Baumaßnahme: Deutsche Botschaft Chisinau, Republik Moldau, Neubau Kanzlei und Residenz Leistungsbild: Projektsteuerungsleistungen in Anlehnung an AHO-Schriftenreihe Nr. 9 (2072/20) Referenznummer der Bekanntmachung: 2072 / 20
Bekanntmachung vergebener Aufträge
Ergebnisse des Vergabeverfahrens
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
NUTS-Code: DEA22 Bonn, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 53179
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.bbr.bund.de
Abschnitt II: Gegenstand
Baumaßnahme: Deutsche Botschaft Chisinau, Republik Moldau, Neubau Kanzlei und Residenz Leistungsbild: Projektsteuerungsleistungen in Anlehnung an AHO-Schriftenreihe Nr. 9 (2072/20)
Projektsteuerungsleistungen zum Neubau der Deutschen Botschaft Chişinău/Republik Moldau.
Auf einem Grundstück mit zu integrierender historischer Bausubstanz sollen Kanzlei und Residenz in einem gemeinsamen Gebäudekomplex errichtet werden. Zu berücksichtigen hierbei sind u. a. hohe, im Einzelnen noch mit den örtlichen Behörden abzustimmende Denkmalschutz-vorgaben, deutschen Regeln und Standards, örtliche öffentlich-rechtliche Bestimmungen und Erdbebenschutzanforderungen.
Die Objekt- und Fachplanung erfolgt durch einen Generalplaner mit örtlichem Kontaktarchitekten.
Projektkosten (netto) gem. DIN 276 (Gesamtprojekt): KG 200-600: 13,6 Mio. EUR.
Chişinău, Republik Moldau
Alexei Mateevici Str. 85
Für den Neubau der Deutschen Botschaft Chişinău/Republik Moldau hat die Bundesrepublik Deutschland ein Grundstück in Chişinău erworben. Auf diesem Grundstück sollen Kanzlei und Residenz in einem gemeinsamen Gebäudekomplex untergebracht werden. Zudem sind die Freianlagen mit den erforderlichen Stellplätzen und Garagen sowie die Sicherheitseinrichtungen wie Personen- und KFZ-Schleuse, Müllschleuse, Außeneinfriedung herzustellen.
Auf dem Grundstück befindet sich ein einsturzgefährdetes Gebäude aus den Jahren 1886 bis 1887, das seit einem Erdbeben im Jahr 1986 leer steht. Die Bebauung ist in weiten Teilen baufällig, Dächer, Zwischendecken und nicht tragende Innenwände fehlen nahezu vollständig. Große Bereiche der Außenwände und tragenden Innenwände sind noch existent. Ein mit der Substanzuntersuchung beauftragtes Ingenieurbüro kam zu dem Ergebnis, dass der Erhalt und die Rekonstruktion der Fassaden grundsätzlich möglich sind.
Das Gebäude ist denkmalgeschützt, ein Großteil der Außenfassaden soll erhalten und in Gestalt und Material dem ursprünglichen Erscheinungsbild entsprechend restauriert werden. Die Integration des Neubaus in die denkmalgeschützten Bereiche der Bestandsubstanz ist Teil der Bauaufgabe. Untergeordnete Fassaden dürfen in Lage und Gestalt abweichen, die Aufteilung der Innenräume kann neu vorgenommen werden. Nebengebäude dürfen abgerissen werden.
Öffentlich-rechtliche Bestimmungen sind im Planungsprozess zu überprüfen und ggf. anzupassen. Durch den Generalplaner werden 2 Vorentwurfsvarianten nach grundsätzlich verschiedenen Anforderungen erstellt, in Absprache mit den Behörden vor Ort werden im Anschluss denkmalrechtliche Abweichungen erörtert. Das Genehmigungsverfahren in Chişinău erfolgt in mehreren Schritten.
Der Standort Chişinău ist erbebengefährdet, Planungsziel ist die Einhaltung des Euro Code 8, mit Berücksichtigung der zu erhaltenen Fassadenteile, bzw. ggf. höhere örtliche Vorschriften.
Diverse Gutachten, die ein umfassendes Bild zur Bebaubarkeit des Grundstückes liefern, liegen bereits vor.
