2021 / EU 001 – Erneuerung des ABF-Systems der Ruhrbahn GmbH
Auftragsbekanntmachung – Sektoren
Lieferauftrag
Abschnitt I: Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Essen
NUTS-Code: DEA13 Essen, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 45130
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: +49 201 / 826-2392
Fax: +49 201 / 826-4000
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.ruhrbahn.de
Abschnitt II: Gegenstand
2021 / EU 001 – Erneuerung des ABF-Systems der Ruhrbahn GmbH
Erneuerung des bestehenden Automatischen Betriebsführung Systems (ABF) der Ruhrbahn GmbH:
Erneuerung aller Koppelrechner, Zuglenkrechner und Zentralen Zuglenkrechner inklusive Hard- und Software der Ruhrbahn GmbH und spätere Möglichkeit der Anbindung an neue Elektronische Stellwerke.
Am Standort des Auftragsgebers, Essen und Mülheim an der Ruhr
Erneuerung des bestehenden Automatischen Betriebsführung Systems (ABF) der Ruhrbahn GmbH.
Die Erneuerung umfasst die Hard- sowie die Software von folgenden Systemen:
— Koppelrechner der einzelnen Systeme,
— Zuglenkrechner,
— Zentralen Zuglenkrechner.
Die Ablösung soll in aufeinanderfolgenden Phasen erfolgen. In der ersten Phase, bestehend aus mehreren Umbauschritten, muss das Alt-System funktionell gleichwertig ersetzt werden und soweit möglich, georedundant installiert werden. Neue geforderte Funktionalitäten müssen hier schon mit realisiert werden. Sowohl Hard- und Software sind Lieferbestandteil.
Die gesamte Umsetzung erfolgt in einem engen zeitlichen Umsetzungszeitraum.
Die Komponenten sind als Doppelrechnersysteme, hochverfügbar, reaktionsschnell und für einen 24/7 Prozessbetrieb auszulegen.
Da nicht alle Rechnersysteme gleichzeitig erneuert sondern schrittweise migriert werden, ist zu beachten, dass neue Systeme mit den noch vorhandenen Alt-Systemen hundertprozentig zusammen arbeiten, hierüber sind Nachweise zu erbringen.
Die Anbindung an die jetzigen Stellwerke (Relaisstellwerke der Bauform SpDrS-U, Fa. Siemens) erfolgt über den Datenüberträger und Konzentrator der Fa. Thales. In der Phase 1 ist das Bedienen der alten Schnittstellen zwingend nötig. Umsysteme wie Zugnummernerfassung oder Zugnummernkonzentrator werden nicht erneuert und sind nur hinsichtlich der Anbindung und Informationsverarbeitung relevant.
Wie die neue Systemarchitektur aussehen könnte oder die jetzige beibehalten wird, ist darzustellen.
In der darauf folgenden längeren zweiten Phase werden die, zurzeit noch in der Planung befindlichen neuen Elektronischen Stellwerke, Hersteller noch offen, nach Baufortschritt mit der Zuglenkung verbunden. Hierbei werden Stellwerks- und Anschaltbereiche neu zusammengestellt. Dies ist zwingend zu beachten.
Mengengerüst der zu ersetzenden Alt-Systeme:
— 7 Doppelrechnersysteme für die Zuglenkung (SUN V240 mit Solaris),
— 7 Doppelrechnersysteme als Koppelrechner für die Zuglenkung (Kontronrechner),
— 1 Doppelrechnersystem Zentraler Zuglenkrechner (SUN V240 mit Solaris),
— 1 Doppelrechnersystem Visualisierungsserver für den Zentralen Zuglenkrechner (SUN V240 mit Solaris),
— 1 Doppelrechnersysteme als Koppelrechner für den Zentralen Zuglenkrechner (Kontronrechner).
Es sind Referenzprojekte mit detaillierten Angaben zur ausgeführten Leistung, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind, gefordert. Vergleichbar sind Leistungen, die mindestens folgende Anforderungen erfüllen:
Sämtliche einzureichende Referenzprojekte müssen seit dem 1.1.2010 erfolgreich abgeschlossen sein.
1. Die Referenz umfasst die Erneuerung eines bestehenden Zuglenkrechnersystemen in Bauabschnitten im laufendem Betrieb.
2. Die Referenz umfasst die Ansteuerung von Spurplan-Relaisstellwerken und elektronischen Stellwerken parallel durch das Zuglenksystem.
