Deutsche Botschaft Wien, Neubau der bilateralen Kanzlei, OSZE-Vertretung und Residenz – Generalunternehmerleistungen (384/21) Referenznummer der Bekanntmachung: 384/21
Auftragsbekanntmachung
Bauauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
NUTS-Code: DEA22 Bonn, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 53179
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.bbr.bund.de
Abschnitt II: Gegenstand
Deutsche Botschaft Wien, Neubau der bilateralen Kanzlei, OSZE-Vertretung und Residenz – Generalunternehmerleistungen (384/21)
Siehe II.2.4).
Metternichgasse 3
1030 Wien
Österreich
Es handelt sich um eine GU-Leistung für Bauwerk, Haustechnik und Freianlagen. In der Bauleistung sind enthalten: ein Hauptgebäude mit 7 350 m2 BGF, 2 eingeschossige Nebengebäude mit insgesamt ca. 100 m2 BGF und ca. 3 500 m2 Freianlagen. Der BRI beträgt für die gesamte Maßnahme ca. 29 600 m2.
Das Hauptgebäude besteht aus einem 4-geschossigen Büroteil und, einem 2-geschossigen Teil mit repräsentativen Räumlichkeiten und einem 4-geschossigen Wohnbereich und ist in Teilen unterkellert. Alle Gebäude sind in Stahlbetonbauweise geplant. Das Hauptgebäude erhält eine vorgehängte, hinterlüftete Natursteinfassade und z.T. großflächig verglaste Bereiche. Das Gebäude soll über Fernwärme beheizt werden. Eine mechanische Lüftung bzw. Klimatisierung ist nur in Teilbereichen vorgesehen.
Generalunternehmer Leistungen:
Baumeister Rohbau:
— 1 050,00 m3 Beton Fundamente,
— 2 000,00 m3 Beton Wand,
— 7 500,00 m2 Decke,
— 3 800,00 m2 Estrich.
Natursteinfassade:
— 3 550,00 m2.
Trockenbau:
— 3 250,00 m2 Wände,
— 4 100,00 m2 Decken.
P-R-Fassade:
— 650,00 m2.
Naturstein Boden:
— 1 790,00 m2.
Malerarbeiten:
— 13 900,00 m2 Wand- und Decken.
Fliesen:
— 1 200,00 m2 Wand,
— 400,00 m2 Boden.
Dachabdichtung:
— 4 400,00 m2.
Elektro:
Elektroinstallation ausgehend von einer Niederspannungsversorgung der Wiener Netze. IT-Verkabelung bauseits.
PV-Anlage 70 kWp
Netzersatzanlage 500 kVA
Fördertechnik:
— 3 Personenaufzüge,
— 1 Kleinlastenaufzug.
Heizung:
Beheizung der Räume mittels Flächenheizung
Anschlussleistung Fernwärme: 320 kW
Kühlung:
Beheizung der Räume mittels Flächenkühlung
Kühlleistung Zentrale Kälte: 200 kW
Lüftung:
— 6 Zentrallüftungsgeräte mit Luft-Volumenströme von 1 000 m3/h bis 13 500 m3/h.
Vertrag:
Vertragsgrundlagen sind ÖNORM (insbesondere ÖNORM B 2110) sowie österreichisches Bau- und Vertragsrecht.
Es wird nicht offenes Verfahren mit vorgelagertem Teilnahmewettbewerb durchgeführt. In der ersten Stufe wird ein Teilnahmewettbewerb durchgeführt. Die Bewerber, deren Eignung nachgewiesen wurde, können an dem nicht offenen Verfahren als zweite Stufe teilnehmen. Der Versand der Vergabeunterlagen und die Aufforderung zur Angebotsabgabe erfolgen erst in der zweiten Stufe an die geeigneten Bewerber.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Die Eignung ist durch Ausfüllen des Formblattes „Bewerbungsbogen – Mindestanforderungen an die Eignung“ und Vorlage der darin aufgeführten Nachweise nachzuweisen.
Weitere Hinweise:
Der Bewerbungsbogen – Mindestanforderungen an die Eignung beinhaltet unter anderem Eigenerklärungen zur Eignung (Mindestanforderungen) und zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach §§ 123 und 124 GWB.
Sofern der Einsatz von Nachunternehmern (NU) geplant ist, ist dies bei Angebotsabgabe mit Benennung der Namen und betr. Leistungsteile mitzuteilen (Formblatt 233 VHB). Die Eignung der NU ist vor Auftragserteilung, spätestens auf Anforderung des Auftraggebers nach Öffnung der Angebote, entsprechend diesem Formblatt (Vorlage Nachweise zu 1a, 2a, 2b, 2c entsprechend dem Leistungsbereich des Nachunternehmers sowie 3a bis 3f) nachzuweisen.
