GU NUMRC Radiopharmacie Referenznummer der Bekanntmachung: 04.7-044-2021
Auftragsbekanntmachung
Bauauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Essen
NUTS-Code: DEA13 Essen, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 45147
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]7
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.uk-essen.de/
Abschnitt II: Gegenstand
GU NUMRC Radiopharmacie
Das Universitätsklinikum Essen führt für die Modernisierung seiner Infrastruktur diverse Bauvorhaben durch. Dazu zählt insbesondere der Neubau der Nuklearmedizin mit Radiochemie. Die Einrichtung wird in Therapie und Diagnostik weite Teile Westdeutschlands und das angrenzende Ausland mit Radiopharmaka und Tracern versorgen. In den dafür relevanten Reinraum- und Kontrollbereichen benötigt das Universitätsklinikum Essen die Umsetzung eines schlüsselfertigen Innenausbaus mit entsprechender Technikinstallation.
Universitätsklinikum Essen AÖR
Hufelandstr. 55
45147 Essen
(Art und Umfang der Bauarbeiten, Lieferungen oder Dienstleistungen bzw. Angaben der Bedürfnisse und Anforderungen)
Vorgesehen ist, im Untergeschossbereich des Neubauvorhabens Nuklearmedizin und Radiochemie eine Radiopharmazie Reinraum- und Kontrollbereichen zu integrieren. Bei diesen Funktionsbereichen handelt es sich um hochsensible, technische äußerst komplexe und anspruchsvolle sowie für den gesamten Forschungs- und Versorgungsbetrieb des Universitätsklinikums besonders wichtige Bereiche. Als Produktionsbereich für Pharmaprodukte (Radiopharmazie für Therapie und Diagnostik) unterliegt der bauliche Prozess der GMP Qualifizierung. Hierbei wird die Prozesstechnik Zyklotrone und Heißzellen durch einen anderen Unternehmer installiert,
Der Neubau der Nuklearmedizin mit Radiochemie ist so konzeptioniert, dass sich in den beiden Untergeschossen die technischen und baulichen Einrichtungen für die Produktion und Entwicklung radiopharmazeutischer Produkte befindet. Hierbei gelten folgende Kennwerte:
— Bruttogeschossfläche (BGF) gesamt 12 915 m2,
— Reinraum/Kontrollbereich E02 (2.UG) als Auftragsbestandteil.
Bruttogeschossfläche (BGF) 1 338 m2
— Gebäudeteil außerhalb des Auftragsumfangs
Bruttogeschossfläche (BGF) 11 283 m2
— Sonderbereich Auftragnehmer Abklinganlagen
Bruttogeschossfläche (BGF) 294 m2
Das Gebäude ist ein Neubau mit den Abmessungen ca. 52 m x 36 m. Im Norden grenzt ein Parkhaus an. Dieses Parkhaus beherbergt das zentrale Rechenzentrum der Liegenschaft. Im Süden grenzt das Medizinische Forschungszentrum (MFZ, Haus 38) an. Für den Neubau wird ein altes Parkhaus abgerissen. Insgesamt besteht das Gebäude aus 7 Geschossen. Die Untergeschosse sind im Rohbau betontechnologisch für den Strahlenschutz und geeigneten Feuchteschutz bemessen. Es ist davon auszugehen, dass das Baufeld neben dem Auftragnehmer auch von anderen Gewerken der Leistungen außerhalb des Leistungsbereiches des Auftragnehmers frequentiert wird. Die räumlichen Möglichkeiten der Baustelleneinrichtung sind begrenzt und jeweils mit der Objektüberwachung abzustimmen.
Bei dieser Ausgangslage ist es die Aufgabe des Auftragnehmers, den schlüsselfertigen Innenausbau und die Technikinstallationen im Kontrollbereich sowie einiger angrenzenden Bereiche vorzunehmen. Hierbei sind die Regelungen für Reinraumeinstufungen gem. Planung umzusetzen. Der Auftragnehmer ist für die Qualifizierung im Rahmen der GMP Prozesse und für die Erlangung der Betriebserlaubnis in strahlenschutzrechtlicher Hinsicht der Anlage und von ihm ausgebauten Bereiche verantwortlich.
Kosten- und Terminsicherheit sowie Einhaltung der gefragten Qualitäten und Funktionalitäten sind für das Universitätsklinikum Essen von übergeordneter Bedeutung.