3. Es werden in dem referenzierten Projekt Stellvorgänge in einem fünfstelligen Bereich erreicht. (Stellwerkstyp und Hersteller benennen).
4a. Die Referenz beinhaltet die Umsetzung einer Datenaustausch-Schnittstelle zu einem Fahrplanungsprogramm (Programm und dessen Hersteller benennen).
4b. Die Schnittstelle zum Fahrplanungsprogramm wurde gemäß VDV Spezifikation realisiert (z. B. VDV 452; Schnittstelle und Version benennen).
5a. Die Referenz beinhaltet die Umsetzung einer Datenaustausch-Schnittstelle zur Weitergabe von Fahrplandaten (Daten, Datenumfang, Zielsystem und dessen Hersteller benennen).
5b. Die Schnittstelle zur Weitergabe von Fahrplandaten wurde gemäß VDV Spezifikation realisiert (z. B. VDV 453. VDV 454; Schnittstelle und Version benennen).
6. Die Referenz umfasst den bidirektionalen Datenaustausch zu einem ITCS-System oder einem DFI-System zum Austausch dispositiver Maßnahmen (Programm und dessen Hersteller benennen).
— Pro Kategorie werden maximal 3 Referenzen gewertet. Insgesamt können also mehr als 3 Referenzen eingereicht werden,
— Der Bieter bezeichnet eindeutig für jede Referenz, auf welche Kategorie bzw. Kategorien diese Referenz zutreffen soll,
— Bei der Auswertung wird die Ruhrbahn prüfen, ob die Forderung voll erfüllt wurde,
— Sämtliche erzielten Punkte werden pro Teilnehmerwettbewerb addiert. Die Maximal erzielbare Punktzahl beträgt 450 Punkte,
— Sämtliche Teilnehmerwettbewerbsanträge werden entsprechend der erzielten Punkte gereiht,
— Die 3-5 Bieter mit der besten Bewertung werden zur Angebotsabgabe aufgefordert.
Nach den Bietergesprächen wird der Auftraggeber entscheiden, ob und in welchem Umfang die Wartung extern vergeben werden soll. Alternativ fordert der AG eine Schulung seiner Mitarbeiter, um die Wartung im Anschluss durch eigenes Personal durchführen zu lassen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1. Erklärung Bietergemeinschaft – wird im Rahmen einer Bietergemeinschaft angeboten, sind hier alle Beteiligten aufzuführen. Die Unternehmen bestätigen ihre Teilnahme an der Bietergemeinschaft durch Unterschrift (Formbl. A-4). Dieses Formular muss auch eingereicht werden, wenn keine Bietergemeinschaft gebildet wird.
2. Eigenerklärung Ausschließungsgründe – der Bewerber/Bieter bestätigt, dass keine Ausschlussgründe nach § 123 Abs. 1 und Abs. 4 GWB und § 124 Abs. 1 GWB vorliegen (Formbl. A-7).
3. Antiterrorerklärung – der Bieter erklärt, dass er nicht auf der Anti-Terror-Liste geführt wird (Formbl. A-8).
4. Vertragsbedingungen Tariftreue- und Mindestarbeitsbedingungen (Formbl. A-9).
Beabsichtigt der Bewerber/Bieter Teile des Auftrags durch Unterauftragnehmer erbringen zu lassen, sind die Leistungen im Verzeichnis der Nachunternehmer zu benennen (Formbl. A-2). Dieses Formular muss auch eingereicht werden, wenn keine Nachunternehmen in Anspruch genommen werden sollen. Eine Benennung der Unterauftragnehmer mit Angebotsabgabe ist nicht erforderlich. Auf Verlangen der Vergabestelle, sofern der Bewerber/Bieter sich in der engeren Wahl befindet, spätestens jedoch unmittelbar vor Zuschlagserteilung ist der Name des Unterauftragnehmers, eine entsprechende unterschriebene Verpflichtungserklärung Drittunternehmen bei Nachunternehmerleistungen (Formbl. A-3), Antiterrorerklärung (Formbl. A-8) und Vertragsbedingungen Tariftreue- und Mindestarbeitsbedingungen (Formbl. A-9) von dem benannten Dritten beizubringen.
