Kastanienpark Velbert (GP) Referenznummer der Bekanntmachung: VgV-01-21
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Velbert
NUTS-Code: DEA1C Mettmann
Postleitzahl: 42551
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.wobau-velbert.de/
Abschnitt II: Gegenstand
Kastanienpark Velbert (GP)
Der Auftraggeber plant die Errichtung von 4 Patio-Mehrfamilienhäusern für den eigenen Bestand auf einem ca. 9 600 m2 großen Grundstück in Velbert.
Die Wohnungen sollen mit nachfolgenden Flächenanteilen unterschiedlich für die Vermietung ausgestattet werden, dabei soll ein Flächenanteil von ca. 8 % für eine Behindertenwohngruppe berücksichtigt werden. Die Wohnflächen mit einer gehobenen Ausstattung sollen ab [Betrag gelöscht] EUR/m2 (B) angeboten werden - rund 75 % Flächenanteil. Der übrige Wohnraum soll preisreduziert, orientiert am Mietniveau m3 für Einkommensgruppen A und B, ohne die Inanspruchnahme öffentlicher Fördermittel, vermietet werden.
Alle Häuser sollen auf einer gemeinsamen Tiefgarage errichtet und durch diese verbunden werden.
Aufttragsgegenstand ist die Generalplanung in 3 Projektstufen (siehe unten sowie die Leistungsbeschreibung; stufenweise Beauftragung, bei der zunächst nur die Projektstufe 1 verbindlich beauftragt wird).
Der Auftraggeber hatte die sich in den Vergabeunterlagen befindende Konzeptstudie beauftragt, die als Grundlage zur weiteren Planung dienen soll. Der zurzeit gültige Bebauungsplan sieht jedoch keine der Konzeptstudie entsprechende Bebauung vor, so dass hier der Bebauungsplan in Abstimmung mit dem Planungsamt der Stadt Velbert neu zu erarbeiten ist.
Zu dem Standard, der in Abstimmung und Bemusterung mit dem AG unter Abwägung der Kosten zur Ausführung kommen soll, verweisen wir auf die Leistungsbeschreibung.
Generalplanung mit folgenden Projektstufen gem. § 3 des sich in den Vergabeunterlagen befindenden Entwurf des Generalplanervertrages („Vertragsentwurf“):
1. Projektstufe 1: Schaffung des Baurechtes; Bauleitplanung (Vorhabenbezogener Bebauungsplan) mit den in § 3.1 a) des Vertragsentwurfs genannten Leistungen, u. a.: Änderung des Bebauungsplanes Nr. 669 (Teilbereich des BV), Kastanienallee:
— Honorarzone II,
— Grundstück 0,96 ha,
— Kosten für erforderliche Gutachten im Rahmen der Bauleitplanung, sowie Landvermessungen bis LP 4 inkl. erforderlicher Lagepläne werden durch den AG getragen.
2. Projektstufe 2: Entwurfsphase mit den in § 3.1 b) des Vertragsentwurfs dargestellten Leistungen, u. a.:
a) Objektplanung Gebäude und Innenräume HZ III,
b) Fachplanung Tragwerksplanung,
c) Fachplanung Technische Gebäudeausrüstung §53 (2) 1-8 ohne 6,
d) Beratungsleistungen Bauphysik,
e) Beratungsleistungen Brandschutz,
f) Leistungen für Freianlagen,
g) Außenanlagen mit Pflegekonzept, Planung zur Übergangspflege 2 Jahre.
Möglichkeiten zur Berücksichtigung etwaiger Fördermittel (Tilgungsnachlässe und Zuschüsse) sollen in Kooperation mit etwaigen externen Beratern des Auftraggebers untersucht und bewertet werden. Der Auftraggeber behält sich vor, eine Unterstützung durch den Auftragnehmer bei der Beantragung von Fördermitteln als besondere Leistung zu beauftragen.
3. Projektstufe 3: Beschaffung der Baugenehmigung und Erstellung einer marktreifen FLB unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen und finanziellen Vorstellungen des AG (Kostenobergrenze für KG 200-500 der DIN 276: [Betrag gelöscht] EUR).
Die Projektstufen werden stufenweise beauftragt, wobei zunächst nur die Projektstufe 1 verbindlich beauftragt wird (vgl. § 4 des Vertragsentwurfs).
Der Auftraggeber wird nur Bewerber zur Abgabe von Angeboten auffordern, die sämtliche Mindestanforderungen an die Eignung erfüllen (siehe unten unter Bedingungen). Die Zahl der geeigneten Bewerber, die zur Abgabe eines Angebotes aufgefordert werden, ist auf 3 begrenzt. Liegen mehr als 3 Teilnahmeanträge geeigneter Bewerber vor, findet eine Auswahl statt. Maßgebliches Auswahlkriterium ist die Erfahrung der Bewerber, die durch die o. g. Referenzen nachzuweisen ist. Gewertet werden die Anzahl, die Qualität und der Umfang der Referenzprojekte (Gewichtung: 40 %) und die Vergleichbarkeit der Referenzobjekte mit der zu vergebenden Leistung (Gewichtung: 40 %) sowie das Unternehmensprofil des Bewerbers (Gewichtung: 20 %).
