowie den Weiteren Leistungen) ggf. noch zu erbringenden Leistungen vorzunehmen.
Die vorgenannten Inhalte der Leistungen und Vorgehensweisen sollen im Rahmen der Verhandlungsgespräche mit den Bietern erörtert, optimiert und die Angebote darauf basierend ggf. angepasst werden.
Soweit mehr Teilnahmeanträge eingehen, werden mind. 3 Teilnehmer, max. jedoch 4 Teilnehmer mit der höchsten Punktzahl nach Abschluss der Eignungsprüfung zur Angebotsabgabe aufgefordert. Die Bewertungsmatrix zur Ermittlung dieser max. 4 Teilnehmer ist dem Exposé zum Teilnahmewettbewerb (siehe Rubrik Teilnahmeunterlagen) zu entnehmen.
— Umsatz für vergleichbare Leistungen (gem. Ziffer III.1.2) = 20 % (Punkteverteilung siehe Exposé),
— Referenzliste über vergleichbare Leistungen (gem. Ziffer III.1.3) = 60 % (Punkteverteilung siehe Exposé),
— Anzahl Führungskräfte und Beschäftigte (gem. Ziffer III.1.3) = 20 % (Punkteverteilung siehe Exposé).
Folgende Leistungen werden optional mit vergeben:
— Objektplanung Verkehrsanlagen (sofern erforderlich),
— Objektplanung Ingenieurbauwerke (sofern erforderlich).
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
— 1) Berufszulassung (mit dem Teilnahmeantrag mittels Dritterklärung vorzulegen): Bescheinigung der Berufszulassung bzw. der beruflichen Befähigung (soweit nicht durch Berufszulassung bereits erbracht) des zuständigen Inhabers/Geschäftsführers des Bewerbers,
— 2) wirtschaftliche Verknüpfung (mit dem Teilnahmeantrag mittels Eigenerklärung vorzulegen): Eigenerklärung des Bewerbers ob und auf welche Art er wirtschaftlich mit Unternehmern verknüpft ist, und ob und auf welche Art er auf den Auftrag bezogen in relevanter Weise mit Anderen zusammenarbeitet (bei Bietergemeinschaften: Bietergemeinschaftserklärung gem. § 43 (1) VgV mit Benennung des bevollmächtigten Vertreters (von allen Mitgliedern der Bietergemeinschaft unterschrieben einzureichen) bzw. Benennung der vorgesehenen Nachunternehmer gem. § 47 (1) VgV mit Angabe der betreffenden Nachunternehmerleistungen sowie Verpflichtungserklärungen der Nachunternehmer (unterschrieben einzureichen)),
— 3) Handelsregisterauszug (mit dem Teilnahmeantrag mittels Dritterklärung vorzulegen): aktueller Auszug aus dem Handelsregister (nicht älter als 3 Monate) des Sitzes oder Wohnsitzes, soweit die Eintragung in das Register nach den gesetzlichen Bestimmungen des Mitgliedstaates, in dem der Bewerber seinen Sitz hat, vorgeschrieben ist (bei juristischen Personen) gem. § 44 (1) VgV
— 4) Ausschlussgründe (mit dem Teilnahmeantrag mittels Eigenerklärung vorzulegen): Eigenerklärung des Bewerbers, dass keiner der Ausschlussgründe des § 123 (1) Ziff. 1-10, (4) Ziff. 1 und 2 GWB und 124 (1) Ziff. 1-9 GWB sowie keine Interessen gem. § 73 (3) VgV bestehen. Der Auftraggeber behält sich vor, die Richtigkeit der Eigenerklärung des Bewerbers durch Einholung einer Bescheinigung gem. § 48 (4), (5) VgV zu überprüfen.
— Vorbehalt der Überprüfung (Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung) (auf Anforderung der Vergabestelle vorzulegen): Der Auftraggeber behält sich vor, die Richtigkeit vom Bewerber mit dem Teilnahmeantrag zum Nachweis der Eignung eingereichter Eigenerklärungen durch beim Bewerber mit gesondertem Schreiben unter Fristsetzung erfolgende Abforderung der entsprechenden, jeweiligen gültigen Bescheinigungen zu überprüfen.
