Generalsanierung Kanzleigebäude der Deutschen Botschaft Washington Leistungsbild: Objektplanung und -überwachung von Sanierungsmaßnahmen an der Fassade des Kanzleigebäudes, in Anlehnung an § 33 ff HOAI, LPH 1 und LPH 5 - 9 (3/21) Referenznummer der Bekanntmachung: 3/21
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
NUTS-Code: DEA22 Bonn, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 53179
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.bbr.bund.de
Abschnitt II: Gegenstand
Generalsanierung Kanzleigebäude der Deutschen Botschaft Washington Leistungsbild: Objektplanung und -überwachung von Sanierungsmaßnahmen an der Fassade des Kanzleigebäudes, in Anlehnung an § 33 ff HOAI, LPH 1 und LPH 5 - 9 (3/21)
Siehe II.2.4) — Beschreibung der Beschaffung.
Deutsche Botschaft Washington
4645 Reservoir Road NW
Washington D.C. 20007 (USA)
Angaben zur Baumaßnahme
— Allgemeine Beschreibung
Die Deutsche Botschaft Washington besteht aus 3 Gebäuden: dem eigentlichen Kanzleigebäude, (Chancery Building), dem separaten RK-Gebäude (Consular Building) sowie dem ehemaligen Residenzgebäude (Chancery Annex). Das Kanzleigebäude und das Consular Building wurden Anfang der sechziger Jahre vom Architekten Prof. Egon Eiermann geplant und haben demgemäß einen sehr hohen architektonischen Stellenwert.
Die Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch das BBR, hat von 2011 bis Juli 2014 die Sanierung der drei Gebäude auf dem Gelände der Deutschen Botschaft in Washington durchgeführt.
Die im Folgenden beschriebenen vier Teil-Maßnahmen sind vorgesehen:
1. Im Rahmen der Sanierung wurde die außenliegende Stahlstützen-Konstruktion des Kanzleigebäudes mit einem R60 Brandschutzbeschichtungssystem, bestehend aus Grundierung-Dämmschichtbildner und Deckbeschichtung, versehen. Neben Fehlstellen aus der Sanierungsphase, entwickelten sich ab Juni 2016 auf der Gebäudewestseite Blasen in dem Beschichtungssystem, welche seitdem untersucht und kartiert wurden. Die Symptomatik der Blasenbildung zeigt sich mittlerweile auf allen Seiten des Gebäudes und kommt nicht zum Stillstand. Mittlerweile hat sich das Schadensbild durch Risse in der Beschichtung und großflächige Ablösungen des Deckanstriches erweitert.
Das mangelhafte Beschichtungssystem auf den außenliegenden Stahlstützen ist komplett zu entfernen und zu erneuern, um die erforderliche Brandschutzwirkung R60 gewährleisten zu können.
Die zu behandelnde Stahloberfläche der ca. 463 Stützenabschnitte beträgt ca. 1 500 m2 und erstreckt sich über sechs Geschosse.
Die Stützen sind von außen über Wartungsbalkone zugänglich.
Zu planen und zu überwachen ist die Entfernung des bestehenden, schadhaften Brandschutzbeschichtungssystems von den Stahlstützen durch ein dafür geeignetes Verfahren, unter Berücksichtigung der potentiellen stahlbautechnischen Auswirkungen, sowie die unmittelbar anschließende, komplette Neubeschichtung; bestehend aus Grundierung, Brandschutzbeschichtung und Deckbeschichtung.
Vor der eigentlichen Sanierung der schadhaften Brandschutzbeschichtung der Stahlstützen, soll in einem Versuch die Entfernung der bestehenden Brandschutzbeschichtung von fünf Stahlstützen, sowie die unmittelbar anschließende Neubeschichtung bestehend aus Grundierung und mehrlagiger Brandschutzbeschichtung exemplarisch durchgeführt werden. Mit dem Versuch sollen Erkenntnisse zum technischen, zeitlichen und praktischen Ablauf gewonnen werden, die in die Planung und Ausschreibung der späteren Sanierung der Brandschutzbeschichtung aller Außenstützen einfließen sollen. Die zu behandelnde Stahloberfläche der 5 Stützenabschnitte beträgt ca. 15 m2.
