Ausstellungsgestaltung neues Kölnisches Stadtmuseum – Neubau Historische Mitte Köln Referenznummer der Bekanntmachung: 10/2020
Bekanntmachung vergebener Aufträge
Ergebnisse des Vergabeverfahrens
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
NUTS-Code: DEA23 Köln, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 50668
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.historische-mitte.koeln
Abschnitt II: Gegenstand
Ausstellungsgestaltung neues Kölnisches Stadtmuseum – Neubau Historische Mitte Köln
Gegenstand des vorliegenden Verfahrens ist die Vergabe von Planungs-/Beratungsleistungen für die Ausstellungsgestaltung im neuen Kölnischen Stadtmuseum in der „Historischen Mitte“ Köln in Anlehnung an das Leistungsbild der „Honorarordnung für Ausstellungsgestaltung“ (HOAS [2019], §10): Kernleistungen Leistungsphasen 1-7 sowie ausgewählte Besondere Leistungen (siehe auch Ziffern II.2.4) und II.2.11). Ein spezifiziertes Leistungsbild ist den Vergabeunterlagen beigefügt.
Die Beauftragung erfolgt durch die in einer Bauherrengemeinschaft zusammengeschlossene Domkirche und die Stadt Köln. Eine losweise Vergabe ist nicht beabsichtigt. Die Vergabe erfolgt stufenweise (siehe Ziffer II.2.11) ohne Rechtsanspruch auf die Beauftragung aller Leistungsstufen.
Deutschland, Köln
In unmittelbarer Nachbarschaft zum Kölner Dom ist ein Neubauensemble aus neuem Kurienhaus der Hohen Domkirche zu Köln, Studiengebäude für das Römisch-Germanische Museum (RGM) sowie Kölnischem Stadtmuseum (KSM) geplant. Der zugrunde liegende Ratsbeschluss zur Durchführung des Wettbewerbes 1301/2015 sowie der Beschluss 0353/2018 zur Aufnahme der Planungen bis LPh 3 sind einsehbar (Ratsinformationssystem Stadt Köln: https://ratsinformation.stadt-koeln.de/).
Mit dem hier ausgeschriebenen Vergabeverfahren soll ein Dienstleister für die Gestaltung der Dauerausstellung im neuen Kölnischen Stadtmuseum (5-geschossig) gefunden werden. Die Ausstellung soll – i.S. eines Museums der 3 Geschwindigkeiten – 3 räumlich nicht streng getrennte Struktureinheiten aufweisen, die den Besuchern erlauben, frei zwischen den einzelnen Achsen zu wechseln. Ein Auftaktraum mit Stadtmodell soll einen niederschwelligen Einstieg für den Rundgang bieten. Über die Form der Inszenierung der Chronologische Achse (1), der epochenübergreifenden Themenräumen und Kabinette (2) sowie der Zeitmaschine Dom (3) sollen die unterschiedlichen historischen Inhalte, unterstützt durch die Architektur als Leitsystem deutlich werden. Die chronologische Achse soll im Sinn einer „Erzählachse“ Orientierungslinie bieten und grundsätzliche Zusammenhänge erläutern. Die Themenräume bieten die Möglichkeit völlig voneinander abweichende Inszenierungen zu wählen, die so – stärker als die Chronologie – die Emotionalität der Besucher ansprechen. Die „Zeitmaschine Dom“ bietet den Besuchern einen schnellen Gang durch Kölns Geschichte, der mit dem mächtigsten Wahrzeichen der Stadt verknüpft ist. Diese unterschiedlichen Ausrichtungen sollen sich auch in Stimmung und Atmosphäre der jeweiligen Räume spiegeln.
Die zu vergebende Leistung beinhaltet die Konzeption und Gestaltung der Dauerausstellung auf Basis des vom KSM erarbeiteten Konzeptes (Grundlage für Hochbauwettbewerb) inkl. Ausstellungsgrafik und Planung Mediengestaltung/-inhalte. Bestandteil ist die räumliche und gestalterische Konzeption, Rauminszenierungen, Planung von Podesten, Vitrinen (ggf. Mitverwendung Bestand), Hänge-/Stellelementen, Objektsicherungen, Technik-/Medieneinhausungen, Möblierung, Medienstationen sowie z. B. die Farb- und Oberflächengestaltung.
Die Planung von Medientechnik/Technischer Ausrüstung/Beleuchtung wird separat vergeben; Aufgabe des Szenografen wird jedoch die Erarbeitung der konzeptionellen Grundlagen, die Gestaltung und ggf. Programmierung (inkl. Klärung Schnittstellen).
Ziel ist eine auf Inhalte/Exponate/Vermittlungsziele optimal abgestimmte zeitgemäße Ausstellungsgestaltung sowie eine Stärkung der Räume und Raumfolgen in ihrer Eigenheit und Originalität. Konzeptionelle und wissenschaftliche Vorgaben des KSM, Leihgebervorgaben, museumspädagogische und konservatorische Vorgaben sowie Vorgaben durch Exponate (Originale, Reproduktionen aller Art, digitale Medienanwendungen, künstlerische Installationen etc.) sind zu beachten. Das Museum soll durchgängig barrierefrei gestaltet werden.
