Städt. Krankenhaus Maria-Hilf Brilon gGmbH- Arzneimittel- und Medical-Versorgung Referenznummer der Bekanntmachung: 2021 KHB-AMV 01
Auftragsbekanntmachung
Lieferauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Brilon
NUTS-Code: DEA57 Hochsauerlandkreis
Postleitzahl: 59929
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.krankenhaus-brilon.de/
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Herten
NUTS-Code: DEA36 Recklinghausen
Postleitzahl: 45699
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.rechtsanwalt-buttler.de
Abschnitt II: Gegenstand
Städt. Krankenhaus Maria-Hilf Brilon gGmbH- Arzneimittel- und Medical-Versorgung
Das Städtische Krankenhaus Maria-Hilf Brilon gGmbH beabsichtigt die Beschaffung und Versorgung mit Arzneimitteln und mit medizinischen Verbrauchsgütern sowie die Übernahme der damit in Zusammenhang stehenden Dienst- und Beratungsleistungen im Rahmen dieses Vergabeverfahrens zu vergeben.
Städt. Krankenhaus Maria-Hilf Brilon gGmbH
Am Schönschede 1
59929 Brilon
Gegenstand der beabsichtigten Vergabe des Versorgungsvertrag ist die Versorgung der stationären Bereiche und Funktionsbereiche mit Arzneimitteln und medizinischen Verbrauchsgütern (Medical-Versorgung) sowie die Übernahme der damit in Zusammenhang stehenden Dienst- und Beratungsleistungen auf Grundlage einschlägiger Gesetze, vor allem § 14 Abs. 5 Apothekengesetz (ApoG), Verordnungen, berufsrechtlichen Vorschriften und behördlichen Erlasse.
An die Versorgung mit Arzneimitteln und Medical-Produkten sind mit Blick auf die Patientensicherheit hohe Qualitätsanforderungen zu stellen. Dies gilt sowohl für die Produktqualität als auch für die Dienstleistungsqualität. Eine nachgewiesene ISO-Zertifizierung durch die Apothekenkammer ist Voraussetzung. Es wird darauf hingewiesen, dass eine Belieferung im Sinne des § 14 Abs. 5 Nr. 3 Apothekengesetz von Arzneimitteln innerhalb von einer Stunde zwingend zu gewährleisten ist (BVerwG, Urteil vom 30.8.2012 -BVerwG 3 C 24.11).
Die Bestellungen für alle Produkte / Artikel erfolgen über eine einheitliche Bestellplattform. Die Bestellungen können dezentral durch die beteiligten Organisationseinheiten, Pflege- und Funktionsbereiche, über Barcode-Scanner erfasst werden. Die einheitliche Anlieferung erfolgt 2-mal pro Woche (Arzneimittel und Medizinprodukte); bei Bedarf auch über Sonderfahrten. Die Lieferungen sind für beide Produktgruppen für die vorgegebenen Organisationseinheiten zu konfektionieren. Die Lieferungen erfolgen ins Haus bis zu den Organisationseinheiten. Optional soll eine Schrankversorgung angeboten werden.
Die Vertragslaufzeit beträgt zunächst 3 Jahre. Die Vertragslaufzeit kann danach einmal um 1 weiteres Jahr verlängert werden (Option).
Der Bewerber hat nachzuweisen, dass er auf mindestens 7 technische Fachkräfte zurückgreifen kann. Hierbei hat der Bewerber nachzuweisen, dass er auf mindestens 2 Apotheker und 5 pharmazeutische Fachkräfte (PTA / PKA) zurückgreifen kann.
Die Anzahl der technischen Fachkräfte dient der Bewertung nach § 51 VgV. Zudem dient die Anzahl vergleichbarer Referenzen der Bewertung nach § 51 VgV.
Die Vertragslaufzeit beträgt zunächst 3 Jahre. Die Vertragslaufzeit kann danach 1-mal um 1 weiteres Jahr verlängert werden (Option).
Ebenfalls optional soll eine Schrankversorgung zur vorübergehenden Lagerung der Produkte angeboten werden.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
— Jeder Bewerber hat einen aktuellen Auszug aus dem Berufs- oder Handelsregister mit dem Angebot einzureichen, der nicht älter als 6 Monate ab dem Tag der Veröffentlichung der Bekanntmachung ist. Im Fall der Beteiligung als Bietergemeinschaft hat jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft einen Berufs- oder Handelsregisterauszug vorzulegen,
— Nachweis der Apothekenbetriebserlaubnis nach § 1 ApoG bzw. bei Krankenhausapotheken nach § 14 ApoG. Wird die Apotheke von mehreren Apothekern gem. § 8 ApoG betrieben, haben alle betreibenden Apotheker ihre Apothekenbetriebserlaubnis nachzuweisen.