Die Wertung erfolgt entsprechend des Grades, zu dem der Bewerber mit seinem Teilnahmeantrag belegt, dass er die Anforderungen der Wertungskriterien erfüllt:
— ausgezeichnete Erfüllung: 100 Punkte,
— sehr gute Erfüllung: 80 Punkte,
— gute Erfüllung: 60 Punkte,
— befriedigende Erfüllung: 40 Punkte,
— ausreichende Erfüllung: 20 Punkte,
— mangelhafte Erfüllung: 0 Punkte.
Zunächst wird nur die Projektstufe 1 (Bauleitplanung) verbindlich beauftragt.
Die weiteren Projektstufen 2 (Entwurfsphase) und 3 (Beschaffung der Baugenehmigung und Erstellung einer marktreifen FLB) werden stufenweise beauftragt. Der Auftraggeber ist in seiner Entscheidung über die Ausübung der Option frei und ungebunden.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
— Das Büro des Bewerbers muss über 5 Berufsträger, davon mindestens 2 bauvorlageberechtigt nach BauO NRW, verfügen.
— Es ist zu belegen, dass der Bewerber im Auftragsfall auf einen Berufsträger zugreifen kann, der in Deutschland als Stadtplaner eingetragen ist.
— Berufshaftpflichtversicherung mit einer Mindestdeckungssumme in Höhe von 3 Mio. EUR für Personenschäden und sonstige Schäden (jeweils je Schadensfall und zweifach maximiert im Versicherungsjahr) bei einem in einem Mitgliedsstaat der EU oder eines Vertragsstaates des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum zugelassenen Versicherungsunternehmen. Die Betriebshaftpflichtversicherung muss während der gesamten Vertragszeit bestehen. Mit dem Teilnahmeantrag sind entsprechende Nachweise vorzulegen; es genügt die Bescheinigung eines Versicherers, mit der dieser den Abschluss der den o. g. Voraussetzungen entsprechenden Haftpflichtversicherung im Auftragsfall zusichert. Bei Versicherungsverträgen mit Pauschaldeckungen (also ohne Unterscheidung nach Sach- und Personenschäden) ist eine Erklärung des Versicherungsunternehmens erforderlich, dass beide Schadenskategorien im Auftragsfall nebeneinander mit den geforderten Deckungssummen abgesichert sind.
— Ein Kurzprofil des Büros des Bewerbers mit einem Organigramm zur Darstellung der Büro- und Betriebsorganisation ist beizubringen (dies kann in dem Formular „Eigenerklärung zur Eignung und zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen“ oder auch auf eigenen Formularen des Teilnehmers erfolgen).
Berufshaftpflichtversicherung mit einer Mindestdeckungssumme in Höhe von 3 Mio EUR für Personenschäden und sonstige Schäden (jeweils je Schadensfall und zweifach maximiert im Versicherungsjahr) bei einem in einem Mitgliedsstaat der EU oder eines Vertragsstaates des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum zugelassenen Versicherungsunternehmen.
— Angabe von mindestens 3 Referenzobjekten nach deutschem Planungsrecht, davon sollte mindestens 1 Projekt in der Umsetzung für eine kommunale Wohnungsbaugesellschaft oder Genossenschaft erfolgt sein,
— Angabe von mindestens 3 Referenzobjekte, die der Bieter geplant und realisiert hat; der Leistungsumfang muss mindestens die Objektplanung bis Leistungsphase 4 der HOAI und die Erstellung der Leistungsbeschreibungen bzw. Leistungsverzeichnisse für die ausführenden Gewerke umfassen.
Die Referenzobjekte sollten über eine BGF mindestens zwischen 7 500-20 000 m2 verfügen, mindestens der Honorarzone III der HOAI 2021 zuzuordnen sein und 1-2 Objekte beinhalten, die gemischt wohnwirtschaftlich und gewerblich genutzt werden, wobei der überwiegende Anteil der Nutzung auf die Wohnnutzung entfallen sollte und die gewerbliche Nutzung wohnungswirtschaftlichen Zwecken dienen sollte (z. B. betreutes Wohnen in Wohngruppen, Betrieb-/Betreuung von Gemeinschaftseinrichtungen o. ä.).
Die Referenzliste muss eine Kurzbeschreibung des Projekts (max. eine DIN A4- Seite je Projekt) unter Angabe des Auftraggebers (mit dortigem Ansprechpartner), des Leistungsumfangs (ausgeführte Leistungsphasen nach HOAI), der überplanten Fläche, des finanziellen Volumens und der Dauer sowie ggf. der besonderen Gegebenheiten/Hindernisse im Rahmen der Realisierung des Projekts, enthalten. Der Auftraggeber wird auch Referenzen berücksichtigen, die mehr als 3 Jahre zurückliegen.
— mindestens 3 Referenzobjekten nach deutschem Planungsrecht, davon sollte mindestens 1 Projekt in der Umsetzung für eine kommunale Wohnungsbaugesellschaft oder Genossenschaft erfolgt sein,
— mindestens 3 Referenzobjekte, die der Bieter geplant und realisiert hat; der Leistungsumfang muss mindestens die Objektplanung bis Leistungsphase 4 der HOAI und die Erstellung der Leistungsbeschreibungen bzw. Leistungsverzeichnisse für die ausführenden Gewerke umfassen (BGF mindestens 7 500 m2; mindestens Honorarzone III).
Leistungserbringung unabhängig von Ausführungsinteressen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Bekanntmachungs-ID: CXP4Y5BRDCR
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland