Projektsteuerung Hallenbad Siegen-Weidenau Referenznummer der Bekanntmachung: 5557/20
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Siegen
NUTS-Code: DEA5A Siegen-Wittgenstein
Postleitzahl: 57072
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.siegen.de
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hamm
NUTS-Code: DEA54 Hamm, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 59065
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.wolter-hoppenberg.de
Abschnitt II: Gegenstand
Projektsteuerung Hallenbad Siegen-Weidenau
Gegenstand des Auftrags sind Leistungen der Projektsteuerung für die in Abschnitt II.2.4) näher beschriebene Maßnahme „Sanierung und Erweiterung Hallenbad Weidenau“. Es sollen sämtliche Projektstufen und Handlungsbereiche entsprechend dem „Leistungsbild Projektsteuerung“, wie es in Kapitel 2 § 2 des von der AHO-Fachkommission „Projektsteuerung/Projektmanagement“ erarbeiteten Buches „Projektmanagementleistungen in der Bau- und Immobilienwirtschaft“ (AHO-Schriftenreihe Nr. 9; 5. Auflage März 2020) beschrieben ist, beauftragt werden.
Siegen
Die Universitätsstadt Siegen beabsichtigt eine umfangreiche (Kern-) Sanierung und Erweiterung des bestehenden Hallenbads Weidenau. Das Vorhaben umfasst insbesondere die energetische Sanierung des Bestandsbads, die Erneuerung der Dachkonstruktion über dem Hauptbecken, den Abbruch eines eingeschossigen Anbaus mit Terrasse im OG sowie die Errichtung eines Erweiterungsbaus auf der Südseite des Hallenbads. Außerdem soll die Möglichkeit einer Beheizung des Hallenbads (und weiterer Liegenschaften) im Rahmen einer noch zu planenden „Nahwärmeinsel“ auf dem Bismarckparkplatz geprüft werden.
Spätester Fertigstellungstermin ist Juli 2024. Zu dem Zeitpunkt muss die Inbetriebnahme des erweiterten und sanierten Bads erfolgt sein.
Für das Vorhaben ist eine Kostenobergrenze von 16,2 Mio. Euro (ohne MwSt.) vorgesehen, die sämtliche Kosten der Kostengruppen 200 bis 700 nach DIN 276:2018-12 umfasst.
Auftragsgegenstand sind die Projektsteuerungsleistungen für das beschriebene Vorhaben. Die Beauftragung erfolgt auf Grundlage des Leistungsbilds Projektsteuerung, wie es in Kapitel 2 § 2 des von der AHO-Fachkommission „Projektsteuerung/Projektmanagement“ erarbeiteten Buches „Projektmanagementleistungen in der Bau- und Immobilienwirtschaft“ (AHO-Schriftenreihe Nr. 9; 5. Auflage März 2020) beschrieben ist. Der Auftrag umfasst alle Handlungsbereiche des genannten Leistungsbilds. Es sollen stufenweise (siehe Abschnitt II.2.9) dieser Bekanntmachung) alle 5 Projektstufen beauftragt werden, wobei auf eine Weiterbeauftragung von Projektstufen kein Rechtsanspruch besteht.
Das Ende des Auftragszeitraums richtet sich nach dem tatsächlichen Ende des Bauvorhabens.
Verbleiben nach Anwendung evtl. geltender Ausschlussgründe mehr Bewerber, als aufgefordert werden sollen, gelten für die Auswahl folgende Kriterien:
1. Referenzen über vergleichbare Projektsteuerungsleistungen in den letzten 5 Jahren (Gewicht 80 %), Unterkriterien:
1.1. Erfüllung der folgenden Anforderungen an die allgemeine Vergleichbarkeit der Referenz – Grundkriterium – (Gewicht 10 %):
a) Gegenstand der Referenz waren Projektsteuerungsleistungen für den Anbau, den Umbau oder die Sanierung/Modernisierung bei einem Gebäude.
b) Die Kosten des Vorhabens in den KG 200 bis 700 beliefen sich zusammen auf mind. 8 Mio. EUR ohne MwSt.
c) Die Projektsteuerungsleistungen wurden nicht vor dem 1.5.2016 abgeschlossen und auch die Baufertigstellung lag nicht vor dem 1.5.2016.
