Theaterplatz Aachen – Realisierungswettbewerb für Landschaftsarchitekt*innen oder Stadtplaner*innen mit Verkehrsplaner*innen und Ingenieur*innen nach RPW 2013 mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb Referenznummer der Bekanntmachung: FB60/302-2021/264-RA
Wettbewerbsbekanntmachung
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Aachen
NUTS-Code: DEA2D Städteregion Aachen
Postleitzahl: 52064
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]94
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.aachen.de
Abschnitt II: Gegenstand
Theaterplatz Aachen – Realisierungswettbewerb für Landschaftsarchitekt*innen oder Stadtplaner*innen mit Verkehrsplaner*innen und Ingenieur*innen nach RPW 2013 mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb
Anlass des Wettbewerbs ist die Umgestaltung des Theaterplatzes sowie der daran angrenzenden Straßenräume „Kapuzinergraben“ und „Theaterstraße bis Borngasse“ in der Aachener Innenstadt. Dabei soll eine zeitgemäße Verkehrslösung entwickelt werden, die es ermöglicht, den Theaterplatz und sein Umfeld entsprechend seiner Rolle im Stadtgefüge zu einem Bereich mit hoher Gestalt-, Aufenthalts- und Nutzungsqualität zu entwickeln. Auftragsgegenstand sind daher die Freiraumplanung, die Verkehrsplanung und zusätzliche Ingenieursleistungen für die notwendigen Umbauarbeiten.
Gegenstand des Wettbewerbs ist:
— Städtebau, Stadtplanung, Stadtentwicklung,
— Landschafts- und Freiraumplanung,
— Verkehrsplanung,
— Ingenieurbau.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Der Wettbewerb richtet sich an Landschaftsarchitekt*innen/en und /oder Stadtplaner*innen mit Verkehrsplaner*innen und Ingenieur*innen. Die Zahl d. Wettbewerbsteilnehmenden ist insg. auf 12 beschränkt. 4 Teilnehmer werden gesetzt. Liegen mehr als 8 Bewerbungen vor, welche die Kriterien gleichermaßen gut erfüllen, behält sich die Ausloberschaft vor, die Teilnehmer des Wettbewerbs per Losentscheid auszuwählen.
Die Teilnahme am Losverfahren unterliegt folgenden Kriterien:
Die Nichteinhaltung der nachfolgend dargestellten Anforderungen führt zum Ausschluss der Bewerbung.
Ausschlusskriterien
1.1 fristgerechter Eingang und Vollständigkeit der Bewerbungsunterlagen (Vorlage des vollständig ausgefüllten Bewerbungsbogens sowie der notwendigen Anlagen),
1.2 Vorliegen der vollständig ausgefüllten Bewerbererklärung,
1.3 Im Falle von Bewerbergemeinschaften: Vorliegen der verbindlichen Erkärung der Bewerbergemeinschaft mit Benennung des/der bevollmächtigten Vertreters/in,
1.4 Im Falle von Eignungsleihe: Vorliegen der Erklärung zur Eignungsleihe.
Eigenerklärungen
2.1 zu Ausschlusskriterien gem. §§ 123 u. 124 GWB: Verbindliche Erklärung, dass keine Ausschlusskriterien vorliegen
2.2 Erklärung zum Ausschluss von Doppelbewerbungen
2.3 Einwilligungserklärung für jede Person, die an der Bearbeitung des Projektes beteiligt wird (Mitarbeiter/Innen, freie Mitarbeiter/Innen, Eignungsleiher/Innen, Unterauftragnehmer/Innen etc.) und deren Namen uns im Rahmen der Bewerbung übermittelt wird, nach Art. 6 Abs. 1 S.1 lit. A DSGVO
2.4 Eigenerklärung des/der Bewerbers/in zur Anerkennung der Auslobungsbedingungen u. Bestätigung der Teilnahme im Falle der Aufforderung sowie zur wahrheitsgemäßen Beantwortung aller Angaben.
Nachweise
3.1 Nachweis eines geforderten Berufsstands gem. § 44 (1) i.V.m. 46 (3) Nr. 6 VgV.
Nachweis der Berechtigung der Führung der geforderten Berufsbezeichnung Landschaftsarchitekt/in / Stadtplaner/in durch Benennung der Eintragungsnummer einer Architektenkammer oder einer vergleichbaren Institution und (z. B. der letzten Beitragsrechnung) oder, falls dies in dem Heimatland nicht gesetzlich geregelt ist, in geeigneter Form. Bei juristischen Personen muss der/die bevollmächtigte Vertreter/in die Anforderungen, die auch an natürliche Personen gestellt werden, erfüllen.