Die Vergabestelle behält sich vor, zu jedem Zeitpunkt des Verfahrens erneut in die Eignungsprüfung einzusteigen.
1. Nachweis einer bestehenden, aktuell gültigen Betriebshaftpflichtversicherung oder einer vergleichbaren marktüblichen Versicherung mit einer Haftpflichtdeckungssumme von mindestens zusammen [Betrag gelöscht] EUR für Personen-, Sach- und Vermögensschäden je Versicherungsjahr oder die unwiderrufliche und unbedingte Eigenerklärung des Unternehmens, dass es im Auftragsfall bereit ist, eine entsprechende Versicherung auf erstes Anfordern des Auftraggebers abzuschließen sowie die Erklärung eines Versicherers (in unbeglaubigter Kopie), dass dieser zum Abschluss einer entsprechenden Versicherung mit dem Unternehmen bereit ist (Formbl. A-10), Im Falle von Bietergemeinschaften können die genannten Unterlagen für die Bietergemeinschaft insgesamt vorgelegt werden.
Ein Bewerber/Bieter kann sich zum Nachweis seiner Leistungsfähigkeit und Fachkunde (gem. den Teilnahmebedingungen unter Ziffer III.1.2. und III.1.3. der Fähigkeiten anderer Unternehmen bedienen, Ungeachtet des rechtlichen Charakters der zwischen ihm und diesen Unternehmen bestehenden Verbindungen.
In diesem Fall hat der Bewerber/Bieter diese anderen Unternehmen (Dritte) in seinem Angebot zu benennen (Formbl. A-12) und die unter Ziffer III.1.2. und III.1.3. bezeichneten Unterlagen für diesen Dritten in dem Umfang vorzulegen, in dem sich der Bewerber/Bieter auf die Fähigkeiten der Dritten zum Nachweis der Leistungsfähigkeit und/oder Fachkunde beruft. Dieses Formular muss auch eingereicht werden, wenn keine Eignungsleihe in Anspruch genommen werden soll. Im Falle der Eignungsleihe hat der Bewerber/Bieter auch das Formular Verpflichtungserklärung Drittunternehmen bei Eignungsleihe (Formbl. A-15), Antiterrorerklärung (Formbl. A-8) und Vertragsbedingungen Tariftreue- und Mindestarbeitsbedingungen (Formbl. A-9) von den benannten Dritten beizubringen.
Gefordert sind Referenzprojekte mit detaillierten Angaben zur ausgeführten Leistung, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind. Vergleichbar sind Leistungen, die mindestens folgende Anforderungen erfüllen:
Siehe hierzu Punkt II.2.9)
Ein Bewerber/Bieter kann sich zum Nachweis seiner Leistungsfähigkeit und Fachkunde (gem. den Teilnahmebedingungen unter Ziffer III.1.2. und III.1.3. der Fähigkeiten anderer Unternehmen bedienen, Ungeachtet des rechtlichen Charakters der zwischen ihm und diesen Unternehmen bestehenden Verbindungen.
In diesem Fall hat der Bewerber/Bieter diese anderen Unternehmen (Dritte) in seinem Angebot zu benennen (Formbl. A-12) und die unter Ziffer III.1.2. und III.1.3. bezeichneten Unterlagen für diesen Dritten in dem Umfang vorzulegen, in dem sich der Bewerber/Bieter auf die Fähigkeiten der Dritten zum Nachweis der Leistungsfähigkeit und/oder Fachkunde beruft. Dieses Formular muss auch eingereicht werden, wenn keine Eignungsleihe in Anspruch genommen werden soll. Im Falle der Eignungsleihe hat der Bewerber/Bieter auch das Formular Verpflichtungserklärung Drittunternehmen bei Eignungsleihe (Formbl. A-15), Antiterrorerklärung (Formbl. A-8) und Vertragsbedingungen Tariftreue- und Mindestarbeitsbedingungen (Formbl. A-9) von den benannten Dritten beizubringen.
Die Vergabestelle behält sich vor, zu jedem Zeitpunkt des Verfahrens erneut in die Eignungsprüfung einzusteigen.
Siehe Kaufmännische Bedingungen (diese werden erst mit der Aufforderung zur Angebotsabgabe verschickt).
