Schlüterstraße Arbeitsagentur, Gleis-, Haltestellen-, Straßen-, Kanalbau und Kabeltiefbau VE 1 Referenznummer der Bekanntmachung: 2021 / 74
Auftragsbekanntmachung – Sektoren
Bauauftrag
Abschnitt I: Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Düsseldorf
NUTS-Code: DEA11 Düsseldorf, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 40231
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: +49 211 / 582-2443
Fax: +49 211 / 582-1761
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.rheinbahn.de
Abschnitt II: Gegenstand
Schlüterstraße Arbeitsagentur, Gleis-, Haltestellen-, Straßen-, Kanalbau und Kabeltiefbau VE 1
— Rückbau und Neubau der Seitenräume Grafenberger Allee auf einer Länge von ca. 400 m,
— Tiefbauarbeiten und Haltestellenneubau für zwei Niederflurbahnsteige mit einer Nutzlänge von 60 m,
— Rückbau und Neubau der Gleisanlagen Grafenberger Allee und Abzweig Simrockstraße, einschl. Weichen und Kreuzungsstück,
— Herstellung eines Gleiswechsels in der Simrockstraße und Sanierung des Gleisabschnitts Simrockstraße auf einer Länge von ca. 65 m,
— Entwässerungsarbeiten: Umbau von zwei Schächten, Straßenentwässerung, Schienenentwässerung.
Kabeltiefbauarbeiten,
— Herstellung der Fahrbahnen im Vollausbau in der Grafenberger Allee auf einer Länge von ca. 400 m.
Umfassende Verkehrssicherungsmaßnahmen und Baubehelfe.
Grafenberger Allee im Abschnitt zwischen Ivo-Beucker-Straße und Simrockstraße in Düsseldorf Flingern
Die Haltestelle Schlüterstraße / Arbeitsagentur liegt Ecke Grafenberger Allee — Simrockstraße.
Die Umbaumaßnahmen umfassen die Aufweitung der Seitenräume, den Neubau der Bahnsteiganlagen inkl. der Rampen, den Neubau der Gleisanlagen einschließlich Weiche und Kreuzungsstück, den Neubau des Geh- und Radwegs und den Bau von zwei neuen Bushaltestellen in der Schlüterstraße. Die Fahrbahn wird im Großteil des Bauabschnitts im Vollausbau ausgebaut.
Die Haltestelle „Schlüterstraße/Arbeitsagentur“ wird so ausgebaut, dass entsprechend dem Gleichstellungsgesetz ein barrierefreier Zugang auf voller Haltestellenlänge erreicht wird. Die Haltestellen werden auf eine Breite von 3,47 m verbreitert, der Gleisabstand wird ebenfalls verbreitert, so dass Niederflurstadtbahnen die Haltestelle andienen können. Aufgrund dieser vorgenannten Maßnahmen müssen zunächst die Seitenräume aufgeweitet werden.
Die Länge der Baumaßnahme beträgt ungefähr 400 m. Der Planungsbereich beginnt ca. 70,0 m vor der Einmündung Grafenberger Allee / Ivo-Beucker-Straße und endet ca. 80,0 m hinter dem Knotenpunkt Walter-Eucken-Straße / Simrockstraße.
Die umzubauende Querschnittsbreite variiert, beträgt jedoch im überwiegenden Teil ca. 42 m.
Im Rahmen der oben genannten Umbaumaßnahmen soll zudem als Investitionsmaßnahme der Rheinbahn AG ein Gleiswechsel in der Simrockstraße hergestellt werden. Weiterhin erfolgt eine grundhafte Sanierung des Gleisabschnitts als Anschluss an den Abzweig nach Ratingen bis zur Simrockstraße. Parallel zu diesem Gleis nach Ratingen wird ein begleitender Randweg angelegt.
Bauzeitlich müssen Ersatzhaltestellen für alle Fahrtrichtungen der Stadtbahn errichtet werden.
Für die Baumaßnahme sind sieben Hauptbau- und Verkehrsphasen geplant. In diesen Hauptbauphasen sind 2 Wochenendsperrsperrzeiten eingebettet, sowie eine 17-tägige Sperrpause der Stadtbahn.
Der Individualverkehr ist in Abhängigkeit der Bauphasen einspurig am Baufeld entlangzuführen bzw. wechselweise großräumig umzuleiten.
Zeitweise wird der Schienenverkehr 1-gleisig geführt. Hierfür muss eine Bauweiche eingebaut, nach Beendigung der Hauptbauphase müssen 2 Bauweichen ausgebaut werden.