Die gestalterische Gesamtkonzeption soll im Ergebnis über das Zusammenspiel der Gestaltung von Architektur, Objekteinrichtung, Text, Beleuchtung, Grafik und Medien die Erschließung der Inhalte optimal unterstützten und Orientierung bieten sowie einen Beitrag zur Steigerung der kulturellen und auch touristischen Anziehungskraft des neuen Stadtmuseums leisten.
Größenordnungen: Ausstellungsfläche: ca. 3 025 qm (Auftakt/Dauerausstellung/Kabinette); geschätztes Budget (inkl. Honorare) Ausstellungsgestaltung: 6,0 Millionen EUR brutto (ohne Medien-/Lichttechnik). Für den musealen Betrieb wird von einer gleichzeitigen Anwesenheit von 200-400 Besucher/innen ausgegangen. Die jährliche Besucheranzahl wird auf ca. 100 000 geschätzt, davon bis zu 40 % in Besuchergruppen.
Die Umsetzung aller Maßnahmen soll ggf. mit einem Generalunternehmen (Ausschreibung auf Basis Ausführungsplanung) erfolgen.
(1) Die Vergabe erfolgt stufenweise ohne Rechtsanspruch auf die Beauftragung aller Leistungsstufen:
Stufe 1: Mit dem Abschluss des Vertrages werden die Leistungen der Leistungsphasen 1 (Grundlagenermittlung/Konzeptskizze) und 2 (Vorplanung/Konzept) im Sinne „Honorarordnung für Ausstellungsgestaltung“ (HOAS) §10 / spezifiziertem Leistungsbild vergeben.
Stufe 2: Leistungsphase 3 (Entwurfsplanung);
Stufe 3: Leistungsphase 4 Ausführungsplanung mit detaillierten Leistungsverzeichnissen);
Stufe 4: Leistungsphase 5 (Mitwirkung beim Vergabeprozess);
Stufe 5: Leistungsphase 6 (baulich-technische Überwachung und Koordinierung der Realisierung);
Stufe 6: Leistungsphase 7 (Abnahme-/Übergabeprozess, Dokumentation und Inbetriebnahme);
Stufe 7: Leistungsphase 8 (Objektbetreuung).
Die Beauftragung über die Stufe 1 hinausgehender weiterer Stufen ist von der Fortsetzung der Planung und Ausführung der Maßnahmen abhängig und erfolgt schriftlich. Die zeitliche Abfolge der Detaillierungsschritte der Planung von Ausstellungsgestaltung, Mediengestaltung und Grafik kann variieren. In Bezug auf die Planung der Ausstellungsgestaltung ist ggf. von zeitlich verzögerten Planungen gegenüber den Kernplanungen für die Baumaßnahmen (Objektplanung etc.) auszugehen.
Aus der stufenweisen Beauftragung beziehungsweise Nichtbeauftragung der weiteren Stufen ergibt sich kein Anspruch für den Auftragnehmer auf eine höhere beziehungsweise zusätzliche Vergütung.
Wesentliche Voraussetzungen für die weitere Beauftragung sind die Einhaltung des vorgegebenen Kostenrahmens und der Termine, der Baubeschluss auf der Basis der Entwurfsplanung inklusive Kostenberechnung sowie die Genehmigungsfähigkeit.
(2) Optional Vergabe weiterer Besonderer Leistungen, sofern und soweit diese erforderlich werden.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt V: Auftragsvergabe
Ausstellungsgestaltung neues Kölnisches Stadtmuseum – Neubau Historische Mitte Köln
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DEA23 Köln, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 10999
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse: http://www.chezweitz.de/de
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Hinweis zu Ziff. II.1.7) und Ziff. V.2.4): Aufgrund einer Plausibilitätsprüfung in der für die Erstellung dieser Bekanntmachung verwendeten Software müssen zwingend Auftragswerte in dieser Bekanntmachung angegeben werden, die jedoch bei Dienstleistungsaufträgen dem unternehmerischen Betriebsgeheimnis unterliegen. Deshalb wurden nicht die geschätzten bzw. die tatsächlichen Auftragswerte angegeben, sondern fiktive, die keinesfalls den ordnungsgemäß geschätzten bzw. den tatsächlichen Auftragswerten entsprechen.
Bekanntmachungs-ID: CXPTYRVDDS3
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Siehe § 160 Absatz 3 GWB:
— innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gegenüber der Stadt Köln nach Erkennen des Verstoßes gegen Vergabevorschriften im Vergabeverfahren spätestens bis Ablauf der Angebots-/Bewerbungsfrist bei Verstößen gegen Vergabevorschriften in der Bekanntmachung,
— spätestens bis Ablauf der Angebots-/Bewerbungsfrist bei Verstößen gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind,
— spätestens bis Ablauf der Angebots-/Bewerbungsfrist bei Verstößen gegen Vergabevorschriften, die in den Vergabeunterlagen erkennbar sind,
— innerhalb von 15 Tagen nach Eingang der Mitteilung der Stadt Köln, der Rüge nicht abhelfen zu wollen.
Siehe § 135 Absatz 2 GWB:
— 30 Kalendertage nach der Information der betroffenen Bieter und Bewerber durch die Stadt Köln über den Abschluss des Vertrages, spätestens jedoch 6 Monate nach Vertragsschluss.
Im Fall der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der EU 30 Kalendertage nach Veröffentlichung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der EU.