Zu sanierende Stützenabschnitte werden zusammen mit dem Bauherrn ausgewählt, damit verschiedene Schadensbilder und bauliche Situationen im Versuch berücksichtigt werden.
Die Erneuerung des Brandschutzbeschichtungssystems ist mit ca. 85 % der geschätzten Baukosten der wesentliche Bestandteil der Sanierungsmaßnahmen.
2. Die Korrosionsschutzanstriche auf Stahlelementen u. Gitterrosten der Laufstege der Fassade sind partiell sanierungsbedürftig.
Der Anteil dieser Maßnahme beträgt ca. 11 % der geschätzten Baukosten.
3. Im unteren Fassadenbereich sind teilweise Klinkervorsatzschalen vorhanden, die aufgrund schadhafter Blechabdeckungen Verunreinigungen und Mauerwerksschäden aufzeigen.
Die Klinkervorsatzschalen sind zu reinigen, zu sanieren und mit einer neuen, oberen Blechabdeckung (ev. auch beschichtete Blechabdeckung) zu versehen.
Der Anteil dieser Maßnahme beträgt ca. 3 % der geschätzten Baukosten.
4. Auf den außenliegenden Stahlstützen sind als oberer Abschluss neue Blechabdeckungen anzubringen, um die Beschichtung an der Oberkante des Stützenkopfs vor Wassereintritten zu schützen.
Der Anteil dieser Maßnahme beträgt ca. 1 % der geschätzten Baukosten.
Weitere, allgemein zu beachtende Angaben:
— Alle Sanierungsmaßnahmen werden bei laufendem Botschaftsbetrieb ausgeführt,
— die Ausführungszeiten und Örtlichkeiten lärmintensiver Arbeiten sind in Zusammenarbeit mit dem örtlichen Baustellenkoordinator und der Botschaft abzustimmen,
— Sicherheitsaspekte wie Sicherheitsüberprüfung von Personal, Zugangskontrollen und Begleitung durch Sicherheitsbeamte der Auslandsvertretung (Bau-SAV) sind zu berücksichtigen,
— auf dem Botschaftsgelände bestehen nur begrenzte Lagermöglichkeiten für notwendiges Baumaterial und Geräte,
— es ist beabsichtigt, die Sanierungsarbeiten unter Berücksichtigung deutscher Standards auszuführen,
— Auftraggeber: Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat
— Nutzer: Auswärtiges Amt,
— Gebäudenutzung: Verwaltungs- und Kanzleigebäude der Deutschen Botschaft Washington,
— Art der Baumaßnahme: Sanierungsmaßnahmen an Beschichtungen von Stahlstützen und Stahlelementen sowie an der Klinkervorsatzschale der Fassade des Kanzleigebäudes.
— BGF/BRI: 12.106,09 m2 / 42 516 m³,
— Fassadenfläche: ca. 1 500 m2,
— Projektkosten (netto) für KG 300 gem. DIN 276: [Betrag gelöscht] EUR,
— Projektdauer: Vorbereitungsphase geplant: ab 8/2021, Ausführungsphase geplant: 2022-2023 jeweils April bis Oktober
Gegenstand des Auftrages,
— Leistungsbereich: Objektplanung Gebäude, in Anlehnung an § 33 ff HOAI,
— Leistungsbild.
Im Rahmen der Maßnahmen:
1. Erneuerung des Brandschutzbeschichtungssystems auf außenliegender Stahlstützen-Konstruktion, inclusive Ortsversuch zur Untersuchung der Planungsergebnisse im Rahmen eines Mock Ups (Feldversuch)
2. Sanierung schadhafter Korrosionsschutzanstriche auf Stahlelementen u. Gitterrosten der Laufstege
3. Aufarbeitung und Reinigung der Vorsatzschale aus Klinkermauerwerk, inkl. Erneuerung der Blechabdeckung auf dem Mauerwerk
4. neuen Blechabdeckung der oberen Stahlstützenabschlüsse
An der Fassade des Kanzleigebäudes der deutschen Botschaft in Washington D.C.(USA) sind folgende Leistungen in Anlehnung an die HOAI 2013 §34 zu erbringen:
— LPH 1 Grundlagenermittlung, zzgl. Besondere Leistung: Bestandsaufnahme zur Feststellung des Schadens- und Sanierungsumfanges bei 2.) + 3.), Vorbereitung und Begleitung einer Mustersanierung vor Ort bei 1.)
