Rahmenvereinbarung zur Organisation, Durchführung und Nachbetreuung von Unternehmerreisen für die deutsche Agrar- und Ernährungswirtschaft Referenznummer der Bekanntmachung: 214-02.05-20.0026-21-I-F
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Nationale Identifikationsnummer: 214-02.05-20.0026-21-I-F
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
NUTS-Code: DE Deutschland
Postleitzahl: 53179
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Fax: [removed]379
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.ble.de
Adresse des Beschafferprofils: https://www.ble.de/zv
Abschnitt II: Gegenstand
Rahmenvereinbarung zur Organisation, Durchführung und Nachbetreuung von Unternehmerreisen für die deutsche Agrar- und Ernährungswirtschaft
Rahmenvereinbarung zur Organisation, Durchführung und Nachbetreuung von Unternehmerreisen für die deutsche Agrar- und Ernährungswirtschaft.
Informationen bezüglich des Ausführungsortes sind den Vergabeunterlagen zu entnehmen.
Gegenstand dieser Rahmenvereinbarung ist die Organisation, Durchführung und Nachbetreuung von jährlich bis zu 30 Unternehmerreisen für Vertreter von Unternehmen der Agrar- und Ernährungswirtschaft mit Sitz bzw. Hauptniederlassung in Deutschland sowie die Erstellung von jährlich bis zu 30 separaten Marktstudien, die unabhängig von einer Unternehmerreise beauftragt werden können, nach konkreten Vorgaben des Auftraggebers. Dies umfasst die allgemeinen Zielvorgaben für die jeweilige Unternehmerreise, insbesondere hinsichtlich des zu besuchenden Zieles (Land oder Region), Zielgruppe/n (Branche/Warengruppe/branchenübergreifend), Reisetermin (konkretes Datum oder Zeitrahmen zzgl. An-/Abreise) sowie Leistungsbestandteile (sog. Module gem. § 4 Absatz 7) und deren Ergänzung/Konkretisierung. Die Vorgaben für die jeweilige separate Marktstudie erfolgen insbesondere hinsichtlich des Zieles (Land oder Region), der Zielgruppe/n (Branche/Warengruppe/branchenübergreifend) sowie des Leistungsbestandteils gem. § 4 Absatz 7 Buchstabe i) und dessen Ergänzung/Konkretisierung.
Die Rahmenvereinbarung kann bis zu zweimal um jeweils ein weiteres Kalenderjahr zu den bestehenden Bedingungen bis zum 31. Dezember 2024 bzw. bis zum 31. Dezember 2025 zu verlängert werden.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
— Auszug aus dem Gewerbezentralregister
Ab einem Auftragswert von [Betrag gelöscht] EUR (zzgl. USt.) wird die ZV-BMEL beim Bundesamt für Justiz von Amts wegen einen Auszug aus dem Gewerbezentralregister (gemäß § 150 a Abs. 1 Nr. 4 GewO) anfordern und bei der Eignung entsprechend bewerten. Diese Anforderung erfolgt nur, sofern der Bieter für eine Zuschlagserteilung in Betracht kommt. Es ist freigestellt, einen aktuellen Auszug (nicht älter als 6 Monate) bereits mit Angebotsabgabe vorzulegen.
— Eigenerklärung zu §§ 123, 124 GWB (siehe Vergabeunterlagen)
Der Bieter hat mit dem Angebot eine ausgefüllte Eigenerklärung zu §§ 123, 124 GWB (siehe Vergabeunterlagen) in Textform gemäß § 126b BGB vorzulegen, die u. a. beinhaltet, dass der Bieter sich nicht in einem Insolvenz- oder vergleichbaren gesetzlichen Verfahren befindet und seine Verpflichtung zur Zahlung von Steuern und Abgaben sowie der Beiträge zur gesetzlichen Sozialversicherung ordnungsgemäß erfüllt hat.
— Eigenerklärung zu § 19 MiLoG (siehe Vergabeunterlagen)
Der Bieter hat mit dem Angebot eine Eigenerklärung zu § 19 MiLoG (siehe Vergabeunterlagen) in Textform gemäß § 126b BGB vorzulegen.
— Eigenerklärung zu § 21 AEntG (siehe Vergabeunterlagen)
Der Bieter hat mit dem Angebot eine Eigenerklärung zu § 21 AEntG (siehe Vergabeunterlagen) in Textform gemäß § 126b BGB vorzulegen.
— Eigenerklärung zur Einhaltung des Datenschutzrechts (siehe Vergabeunterlagen)
Der Bieter hat mit dem Angebot eine ausgefüllte Eigenerklärung zur Einhaltung des Datenschutzrechts (siehe Vergabeunterlagen) in Textform gemäß § 126b BGB vorzulegen. Im Rahmen der Eignungsprüfung wird u. a. festgestellt, ob die vom Bieter genannten Maßnahmen ausreichend sind.