Vom weiteren Ablauf nach Zuschlagserteilung ist zudem wichtig, dass sich der Auftragnehmer in den laufenden Baubetrieb, bei dem bereits andere Unternehmen beteiligt sind, eingliedert. In den Geschossen ab Erdgeschoss aufwärts sind keine Planungs- und Bauleistungen für den Auftragnehmer vorgesehen. Diese werden durch den vom Universitätsklinikum Essen beauftragten Generalplaner Heinle, Wischer und Partner Generalplanungsgesellschaft verantwortlich geplant und koordiniert. Ebenso werden in Einzellosen verschiedene nutzungsspezifische Anlagen im Wirkungsbereich des Auftragnehmers separat ausgeschrieben. Diese sind durch den Auftragnehmer in das Gebäude zu integrieren.
Nähere Informationen sind den Vergabeunterlagen zu entnehmen.
Der Auftrag wird eine Laufzeit entsprechend der tatsächlichen Dauer der Projektrealisierung haben.
II. 2.9) Angaben zur Beschränkung der Zahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden (außer bei offenen Verfahren)
Geplante Mindestzahl: 3
Höchstzahl: 5
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern:
Die Auswahlkriterien kommen zur Anwendung, wenn mehr als die angegebene Bewerberzahl die Eignungskriterien erfüllt. Die Bewerber mit der jeweils höchsten Punktzahl werden zur Angebotsabgabe aufgefordert.
Referenzen
Referenzen über die Begleitung vergleichbarer Projekte und Tätigkeiten entsprechend der Angaben dieser EU-Bekanntmachung, vorbehaltlich der datenschutzrechtlichen Zulässigkeit einer Mitteilung einschließlich Angabe der Adresse, Ansprechpartner und Telefonnummer des Ansprechpartners bei dem jeweiligen Auftraggeber der als Referenz genannten Aufträge.
Die Bewerber werden gebeten, sich auf die Vorlage vergleichbarer Referenzen zu beschränken. Wenn der Bewerber mehr als 3 Referenzen einreichen sollte, hat er jeweils die 3 Referenzen zu benennen, die für die Auswahlkriterien gewertet werden sollen. Damit soll sichergestellt werden, dass der Bewerber die aus seiner Sicht maßgebliche Entscheidungsgrundlage gegenüber der Vergabestelle bestimmt. Es werden nur Referenzen gewertet, die den entsprechenden Vermerk haben. Sollten mehr als 3 Referenzen entsprechend gekennzeichnet sein, wird der Auftraggeber die 3 zu wertenden Referenzen nach der Reihenfolge der Nummerierung festlegen. Die 3 zur Wertung gekennzeichneten Referenzen mit den niedrigsten Nummern werden gewertet.
Grundsätzlicher Bewertungsmaßstab ist die Vergleichbarkeit der Referenz mit den ausgeschriebenen Leistungen. Die Referenzen sind ausschließlich mit den im Teilnahmeantrag enthaltenen Formblättern nachzuweisen. Zusätzlich ist jedes Referenzobjekt auf mind. 1 und höchstens 6 weiteren A4-Blättern näher zu erläutern. Alle Referenzen müssen im Zeitraum von 10 Jahren, gerechnet ab dem Datum der Veröffentlichung dieser EU-Bekanntmachung, begonnen, fertiggestellt und abgenommen worden sein.
Genaue Angaben zu Einzelheiten der Referenzbewertung sind den Vergabeunterlagen zu entnehmen. Auf die Wertungsmatrix der Vergabeunterlagen wird ausdrücklich hingewiesen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Für die Bewerbung zur Teilnahme am Wettbewerb wird ein Teilnahmeantrag/Bewerbungsbogen zur Verfügung gestellt. Die Bewerbung hat unter Verwendung dieses Teilnahmeantrages/Bewerbungsbogens zu erfolgen. Formlose Bewerbungen werden nicht berücksichtigt. In den Bekanntmachungsunterlagen geforderte Nachweise sind mit dem Antrag vorzulegen.
Bewerbergemeinschaften müssen die geforderten Nachweise, Erklärungen und sonstige Angaben – mit Ausnahme der unter Ziff. III.1.3) geforderten Referenzen – von allen Mitgliedern der Bewerbergemeinschaft einreichen.
Die Eignung kann durch Eintragung in die Liste des Vereins für Präqualifikation von Bauunternehmen e. V. (Präqualifikationsverzeichnis) nachgewiesen werden. Nicht präqualifizierte Bewerber müssen die nachstehend genannten Unterlagen mit Ihrer Bewerbung einreichen:
— Gewerbeanmeldung,
— Handelsregisterauszug,
— Eintragung in der Handwerksrolle oder bei der Industrie- und Handelskammer,
— Unbedenklichkeitsbescheinigung der tariflichen Sozialkasse, nicht älter als 6 Monate,
— Unbedenklichkeitsbescheinigung des Finanzamtes, nicht älter als 6 Monate,
— Freistellungsbescheinigung nach § 48b EStG,
— Qualifizierte Unbedenklichkeitsbescheinigung der Berufsgenossenschaft des zust. Versicherungsträgers mit Angabe der Lohnsummen, nicht älter als 6 Monate.