Aufgrund des barrierefreien Umbaus der Haltestellen müssen die Gleise in neue Lage gebracht werden. Hierfür werden ca. 440 m vorhandener Gleiskörper (hauptsächlich Dresdner Oberbau) zurück gebaut.
Bei dem Neubau der Gleise handelt es sich um
— ca. 320 m Gleise im Dresdner Oberbau,
— 55 m Rillengleis auf Betonschwellen sowie
— 21 m Vignolgleis einschließlich der Lieferung der Schienen.
2 Rillenschienenweichen sowie ein Kreuzungsstück sind zurück zubauen und neu herzustellen.
Im Rahmen der Maßnahme ist Kabeltiefbau für die technische Ausrüstung und Lichtzeichenanlage mit Leerrohren, Kabeltrögen, Schächten und Querungen herzustellen. Weiterhin sind Straßenabläufe in neuer Position sowie die Haltestellenentwässerung und Schienenentwässerung an das öffentlichen Kanalnetz anzuschließen. 2 Schächte müssen aufgrund der neuen Gleis- und Haltestellenlage umgebaut werden.
In Summe sind ca. 6 000 m2 Asphaltarbeiten, vornehmlich im Vollausbau einschl. Erneuerung der Tragschichten und partiellem Bodenaustausch, vorzunehmen. Weitere knapp 6 500 m2 Fläche werden mit Platten- und Pflasterbelag neu befestigt.
Eine Aufteilung oder Trennung des Auftrags in Teillose oder Fachlose unterbleibt aus wirtschaftlichen und technischen Gründen (§ 97 Abs. 4 S. 3 GWB).
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
a) Eigenerklärung über das Nichtvorliegen der Voraussetzungen für einen Ausschluss nach § 19 Abs. 1 MiLoG und § 21 Abs. 1 Satz 1 und 2 SchwarzArbG (in Angebotsvordruck enthalten),
b) Eigenerklärung über das Nichtvorliegen von zwingenden und fakultativen Ausschlussgründen i.S.d. §§123,124 GWB (in Angebotsvordruck enthalten). Die Rheinbahn AG behält sich vor, bei Zweifeln an der Richtigkeit der Eigenerklärung Fremdbescheinigungen über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nachzufordern.
Nachweis der Eintragung in das Berufs- oder Handelsregister.
Es ist ein durchschnittlicher Mindestjahresumsatz des Bieters bzw. der Bietergemeinschaft, bezogen auf die letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre, in Höhe von netto [Betrag gelöscht] EUR/Jahr zwingend gefordert.
Bieter/Bietergemeinschaften, die nicht über diesen Mindestjahresumsatz verfügen, weisen aus Sicht der Rheinbahn AG nicht die erforderliche wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit auf und werden daher nicht zur Angebotsabgabe aufgefordert.
Nachweis einer aktuell gültigen, marktüblichen Industriehaftpflichtversicherung oder einer vergleichbaren Versicherung mit einer Haftpflichtdeckungshöhe von mindestens [Betrag gelöscht] EUR für Personenschäden, Sach- und Vermögensschäden je Versicherungsfall bei. Die Vorlage in unbeglaubigter Kopie ist zulässig.
Angabe der Anzahl der Mitarbeiter Ihres Unternehmens in den letzten 3 Kalenderjahren bezogen auf die letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre.
Es ist mindestens eine erfolgreich abgeschlossene Referenz über die in den letzten 5 Jahren (es gilt das Abnahmedatum – Referenzzeitpunkt ist das Veröffentlichungsdatum dieser Ausschreibung) zum innerstädtischen Gleis-, Haltestellen-, Straßen,- Kanalbau- und Kabeltiefbau für Straßenbahn-/Stadtbahnunternehmen nachzuweisen, die drei nachfolgenden Anforderungen enthält.
Die nachfolgenden Anforderungen unter a) und b) können entweder kumulativ durch eine Referenz oder auch durch mehrere Referenzen erfüllt werden.
Zwingend ist der Nachweis der nachfolgenden beiden Mindestanforderungen:
a) Bau von Rillenschienengleisen im straßenbündigen Bahnkörper mit einer Baulänge von insgesamt mind. 200m (ohne Weichen- und Konstruktionsanlagen). Mindestbedingung,
b) Bau einer Straßenbahnhaltestelle (Niederflur) bestehend aus mind. einem Bahnsteigen einschließlich Kabeltiefbau, Haltestellenausstattung und Entwässerungsanlagen. Mindestbedingung und einer weiteren Anforderung der verbleibenden 5 Anforderungen (s. nachfolgend c) bis g)) zu führen.