— Referenzen technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Für Unternehmerreisen:
Der Bieter weist geeignete Referenzen (mind. 3, idealerweise zur Minimierung des Prüfaufwands aber höchstens 5) über früher ausgeführte Aufträge in Form einer Liste der ab dem 4.5.2018 erbrachten wesentlichen Leistungen, mit Angabe des Werts, des Liefer- bzw. Erbringungszeitpunktes [Angabe Beginn (Zuschlags-/Auftragserteilung) bestehend aus Tag, Monat und Jahr sowie Ende (Durchführungszeitraum der Delegationsreise), bestehend aus Datum von bis (jeweils Tag, Monat und Jahr)] sowie des öffentlichen bzw. privaten Empfängers (möglichst inkl. Kontaktdaten), nach. Diese Referenzen sollen mit Blick auf die zu vergebende Rahmenvereinbarung Aufschluss über die technische und berufliche Leistungsfähigkeit des Bieters geben können und müssen mindestens die Erfüllung der folgenden Anforderungen belegen:
— Erfahrung in der Durchführung von vergleichbaren Delegationsreisen (z. B. Journalistenreisen, Ministerialreisen, Delegationsreisen von Behördenvertretern: z. B. Veterinären) mit wirtschaftlichem Kontext zur Agrar- und Ernährungswirtschaft weltweit (nach Möglichkeit decken die Referenzen diverse Zielländer in unterschiedlichen Kontinenten ab); alternativ Erfahrung in der Durchführung von vergleichbaren Delegationsreisen mit wirtschaftlichem Kontext zu anderen Branchen als die der Agrar- und Ernährungswirtschaft, wenn einschlägige Kontakte zu Unternehmen der Agrar- und Ernährungswirtschaft nachgewiesen werden, Branchenkenntnisse und Exportkenntnisse sind zwingend nötig und müssen mit eindeutigen Beschreibungen dargestellt und nachgewiesen werden,
— eigenes Netzwerk im Bereich der Agrar- und Ernährungswirtschaft aufgrund früher ausgeführter Aufträge,
— Branchenkenntnisse und Exportkenntnisse sind zwingend nötig und müssen mit eindeutigen Beschreibungen dargestellt und nachgewiesen werden,
— breites Fachwissen und Erfahrungen von mindestens 2 Jahren im Bereich Organisation und Projektmanagement für die Organisation, Durchführung und Nachbetreuung der komplexen Unternehmerreisen, an denen ggf. die Leitungsebene des BMEL teilnimmt.
Für (separate) Marktstudien:
Der Bieter weist geeignete Referenzen (mind. 3, idealerweise zur Minimierung des Prüfaufwands aber höchstens 5) über früher ausgeführte Aufträge in Form einer Liste der ab dem 4.5.2018 erbrachten wesentlichen Leistungen, mit Angabe des Werts, des Liefer- bzw. Erbringungszeitpunktes [Angabe Beginn (Zuschlags-/Auftragserteilung) bestehend aus Tag, Monat und Jahr sowie Ende (Abgabetermin bzw. Veröffentlichung der Marktstudie) bestehend aus Tag, Monat und Jahr], Kurzbeschreibung sowie des öffentlichen oder privaten Empfängers (möglichst inkl. Kontaktdaten), nach. Diese Referenzen sollen mit Blick auf den zu vergebenden Auftrag Aufschluss über die technische und berufliche Leistungsfähigkeit des Bieters geben können und müssen mindestens Erfahrungen in der Erstellung von vergleichbaren Studien (z. B. Marktstudien, Verbraucherstudien etc.) belegen.
Die Bieter müssen sowohl Referenzen für die Unternehmerreisen sowie die Marktstudien einreichen und in beiden Punkten über die technische und berufliche Leistungsfähigkeit verfügen.
Abschnitt IV: Verfahren
Die Rahmenvereinbarung soll für Unternehmerreisen/separate Marktstudien Anwendung finden, die ab dem Jahr 2022 durchgeführt/benötigt werden. Da aber z. B. eine Durchführung von Unternehmerreisen im Januar oder Februar 2022 nicht möglich wäre, wenn die Rahmenvereinbarung erst zum 1.1.2022 gilt und der Auftraggeber erst dann die Ausschreibung durchführen könnte, wurde der Beginn 1.9.2021 gewählt, um bereits vorher Unternehmerreisen/separate Marktstudien beauftragen zu können. Auch sollte es zwingend vermieden werden, die Rahmenvereinbarung mitten im Jahr enden zu lassen, da uns dies vor organisatorische Probleme stellt, sodass eine Überschreitung der vier Jahre um vier Monate möglich sein muss.
