Projektsteuerungsleistungen für den Neubau der Feuer- und Rettungswache in Erkrath
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Erkrath
NUTS-Code: DEA1C Mettmann
Postleitzahl: 40699
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.erkrath.de
Abschnitt II: Gegenstand
Projektsteuerungsleistungen für den Neubau der Feuer- und Rettungswache in Erkrath
Die Stadt Erkrath sucht einen Dienstleister für die Projektsteuerung des Neubaus der Feuer- und Rettungswache in Erkrath.
Erkrath
Die Stadt Erkrath beabsichtigt den Neubau einer Feuer- und Rettungswache auf dem Cleverfeld in Erkrath Hochdahl. Zu diesem Zweck wurden bereits die Objektplanung sowie die Fachplanung für die technische Gebäudeausrüstung inkl. Feuerwehrbetriebstechnik beauftragt. Ausweislich der abgeschlossenen Vorplanung beinhaltet der Neubau ca. 7 200 qm NRF bei einer BGF von ca. 9 500 qm.
In der Feuer- und Rettungswache sind 7+2 Funktionsbereiche vorgesehen:
— Berufsfeuerwehr,
— Freiwillige Feuerwehr,
— Rettungsdienst,
— Einsatzzentrale und Ausnahmeabfrageplätze der Kreisleitstelle,
— Verwaltung,
— Jugendfeuerwehr,
— Kinderfeuerwehr
Sowie der – Verwaltungsstab für außergewöhnliche Ereignisse und – die Unterbringung eines Serverknotens der Stadt Erkrath.
Nach Beschluss des Bauausschusses der Stadt Erkrath soll der Neubau unter Einsatz einer monovalenten Sole-Wasser Wärmepumpe als Effizienzgebäude 40 errichtet werden; die Inanspruchnahme von Fördergeldern ist beabsichtigt und wird derzeit geprüft. Die Bauausführung soll für den überwiegenden Anteil durch einen Generalunternehmer erfolgen.
Mit dieser Ausschreibung sollen Leistungen der Projektsteuerung für den noch ausstehenden Planungs-und Bauprozess vergeben werden. Der Leistungsinhalt bestimmt sich dabei in Anlehnung an die AHO. Vertragsgegenstand werden Leistungen aus den Projektstufen 2-5, darunter teilweise auch besondere Leistungen. Einzelheiten können den Vergabeunterlagen entnommen werden. Der Auftragnehmer muss sich darauf einstellen, unmittelbar nach Zuschlagserteilung mit der Leistungserbringung zu beginnen. Die Projektvorbereitung sowie die Vorplanung sind bereits abgeschlossen, der Auftragnehmer soll unmittelbar mit der Stufe 2 und zeitlich gesehen mit dem Abschluss der Entwurfsplanung in das Projekt einsteigen. Die Überprüfung der Entwurfsplanung und Kostenberechnung der beauftragten Planer ist bis zum 10.12.2021 abzuschließen.
Die Vergütung des Auftragnehmers erfolgt in Form von Pauschalen für die einzelnen Projektstufen.
Für Referenzprojekte, die die Mindestanforderungen gemäß Ziffer III.1.3) Nr. 2 (Bereich Hochbau) erfüllen und darüber hinaus weitere Merkmale erfüllen, werden wie folgt Punkte vergeben:
— Für ein Projekt, das ein Gebäude zum Gegenstand hatte, welches der kritischen Infrastruktur (gemäß Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, Sektor Staat und Verwaltung für Notfall-/Rettungswesen, Katastrophenschutz und Polizei) dient, erhält der Bewerber 3 Punkte. Handelt es sich bei dem Gebäude um eine Feuer- und Rettungswache inkl. der notwendigen Feuerwehrbetriebstechnik, erhält der Bewerber 5 Punkte,
— Für ein Projekt, das ein Projektvolumen (KG 200-700) von mindestens 20 Mio. EUR netto aufweist, erhält der Bewerber 2 Punkte,
— Wurde ein Projekt für einen öffentlichen Auftraggeber gemäß § 99 GWB erbracht, erhält es 2 Punkte,
— Für ein Projekt, das öffentlich gefördert wurde, erhält der Bewerber 2 Punkte,
— Für ein Projekt, in dem regenerative Techniken eingesetzt wurden, die über den gesetzlichen Mindeststandard hinausgehen (min. KfW 55 Standard EnEV 2014 minus 45 %), erhält der Bewerber 2 Punkte.
Die mit einem Projekt erreichten Punkte werden addiert; maximal sind 13 Punkte je Projekt erreichbar. Von mehreren Referenzen, die die Mindestanforderungen erfüllen, werden die unter den beschriebenen Gesichtspunkten besten 2 Referenzen gewertet. Insgesamt sind damit maximal 26 Punkte erreichbar. Mindestens eine der beiden Referenzen muss eine Generalunternehmervergabe betroffen haben.