— 5) Berufshaftpflichtversicherung (mit dem Teilnahmeantrag mittels Dritterklärung vorzulegen): Bescheinigung über das Bestehen einer Berufshaftpflichtversicherung mit Deckungssummen für Personenschäden mind. [Betrag gelöscht] EUR sowie Sach- und Vermögensschäden mind. [Betrag gelöscht] EUR (Kopie der Police oder vergleichbare Bescheinigung). Sollten die vorhandenen Deckungssummen der Berufshaftpflicht des Bewerbers für vorstehende Risiken zum Zeitpunkt der Abgabe des Teilnahmeantrages nicht den geforderten Deckungssummen entsprechen, ist eine Bescheinigung des Versicherers vorzulegen, dass dem Bewerber im Falle der Auftragserteilung eine den geforderten Risiken und Deckungssummen entsprechende Berufshaftpflichtversicherung zur Verfügung gestellt wird,
— 6) Umsätze (mit dem Teilnahmeantrag mittels Eigenerklärung vorzulegen): Erklärung über den Gesamtumsatz des Bewerbers der letzten 3 Geschäftsjahre, sowie des Umsatzes für vergleichbare Leistungen (Gebäude und Innenräume) in diesem Zeitraum.
— Vorbehalt der Überprüfung (wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit) (auf Anforderung der Vergabestelle vorzulegen): Der Auftraggeber behält sich vor, die Richtigkeit vom Bewerber mit dem Teilnahmeantrag zum Nachweis der Eignung eingereichter Eigenerklärungen durch beim Bewerber mit gesondertem Schreiben unter Fristsetzung erfolgende Abforderung der entsprechenden, jeweiligen gültigen Bescheinigungen zu überprüfen.
A) Sich bewerbende Wirtschaftsteilnehmer müssen auf dem einschlägigen Markt eine Tätigkeit von mindestens 3 Geschäftsjahren bezogen auf den Schlusstermin für den Eingang der Teilnahmeanträge nachweisen können. Der diesbezügliche Nachweis ist mit den unter III.1.1 – III.1.3 jeweils für die letzten 3 Geschäftsjahre geforderten Eigen- und Dritterklärungen zu erbringen.
— 7) Referenzen (mit dem Teilnahmeantrag mittels Eigenerklärung vorzulegen): Eigenerklärung des Bewerbers mit Referenzprojekten über geeignete Referenzen gem. § 46 (3) Ziff. 1, § 75 (5) VgV:
a) Objektplanung Gebäude und Innenräume: Neubau eines Krankenhauses / einer Psychiatrischen Fachklinik / einer Therapie- oder Rehabilitationseinrichtung / eines Pflegeheimes mit medizinischer Einrichtung (Leistungsphasen 2-8 gem. HOAI § 34 [HOAI 2021] bzw. a.F., bzw. vergleichbarer Regelung des Herkunftslandes; Einstufung in Honorarzone III oder höher; Betrachtungszeitraum (Projektbeginn – Beauftragung) ab 2014; die Leistung muss noch nicht abgeschlossen sein; eigenverantwortlich erbracht)
— 8) Mitarbeiterstruktur (mit dem Teilnahmeantrag mittels Eigenerklärung vorzulegen): Aufstellung der Anzahl der Beschäftigten einschließlich Führungskräften beim Bewerber jeweils für die letzten 3 Jahre und jeweils gegliedert nach Berufsgruppen.
B) Gebäudeplanung: Als Referenznachweis wird mind. 1 unter eigenem Namen realisiertes Referenzprojekt (Neubau eines Krankenhauses/einer Psychiatrischen Fachklinik / einer Therapie- oder Rehabilitationseinrichtung / eines Pflegeheimes mit medizinischer Einrichtung mit einer BGF größer | gleich 3 500 qm; erbrachte Leistungsphasen 2-8 gem. HOAI § 34 [HOAI 2021] bzw. nach Art und Umfang vergleichbar), erfolgter Abschluss der Leistungsphase 8 im Jahr 2014 oder später gefordert. Die Referenz muss eigenverantwortlich erbracht worden sein.
Und
C) Technische Ausrüstung: Als Referenznachweis wird mind. 1 unter eigenem Namen realisiertes Referenzprojekt (Planung der Technischen Ausrüstung für den Neubau eines Krankenhauses / einer Psychiatrischen Fachklinik / einer Therapie- oder Rehabilitationseinrichtung/eines Pflegeheimes mit medizinischer Einrichtung mit einer BGF größer | gleich 3 500 qm; Leistungsphasen 2-8 gem. HOAI § 55 [HOAI 2021] bzw. nach Art und Umfang vergleichbar); es müssen mind. 4 der 8 Anlagengruppen erbracht worden sein; erfolgter Abschluss der Leistungsphase 8 im Jahr 2014 oder später gefordert. Die Referenz muss eigenverantwortlich erbracht worden sein.
a) natürliche Personen, die gemäß der Rechtsvorschrift ihres Heimatlandes am Tage der Bekanntmachung zur Führung der Berufsbezeichnung Architekt berechtigt sind. Ist in dem jeweiligen Heimatland, die Berufsbezeichnung gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen, wer über ein Diplom, Prüfzeugnis oder sonstige Befähigungsnachweise verfügt, deren Anerkennung nach der Richtlinie 2005/36/EG des Europäischen Parlaments und des Rates (EG-Hochschuldiplomrichtlinie) gewährleistet ist.
b) Juristische Personen, zu deren satzungsgemäßem Geschäftszweck die dem Projekt entsprechenden Fach-/Planungsleistungen gehören, sofern einer der Gesellschafter oder der bevollmächtigten Vertreter.
Der juristischen Person oder der verantwortliche Projektbearbeiter die an natürliche Personen gestellten Anforderungen erfüllt.
c) Bietergemeinschaften (ArGe), bei denen ein Mitglied die Anforderungen erfüllt, die an natürliche oder juristische Personen gestellt werden.
Bietergemeinschaften (nach Auftragserteilung Arbeitsgemeinschaften) sind mit Bewerbung zum Verfahren anzugeben. Die nachträgliche Bildung von Bietergemeinschaften ist unzulässig.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Exposé inkl. Bewertungsmatrix und Bewerberbogen sind vor Abgabe des Teilnahmeantrags zwingend über das Deutsche Vergabeportal (www.dtvp.de) herunterzuladen.
Die Weitergabe der Ausschreibungsunterlagen an Dritte sowie die gewerbliche Nutzung der Ausschreibungsunterlagen außerhalb dieses Verfahrens sind nicht gestattet.
Der Bewerberbogen ist an den dazu vorgesehenen Stellen durch die jeweils entsprechend bevollmächtigte Person zu unterzeichnen und als eingescannte Datei (im pdf-Format) hochzuladen. Der Bewerber / der Bevollmächtigte der Bewerbergemeinschaft bestätigt durch seine Unterschrift die Richtigkeit aller Angaben im Teilnahmeantrag.
Nach Möglichkeit sind alle Anlagen zum Bewerberbogen in einer Datei (pdf-Format) hochzuladen.
Bei fremdsprachigen Dokumenten ist zusätzlich eine beglaubigte Übersetzung in die Verfahrenssprache (deutsch) beizufügen.
Der Auftraggeber behält sich vor, den Zuschlag auf das Erstangebot zu erteilen.
Auskünfte über die Teilnahmeunterlagen sind spätestens 7 Kalendertage vor dem Schlusstermin für den Eingang der Teilnahmeanträge ausschließlich über die Kommunikationsfunktion des Vergabeportals zu beantragen.
Es wird darauf hingewiesen, dass zur ordnungsgemäßen Durchführung des Vergabeverfahrens im Sinne der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) bieterbezogen unternehmens- und personenbezogene Daten sowohl durch das unter Ziff. I dieser Bekanntmachung angeführte verfahrensbetreuende Büro als auch den dort genannten öffentlichen Auftraggeber erhoben, gespeichert und verarbeitet werden, um den vergaberechtlichen Vorgaben zur Bewerber- und Bieterbeteiligung und -information sowie Wertung etc. nachzukommen. Diese Daten werden während der Dauer der Verfahrensdurchführung sowie der für die Vergabe- und Vertragsakten bestehenden gesetzlichen Aufbewahrungsfristen verarbeitet und gespeichert. Der Erhebung, Verarbeitung und Speicherung dieser Daten kann widersprochen werden. Dies führt jedoch dazu, dass eine Einhaltung der vergaberechtlichen Verpflichtungen, u. a. im Hinblick auf Information während des Verfahrens nicht mehr sichergestellt werden kann und damit die Beteiligung und Wertbarkeit infrage gestellt wird. Es besteht nach den Bestimmungen der DSGVO ein Recht auf Auskunft, Berichtigung, Löschung, Einschränkung. Widerspruch und auf Datenübertragbarkeit gegenüber dem betreuenden Büro und dem öffentlichen Auftraggeber, ebenso ein Beschwerderecht gegenüber der zuständigen Aufsichtsbehörde.
Bekanntmachungs-ID: CXP4YBERRFJ
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
Die Einlegung von Rechtsbehelfen richtet sich nach den §§ 160 ff. GWB. Die Fristen insbesondere des § 160 Abs. 3 GWB sind zu beachten. Ein Antrag auf Nachprüfung ist u. a. gem. § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB unzulässig, wenn er nicht innerhalb einer Frist von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, erhoben wird.