Interessierte Bewerber, die sich an dem Verfahren beteiligen möchten, haben die nachfolgenden Eignungsnachweise und Erklärungen vorzulegen:
— Das ausgefüllte Formblatt „Umsatzzahlen“ (Anlage 4.1). Nachweis des Gesamtumsatzes der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre (2018 - 2020) sowie über den Umsatzteil, der innerhalb dieses Zeitraums mit der ausgeschriebenen Leistung vergleichbaren Leistungen erzielt wurde, beides in Euro brutto,
— Eigenerklärung, dass eine Berufs- und Betriebshaftpflicht (Anlage 4.4), wie folgt abgeschlossen wird oder eine solche Versicherung bereits ständig abgeschlossen ist:
—— bei Personen- und Sachschäden auf 7,5 Mio. EUR je Versicherungsfall,
—— bei Vermögensschäden auf EUR 1 Mio. je Versicherungsfall.
Der Auftragnehmer haftet für vorsätzlich oder grob fahrlässig verursachte Schäden unbeschränkt. Im Fall der Beteiligung als Bewerbergemeinschaft ist für jedes Mitglied ein entsprechender Nachweis vorzulegen.
Vor Leistungsbeginn hat der Auftragnehmer eine entsprechende Versicherungsbestätigung mit den vorgenannten Deckungssummen dem Auftraggeber nachzuweisen.
Eigenerklärung, dass eine Berufs- und Betriebshaftpflicht (Anlage 4.4), wie folgt abgeschlossen wird oder eine solche Versicherung bereits ständig abgeschlossen ist:
— bei Personen- und Sachschäden auf 7,5 Mio. EUR je Versicherungsfall,
— bei Vermögensschäden auf 1 Mio. EUR je Versicherungsfall.
— Darstellung des Unternehmens (Name, Anschrift, Rechtsform, organisatorische Gliederung, Mitarbeiter, Leistungsspektrum, Gründungsdatum, Niederlassungen und Benennung des Standorts, der die Leistung erbringt),
— Vorlage von mindestens 2 Unternehmensreferenzen, die mit der hiesigen Leistung vergleichbar sind (Anlage 4.2 - vergleichbare Referenzen),
Folgende Kriterien müssen die vorgelegten Mindestreferenzen erfüllen:
— Die Referenzleistung muss innerhalb der letzten drei Jahre (zurückgerechnet vom Zeitpunkt des Ablaufs der Teilnahmefrist) und zum Zeitpunkt des Ablaufs der Teilnahmefrist vollständig erbracht worden sein,
— Die Referenzleistung hat die Versorgung eines Krankenhauses mit Arzneimitteln sowie die Medical-Versorgung zum Gegenstand.
Die Referenzen dienen im Rahmen des Nachweises der Eignung als Ausschlusskriterium. Zudem dient die Anzahl der eingereichten Referenzen der Bewertung nach § 51 VgV.
— Angabe der technischen Fachkräfte oder der technischen Stellen, die im Zusammenhang mit der Leistungserbringung eingesetzt werden sollen (Anlage 4.3 - Angabe der technischen Fachkräfte).
Der Bewerber hat nachzuweisen, dass er auf mindestens 7 technische Fachkräfte zurückgreifen kann. Hierbei hat der Bewerber nachzuweisen, dass er auf mindestens 2 Apotheker und 5 pharmazeutische Fachkräfte (PTA / PKA) zurückgreifen kann.
Die Anzahl der technischen Fachkräfte dient im Rahmen des Nachweises der Eignung als Ausschlusskriterium. Zudem dient die Anzahl der technischen Fachkräfte der Bewertung nach § 51 VgV.
Einen Hinweis auf eine etwaige Präqualifizierung eines Bewerbers/Mitglied einer Bewerbergemeinschaft / Nachunternehmer kann die Vorlage, der gemäß E. dieser Teilnahmebedingungen geforderten Nachweise und Erklärungen nur insoweit ersetzen, soweit sich diese decken.