Entfällt
Abschnitt VI: Weitere Angaben
A) Die Vergabeunterlagen werden auf www.evergabe-online.de unentgeltlich, uneingeschränkt, vollständig und direkt zum Download bereitgestellt.
B) Der Bieter hat zusätzlich zu den unter III.1 beschriebenen Nachweisen/Erklärungen folgende Dokumente mit Angebotsabgabe vorzulegen:
— Leistungsverzeichnis (siehe Vergabeunterlagen),
— Angebotsbestätigung (siehe Vergabeunterlagen),
— Eigenerklärung über Personalqualifikationen (siehe Vergabeunterlagen),
— Unternehmensdarstellung des Bieters und ggf. der Bietergemeinschaft,
— Konzept.
C) Sämtliche dem Angebot beizufügenden Unterlagen sind den Teilnahmebedingungen und der Checkliste (siehe Vergabeunterlagen) zu entnehmen.
D) Das Angebot ist ausschließlich elektronisch auf der e- Vergabe-Plattform des Bundes www.evergabe-online.de („Meine e-Vergabe“) über die Funktion „Angebot abgeben“ einzureichen. Es ist kein zip-Ordner zu verwenden.
Angebote, welche auf anderem Wege, z. B. dem Postweg, persönlich, per E-Mail, per Fax oder über die Funktion „Vergabestelle kontaktieren“ der e-Vergabe-Plattform des Bundes („Meine e-Vergabe“) als Nachricht übermittelt werden, sind ausgeschlossen und können nicht berücksichtigt werden.
E) Eventuelle Fragen sowie deren Beantwortung und ggf. ergänzende Dokumente werden allen potenziellen Bietern ausschließlich elektronisch über die e-Vergabe- Plattform des Bundes zur Verfügung gestellt und sind bei der Erstellung des Angebotes zu beachten (siehe Vergabeunterlagen). Eine direkte Kontaktaufnahme mit dem Auftraggeber ist nicht gestattet.
F) Bietergemeinschaften
Im Angebot sind jeweils die Mitglieder sowie eines der Mitglieder als bevollmächtigter Vertreter für den Abschluss und die Durchführung des Vertrages zu benennen (§ 53 Abs. 9 VgV). Eine Darlegung der einzelnen Zuständigkeiten ist dem Angebot beizufügen. Die Mitglieder der Bietergemeinschaft verpflichten sich für alle im Zusammenhang mit dem Vertrag entstehenden Verbindlichkeiten zur gesamtschuldnerischen Haftung. Die Eigenerklärungen zu §§ 123, 124 GWB, § 19 MiLoG, § 21 AEntG sind von jedem Mitglied der Bietergemeinschaft abzugeben. Sonstige Eignungsnachweise sind mindestens von demjenigen Mitglied zu erbringen, das die betreffende (Teil-) Leistung ausführen soll. Sofern beabsichtigt ist, eine Bietergemeinschaft zu bilden, ist das Formular „Erklärung zur Gründung einer Bietergemeinschaft“ auf www.ble.de/zv vollständig auszufüllen und dem Angebot beizufügen. Die nachträgliche Bildung einer Bietergemeinschaft oder Veränderung ihrer Zusammensetzung wird nicht zugelassen.
G) Nachunternehmen/Unteraufträge
Der Bieter soll sich insbesondere bei Großaufträgen bemühen, Unteraufträge an kleine und mittlere Unternehmen in dem Umfang zu erteilen, wie es mit der vertragsgemäßen Ausführung der Leistung vereinbart werden kann. Für den Fall der Weitergabe von Leistungen sind mit dem Angebot die vorgesehenen Unterauftragnehmer namentlich zu benennen und Art und Umfang der Unterauftragsvergabe zu beschreiben (§ 36 Abs. 1 VgV). Zudem ist dem Angebot eine Verpflichtungserklärung des Unterauftragnehmers beizufügen, aus der hervorgeht, dass im Falle der Zuschlagserteilung eine Zusammenarbeit mit dem bietenden Unternehmen erfolgt.
H) Die Anwendung von UN-Kaufrecht wird ausgeschlossen. Im Übrigen gilt ausschließlich deutsches Recht.
I) Die gesamte Korrespondenz ist in deutscher Sprache abzufassen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Behauptete Verstöße gegen Vergabebestimmungen, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, sind spätestens bis zum Schlusstermin für den Eingang der Angebote (siehe IV.2.2)) gegenüber der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) zu rügen (§ 160 Abs. 3 S. 1 Nr. 2 GWB). Sollte ein Nachprüfungsantrag gestellt werden, muss dieser Antrag gemäß § 160 Abs. 3 S. 1 Nr. 4 GWB innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung, dass der Rüge nicht abgeholfen wird, bei der Vergabekammer des Bundes im Bundeskartellamt eingereicht werden.