1.2. zusätzlich zur Erfüllung des Grundkriteriums 1.1: Umfang der bearbeiteten Handlungsbereiche (Gewicht 12 %),
1.3. zusätzlich zur Erfüllung des Grundkriteriums 1.1: Umfang der bearbeiteten und abgeschlossenen Projektstufen (Gewicht 12 %),
1.4. zusätzlich zur Erfüllung des Grundkriteriums 1.1: Höhe des Baukostenvolumens (Summe KG 200 bis 700 entspr. DIN 276) ohne MwSt. (Gewicht 6 %),
1.5. zusätzlich zur Erfüllung des Grundkriteriums 1.1: Gegenstand des Vorhabens war ein Hallenbad (Gewicht 30 %),
1.6. zusätzlich zur Erfüllung des Grundkriteriums 1.1: separate Beauftragung von Objekt- und Fachplanung (Gewicht 10 %).
2. Personelle Leistungsfähigkeit (Gewicht 15 %) mit den Unterkriterien:
2.1. aktuelle Anzahl fester Mitarbeiter/innen im Bereich Projektsteuerung mit Hochschulabschluss als Ingenieur/in (Gewicht 5 %),
2.2. aktuelle Anzahl aller festen Mitarbeiter/innen im Bereich Projektsteuerung mit Hochschulabschluss (Gewicht 5 %),
2.3. aktuelle Anzahl aller festen Mitarbeiter/innen im Bereich Projektsteuerung mit Hochschulabschluss oder einem sonstigen, bautechnischen oder bauwirtschaftlichen Berufsabschluss (Gewicht 5 %).
3. Finanzielle Leistungsfähigkeit (Gewicht 5 %) mit den Unterkriterien:
3.1. durchschnittlicher Jahresgesamtumsatz in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren (Gewicht 3 %),
3.2. Jahresgesamtumsatz im letzten abgeschlossenen Geschäftsjahr (Gewicht 2 %).
Der Auftraggeber beabsichtigt eine stufenweise Beauftragung der Projektstufen. Es werden zunächst nur die Leistungen der Projektstufe 1 (vollständig) und der Projektstufe 2 bis zum Abschluss der Entwurfsplanung beauftragt. Die weiteren Leistungen der Projektstufe 2 sowie die Projektstufen 3 bis 5 beabsichtigt der Auftraggeber stufenweise zu einem späteren Zeitpunkt weiterzubeauftragen, worauf der Auftragnehmer aber keinen Rechtsanspruch hat. Details der stufenweisen Beauftragung sind den Regelungen in § 4 des Entwurfs für den Projektsteuerungsvertrag zu entnehmen, der mit den übrigen Vergabeunterlagen unter der in I.3 angegebenen Internetadresse abrufbar ist.
Das in Abschnitt II.2.7 angegebene Datum für das Ende der Vertragslaufzeit betrifft die Fertigstellung des Bauvorhabens zum Ende der Projektstufe 4. Restleistungen (insbesondere der Projekstufe 5) sind noch nach diesem Termin zu erbringen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Nachweis der Berufsqualifikation als Architekt/in oder Ingenieur/in (siehe Abschnitt III.2.1.)
Eignungskriterium für die wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit sind die Jahresgesamtumsätze des Unternehmens in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren.
Zur Nachweisführung genügen entsprechende Eigenerklärungen im Bewerbungsformular.
Eignungskriterien für die technische und berufliche Leistungsfähigkeit sind:
1. Referenzen über vergleichbare Projektsteuerungsleistungen in den letzten 5 Jahren, die folgende Voraussetzungen erfüllen:
a) Gegenstand der Referenz waren Projektsteuerungsleistungen für den Anbau, den Umbau oder die Sanierung/Modernisierung bei einem Gebäude.
b) Die Kosten des Vorhabens in den KG 200 bis 700 beliefen sich zusammen auf mind. 8 Mio. EUR ohne MwSt.
c) Die Projektsteuerungsleistungen wurden nicht vor dem 1.5.2016 abgeschlossen und auch die Baufertigstellung lag nicht vor dem 1.5.2016.