3.2 Nachweis geforderter Berufshaftpflichtdeckung gem. § 45 (4) Nr. 2 VgV
Bewerber/innen bzw. Bewerber/innengemeinschaften haben durch eine gültige Bestätigung der Versicherung zu bestätigen, dass eine Berufshaftpflichtversicherung in Höhe von mind. 2 Mio. EUR für Personenschäden sowie 2 Mio. EUR für sonstige Schäden (Sach- und Vermögensschäden etc.) mit 2-facher Maximierung pro Versicherungsjahr besteht oder im Auftragsfalle die Berufshaftpflichtversicherung entsprechend abgeschlossen bzw. erhöht wird. Im Falle einer bestehenden Versicherung mit geringerer Versicherungssumme ist eine Eigenerklärung ausreichend, dass die Summen im Auftragsfall mindestens bis zu den geforderten Summen angehoben werden.
3.3 Nachweis der Eintragung in einem Handels-/Partnerschaftsregister
Handelt es sich bei einem/einer Bewerbe/in um eine juristische Person, ist der Nachweis der Unterschriftenberechtigung in Form z.B. eines Handels-/Partnerschaftsregisterauszugs beizufügen.
Liegt kein Verstoß gegen diese Mindestkriterien, die den Bewerbungsunterlagen ausführlich zu entnehmen sind, vor, werden die Bewerbungen zugelassen. Die Auftraggeberin behält es sich vor, fehlende Unterlagen innerhalb einer bestimmten Frist nachzufordern. Werden die nachgeforderten Unterlagen/Nachweise etc. sodann nicht fristgerecht vorgelegt, führt dies zum Ausschluss.
Auswahlkriterien
4.1 Berufliche Leistungsfähigkeit/Referenzen Freianlagen.
Weitere Angaben in Anlage 1 der Bekanntmachung sind zwingend zu beachten!
Die Bewerber/Bewerbergemeinschaften haben zum Nachweis ihrer fachlichen Eignung mindestens 2 Referenzprojekte Freianlagen einzureichen. Eingereichte Projekte sind fortlaufend zu nummerieren.
Es werden folgende Mindestanforderungen an die Referenzprojekte in Form von Ausschlusskriterien gestellt, damit dieses zur Wertung zugelassen ist:
M1 Der jeweilige Referenzbogen ist vollständig auszufüllen und geforderte Anlagen sind beizulegen.
M2 Jede Referenz muss in Form von aussagekräftigen Bildern und Beschreibungen belegt werden. Hierbei ist die Darstellung je Referenzprojekt auf max. 1 DIN A3 Blatt zu beschränken. Unterlagen, die unaufgefordert eingereicht werden, gehen nicht in die Wertung ein (z. B. Projektbroschüren).
M3 Jede Referenz ist ein Projekt, dass mindestens der Honorarzone IV zugeordnet ist.
M4 Jede Referenz umfasst die Planung eines innerstädtischen Raumes mit komplexen Anforderungen an die Erschließung, Gestaltung und Nutzungsvielfalt durch den/die Bewerber/in im Rahmen eines Auftrages.
M5 Bei jedem Referenzprojekt wurde die Übergabe an den Nutzer nach dem 1.1.2010 abgeschlossen (Abschluss der LPH 8).
M6 Insgesamt muss mindestens einmal die vollständige und abgeschlossene Bearbeitung der LPH 2-3 und 5-8 (§ 39 HOAI) durch den/die Bewerber/in nachgewiesen werden. Die Erfüllung der Mindestanforderung M6 (Nachweis der Leistungsphasen) kann im Rahmen eines Referenzprojektes erfolgen oder über mehrere Referenzprojekte nachgewiesen werden, die übrigen Anforderungen müssen jedoch bei jedem der eingereichten Referenzprojekte für Freianlagen erfüllt sein.
Gewertet werden nur Referenzen, die jeweils die in M1, M2, M3, M4 und M5 genannten Mindestanforderungen erfüllen. Die nur einmal erforderliche Mindestanforderung M6 kann über mehrere Projekte hinweg nachgewiesen werden.
Referenzen, die als verantwortliche/r Projektleiterin/Projektleiter in einem früheren Arbeitsverhältnis erbracht wurden, werden gewertet, falls eine entsprechende schriftliche Bestätigung des ehemaligen Arbeitgebers vorliegt. (…)
Weitere Angaben in Anlage 1 der Bekanntmachung sind zwingend zu beachten!