Als vorläufiger Beleg der Eignung und des Nichtvorliegens von Ausschlussgründen wird die Vorlage einer Einheitlichen Europäischen Eigenerklärung (EEE) nach § 50 VgV akzeptiert.
Im Falle der Vorlage einer EEE haben Bewerbergemeinschaften für alle Mitglieder eine separate EEE abzugeben. Von Nachunternehmern und Unternehmen, deren Kapazitäten sich der Bewerber bedienen will (Eignungsleihe), ist ebenfalls eine separate EEE einzureichen.
— Vorlage von mindestens 2 Unternehmensreferenzen, die mit der hiesigen Leistung vergleichbar sind (Anlage 4.2 - vergleichbare Referenzen),
Folgende Kriterien müssen die vorgelegten Mindestreferenzen erfüllen:
— Die Referenzleistung muss innerhalb der letzten 3 Jahre (zurückgerechnet vom Zeitpunkt des Ablaufs der Teilnahmefrist) und zum Zeitpunkt des Ablaufs der Teilnahmefrist vollständig erbracht worden sein,
— Die Referenzleistung hat die Versorgung eines Krankenhauses mit Arzneimitteln sowie die Medical-Versorgung zum Gegenstand,
— Angabe der technischen Fachkräfte oder der technischen Stellen, die im Zusammenhang mit der Leistungserbringung eingesetzt werden sollen (Anlage 4.3 - Angabe der technischen Fachkräfte).
Der Bewerber hat nachzuweisen, dass er auf mindestens 7 technische Fachkräfte zurückgreifen kann. Hierbei hat der Bewerber nachzuweisen, dass er auf mindestens 2 Apotheker und 5 pharmazeutische Fachkräfte (PTA / PKA) zurückgreifen kann.
— Eigenerklärung, dass eine Berufs- und Betriebshaftpflicht, wie folgt abgeschlossen wird oder eine solche Versicherung bereits ständig abgeschlossen ist:
—— bei Personen- und Sachschäden auf 7,5 Mio. EUR je Versicherungsfall,
—— bei Vermögensschäden auf 1 Mio. EUR je Versicherungsfall.
Abschnitt IV: Verfahren
Es liegt ein dringender Fall vor; die Teilnahmefrist wird verkürzt (§ 17 Abs. 3 VgV); die Angebotsfrist wird verkürzt (§ 17 Abs. 8 VgV); Aufklärungsfragen dürfen später beantwortet werden (§ 20 Abs. 3 Nr. 1 VgV). - Verfahren gilt als „Beschleunigtes Verfahren“.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Mit dem Teilnahmeantrag sind folgende Unterlagen einzureichen:
— ausgefüllter Teilnahmeantrag,
— Eigenerklärung über den Umsatz,
— Unternehmensreferenzen,
— Angabe der technischen Fachkräfte,
— Eigenerklärung über den Versicherungsschutz mit den geforderten Mindestdeckungssummen,
— Nachweis der Apothekenbetriebserlaubnis nach § 1 ApoG bzw. bei Krankenhausapotheken nach § 14 ApoG,
— Formular 521 EU — Eigenerklärung Ausschlussgründe (§§ 123 und 124 GWB),
— Formular 522 — Eigenerklärung nach § 19 Abs. 3 Mindestlohngesetz (MiLoG),
— Formular 531 EU — Bewerber-Bietergemeinschaftserklärung (sofern einschlägig),
— Formular 532 EU — Erklärung Unteraufträge/Eignungsleihe (sofern einschlägig),
— Formular 533 EU — Verpflichtungserklärung Unterauftragnehmer / Eignungsleiher (sofern einschlägig),
— Handelsregisterauszug nicht älter als 6 Monate ab Bekanntmachung der Vergabe (selbst beizubringen),
— Darstellung des Unternehmens,
— ISO-Zertifizierung der Apothekenkammer.
Bekanntmachungs-ID: CXS0Y6RYYBT.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Münster
Postleitzahl: 48147
Land: Deutschland
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Münster
Postleitzahl: 48147
Land: Deutschland
Das Vergabeverfahren unterliegt den Vorschriften über das Nachprüfungsverfahren vor den Vergabekammern (§ 155 GWB).
Gemäß § 160 Absatz 3 Satz 1 GWB ist ein Nachprüfungsantrag unzulässig, soweit:
1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrages erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 GWB bleibt unberührt.
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist der Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Münster
Postleitzahl: 48147
Land: Deutschland