An das Baugrundstück grenzen die Weißrussische Botschaft und die Akademie für Theater, Musik und Bildende Kunst an, rückseitig fällt das angrenzende Parkgelände zu einem Flusslauf hin ab. Gemeinsam mit dem Auswärtigen Amt werden die Sicherheitsanforderungen ermittelt, die bei der Umsetzung der Baumaßnahme beachtet werden müssen. Die mögliche akustische Beeinträchtigung durch die Akademie erfordert einen entsprechenden Schallschutz der Nordwestfassade des Neubaus.
Die Planung erfolgt grundsätzlich nach deutschen Regeln und Standards. Es wird beabsichtigt, den Standard möglichst mit örtlichen Bauprodukten umzusetzen, deren Gleichwertigkeit anhand einer durch den GP zu erstellenden Synopse zu prüfen ist. Es ist beabsichtigt, Bauleistungen örtlich auszuschreiben, hiervon ausgenommen sind die Maßnahmen zur materiellen Sicherheit.
— Auftraggeber: Bundesrepublik Deutschland/Auswärtiges Amt,
— Nutzer: Auswärtiges Amt,
— Gebäudenutzung: Gebäudekomplex aus Verwaltungsbau (Kanzlei) und Wohngebäude (Residenz) mit amtlichem Teil für Empfänge,
— Art der Baumaßnahme: Neubau mit Integration der denkmalgeschützten Bereiche der Bestandsubstanz,
— BGF: Kanzlei: 802 m2 NF entspricht der Grundlage für die Planung von 1.564 m2 BGF (Faktor 1,95).
Residenz: 654 m2 NF entspricht der Grundlage für die Planung von 1.275 m2 BGF (Faktor 1,95):
— Projektkosten (netto) gem. DIN 276 (Gesamtprojekt): KG 200-600: 13,6 Mio. EUR,
— Projektdauer: 6 Jahre 2020-2026.
Gegenstand des Auftrages:
Gegenstand des Auftrages sind Leistungen der Projektsteuerung im eigenen Büro. Für die Durchführung des Vertrags gilt ausschließlich die deutsche Sprache.
Die Einbindung eines bauvorlageberechtigen Kontaktarchitekten erfolgt durch den Generalplaner.
Neubau Gebäudekomplex mit den Nutzungen Kanzlei (Botschaft/Verwaltung) und Residenz (Wohnhaus des Botschafters mit amtlichem Teil für Empfänge), Außenwache mit Fußgänger-, Kfz- und Müllschleuse sowie Garagen. Die besondere Erdbebengefährdung in Chisinau ist zu berücksichtigen. Es gilt die BauO NRW, örtliches Planungs-, Bauordnungs- und Arbeitsschutzrecht sind zu berücksichtigen. Hierzu wird durch den GP eine Synopse erstellt.
Verwendung eines zentralen Projekt-, Kommunikations- und Managementsystems, des Kostenkontrollprogramms O-Xilis, Rechnungslegung gem. RBBau.
Es ist eine stufenweise Vergabe der Leistungen vorgesehen, aufbauend auf einer bereits erstellten und haushaltsrechtlich anerkannten ES-Bau. Ein Rechtsanspruch auf die Übertragung aller Leistungen besteht jedoch nicht.
— Leistungsbereich und Leistungsbilder,
— Projektsteuerungsleistungen in Anlehnung an AHO-Schriftenreihe Nr. 9,
— Handlungsbereiche Leistungsstufen,
1. Organisation, Information, Koordination, Dokumentation I: bis EW-Bau,
2. Qualitäten/Quantitäten II: bis AFU,
3. Terminplanung und Kontrolle III: bis Fertigstellung,
4. Kostenplanung und Kontrolle,
5. Vertragsmanagement.
Der Vertrag ist erst in der 2. Stufe des Verfahrens einzureichen. Hierzu erhalten die für das Verhandlungsverfahren ausgewählten Teilnehmer gemäß § 17 Abs. 4 VgV eine Aufforderung zur Abgabe eines Angebotes mit allen erforderlichen Unterlagen für die Angebotserstellung.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt V: Auftragsvergabe
Baumaßnahme: Deutsche Botschaft Chisinau, Republik Moldau, Neubau Kanzlei und Residenz Leistungsbild: Projektsteuerungsleistungen in Anlehnung an AHO-Schriftenreihe Nr. 9 (2072/20)
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 13507
Land: Deutschland
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Hinweis 1: Bei Bietergemeinschaften ist der Bewerbungsbogen für das sich bewerbende Team als Ganzes vorzulegen und auszufüllen. Die Anlagen und geforderten Nachweise sind im Falle einer Bietergemeinschaft durch jedes Mitglied vorzulegen.
Hinweis 2: Die vorgenannten Erklärungen und der Bewerbungsbogen stehen uneingeschränkt und kostenfrei als Formularvordruck im Internet unter der Adresse www.evergabe-online.de zur Verfügung Es ist ausschließlich der vorgesehene Formularvordruck zu verwenden.
Es besteht keine Pflicht zur Registrierung auf der E-Vergabeplattform. Über Änderungen der Vergabeunterlagen, Nachsendungen, Bieterfragen, Antwortschreiben u.ä. werden Sie jedoch nur bei vorheriger Registrierung automatisch unterrichtet. Andernfalls sind Sie verpflichtet, sich eigenständig die erforderlichen Informationen zu verschaffen.
Das Vergabeverfahren wird elektronisch über die E-Vergabeplattform des Bundes (unter www.evergabe-online.de) durchgeführt.
Der Bewerbungsbogen mit den Erklärungen ist zusammen mit den geforderten Nachweisen innerhalb der Bewerbungsfrist vollständig ausgefüllt elektronisch in Textform gem. § 126b BGB über die E-Vergabeplattform des Bundes (http://www.evergabe-online.info) einzureichen. In Papierform eingereichte Bewerbungen werden nicht berücksichtigt. Eine Unterschrift oder Signatur auf dem Bewerbungsbogen ist nicht notwendig. Der Name der bevollmächtigten Person ist im Unterschriftsfeld jedoch zwingend anzugeben.
Die Kommunikation zwischen Bewerbern/Bietern und der Vergabestelle erfolgt grundsätzlich über die E-Vergabeplattform. Für die Teilnahme an der elektronischen Auftragsvergabe registrieren Sie sich einmalig kostenfrei unter www.evergabe-online.de. Informationen über die E-Vergabe und die technischen Voraussetzungen für deren Nutzung erhalten Sie unter www.evergabe-online.info. Telefonischen Support zur E-Vergabeplattform leistet die Hotline des BMI, die telefonisch unter der Rufnummer +49(0)228-99610-1234 zu erreichen ist.
Fragen der Bewerber sind über den Angebotsassistenten (ANA) der E-Vergabeplattform (als registrierter Nutzer der E-Vergabe) rechtzeitig vor Ablauf der Bewerbungsfrist zu stellen. Es werden ausschließlich Fragen beantwortet, die für die Erstellung des Teilnahmeantrages erforderlich sind. Die Antworten werden zeitnah erarbeitet und über die E-Vergabeplattform an alle Bewerber versendet.
Soweit der Bewerbung die geforderten Unterlagen und Nachweise (Punkt III.1.2) und III.1.3)) nicht beiliegen, sind diese auf Anforderung innerhalb der von der Vergabestelle hierfür benannten Frist über die E-Vergabeplattform des Bundes nachzureichen. Werden die nachgeforderten Unterlagen nicht innerhalb dieser Frist vorgelegt, führt dies zum Ausschluss aus dem weiteren Verfahren.
Hinweis 3 (Datenschutzrechtliche Einwilligungserklärung gem. Art. 7 DSGVO:
Informationen zur Datenerhebung gemäß Artikel 13 Datenschutzgrundversorgung (DSGVO) sind dem den Vergabeunterlagen beiliegendem Informationsblatt zu entnehmen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Zuständig für die Nachprüfung von Vergabeverfahren ist das Bundeskartellamt – Vergabekammern des Bundes, Villemombler Str. 76, 53123 Bonn, Tel.: [gelöscht] 0, Fax: [gelöscht], gemäß § 160 GWB müssen erkannte Verstöße gegen Vergabevorschriften innerhalb von 10 Tagen bei der Vergabestelle des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung, Referat A 4, Deichmanns Aue 31-37, 53179 Bonn, gerügt werden.
Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, müssen spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden.
Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, müssen spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden. Rügen sind in elektronischer Form über die E-Vergabeplattform des Bundes einzureichen.
Hilft die Vergabestelle der Rüge nicht ab, kann ein Antrag auf Nachprüfung beim Bundeskartellamt unter der o. g. Anschrift innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, gestellt werden. Der Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit die Voraussetzungen von § 160 GWB vorliegen.
Ferner wird auf die Vorschriften der §§ 134, 135 GWB hingewiesen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53179
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E-Mail: [gelöscht]
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Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://www.bbr.bund.de