Hinweis der Vergabestelle:
Der Teilnahmewettbewerb dient der abschließenden Eignungsprüfung, d. h. die Eignungsunterlagen sind auch für wesentliche Bau-Partner nebst entsprechenden Verpflichtungserklärungen vorzulegen. Nicht ausreichend ist es insbesondere, das bauausführende Unternehmen erst nach Abschluss des Teilnahmewettbewerbs zu benennen. Ein Bewerber, der nicht selbst über die zur Aufführung eines Auftrags erforderlichen technischen Mittel verfügt, hat in seinem Teilnahmeantrag von sich aus darzulegen und den Nachweis zu erbringen, welche Unternehmen, die solche technischen Mittel besitzen, er sich bei der Ausführung des Auftrages in der Weise bedienen wird, dass diese Mittel als ihm tatsächlich zu Gebote stehend anzusehen sind. Die Vergabestelle wird bei sog. „eignungsvermittelnden Nachunternehmern“ eine umfassende Eignungsprüfung durchführen. Sämtliche in der EU-Bekanntmachung geforderten Eignungsnachweise sind auch für „eignungsvermittelnde Nachunternehmer“ vorzulegen. Auf die Regelung in § 6d EU VOB/A wird hingewiesen.
— Eigenerklärung zum Umsatz des Unternehmers in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren, soweit er Bauleistungen und andere Leistungen betrifft, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind, unter Einschluss des Anteils bei gemeinsam mit anderen Unternehmen ausgeführten Leistungen,
— Zahl der in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren jahresdurchschnittlich beschäftigten Arbeitskräfte, gegliedert nach Lohngruppen mit gesondert ausgewiesenem technischen Leitungspersonal.
— Die technische Leistungsfähigkeit ist durch Referenzen nachzuweisen. Anzugeben ist die jeweilige Referenz mit Darstellung der Projekte, den wesentlichen Projektdaten, der Art der vom Bewerber ausgeführten Leistungen unter Angabe von Auftragswert, Ausführungszeit, Auftraggeber und soweit datenschutzrechtlich zulässig den Kontaktdaten des Auftraggebers. Von Bewerbergemeinschaften sind die Referenzen insgesamt nachzuweisen, d. h., der Referenznachweis ist nicht von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft einzeln zu führen. Die Referenzen sind ausschließlich mit den im Teilnahmeantrag enthaltenen Formblättern nachzuweisen. Zusätzlich ist jedes Referenzobjekt auf mind. 1 und höchstens 6 weiteren A4-Blättern näher zu erläutern. Alle Referenzen müssen im Zeitraum von 10 Jahren, gerechnet ab dem Datum der Veröffentlichung dieser EU-Bekanntmachung, begonnen, fertiggestellt und abgenommen worden sein.
Hinweis der Vergabestelle: Im Rahmen der Eignungsprüfung besteht keine Beschränkung der Referenzanzahl. Auf Ziff. II.2.9) wird hingewiesen.
— Der Bewerber oder ein ARGE-Partner war Generalunternehmer für das Projekt in allen Referenzen.
Die nachfolgenden Anforderungen müssen nicht alle gleichzeitig in einer einzigen Referenz erfüllt sein:
— Baukosten (KGR 200-600),
— BGF (R),
— Leistungsphasen 05 nach HOAI: Objektplanung gem. § 34 HOAI; Technische Gebäudeausrüstung gem. § 55 HOAI.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Der Preis ist nicht das einzige Zuschlagskriterium; alle Kriterien sind nur in den Beschaffungsunterlagen aufgeführt. Fragen an die Vergabestelle sind ausschließlich schriftlich über die Vergabeplattform zu richten.
Bekanntmachungs-ID: CXS0YYAYYEQ
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Essen
Postleitzahl: 45147
Land: Deutschland
Die Vergabestelle weist nachfolgend auf die zulässigen Rechtsbehelfe und durch einen Bieter einzuhaltenden Fristen hin. Statthafte Rechtsbehelfe sind gem. §§ 160 ff. GWB die Rüge sowie der Antrag auf Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens vor der zuständigen Vergabekammer. Eine Rüge ist an die in Ziffer I.1) genannte Vergabestelle zu richten. Die zuständige Stelle für ein Nachprüfungsverfahren ist in Ziffer VI.4.1) genannt.
Der Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit:
1) Der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 GWB bleibt unberührt,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) Mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2 GWB. § 134 Absatz 1 Satz 2 GWB bleibt unberührt.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.bezreg-koeln.nrw.de/brk_internet/vergabekammer/