Neubau der Brücke Wartburgstraße und Neubau Durchlass Torfheider Bach Referenznummer der Bekanntmachung: 1-227650
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Essen
NUTS-Code: DEA13 Essen, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 45128
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.eglv.de
Adresse des Beschafferprofils: https://www.vergabe.rib.de
Abschnitt II: Gegenstand
Neubau der Brücke Wartburgstraße und Neubau Durchlass Torfheider Bach
Ziel der Planungsaufgaben ist die Entwurfs- und Genehmigungsplanung für die beiden Maßnahmen Neubau der Brücke Wartburgstraße und Durchlass Torfheider Bach.
Die Emschergenossenschaft, Essen, betreibt das Projekt zum Umbau des Emschersystems. Dieses seit Anfang der 1990er Jahre in der Umsetzung befindliche Projekt hat zum Ziel, neben dem Bau von modernen Abwasserbehandlungsanlagen, das wasserwirtschaftliche Einzugsgebiet der Emscher und ihrer Nebenläufe zu entflechten in dem das Abwasser der Einzugsgebiete neu errichteten Abwasserkanälen zugeführt wird und in einem weiteren Schritt die so vom Abwasser befreiten Gewässer ökologisch verbessert werden.
Bestandteil der Planungen im Bereich der Emscher bzw. Rhein-Herne-Kanal ist die Errichtung der beiden Brückenbauwerke (1. Abriss/Neubau Brücke Wartburgstraße & 2. Neubau Durchlass Torfheider Bach) sowie der Radwegeanbindung an die Wartburgstraße, das Brückenbauwerk Sprung über die Emscher und die Emscherpromenade.
Im Einzelnen sind folgende Planungsleistungen im Rahmen einer Gesamtplanung ausgeschrieben:
—— Neubau der Brücke Wartburgstraße (Maßnahme 1):
— Leistungen gemäß HOAI Teil 3 Abschnitt 3, §§43 ff. – Ingenieurbauwerke – Lph 1-4, optional 5-9,
— Leistungen gemäß HOAI Teil 4 Abschnitt 1, §§51 ff. – Tragwerksplanung – Lph 1-4, optional 5-6.
—— Neubau des Durchlasses Torfheider Bach (Maßnahme 2):
— Leistungen gemäß HOAI Teil 3 Abschnitt 3, §§43 ff. – Ingenieurbauwerke – Lph 1-4, optional 5-9,
— Leistungen gemäß HOAI Teil 4 Abschnitt 1, §§51 ff. – Tragwerksplanung – Lph 1-4, optional 5-6.
—— Radwegeanbindung an die Wartburgstraße (Maßnahme 3):
— Leistungen gemäß HOAI Teil 3 Abschnitt 2, §§47 ff. – Verkehrsanlagenplanung – Lph 1-4, optional 5-9.
Für alle Maßnahmen sind die folgenden übergreifenden Leistungen zu erbringen:
— Leistungen gemäß HOAI Teil 2 Abschnitt 2, §§22 ff. – Landschaftspflegerischer Begleitplan – Lph 1-4,
— Artenschutzprüfung (ASP),
— Geotechnik.
Die Vergabe von Besonderen Leistungen behält sich der Auftraggeber vor.
Die derzeitige Kostenschätzung der oben genannten Maßnahmen inkl. der zu erwartenden Baupreissteigerungen bis 2023 ergibt folgendes Budget:
— Maßnahme 1: ca. [Betrag gelöscht] EUR (brutto) für Abriss und Neubau Brücke Wartburgstraße,
— Maßnahme 2: ca. [Betrag gelöscht] EUR (brutto) für Neubau Durchlass Torfheider Bach,
— Maßnahme 3: ca. [Betrag gelöscht] EUR (brutto) für Radwegeanbindung an die Wartburgstraße.
Termine:
Für die Bearbeitung der einzelnen Abschnitte sind derzeit folgende Termine vorgesehen:
— Neubau der Brücke Wartburgstraße und Durchlass Torfheider Bach:
—— Entwurfs- und Genehmigungsplanung: 11/2021-06/2022,
—— Genehmigungsphase: 07/2022-01/2023,
—— Beginn Ausführungsplanung, Erarbeitung Vergabeunterlagen: 07/2022-01/2023,
—— Vergabeverfahren: 02/2023-07/2023,
—— Baubeginn: 08/2023,
—— Fertigstellung: 03/2025.
