Freiberufliche Leistung: Leistungen BIM Management zur Qualitätssicherung, Generalsanierung Römisch Germanisches Museum Köln Referenznummer der Bekanntmachung: 2021-0616-26-6
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
NUTS-Code: DEA23 Köln, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 50679
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www-stadt-koeln.de
Abschnitt II: Gegenstand
Freiberufliche Leistung: Leistungen BIM Management zur Qualitätssicherung, Generalsanierung Römisch Germanisches Museum Köln
Leistungen BIM Management Projektstufen 2-5, für die Generalsanierung des Ausstellungsgebäudes Römisch Germanisches Museum. Der Abruf der Leistungen erfolgt stufenweise, zunächst Stufe 2 wie im Vertrag beschrieben. Hierzu ist Anlage 3 der Auftragsbekanntmachung zu beachten.
2BIM Management Leistungen zur Qualitätssicherung für die Generalsanierung des Ausstellungsgebäudes Römisch Germanisches Museum Köln Römisch-Germanische Museum
Das Museum:
Das Römisch-Germanische Museum (RGM) in Köln gehört zu den bestbesuchten archäologischen Museen in Deutschland. Es befindet sich in zentraler Innenstadtlage in unmittelbarer Nachbarschaft zum Kölner Dom. Das RGM besteht aus einem zweigeschossigen Neubau aus den Jahren 1970-74, der auf einem Bunker aus dem Jahre 1940/41 gegründet wurde und mit diesem eine Gebäudeeinheit bildet. Ende 2016 wurde das Gebäude unter Denkmalschutz gestellt.
Sanierungsanlass:
Das Ausstellungsgebäude weist derzeit gravierende bauliche und haustechnische Mängel auf, die eine Schließung des Gebäudes notwendig werden ließ. Darüber hinaus werden nutzerseitig Änderungen am Ausstellungskonzept gewünscht.
Building Information Modelling (BIM) und Computer-Aided Facility Management (CAFM):
Die Stadt Köln treibt das digitale Bauen voran. Das Projekt der Generalsanierung des RGM ist eines der komplexen Projekte in der Stadt, mit denen BIM zum Standard entwickelt wird. Entsprechend dieses Ziels sind im Rahmen der Bearbeitung durch den Auftragnehmer Leistungen des BIM-Managers sowie zur Integration eines CAFM zu erbringen
Es wird ein Generalplaner (OPL; TWP, TGA) mit den Leistungsphasen 1-9 beauftragt. Die Bauleistungen werden in Einzelvergaben durchgeführt.
Hierzu werden BIM Managerleistungen (auf Bauherrenebene) im Umfang der Projektstufen 2-5, – zur technischen Qualitätskontrolle – der BIM Leistungen vergeben.
Der beauftragte BIM Manager übernimmt die Qualitätskontrolle des jeweiligen Gesamtkoordinators über alle Projektstufen.
Hierzu sind die Anlagen 1 bis 3 der Auftragsbekanntmachung zu beachten.
Nach Bedarf
Neben den 3 Projekten, in denen die Eignungskriterien nachzuweisen sind, können weitere BIM Managament Referenzen, die die Erfahrung in der Entwicklung und Anwendung von Building Information Modeling in Anlehnung an das BIM-Leistungsbild (Verfasser Prof. Dr. Klaus Eschenbruch und Dr. Robert Elixmann) belegen, in Form einer Liste vorgelegt werden und werden im Rahmen der Bepunktung der Eignungskriterien ebenfalls gewertet. Diese zusätzlich vorgelegten Referenzen müssen ebenfalls die Mindestkriterien III.1.3 (Honorarzone, Betrachtungszeitraum) erfüllen.
Gewertet werden Nachweise von BIM Management Referenzen: Projektabwicklungsplan; die Koordinierung verschiedener BIM Modelle; die Anzahl der Kollisionsprüfungen, die Erfahrung mit dem Datenaustausch mittels IFC und BCF; Erfahrung in den Projektstufen BIM Management.