Eine „weitere Anforderung“ der verbleibenden 5 Anforderungen (vgl. c) bis g)) kann entweder in derselben Referenz mit den Anforderungen unter a) und/oder b) enthalten sein oder aber in einer separaten Referenz.
Die Anforderungen c) bis g) sind wie folgt:
c) Bau von Vignolgleisanlagen im Besonderen oder unabhängigen Bahnkörper mit einer Baulänge von mind. 200 m (ohne Weichen- und Konstruktionsanlagen),
d) Bau von Rillenschienengleisen im straßenbündiger Bahnkörper mit einer Baulänge von mind. 100 m und mind. 2 Weichenanlagen, einer Kreuzungsanlage oder einem Gleiswechsel,
e) Oberbauform mit einem elastisch gelagerter Schienensystem über die v. g. Baulänge, Weichenanlagen, Kreuzungen oder Konstruktionen,
f) Herstellung von Oberbauschichten aus Walzasphalt im maschinellen Einbau und einer Einbaubreite von mind. 2,50 m; Mindestherstellungsfläche: 500 qm,
g) Herstellung von Oberbauschichten aus Gussasphalt im maschinellen oder Handeinbau innerhalb und außerhalb der Gleiszone bei straßenbündigen Bahnkörpern; Mindestherstellungsfläche: 200 qm.
a.) Als Sicherheit für die Vertragserfüllung hat der Auftragnehmer eine Bürgschaftsurkunde (Vertragserfüllungsbürgschaft) gemäß beigefügtem Formblatt der Rheinbahn in Höhe von 5,0 % der Auftragssumme (netto) zu stellen;
b.) Als Sicherheit für die Mängelansprüche werden 5,0 % der Schlussrechnungssumme (netto) einbehalten oder – nach Wahl des Auftragnehmers – als Bürgschaftsurkunde (Mängelanspruchsbürgschaft) gemäß beigefügtem Formblatt gestellt.
Wird eine Mängelanspruchsbürgschaft gestellt, hat diese diesem Formblatt der Rheinbahn zu entsprechen.
Siehe Vergabeunterlagen
Siehe Vergabeunterlagen
Verpflichtung zur Angabe der Namen und beruflichen Qualifikationen der Personen, die für die Ausführung des Auftrags verantwortlich sind.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Folgende weitere Nachweise und Erklärungen sind zwingend einzureichen:
— Nachweis eines nach DIN ISO 9001 oder gleichwertig zertifizierten Qualitätsmanagementsystems oder
— Nachweis eines eigenen Qualitätssicherungssystems, welches den Grundsätzen dieser QM- Zertifikation entspricht Nachweis über die Gütesicherung „Kanalbau RAL Gütezeichen“ oder den Nachweis einer vergleichbaren Eignung bei,
— Nachweis über die Gütesicherung „Kabeltief-/Leitungsbau RAL Gütezeichen“ oder den Nachweis einer vergleichbaren Eignung bei,
— Eigenerklärung des Bieters zum Einsatz von schienengebundenen Geräten / Baumaschinen und Transportfahrzeugen mit (Straßenbahn-) Radsätzen gemäß der Technischen Richtlinie Spurführung (TR-Sp).
Der Bieter hat in der Eigenerklärung, die Projekte bzw. Fahrzeugeinsätze zu beschreiben und die betreffenden Auftraggeber mit Ansprechpartner zu benennen.
— Erklärung des Bieters, dass sein Unternehmen Kenntnis über die BOStrab, BOStrab-Richtlinien und VDV-Schriften einschließlich der hierzu erlassenen Richtlinien und technischen Regeln in der derzeit gültigen Fassung hat und diese einhalten wird,
— Nachweis des Bieters über das voraussichtlich einzusetzende Führungs-personal (Projektleiter) zur Abwicklung der Maßnahme vorzulegen:
— Nachweise zur Ausbildung/Qualifikation,
— Angabe von 3 Referenzprojekten über Neubau / Erneuerung von Hoch- oder Niederflurbahnsteigen, sowie im Gleis- und Kanalbau bei einem Nahverkehrsvnternehmen (Straßenbahn/Stadtbahn).
Der Bieter hat für die Referenzprojekte die jeweilige Projekt- und Organisationsstruktur vorzulegen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht] / 3055
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.bezreg-koeln.nrw.de/brk_internet/vergabekammer/index.html
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:
Ein Nachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 GWB unzulässig, soweit
1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Fristnach § 134 Abs. 2 GWB bleibt unberührt,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht] / 3055
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.bezreg-koeln.nrw.de/brk_internet/vergabekammer/index.html