— LPH 2 Vorentwurfsplanung,
— LPH 3 Entwurfsplanung,
— LPH 5 Ausführungsplanung, in geringem Umfang. Keine LPH 5 bei 2.), Ausführungszeichnung eines brandschutzrelevanten, systematischen Anschlussdetails bei 1.), Ausführungszeichnung einer Blechabdeckung mit systematischen Anschlussdetails bei 3.) + 4.),
— LPH 6 Vorbereitung der Vergabe,
— LPH 7 Mitwirkung bei der Vergabe,
— LPH 8 Bau- und Objektüberwachung und Dokumentation, (phasenweise vor Ort in Washington D.C.), zzgl. durch Beschichtungsinspektor Frosio Level III od. gleichwertig bei 1.) + 2.), zzgl. Besondere Leistung: abschnittsweise Bauablaufplanung in Abstimmung mit Botschaftsbetrieb bei 1.) - 3.),
— LPH 9 Objektbetreuung, zzgl. Besondere Leistung: Erstellen von Wartungs-und Pflegeanweisungen bei 1.) - 3.), zzgl. Besondere Leistung: Erstellen eines Instandhaltungskonzeptes bei 1.) - 3.),
— Beginn/Ende der Leistungserbringung Objektplanung ab 8/2021, Objektüberwachung 4/2022 bis 10/2022 und 4/2023 bis 10/2023.
Es ist eine stufenweise Vergabe der Leistungen vorgesehen. Ein Rechtsanspruch auf die Übertragung aller Leistungen besteht jedoch nicht.
Die Auswahl erfolgt nach den Angaben zur Bewertung wie im Bewerbungsbogen beschrieben. Soweit die Mindestanforderungen erfüllt sind, ist die Rangfolge der erreichten Punkte für die Auswahl maßgebend (§ 51 VgV). Erfüllen mehrere Bewerber gleichermaßen die Anforderungen und ist die Bewerberzahl auch nach einer objektiven Auswahl entsprechend den zu Grunde gelegten Eignungskriterien zu hoch, kann die Auswahl unter den verbleibenden Bewerbern durch Los getroffen werden (§ 75 Abs. 6 VgV).
Der Vertrag ist erst in der 2. Stufe des Verfahrens einzureichen. Hierzu erhalten die für das Verhandlungsverfahren ausgewählten Teilnehmer gemäß § 17 Abs. 4 VgV eine Aufforderung zur Abgabe eines Angebotes mit allen erforderlichen Unterlagen für die Angebotserstellung.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Teilnahmeberechtigt sind:
Natürliche Personen, die freiberuflich tätig und berechtigt sind, die Berufsbezeichnung Architekt/Ingenieur zu führen.
Juristische Personen, zu deren satzungsmäßigem Geschäftszweck die dem Projekt entsprechenden Fach-/Planungsleistungen gehören, sofern sie für die Durchführung der Aufgabe einen verantwortlichen Berufsangehörigen benennen.
Bietergemeinschaften aus natürlichen Personen und/oder juristischen Personen, sofern alle Partner die Anforderungen erfüllen.
Weitere Hinweise:
1. Der Bewerbungsbogen ist innerhalb der Bewerbungsfrist vollständig ausgefüllt und von dem/den Geschäftsführer(n) und/oder dem/den bevollmächtigten Vertreter(n) elektronisch in Textform gem. § 126b BGB über die eVergabe-Plattform des Bundes (http://www.evergabe-online.info) einzureichen. In Papierform eingereichte Bewerbungen werden nicht berücksichtigt. Eine Unterschrift oder Signatur auf dem Bewerbungsbogen ist nicht notwendig. Der Name der bevollmächtigten Person ist im Unterschriftsfeld jedoch zwingend anzugeben. Im Falle einer Bietergemeinschaft ist der Bewerbungsbogen für das sich bewerbende Team als Ganzes vorzulegen - es ist nur ein Bewerbungsbogen zugelassen.