Der Wettbewerb richtet sich an Landschaftsarchitekt/in / Stadtplaner/in. Dies ist durch die Benennung der Eintragungsnummer einer Architektenkammer oder einer vergleichbaren Institution (z. B. der letzten Beitragsrechnung) oder, falls dies in dem Heimatland nicht gesetzlich geregelt ist, in geeigneter Form nachzuweisen. Bei juristischen Personen muss der/die bevollmächtigte Vertreter/in die Anforderungen, die auch an natürliche Personen gestellt werden, erfüllen. Weitere Angaben in Anlage 1 der Bekanntmachung sind zwingend zu beachten!
Abschnitt IV: Verfahren
Beurteilungskriterien im Wettbewerb:
— Qualität der Freiraumgestaltung,
— Aufenthalts- und Stadtbildqualität,
— Nutzungskonzept und Funktionalität,
— Einbindung des Stadttheaters in die Konzeption,
— Anbindung an die benachbarten Stadträume,
— Orientierung und Adressbildung,
— Stadtverträgliche Einbindung der Mobilität,
— Erfüllung der verkehrlichen Erfordernisse, Barrierefreiheit,
— Würdigung von Denkmalpflege und Denkmalschutz,
— Materialwahl und Ausstattung,
— Berücksichtigung von Klimaschutz und Klimawandelfolgen,
— Realisierbarkeit,
— Wirtschaftlichkeit in Bau und Unterhaltung, Haltbarkeit.
Die genannte Reihenfolge der Kriterien stellt keine Gewichtung dar. Das Preisgericht behält sich vor, die einzelnen Kriterien zu gewichten.
Zuschlagskriterien im Anschließenden Verhandlungsverfahren:
Innerhalb der Zuschlagskriterien in dem Verhandlungsverfahren nach VgV, das sich an den Wettbewerb nach RPW anschließt, wird das Kriterium Nr. 1 „Platzierung im Wettbewerb“ mit 50 % gewichtet werden. Der angesetzte Preis wird mit 25 % gewichtet, Projektumsetzung & Personaleinsatz werden mit 25 % gewichtet.
(Weitere Angaben siehe auch Anlage 1 zu dieser Bekanntmachung)
Die Wettbewerbssumme ist auf der Basis der HOAI ermittelt worden.
Für Preise und Anerkennungen stellt die Ausloberin als Wettbewerbssumme einen Gesamtbetrag in Höhe von [Betrag gelöscht] EUR (brutto, inkl. der derzeit gültigen MwSt. von 19 %) zur Verfügung. Die Aufteilung ist wie folgt vorgesehen:
1. Preis [Betrag gelöscht] EUR (brutto)
2. Preis [Betrag gelöscht] EUR (brutto)
3. Preis [Betrag gelöscht] EUR (brutto)
Für Anerkennungen stehen insgesamt [Betrag gelöscht] EUR zur Verfügung.
Das Preisgericht ist berechtigt, durch einstimmigen Beschluss eine andere Aufteilung der Wettbewerbssumme vorzunehmen. Die Gesamtsumme kommt dabei immer zur Ausschüttung.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Weitere zusätzlich Angaben und Informationen finden Sie in „Anlage 1“ zur Wettbewerbsbekanntmachung. Diese Anlage ist wesentlicher Bestandteil der Wettbewerbsbekanntmachung und ist zwingend zu beachten.
Bekanntmachungs-ID: CXQ1YY6YK0C
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
Postleitzahl: 50606
Land: Deutschland
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
Postleitzahl: 50606
Land: Deutschland
Glaubt sich ein Bieter wegen eines Verstoßes gegen Vergabevorschriften in seinen Rechten nach § 97 Abs. 6 GWB verletzt, so hat er dies innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gegenüber dem Auftraggeber zu rügen (§ 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB). Rügt ein Bieter einen seiner Ansicht nach vorliegenden Vergaberechtsverstoß und teilt der Auftraggeber ihm mit, dass er der Rüge nicht abhelfen will, muss der Bieter innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers ein Nachprüfungsverfahren einleiten (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB), wenn er seine Rüge aufrechterhalten will, damit das aufwändige Verfahren nicht unnötig mit den sich aus der Rüge ergebenden Risiken belastet wird. Genaue Hinweise in Bezug auf die Fristen zur Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt die unter Ziffer VI.4.1) genannte Stelle.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
Postleitzahl: 50606
Land: Deutschland