Es wird eine Rangfolge der Bewerber über die Bewertung der eingereichten Referenzen gemäß nachfolgend genannten Kriterien ermittelt. Die erreichte Punktzahl beziehungsweise die Gewichtung ist für die Auswahl der Bewerber maßgebend, maximale Punktzahl:26.
Bei Gleichstand entscheidet das Los.
Hierzu wird auf Anlage 1-3 verwiesen, diese sind zu beachten.
Die Beauftragung erfolgt stufenweise. Mit dem Vertragsabschluss wird die zweite Projektstufe laut Anlage 3 (Honorarangebot) beauftragt. Der Auftraggeber kann die Leistungen der dritten, vierten und fünften Projektstufe bis zum Ablauf von 6 Monaten nach dem Abschluss der zweiten Projektstufe abrufen. Ein Rechtsanspruch auf Weiterbeauftragung besteht nicht.
Auf die Anlage 3- Honorarangebot zur Auftragsbekanntmachung wird verwiesen.
Rechtzeitig gestellte Fragen werden nach § 12 a EU Absatz 3 VOB/A beziehungsweise § 20 Absatz 3 Nummer 1 VgV bis 6 Tage vor Ablauf der Angebotsfrist beantwortet.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Für den Teilnahmeantrag ist ein Bewerbungsformular (Anlage 2 der Vergabeunterlagen) zu verwenden.
Mit Vorlage der Bewerbung muss der Unterbeauftragte rechtsverbindlich erklären, dass er zur Auftragsausführung zur Verfügung steht.
Soweit der Bewerber eintragungspflichtig ist: Auszug aus dem Handelsregister (nicht älter als 6 Monate) oder dem vergleichbaren Register des Heimatlandes des Bewerbers (gegebenfalls in Kopie).
Erklärung des Bewerbers, dass keine Ausschlussgründe gegen ihn gemäß GWB sowie VgV vorliegen.
Die Abgabe sämtlicher Nachweise – in deutscher Sprache – erfolgt mit dem Teilnahmeantrag.
Hierzu sind die Anlagen 1 bis 3 der Auftragsbekanntmachung zu beachten.
1. Eigenerklärung zum Netto-Jahresgesamtumsatz des Bewerbers sowie Netto-Jahresumsatz im Bereich des BIM Managements bezogen auf die letzten 3 Jahre 2018, 2019 und 2020 gemäß § 45 Absatz 4 Nummer 4 VgV. Liegt der Jahresabschluss für das letzte Geschäftsjahr noch nicht vor, so reicht eine Prognose.
2. Wenn sich eine Bietergemeinschaft bewirbt wird eine Bietergemeinschaftserklärung gefordert in der sich alle Mitglieder der Bewerber/Bietergemeinschaft zu einer gesamtschuldnerischen Haftung für alle im Zusammenhang mit dem Vertrag entstehenden Verbindlichkeiten verpflichten. Die Bewerber-/Bietergemeinschaftserklärung ist von jedem Mitglied der Bewerber-/Bietergemeinschaft zu unterschreiben.
3. Nimmt der Bewerber im Wege der Eignungsleihe die Kapazitäten eines anderen Unternehmens im Hinblick auf die erforderliche wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit in Anspruch, so ist eine gemeinsame Haftung des Bewerbers beziehungsweise Bieters und des anderen Unternehmens für die Auftragsausführung entsprechend dem Umfang der Eignungsleihe zu vereinbaren (§ 47 Absatz 3 VgV).
4. Bankerklärung zur finanziellen und wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit gemäß § 45 Absatz 4 Nr. 1 VgV.
5. Nachweis über eine Berufshaftpflichtversicherung gemäß § 45 Absatz 4 Nummer 2 VgV oder Erklärung über den Abschluss im Auftragsfall.