Die eingegangenen Teilnahmeanträge werden nach Überprüfung der formalen Kriterien aus Abschnitt III.1 einer Punktebewertung unterzogen (siehe auch Bewerberbogen) und wie folgt gewichtet:
Referenzen des Bewerbers zu vergleichbaren Projekten, die in den letzten 5 Jahren (seit 2015) abgeschlossen oder bearbeitet wurden.
Die bestplatzierten 3 bis 5 Bewerber werden zum Angebot/zur Verhandlung eingeladen.
Wird die Anzahl von 3 Bewerbern, die mind. zur Verhandlung aufgefordert werden sollen, nicht erreicht, behält sich der Auftraggeber vor, das Verhandlungsverfahren aufzuheben oder mit einer niedrigeren Bewerberzahl als 3 Bewerber fortzuführen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Eine Bewerbergemeinschaft hat mit ihrem Teilnahmeantrag eine von allen Mitgliedern der Bewerbergemeinschaft unterschriebene Erklärung abzugeben,
— in der die Bildung einer Arbeitsgemeinschaft im Auftragsfall erklärt wird,
— in der alle Mitglieder mit postalischer Anschrift aufgeführt werden,
— in der ein von allen für die Durchführung des Vertrages gegenüber dem Auftraggeber bevollmächtigter Vertreter benannt und erklärt wird, dass dieser Vertreter gegenüber dem Auftraggeber alle Mitglieder rechtsverbindlich vertreten wird,
— in der die postalische Anschrift des Vertreters angegeben wird, über den der gesamte Schriftverkehr abgewickelt wird.
Es ist grundsätzlich unzulässig, als Mitglied einer Bewerbergemeinschaft und gleichzeitig als einzelner Bewerber am Vergabeverfahren teilzunehmen. Ein solches Verhalten ist regelmäßig als unzulässige wettbewerbsbeschränkende Abrede zu werten und führt zum Ausschluss vom weiteren Verfahren. Dies gilt nur dann nicht, wenn der Bewerber mit seinem Teilnahmeantrag nachweist, dass die Angebote völlig unabhängig voneinander erstellt werden. Gleiches gilt für den Fall, dass sich ein Bewerber an verschiedenen Bewerbergemeinschaften beteiligt. Gibt eine Bewerbergemeinschaft einen Teilnahmeantrag ab, ist es erforderlich, dass jedes einzelne Mitglied der Bewerbergemeinschaft die nachbenannten Eigenerklärungen zur Zuverlässigkeit abgibt.
Zum Nachweis der wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit sowie zur Fachkunde sind die Ausführungen in Ziffer III.1.2) und III.1.3) zu beachten.
Ein Bewerber kann sich zum Nachweis seiner wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit oder Fachkunde (technische Leistungsfähigkeit) der Fähigkeiten von Nachunternehmern (hierzu zählen auch freie Mitarbeiter, Konzernunternehmen sowie sonstige Dritte) bedienen, ungeachtet des rechtlichen Charakters der zwischen ihm/ihr und diesem Unternehmen bestehenden Verbindungen. Für diesen Fall ist eine Verpflichtungserklärung des entsprechenden Nachunternehmers dem Teilnahmeantrag beizufügen. Weiter hat der Nachunternehmer seine Zuverlässigkeit anhand der nachbenannten Erklärungen mit dem Teilnahmeantrag nachzuweisen. Zudem sind Erklärungen zur finanziellen Leistungsfähigkeit und zur Fachkunde gemäß dem in III.1.2) und III.1.3) genannten Anforderungen einzureichen.
Hierzu ist der Bewerberbogen mit dem Projekttitel: „Neubau der Brücke Wartburgstraße / Durchlass Torfheider Bach“ zu verwenden. Alle geforderten Erklärungen und Nachweise sind mit dem Teilnahmeantrag vorzulegen Nachforderungen bleiben vorbehalten.