2. Der Nachweis der Unterschriftsbefugnis ist vom Bewerber, im Falle der Bietergemeinschaft von jedem Mitglied zu erbringen. Dies kann durch die Vorlage eines Registerauszuges erfolgen; soweit solch eine Eintragung nicht gegeben ist, ist dem Bewerbungsbogen eine Vollmacht beizufügen, in der alle Partner der Gesellschaft den Unterzeichnenden bevollmächtigen. Hierfür kann die Anlage 1 zum Bewerbungsbogen verwandt werden.
3. Unterzeichnete Eigenerklärung nach §§ 123, 124 GWB (Anlage 2). Diese Anlage ist im Falle einer Bietergemeinschaft von jedem Mitglied vorzulegen.
4. Im Falle einer Bietergemeinschaft sind die Angaben der Mitglieder zu den Auftragsanteilen zu benennen (Anlage 3 a) (Ferner ist eine Vollmacht für den bevollmächtigten Vertreter der Gemeinschaft vorzulegen (Anlage 4).
5. Im Falle der Einschaltung eines Nachunternehmers sind gem. § 36 VgV die Auftragsanteile, die als Unterauftrag vom Auftragnehmer vergeben werden sollen, zu benennen (Anlage 3 b).
6. Beruft sich der Bewerber oder Bieter, bei der Erfüllung des Auftrages auf die Kapazitäten anderer Unternehmen (Nachunternehmer), ist in der 2. Stufe des Verhandlungsverfahrens für den Nachunternehmer die Eigenerklärung nach §§ 123, 124 GWB (Anlage 2) und die Verpflichtungserklärung Nachunternehmer nach § 36 Abs. 1 VgV (Anlage. 5) vorzulegen.
Wenn ein Bewerber oder Bieter die Vergabe eines Teils des Auftrags an einen Dritten im Wege der Unterauftragsvergabe beabsichtigt und sich zugleich im Hinblick auf seine Leistungsfähigkeit gemäß den §§ 45 und 46 VgV auf die Kapazitäten dieses Dritten beruft und nur mit Hilfe fremder Kapazitäten (Nachunternehmen) die gestellten Mindestanforderungen erfüllen kann (Eignungsleihe gem. § 47 VgV), muss bereits mit der Bewerbung für den Nachunternehmer eine Verpflichtungserklärung Nachunternehmer (Anlage 5), Nachweis der Unterschriftsbefugnis (Registerauszug und/oder Anlage 1) und die Eigenerklärung nach §§ 123, 124 GWB (Anlage 2) vorgelegt werden.
Darüber hinaus ist in dem Fall, dass dies die wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit des Bewerbers betrifft, eine Erklärung über eine gemeinsame Haftung des Bewerbers oder Bieters und des Nachunternehmers für die Auftragsausführung entsprechend dem Umfang der Eignungsleihe gemäß § 47 Abs. 3 VgV vorzulegen.
7. Nachweis über die Führung der Berufsbezeichnung „Architekt“ bzw. „Beratender Ingenieur“ durch Kopie der Eintragungsurkunde in der Architektenkammer / Ingenieurkammer.
8. Hinweis: Bei erforderlicher Genehmigungsplanung ist ein Bauvorlageberechtigter gemäß BauO NRW erforderlich.
Die Leistungsfähigkeit ist durch die Erklärung über den Umsatz der ausgeschriebenen Dienstleistung für die letzten 3 Jahre nachzuweisen.
Im Falle einer Bietergemeinschaft ist der Bewerbungsbogen für das sich bewerbende Team als Ganzes vorzulegen, d. h., die Umsatzzahlen sind zu addieren.
Im Falle der Einschaltung eines Nachunternehmers darf der Umsatz des Nachunternehmers nur entsprechend seines Anteils am Gesamtauftrag hinzugerechnet werden, wenn der Nachunternehmer diesen Umsatz mit vergleichbaren Leistungen erzielt hat. — siehe III.1.1) Punkt 6 —
Der Jahresumsatz im Durchschnitt der letzten 3 Jahre muss im Bereich Objektplanung und Objektüberwachung, z. B. Gebäude oder vergleichbar mindestens >= [Betrag gelöscht] EUR netto betragen.