Zu 4.: Nachweis über eine Berufshaftpflichtversicherung gemäß oder Erklärung über den Abschluss im Auftragsfall in Höhe von 1,5 Millionen EUR für Personen- und in Höhe von 0,5 Millionen EUR für Sach- und sonstige Schäden.
Hierzu sind die Anlagen 1 bis 3 der Auftragsbekanntmachung zu beachten.
Referenzen
Gefordert ist der Nachweis von mindestens 3 vergleichbaren BIM Management Referenzobjekten hinsichtlich Schwierigkeit und Leistungsumfang in vergleichbarer Aufgabenstellung gemäß § 46 Absatz 3 Nummer 1 VgV:
Eine Angabe zu den abgefragten Mindestanforderungen ist erforderlich. Die 3 Mindestreferenzen sind auf höchstens 3 weiteren einseitig bedruckten DIN A4-Blättern näher zu erläutern. In Form von Text sowie Fotos oder Skizzen.
Bietergemeinschaften:
Bewerben sich Bietergemeinschaften, so ist für jedes Mitglied der Nachweis der technischen Leistungsfähigkeit zu erbringen. Der Nachweis kann über 3 gemeinsame oder auch von jedem Mitglied der Bietergemeinschaft einzeln bearbeitete Referenzprojekte erbracht werden. Jedoch muss jedes Referenzprojekt die geforderten Mindeststandards der Honorarzonen (a), der Fertigstellung (b) erfüllen. Darüber hinaus gilt es, in der Summe den Nachweis der weiteren Kriterien zu erbringen. Somit sind zur Erfüllung der Mindeststandards gegeben falls mehr als 3 Referenzprojekte nachzuweisen. Wenn von einem Mitglied der Bietergemeinschaft ein Teil der über (a), (b) hinausgehend geforderten Kriterien erbracht wurde, so sind die verbleibenden Kriterien bei einem anderen Projekt von einem anderen Mitglied der Bietergemeinschaft nachzuweisen.
Unterbeauftragung:
Sollten weitere Büros vom Bewerber unterbeauftragt werden und der Bewerber im Wege der Eignungsleihe (§ 47 VgV) die Kapazitäten dieser Büros in Anspruch nehmen, so sind auch von den Unterbeauftragten die geforderten Eignungskriterien nach III.1.1, III.1.2 und III.1.3 der Auftragsbekanntmachung nachzuweisen, jedoch lediglich im Rahmen der von ihnen jeweils ergänzend zu erbringenden Leistungen. Auch bei Unterbeauftragten gelten für den Nachweis der Referenzprojekte die geforderten Mindeststandards der Honorarzonen (a), der Fertigstellung (b) verpflichtend. Darüber hinaus ist die technische Leistungsfähigkeit durch die weiteren Kriterien für die übertragenen Leistungen nachzuweisen. Somit sind zur Erfüllung der Mindeststandards auch bei mit einer Eignungsleihe verbundenen Unterbeauftragungen gegeben falls mehr als 3 Referenzprojekte vorzustellen. Die Bewerbung wird in diesem Fall insgesamt (Bieter und Unterbeauftragter) gewertet.
Folgende Anforderungen müssen die 3 Referenzobjekte mindestens erfüllen, damit die Eignung für die anstehende Aufgabe nachgewiesen ist:
Als vergleichbare Projekte anerkannt werden Hochbauprojekte deren Komplexität mindestens: Objektplanung Honorarzone III, Technische Gebäudeausrüstung Honorarzone II nach HOAI 2013 oder vergleichbar umfassen.
Abweichend zu §46 (Absatz 3 Ziffer1) VgV umfasst der Betrachtungszeitraum: Januar 2012 bis einschließlich Abgabetermin der Teilnahmeanträge gemäß IV.2.2 der Auftragsbekanntmachung.
In mindestens 2 der 3 Projekte muss jeweils der Abschluss von 2 der möglichen 5 BIM Projektstufen Modelling in Anlehnung an das BIM-Leistungsbild (Verfasser Prof. Dr. Klaus Eschenbruch und Dr. Robert Elixmann) nachgewiesen werden (2 Projekte mit jeweils 2 abgeschlossenen BIM Projektstufen).