Die Beauftragung erfolgt stufenweise. Die Stufen 3 (Ausführungsvorbereitung), 4 (Ausführung) und 5 (Projektabschluss) werden optional beauftragt.
Zudem handelt es sich bei der Beauftragung der besonderen Leistungen des Inbetriebnahmemanagements sowie des technischen Inbetriebnahmemanagements in allen Stufen um eine optionale Beauftragung.
Bei der Beauftragung der optionalen Leistungsbestandteile handelt es sich um ein einseitiges Recht der Auftraggeberin, der Auftragnehmer hat keinen Anspruch auf die Beauftragung einer oder mehrerer der genannten Stufen.
Hinweis zu Ziffer II.2.7: Bei der Angabe zur Laufzeit handelt es sich um eine Schätzung der Auftraggeberin, die auf dem errechneten Fertigstellungstermin basiert. Diese Angabe ist nicht verbindlich; der Vertrag endet unabhängig von der Dauer mit der Erbringung aller geschuldeten Leistungen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1. Falls erforderlich: Bewerbergemeinschaftserklärung, Formblatt 1,
2. Falls erforderlich: Verzeichnis der Nachunternehmerleistungen, Formblatt 2,
3. Eigenerklärung zu Ausschlussgründen nach §§ 123, 124 GWB, Formblatt 3,
4. Eigenerklärung zu § 19 MiLoG, Formblatt 4,
5. Aktueller Handelsregisterauszug, nicht älter als 3 Monate, gerechnet ab dem Ende der Teilnahmefrist. Im Fall der Eignungsleihe ist ein Verfügbarkeitsnachweis des Drittunternehmens erforderlich, z. B. auf Formblatt 5. Im Falle einer Bewerbergemeinschaft ist eine ausgefüllte Bewerbergemeinschaftserklärung einzureichen, zudem hat jedes Mitglied die Erklärungen gemäß den Formblättern 3 und 4 sowie einen aktuellen Handelsregisterauszug abzugeben.
Die in diesem Abschnitt geforderten Erklärungen und Nachweise müssen im Fall einer Bewerbergemeinschaft durch die Bewerbergemeinschaft insgesamt erfüllt sein. Es ist daher ausreichend, wenn mindestens ein Mitglied der Bewerbergemeinschaft die geforderten Erklärungen und Nachweise erbringt bzw. die Mitglieder der Bewerbergemeinschaft die Anforderungen gemeinsam erfüllen. Beruft sich ein Bewerber hinsichtlich der wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit auf Erklärungen/Nachweise eines Drittunternehmens, muss der Bewerber zusätzlich einen Verfügbarkeitsnachweis des Drittunternehmens (z.B. eine Verpflichtungserklärung nach Formblatt 5) beifügen.
1. Nachweis über den Umsatz der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre insgesamt und mit vergleichbaren Leistungen, Formblatt 6.
2. Nachweis über das Vorliegen einer Haftpflichtversicherung; alternativ: Eigenerklärung, dass eine den Anforderungen genügende Haftpflichtversicherung im Auftragsfall abgeschlossen wird, Formblatt 7.
Zu 1) Mindestens ein Gesamtumsatz von 1,0 Mio. EUR netto im Durchschnitt der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre und mindestens ein Umsatz mit Leistungen im Bereich Projektsteuerung in Höhe von 0,7 Mio. Euro netto im Durchschnitt der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre.
Zu 2) Erforderlich ist eine Berufshaftpflichtversicherung mit Deckungssummen von mindestens 2 Mio. EUR pro Schadensfall für Personenschäden und mindestens 1 Mio. EUR pro Schadensfall bei Vermögens- und Sachschäden, jeweils mindestens zweifach maximiert.
Die in diesem Abschnitt geforderten Erklärungen und Nachweise müssen im Fall einer Bewerbergemeinschaft durch die Bewerbergemeinschaft insgesamt erfüllt sein. Es ist daher ausreichend, wenn mindestens ein Mitglied der Bewerbergemeinschaft die geforderten Erklärungen und Nachweise erbringt bzw. die Mitglieder der Bewerbergemeinschaft die Anforderungen gemeinsam erfüllen. Beruft sich ein Bewerber hinsichtlich der wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit auf Erklärungen/Nachweise eines Drittunternehmens, muss der Bewerber zusätzlich einen Verfügbarkeitsnachweis des Drittunternehmens (z.B. eine Verpflichtungserklärung nach Formblatt 5) beifügen.
1. Nachweis über die durchschnittliche Beschäftigtenanzahl in den letzten 3 Jahren, Formblatt 8.
2. Referenzen zu Leistungen der Projektsteuerung, Formblatt 9.
Zu 1) Mindestens erforderlich sind 7 Beschäftigte (Full-time equivalent — FTE) im Durchschnitt der letzten 3 Jahre insgesamt, davon mindestens 5 im Bereich Projektsteuerung, sowie mindestens 2 Ingenieure der Technischen Gebäudeausrüstung. Davon mindestens ein Ingenieur für die Planung von elektrischen Anlagen, sowie mindestens ein Ingenieur für die Planung der Heizung/Klima/Lüftungstechnik.