Für den Nachweis der Leistungsfähigkeit sind folgende Auskünfte zu erteilen:
1. Angaben zur personellen Ausstattung des Bewerbers während der letzten 3 Jahre, insbesondere Ausbildungen, Fachrichtungen und Bürozugehörigkeit der Mitarbeiter im Sinne von § 46 Abs. 3 Nr. 8 VgV.
Im Falle einer Bietergemeinschaft ist der Bewerbungsbogen für das sich bewerbende Team als Ganzes vorzulegen, d. h., die Mitarbeiterzahlen sind zu addieren.
Im Falle der Einschaltung eines Nachunternehmers können nur die Mitarbeiter des Nachunternehmers hinzugerechnet werden, die für den entsprechenden Leistungsanteil eingesetzt wurden.
— siehe III.1.1) Punkt 6 beachten —
2. Vorstellung von zwei mit der Bauaufgabe und der ausgeschriebenen Leistung vergleichbaren realisierten Referenzprojekten gem. § 46 Abs. 3 Nr. 1 VgV:
Es sind zwei mit der Bauaufgabe und der ausgeschriebenen Leistung vergleichbare Referenzprojekte (P1, P2) vom Bewerber vorzustellen, die anhand der Auswertungsmatrix Stufe 1 bewertet werden.
Die vorgestellten Referenzprojekte müssen im Zeitraum ab 1.1.2010 bis zum Tag der Veröffentlichung fertig gestellt sein (Abschluss Leistungsphase 8 gem. § 34 HOAI).
Insbesondere Angaben zu:
Projektbezeichnung, Ort, Bauherr/Auftraggeber, Ansprechpartner/Tel.-Nr., Entwurfsverfasser/Architekt, Projektdauer, Gebäudenutzung, Art und Typ der Baumaßnahme, BGF, Projektkosten, Umfang der eigenen Leistung, Vorlage eines projektbezogenen Referenzschreibens, etc.
Neben dem Bewerbungsbogen sind maximal 3 DIN A 4 Seiten je Referenzprojekt in digitaler Form einzureichen. Darüber hinausgehende Unterlagen werden zur Wertung nicht zugelassen.
Die Referenzprojekte (P1 und P2) müssen dem Bewerber eindeutig zuzuordnen sein. Im Falle einer Bietergemeinschaft können die Referenzprojekte von jedem Partner der Bietergemeinschaft eingereicht werden (insgesamt max. 2 Referenzen). Referenzprojekte des Nachunternehmers sind nicht zugelassen.
3. Vorstellung des Projektteams - Projektleiter, Projektmitarbeiter,
Insbesondere Angaben zu:
Name, Ausbildung/Studienabschluss, Berufserfahrung, Fachkundenachweise, Sprachkenntnisse
Beruflicher Werdegang, Studiennachweise sowie Fachkundenachweise der für das Projekt vorgesehenen Mitarbeiter sind in digitaler Form vorzulegen.
4. Mit der Einreichung des Bewerbungsbogens erklärt der Bewerber/die Bietergemeinschaft, dass die für die Bearbeitung der ausgeschriebenen Dienstleistung nach heutigem Stand der Technik notwendige technische Hard- und Software vorhanden ist.
Eine ausführliche Erläuterung zur Bewertung der Referenzprojekte (P1, P2) ist der Auswertungsmatrix Stufe 1 zu entnehmen. Andere als unter Punkt 3 des Bewerbungsbogens vorgestellte Referenzen werden für den Teilnahmewettbewerb nicht zur Bewertung herangezogen.
Der Bewerbungsbogen sowie alle weiteren Vergabeunterlagen sind auf folgender Seite veröffentlicht:
Möglicherweise geforderte Mindeststandards: (falls zutreffend)
Zu 1.
Die Anzahl der Mitarbeiter (einschl. Büroinhaber/n) im Durchschnitt der letzten 3 Jahre mindestens >= 5.