Es wird bereits jetzt darauf hingewiesen, dass der Auftragnehmer eine Anzahlungs-, und Gewährleistungsbürgschaft eines in der EU zugelassenen Kreditinstituts, einer Bank oder eines Kreditversicherers zu stellen haben wird.
Siehe Kaufmännische Bedingungen (diese werden erst mit der Aufforderung zur Angebotsabgabe verschickt).
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Es handelt sich um ein zweistufiges Verfahren:
Stufe 1: Sie bewerben Sich mit den geforderten Unterlagen bis zum 17.6.2021, 11.00 Uhr bei der Vergabestelle.
Stufe 2: Nach Prüfung der Unterlagen und Zulassung zum Verfahren erhalten 3-5 geeignete Bewerber die Ausschreibungsunterlagen zur Angebotserstellung. Die Termine hierfür werden noch bekanntgegeben.
2. Diese Ausschreibung wird nach den Vorschriften der SektVO durchgeführt.
3. Der Auftrag wird in einem Verhandlungsverfahren mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb vergeben.
4. Die Formblätter gemäß Ziffer III.1.1., III.1.2. und III.1.3. sind auf dem Portal „subreport ELViS“ unter https:// www.subreport.de/E41959711 bereitgestellt. Die geforderten Erklärungen und Unterlagen sind an der dafür vorgesehenen Stelle vollständig auszufüllen, auszudrucken und zu unterschreiben, einzuscannen und in Textform auf elektronischem Weg über das Portal Subreport ElViS einzureichen und hochzuladen.
Die Vergabestelle behält sich vor, unter Wahrung des Gleichbehandlungsgrundsatzes, bei fehlenden,
Unvollständigen oder fehlerhaften unternehmensbezogenen Unterlagen (insb. Eigenerklärungen, Angaben,
Bescheinigungen, sonstigen Nachweisen) den Bewerber/Bieter aufzufordern, diese nachzureichen, zu vervollständigen oder zu korrigieren (§§ 51 Abs. 2 SektVO). Die Bewerber/Bieter haben hierauf jedoch keinen Anspruch. Bei der Angebotsabgabe / Abgabe des Teilnahmeantrags ist deshalb zu berücksichtigen, dass unvollständige Unterlagen zum Ausschluss führen können. Eine Einreichung der Unterlagen per Post,
Per Fax oder E-Mail ist nicht zulässig. Es sind ausschließlich die Formblätter der Auftraggeberin zu verwenden.
5. Rückfragen sind grundsätzlich auf dem elektronischen Weg über das Portal subreport ELViS zu stellen. Bei Rückfragen zur Nutzung des Portals subreport ELViS wenden Sie sich bitte an die Hotline [removed].
Fragen der Bieter werden grundsätzlich auf dem Portal subreport ELViS über die Bieterkommunikation beantwortet. Bieter ohne Registrierung müssen sich selbstständig darüber beim Auftraggeber informieren.
Fragen, die später als 7 Kalendertage vor Ablauf der Angebotsfrist gestellt werden, muss der Auftraggeber nicht mehr beantworten. Rechtzeitig gestellte Fragen werden bis spätestens 4 Kalendertage vor Ablauf der Angebotsfrist beantwortet.
6. Nach Auswertung der Teilnahmeanträge werden alle Bewerber, unter Wahrung des Gleichbehandlungsgrundsatzes, über das Ergebnis des vorgeschalteten Wettbewerbs informiert. Die ersten 3-5 Bewerber die sich qualifiziert haben, werden in der nächsten Phase des Verfahrens aufgefordert, ein indikatives Angebot einzureichen.
7. Eine Erstattung von Kosten/Aufwendungen für die Erstellung der Angebote / Teilnahmeanträge findet nicht statt.
8. Der Auftraggeber sieht sowohl aus technischen wie wirtschaftlichen Gründen von der Aufteilung des Auftrages in Fach-oder Teillose ab.
9. Der Schriftverkehr erfolgt in Deutsch. Die Verhandlungen und die Projektabwicklung in diesem Verfahren werden in deutscher Sprache durchgeführt.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: +49 221 / 147-3045
Fax: +49 221 / 147-2889
1. Ein Nachprüfungsantrag ist spätestens 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung der Auftraggeberin, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der unter VI.4.1. aufgeführten zuständigen Stelle für Nachprüfungsverfahren einzureichen, § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB.
2. Rügen sind an die Kontaktstelle unter I.1. zu richten.