Zu 2) Mindestens erforderlich sind 2 Referenzen zu Projektsteuerungsleistungen bei Hochbauprojekten. Bei den Projekten muss es sich um Neubau-/Anbauprojekte handeln, bei denen das geplante Gebäude bzw. der zu errichtende Anbau Projektkosten (KG 100-700 nach DIN 276) von mindestens 15 Mio. EUR netto verursacht hat. Die Leistungen des Bewerbers müssen mindestens Leistungen der Leistungsstufen 2-5 in den Handlungsbereichen A-E nach AHO Heft 9 (Stand März 2020) umfasst haben. Bei mindestens einem der beiden Projekte müssen die Bauleistungen durch einen Generalunternehmer erbracht worden sein.
Sämtliche Referenzen müssen aus dem Zeitraum vom 1.7.2012 bis zum Ende der Teilnahmefrist stammen, d.h. die Leistungen des Bewerbers in den maßgeblichen Leistungsphasen müssen in diesem Zeitraum vollständig erbracht und abgeschlossen worden sein.
Der Auftraggeber wird vor Zuschlagserteilung von dem für den Zuschlag vorgesehenen Bieter einen Gewerbezentralregisterauszug anfordern.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Das Verfahren wird zweistufig als Verhandlungsverfahren mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb durchgeführt. Von allen Bewerbern, die die Mindestanforderungen an die Eignung erfüllen, werden die besten 5 zur Abgabe eines Erstangebotes aufgefordert (zu den Auswahlkriterien vgl. Ziffer II.2.9). Nach Eingang der Erstangebote wird die Auftraggeberin diese prüfen und anhand der Kriterien aus der Bewertungsmatrix bewerten. Sie behält sich vor, den Auftrag ohne Verhandlungen auf das wirtschaftlichste Erstangebot zu erteilen. Sofern die Auftraggeberin sich entscheidet, in Verhandlungen einzutreten, werden alle Bieter zu einem Verhandlungsgespräch eingeladen. Im Anschluss erhalten sie Gelegenheit zur Abgabe eines verbindlichen Folgeangebotes. Weitere Verhandlungsrunden sind nicht vorgesehen, bleiben für den Bedarfsfall aber vorbehalten.
2. Die Vergabeunterlagen werden den Bewerbern auf der Vergabeplattform www.subreport.de barrierefrei zur Verfügung gestellt.
3. Soweit die Auftraggeberin Formblätter vorgegeben hat, sind ausschließlich diese zu verwenden. Diese sind an den dafür vorgesehenen Stellen vollständig auszufüllen und in Druckbuchstaben mit dem Namen der erklärenden Person zu versehen (Textform i. S. d. § 126b BGB). Hiervon ausgenommen ist das Formblatt 5. Diesen Nachweis kann der Bewerber auch in anderer Form erbringen.
3. Das Verfahren wird über die eVergabe-Plattform www.subreport.de durchgeführt. Die Teilnahmeanträge sowie im weiteren Verlauf des Verfahrens die Angebote sind elektronisch abzugeben, indem sie auf die eVergabe-Plattform hochgeladen werden. Eine fortgeschrittene oder qualifizierte elektronische Signatur ist dafür nicht erforderlich.
4. Hinweise zu den Vergabeunterlagen (z. B. bei Unklarheiten oder Problemen mit den elektronischen Dokumenten) sowie Fragen sind ausschließlich über den Kommunikationsbereich der Vergabeplattform zu stellen. Mündlich/telefonisch gestellte Fragen werden nicht beantwortet; mündliche/telefonische Auskünfte bzw. Antworten wären, sollten sie doch erteilt werden, nicht verbindlich. Die Vergabestelle behält sich vor, Fragen zum Teilnahmewettbewerb, die nicht spätestens bis zum 22.6.2021 gestellt werden, nicht zu beantworten.
5. Bei fremdsprachigen Bescheinigungen ist eine Übersetzung in deutscher Sprache beizufügen; die Vergabestelle behält sich in diesem Fall vor, die Nachreichung einer Beglaubigung der Übersetzung zu verlangen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.bezreg-koeln.nrw.de/brk_internet/vergabekammer/index.html
Die Vergabestelle weist ausdrücklich auf die Rügeobliegenheiten der Unternehmen/Bieter sowie die Präklusionsregelungen gemäß § 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 1 bis 4 GWB bzgl. der Behauptung von Verstößen gegen die Bestimmungen über das Vergabeverfahren hin. Ein Antrag auf Nachprüfung ist danach u. a. insbesondere unzulässig, soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.bezreg-koeln.nrw.de/brk_internet/vergabekammer/index.html