Davon Anzahl der Mitarbeiter mit Studienabschluss der Fachrichtung Bauingenieurwesen oder Architektur (oder vergleichbarer Studienabschluss einer Fachhochschule oder Hochschule) mit mindestens 5 Jahren Berufserfahrung im Bereich im Bereich Objektplanung und Objektüberwachung z.B. von Gebäuden
Im Durchschnitt der letzten 3 Jahre mindestens >= 2.
Zu 2.
Es sind 2 mit der Bauaufgabe und der ausgeschriebenen Leistung vergleichbare Referenzprojekte vorzustellen, welche die nachfolgenden Mindestanforderungen erfüllen.
Alle Referenzprojekte müssen im Zeitraum ab 1.1.2010 bis zum Tag der Veröffentlichung fertig gestellt worden sein (Abschluss Leistungsphase 8 gem. § 34 HOAI).
Davon:
Mindestens ein Projekt mit Projektkosten von mindestens >= [Betrag gelöscht] EUR netto der KGR 300 nach DIN 276.
Mindestens ein Projekt, bei dem eine Beschichtung von bewitterten Stahlbaukomponenten auf der Baustelle durchgeführt wurde.
Zu 3.
Projektleiter:
— mit Studienabschluss der Fachrichtung Bauingenieurwesen oder Architektur (oder vergleichbarer Studienabschluss einer Fachhochschule oder Hochschule),
— mit mind. 5 Jahren Berufserfahrung nach Studienabschluss im Bereich Objektplanung und Objektüberwachung z.B. von Gebäuden (vergleichbar § 33 ff HOAI),
— mit mind. 2 Jahren Berufserfahrung im Bereich der Objektplanung und Objektüberwachung von Beschichtungen an bewitterten Stahlkonstruktionen auf der Baustelle,
— mit mindestens sehr guten Kenntnissen der deutschen und mindestens guten Kenntnissen der englischen Sprache (in Wort und Schrift).
Projektmitarbeiter 1:
— mit Studienabschluss der Fachrichtung Bauingenieurwesen oder Architektur,
(oder vergleichbarer Studienabschluss einer Fachhochschule oder Hochschule),
— mit mind. 3 Jahren Berufserfahrung nach Studienabschluss im Bereich Objektplanung und Objektüberwachung z. B. von Gebäuden (vergleichbar § 33 ff HOAI),
— mit mindestens sehr guten Kenntnissen der deutschen und der englischen Sprache (fließend, in Wort und Schrift).
Projektmitarbeiter 2:
— mit Nachweis der Fachkunde durch Zertifikat Beschichtungsinspektor Frosio Level III (oder vergleichbar),
Das Projektteam sollte sich aus mindestens 2 Personen zusammensetzen. Doppelbenennungen der Projektmitarbeiter sind möglich.
(siehe Hinweise III.1.1))
Rechtsform der Bietergemeinschaft, an die der Auftrag vergeben wird:
Bietergemeinschaften sind zugelassen, wenn jedes Mitglied der Bietergemeinschaft gesamtschuldnerisch haftet und ein Mitarbeiter als Projektleiter und Ansprechpartner dem Auftraggeber gegenüber benannt und mit unbeschränkter Vertretungsbefugnis ausgestattet wird.
Mehrfachbeteiligungen, d. h. parallele Beteiligung als Einzelbieter und gleichzeitig als Gesellschafter einer Bietergemeinschaft, sind unzulässig und führen zum Ausschluss sämtlicher hiervon betroffenen Bewerbungen, sofern die betroffenen Bieter nicht nachweisen, dass die Angebote völlig unabhängig voneinander erstellt wurden.
Mehrfachbeteiligungen von Nachunternehmen sind zulässig, sofern diese keinen maßgeblichen Einfluss auf die Angebotsgestaltung haben.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Hinweis 1:
Bei Bietergemeinschaften ist der Bewerbungsbogen für das sich bewerbende Team als Ganzes vorzulegen und auszufüllen. Die Anlagen und geforderten Nachweise sind im Falle einer Bietergemeinschaft durch jedes Mitglied vorzulegen.
Hinweis 2:
Die vorgenannten Erklärungen und der Bewerbungsbogen stehen uneingeschränkt und kostenfrei als Formularvordruck im Internet unter der Adresse www.evergabe-online.de zur Verfügung Es ist ausschließlich der vorgesehene Formularvordruck zu verwenden.