Folgende Erklärungen sind mit der Bewerbung einzureichen:
1. Eigenerklärung gemäß Anhang 1a/1b zum Bewerbungsbogen, zum Nichtvorliegen von zwingenden Ausschlussgründen gemäß § 123 Abs. 1 und 4 GWB,
2. Eigenerklärung gemäß Anhang 1c zum Bewerbungsbogen, dass keine fakultativen Ausschlussgründe gemäß § 124 GWB vorliegen,
3. Eine Erklärung über den Gesamtumsatz des Dienstleistungserbringers und seinen Umsatz für vergleichbare Dienstleistungen in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren (Bezogen auf alle Niederlassungen sowie der bearbeitenden Niederlassung).
Möglicherweise geforderte Mindeststandards:
Berufshaftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme in Höhe von mindestens:
— Personenschäden: [Betrag gelöscht] EUR,
— Sach- und Vermögensschäden: [Betrag gelöscht] EUR.
Hierzu ist der Bewerberbogen mit dem Projekttitel: „Neubau der Brücke Wartburgstraße / Durchlass Torfheider Bach“ zu verwenden. Alle geforderten Erklärungen und Nachweise sind mit dem Teilnahmeantrag vorzulegen. Nachforderungen bleiben vorbehalten.
Folgende Erklärungen sind mit der Bewerbung einzureichen:
1. Eine Erklärung, aus der das jährliche Mittel der von dem Dienstleistungserbringer in den letzten 3 Jahren Beschäftigten und die Anzahl seiner Führungskräfte ersichtlich ist (bezogen auf alle Niederlassungen sowie der bearbeitenden Niederlassung),
2. Eine Erklärung, aus der hervorgeht, über welche Ausstattung, welche Geräte und welche technische Ausrüstung (Standardsoftware, fachspezifische Software, etc.) der Dienstleistungserbringer für die Dienstleistung verfügen wird,
3. Beschreibung der Maßnahmen des Bewerbers zur Gewährleistung der Qualität,
4. Angabe des Auftragsanteils für den der Dienstleistungserbringer möglicherweise einen Unterauftrag zu erteilen beabsichtigt. Soweit sich der Bewerber auf die Eignung seiner Nachunternehmer berufen möchte, gelten die vorstehenden Hinweise,
5. Angabe, aus der die technische Leitung für die anzubietenden Leistungen hervor geht (Projektbezogenes Organigramm),
6. Lebensläufe der Personen aus dem Organigramm unter Punkt 5; Nachweis der Berufszulassung bzw. der beruflichen Befähigung des Bewerbers und/oder der Führungskräfte des Unternehmens, insbesondere der für die Dienstleistungen verantwortlichen Person oder Personen,
7. Referenzen des Bewerbers zu vergleichbaren Projekten, die in den letzten 5 Jahren (seit 2015) abgeschlossen oder bearbeitet wurden; (Gewichtung: Freianlagenplanung jeweils 3 Referenzen Ingenieurbauwerke, jeweils 15 % und 2 Referenzen Verkehrsanlagen jeweils 15 %, mögliche Gesamtpunktzahl 75),
8. Anzahl der Mitarbeiter in den letzten 3 Jahren, Durchschnittliche jährliche Gesamt-Beschäftigtenzahl (Ingenieurbauwerke max. 3,75 %, Verkehrsanlagen 3,75 %, mögliche Gesamtpunktzahl 7,5),
9. Anzahl der Beschäftigten in den Tätigkeitsbereichen des Auftrags gemäß der Auftragsbekanntmachung Angeben (vergleichbare Leistungen) (Ingenieurbauwerke max. 3,75 %, Verkehrsanlagen 3,75 %, mögliche Gesamtpunktzahl 7,5),
10. Der allgemeine Jahresumsatz des Unternehmens der letzten 3 Jahren (Ingenieurbauwerke max. 5,0 %, Verkehrsanlagen 5,0 %, mögliche Gesamtpunktzahl 10).
Architekten und Ingenieure gemäß den ausgeschriebenen Leistungsbildern
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
Hinweis zur Geltendmachung von Vergaberechtsverstößen vor der Vergabekammer:
Die Vergabestelle weist darauf hin, dass ein Nachprüfungsantrag nicht zulässig ist, soweit:
— der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
— Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
— Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
— mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind. Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrages nach § 135 Absatz 1 Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Essen
Postleitzahl: 45128
Land: Deutschland
Telefon: +49 2011040