Wenn der Nachweis der Punkte 1 und 2 über Kapazitäten eines NU (Nachunternehmers) erfolgt, so ist auf gesondertes Verlangen der Vergabestelle das Formblatt Bewerbungsbogen – Mindestanforderungen an die Eignung und die in diesem aufgeführten Nachweise (Vorlage Nachweise zu 1a, 2a, 2b, 2c entsprechend dem Leistungsbereich des Nachunternehmers sowie 3a bis 3f) auch von diesem NU vorzulegen. Darüber hinaus ist nachzuweisen, dass die Kapazitäten des NU im Auftragsfall zur Verfügung stehen (Verpflichtungserklärung entsprechend VHB 236).
Erfolgt der Nachweis von Punkt 1 über Kapazitäten anderer Unternehmen (NU), müssen diese Gemeinsam für die Auftragsausführung haften; die Haftungserklärung ist gleichzeitig mit der „Verpflichtungserklärung“ abzugeben.
Für den Fall einer Bewerbung als Bietergemeinschaft ist das Formblatt 234 VHB mit dem Teilnahmewettbewerb abzugeben. Bietergemeinschaften, die sich nach dem Teilnahmewettbewerb bilden werden ausgeschlossen.
Nachweise über die berufliche Qualifikation und Befähigung der Führungskräfte:
— Der Projektleiter und der Bauleiter müssen namentlich benannt werden. (siehe III.1.3)
Die Vertraulichkeitserklärung ist ausgefüllt mit dem Teilnahmeantrag einzureichen.
Die Eignung ist durch Ausfüllen des Formblattes „Bewerbungsbogen – Mindestanforderungen an die Eignung“ und Vorlage der darin aufgeführten Nachweise nachzuweisen.
Möglicherweise geforderte Mindeststandards
1.a) Der Umsatz des Bieters/ Bewerbers bzgl. derjenigen Leistungen, die mit der zu vergebenden Leistung (Generalunternehmerleistungen im Hochbau) vergleichbar sind, betrug im Jahresdurchschnitt der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre jeweils mindestens 15 Mio. EUR. (netto),
1.b) Die Berufshaftpflichtversicherung des Bewerbers deckt eine Mindestversicherungssumme von 10,0 Mio. EUR für Personen-, Sach- und Vermögensschäden an.
(Ein entsprechender Nachweis ist spätestens mit dem Angebot vorzulegen. Dieser darf nicht älter als 3 Monate ab dem Eröffnungstermin (Abgabetermin der Angebote) sein.),
1.c) Der Bewerber verfügt über ein KSV-Rating von maximal 300 oder ein gleichwertiges Ranking einer anderen Agentur.
(Ein entsprechender Nachweis ist den Bewerbungsunterlagen beizulegen. Dieser darf nicht älter als 6 Monate ab dem Tag der Auftragsbekanntmachung sein.),
1.d) Der Bewerber verfügt über eine Bankerklärung über die Kapitalausstattung, Anlagevermögen, Grundbesitz, Zahlungsverhalten etc.
(Die Bankerklärung ist den Bewerbungsunterlagen beizulegen. Diese darf nicht älter als 3 Monate ab dem Tag der Auftragsbekanntmachung sein.),
1.e) Der Bewerber gibt die Jahresabschlüsse der letzten 3 Geschäftsjahre an.
(Die Jahresabschlüsse sind den Bewerbungsunterlagen beizulegen.).
Die Eignung ist durch Ausfüllen des Formblattes „Bewerbungsbogen – Mindestanforderungen an die Eignung“ und Vorlage der darin aufgeführten Nachweise nachzuweisen.
Es ist bereits mit Abgabe des Angebotes nachzuweisen, dass der Bewerber technisch, fachlich und kapazitiv in der Lage ist, die geforderten Leistungen auszuführen:
2.a) Referenzen
Der Bewerber hat mindestens 3 mit der zu vergebenden Leistung (Generalunternehmerleistungen im Hochbau) vergleichbare Referenzobjekte durchgeführt (Seite 7, Bewerbungsbogen-Mindestanforderungen).
Diese Referenzprojekte müssen im Zeitraum ab 1.1.2016 bis zum Zeitpunkt der Veröffentlichung fertig gestellt worden sein (Die Übergabe der Projekte an den Nutzer ist erfolgt).
Weiterhin müssen durch diese Referenzprojekte die folgenden Mindestanforderungen erfüllt werden (ein Referenzprojekt kann dabei mehrere Mindestanforderungen nachweisen):
— Ein Referenzobjekt befindet sich in Österreich,
— Ein Referenzobjekt: ist ein Verwaltungsgebäude oder vergleichbares Gebäude mit über 10,0 Mio. EUR Auftragswert netto,
— Ein Referenzobjekt: ist ein Gebäude mit einer Natursteinfassade über 1 500 m2 Fassadenfläche.
Dieses Referenzobjekt zur Natursteinfassade muss entweder durch den Bewerber selbst mit eigenem Personal oder durch den, für die Erbringung dieser Leistung vorgesehen, Nachunternehmer ausgeführt worden sein. (FB 233 und 236 für den Nachunternehmer sind in diesem Fall vorzulegen)
Die Referenzprojekte müssen der/dem Bewerber/in eindeutig zuzuordnen sein. Im Falle einer Bietergemeinschaft können die Referenzprojekte von jedem Partner der Bietergemeinschaft eingereicht werden. Referenzprojekte eines Nachunternehmers sind nur für den Bereich Referenzobjekt Natursteinfassade zugelassen. Von dem Bewerber sind in diesem Fall jedoch mindestens 2 eigene Referenzprojekte als Auftragnehmer vorzulegen.