Es besteht keine Pflicht zur Registrierung auf der E-Vergabeplattform. Über Änderungen der Vergabeunterlagen, Nachsendungen, Bieterfragen, Antwortschreiben u. ä. werden Sie jedoch nur bei vorheriger Registrierung automatisch unterrichtet. Andernfalls sind Sie verpflichtet, sich eigenständig die erforderlichen Informationen zu verschaffen.
Das Vergabeverfahren wird elektronisch über die E-Vergabeplattform des Bundes (unter www.evergabe-online.de) durchgeführt.
Der Bewerbungsbogen mit den Erklärungen ist zusammen mit den geforderten Nachweisen innerhalb der Bewerbungsfrist vollständig ausgefüllt elektronisch in Textform gem. § 126b BGB über die E-Vergabeplattform des Bundes (http://www.evergabe-online.info) einzureichen. In Papierform eingereichte Bewerbungen werden nicht berücksichtigt. Eine Unterschrift oder Signatur auf dem Bewerbungsbogen ist nicht notwendig. Der Name der bevollmächtigten Person ist im Unterschriftsfeld jedoch zwingend anzugeben.
Die Kommunikation zwischen Bewerbern/Bietern und der Vergabestelle erfolgt grundsätzlich über die E-Vergabeplattform. Für die Teilnahme an der elektronischen Auftragsvergabe registrieren Sie sich einmalig kostenfrei unter www.evergabe-online.de. Informationen über die E-Vergabe und die technischen Voraussetzungen für deren Nutzung erhalten Sie unter www.evergabe-online.info. Telefonischen Support zur E-Vergabeplattform leistet die Hotline des BMI, die telefonisch unter der Rufnummer +49(0)228-99610-1234 zu erreichen ist.
Fragen der Bewerber sind über den Angebotsassistenten (ANA) der E-Vergabeplattform (als registrierter Nutzer der E-Vergabe) rechtzeitig vor Ablauf der Bewerbungsfrist (spätestens bis zum 19.05.2021) zu stellen. Es werden ausschließlich Fragen beantwortet, die für die Erstellung des Teilnahmeantrages erforderlich sind. Die Antworten werden zeitnah erarbeitet und über die E-Vergabeplattform an alle Bewerber versendet.
Soweit der Bewerbung die geforderten Unterlagen und Nachweise (Punkt III.1.2) und III.1.3) nicht beiliegen, sind diese auf Anforderung innerhalb der von der Vergabestelle hierfür benannten Frist über die E-Vergabeplattform des Bundes nachzureichen. Werden die nachgeforderten Unterlagen nicht innerhalb dieser Frist vorgelegt, führt dies zum Ausschluss aus dem weiteren Verfahren.
Hinweis 3
(Datenschutzrechtliche Einwilligungserklärung gem. Artikel 13 DSGVO:
Informationen zur Datenerhebung gemäß Artikel 13 Datenschutzgrundversorgung (DSGVO) sind dem den Vergabeunterlagen beiliegendem Informationsblatt zu entnehmen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Zuständig für die Nachprüfung von Vergabeverfahren ist das
Bundeskartellamt - Vergabekammern des Bundes, Villemombler Str. 76, 53123 Bonn
Tel.: [removed]
Fax: [removed]
Gemäß § 160 GWB müssen erkannte Verstöße gegen Vergabevorschriften innerhalb von 10 Tagen bei der Vergabestelle des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung, Referat A 4, Deichmanns Aue 31-37,52179 Bonn, gerügt werden.
Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, müssen spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden.
Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, müssen spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden. Rügen sind in elektronischer Form über die E-Vergabeplattform des Bundes einzureichen.
Hilft die Vergabestelle der Rüge nicht ab, kann ein Antrag auf Nachprüfung beim Bundeskartellamt unter der o. g. Anschrift innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, gestellt werden. Der Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit die Voraussetzungen von § 160 GWB vorliegen.
Ferner wird auf die Vorschriften der §§ 134, 135 GWB hingewiesen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53179
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]