In mindestens einem der 3 Projekte muss Erfahrung mit „Open BIM“ nachgewiesen werden.
In der Summe sind in den 3 Projekten folgende BIM Anwendungen nachzuweisen:
1) Koordinierung verschiedener BIM Modelle – Mindestforderung 2 Modelle in einem Projekt.
2) Kollisionsprüfung in zusammengeführten BIM Modellen – Mindestforderung Kollisionsprüfung von 2 Fachmodellen in einem Projekt.
3) Datenaustausch über IFC und BCF- Mindestforderung ein Projekt.
4) BIM Abwicklungsplan (BAP) – Mindestforderung einmal erbracht.
Das BIM Management der nachgewiesenen Projekte muss vom Bieter selbst erbracht worden sein.
Personelle Ausstattung
In den letzten 3 Jahren 2018,2019 und 2020 müssen jährlich mindestens folgende Zahlen an Beschäftigten und Führungskräften erreicht worden sein:
a) Architekten, Ingenieure Fachrichtung Bauwesen Architektur hier Büroinhaber/in oder festangestellte Beschäftigte mit mindestens 5 Jahren Berufserfahrung sowie BIM Erfahrung zum Beispiel über BIM Qualifikation nach Abschluss einer Hochschul- oder Fachhochschulausbildung, Fachrichtung, Bauwesen, Architektur: 2 Personen.
b) Sonstige (Architekten/Ingenieure/Techniker/Technische Zeichner oder sonstige Mitarbeiter) mit vergleichbarer Qualifikation und mindestens 3 Jahren Berufserfahrung, zusätzlich mit BIM Qualifikation, die technische Aufgaben erfüllen: 2 Personen.
Die Vergabe des Auftrages richtet sich unter anderem nach dem Gesetz über die Sicherung von Tariftreue und Mindestlohn bei der Vergabe öffentlicher Aufträge (Tariftreue- und Vergabegesetz Nordrhein-Westfalen TVgG NRW) vom 21.3.2018 (TVgG). Hiernach müssen beauftragte Unternehmen sowie deren Nachunternehmerinnen beziehungsweise Nachunternehmer die nach dem TVgG festgelegten Mindestentgelte beziehungsweise Tariflöhne zahlen und Mindestarbeitsbedingungen gewähren (§ 2 TVgG). Die Stadt Köln ist als öffentliche Auftraggeberin berechtigt, Kontrollen durchzuführen, um die Einhaltung dieser Pflichten zu überprüfen.
Weitere Ausführungsbedingungen sind den Vergabeunterlagen zu entnehmen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Bekanntmachungs-ID: CXQ0YYRYEUX
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Siehe § 160 Absatz 3 GWB:
— innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gegenüber der Stadt Köln nach Erkennen des Verstoßes gegen Vergabevorschriften im Vergabeverfahren spätestens bis Ablauf der Angebots-/Bewerbungsfrist bei Verstößen gegen Vergabevorschriften in der Bekanntmachung,
— spätestens bis Ablauf der Angebots-/Bewerbungsfrist bei Verstößen gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind,
— spätestens bis Ablauf der Angebots-/Bewerbungsfrist bei Verstößen gegen Vergabevorschriften, die in den Vergabeunterlagen erkennbar sind,
— innerhalb von 15 Tagen nach Eingang der Mitteilung der Stadt Köln, der Rüge nicht abhelfen zu wollen.
Siehe § 135 Absatz 2 GWB:
— 30 Kalendertage nach der Information der betroffenen Bieter und Bewerber durch die Stadt Köln über den Abschluss des Vertrages, spätestens jedoch 6 Monate nach Vertragsschluss.
Im Fall der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der EU 30 Kalendertage nach Veröffentlichung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der EU