Die Referenzen sind anhand prüffähiger Unterlagen zu belegen:
— Ausfüllen der Tabelle Seite 7 (Bewerbungsbogen-Mindestanforderungen), unter Angabe insbesondere der folgenden Informationen:
Auftraggeber mit Kontaktdaten (Anschrift, Telefon, Email), dem Ausführungszeitraum (Beginn und Fertigstellung), Ausführungsort, der eigenen Leistungen und ihrer anteiligen Baukosten, der eingesetzten Nachunternehmer und deren anteiligen Baukosten, Angaben zu Nutzung und der Art der Fassade,
— Erläuternde Unterlagen (aussagekräftige Fotos, Projektdatenblätter), max. 3 Seiten je Referenz,
— auf gesondertes Verlangen der Vergabestelle sind vom Bewerber Referenzschreiben des Auftraggebers zu den angegebenen Referenzobjekten einzureichen, in denen die Leistungserbringung durch den Bieter/Bewerber bestätigt wird.
2.b) Der Bewerber bestätigt die berufliche Qualifikation und Befähigung der Führungskräfte
— Der für die Durchführung der zu vergebenen Leistung vorgesehene Projektleiter verfügt über mind. 8 Jahre Berufserfahrung in der Bauleitung,
— Der für die Durchführung der zu vergebenen Leistung vorgesehene Bauleiter verfügt über mind. 6 Jahre Berufserfahrung in der Bauleitung.
(die Ausbildungsnachweise (Abschlusszeugnis o.ä.) und die Angaben zum beruflichen Werdegang des Projektleiters und Bauleiters sind spätestens mit dem Angebot vorzulegen. Projektleiter und Bauleiter sind mit dem Angebot verbindlich zu benennen)
2.c) Die Zahl der beschäftigten Arbeitskräfte betrug im Jahresdurchschnitt der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre und im laufenden Jahr mindestens 40 Personen, hiervon mindestens 3 Führungskräfte und mindestens 30 Facharbeiter.
3.b) Der Bewerber verfügt über eine aufrechte Gewerbeberechtigung für die auszuführende Leistung.
Siehe auch Formblatt Bewerbungsbogen – Mindestanforderungen an die Eignung in den Anlagen zu dieser Bekanntmachung.
Siehe III.1.1
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Die Kommunikation zwischen Bewerbern/Bietern und der Vergabestelle erfolgt grundsätzlich über die E-Vergabeplattform. Für die Teilnahme an der elektronischen Auftragsvergabe registrieren Sie sich einmalig kostenfrei unter www.evergabe-online.de. Informationen über die E-Vergabe und die technischen Voraussetzungen für deren Nutzung erhalten Sie unter www.evergabe-online.info. Telefonischen Support zur E-Vergabeplattform leistet die Hotline des BMI, die telefonisch unter der Rufnummer +49(0)228-99610-1234 zu erreichen ist.
Fragen der Bewerber sind über den Angebotsassistenten (ANA) der E-Vergabeplattform (als registrierter Nutzer der E-Vergabe) rechtzeitig vor Ablauf der Bewerbungsfrist (spätesten bis zum 16.6.2021) zu stellen. Es werden ausschließlich Fragen beantwortet, die für die Erstellung des Teilnahmeantrages/ der Bewerbung erforderlich sind. Die Antworten werden zeitnah erarbeitet und über die E-Vergabeplattform an alle Bewerber versendet.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53179
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse: http://www.bbr.bund.de
Zuständig für die Nachprüfung von Vergabeverfahren ist das
Bundeskartellamt- Vergabekammern des Bundes, Villemombler Str. 76, 53123
Bonn,
Tel: [removed]
Fax: [removed]
Gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB müssen erkannte Verstöße gegen Vergabevorschriften innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen bei der Vergabestelle des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung, Referat A 4, Straße des 17. Juni 112 in 10623 Berlin, gerügt werden, Verstöße gegen Vergabevorschriften, die sich aus diesem Bekanntmachungstext oder aus den Vergabeunterlagen ergeben, müssen innerhalb der Angebots- bzw. Bewerbungsfrist gerügt werden, § 160 Abs. 3 Nr. 2 GWB.
Hilft die Vergabestelle der Rüge nicht ab, kann ein Antrag auf Nachprüfung beim Bundeskartellamt unter der o.g. Anschrift innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, gestellt werden. Der Nachrüftungsantrag ist unzulässig, soweit die Voraussetzungen von § 160 Abs. 3 GWB vorliegen.
Die Vergabestelle weist ferner auf die Vorschriften der §§ 134, 135 GWB hin.
Insbesondere sind die Fristenregelungen in § 135 Abs. 2 GWB zur Geltendmachung der in § 134 Abs. 1 GWB genannten Verstöße zu beachten.