2. Anzahl fester Mitarbeiter/innen, die im Bereich Projektsteuerung tätig sind, gegliedert nach den Berufsgruppen:
a) feste Mitarbeiter/innen mit Hochschulabschluss als Ingenieur/in,
b) sonstige feste Mitarbeiter/innen mit Hochschulabschluss sowie
c) feste Mitarbeiter/innen mit einem sonstigen, bautechnischen oder bauwirtschaftlichen Berufsabschluss, und zwar jeweils im Durchschnitt der Jahre 2018 bis 2020 sowie aktuell.
Zur Nachweisführung genügen entsprechende Eigenerklärungen im Bewerbungsformular.
Durch benannte Referenzen, die jeweils sämtliche zu Ziffer 1 genannten Voraussetzungen erfüllen, müssen zumindest in Summe die Projektstufen 1 bis 5 sowie die Handlungsbereiche A bis E des Leistungsbilds Projektsteuerung gemäß § 2 der AHO-Schrift Nr. 9 abgedeckt, wobei nur vollständig bearbeitete, d. h. abgeschlossene Projektstufen berücksichtigt werden.
Außerdem darf die Anzahl fester Mitarbeiter/innen im Bereich Projektsteuerung, die einer der drei in Ziffer 2 Buchst. a) bis c) genannten Berufsgruppen zuzuordnen sind, (umgerechnet in Vollzeitstellen) nicht unter 4,00 liegen, und zwar sowohl im Durchschnitt der Jahre 2018 bis 2020 als auch aktuell.
Zugelassen werden gemäß § 75 Abs. 1 und 2 VgV nur Bewerber, die berechtigt sind, die Berufsbezeichnung Architekt/in oder Ingenieur/in zu tragen oder in der Bundesrepublik Deutschland als Ingenieur/in tätig zu werden. Juristische Personen sind gem. § 75 Abs. 3 VgV zugelassen, wenn sie für die Durchführung der Aufgabe einen verantwortlichen Berufsangehörigen benennen, der die beschriebene Zulassungsvoraussetzung erfüllt.
Vertragsbedingungen gemäß TVgG NRW.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Teilnahmeanträge sind unter Verwendung des vom Auftraggeber bereitgestellten Bewerbungsformulars zu stellen; das Formular ist unter der in Abschnitt I.3) angegebenen Internetadresse abrufbar.
Rückfragen werden nur über das Vergabeportal (vgl. die in Abschnitt I.3) angegebene Internetadresse) beantwortet. Nur dort registrierte und für das Verfahren freigeschaltete Unternehmen werden über neue Bewerber- bzw. Bieterinformationen unaufgefordert informiert. Eine entsprechende Registrierung und Freischaltung bereits unmittelbar beim Herunterladen der dort abrufbaren Unterlagen wird deshalb dringend empfohlen. Alle nicht registrierten bzw. nicht für das Verfahren freigeschalteten Interessenten sind aufgefordert, regelmäßig das genannte Vergabeportal aufzusuchen, um dort eventuelle Bewerber- bzw. Bieterinformationen abzurufen.
Bekanntmachungs-ID: CXP4YKRDT2P
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Münster
Postleitzahl: 48147
Land: Deutschland
Ein zulässiger Nachprüfungsantrag bei der unter VI.4.1) genannten Vergabekammer kann allenfalls bis zur wirksamen Zuschlagserteilung gestellt werden. Eine wirksame Zuschlagserteilung ist erst möglich, wenn der Auftraggeber die unterlegenen Bieter über den Grund der vorgesehenen Nichtberücksichtigung ihres Angebots und den Namen des Bieters, dessen Angebot angenommen werden soll, in Textform informiert hat und seit der Absendung der Information 15 Kalendertage (bei Versand per Telefax oder auf elektronischem Weg: 10 Kalendertage) vergangen sind.
Ein Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit:
— der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergaberechtsvorschriften schon vor Einreichen des Nachprüfungsantrages erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat,
— Verstöße gegen Vergaberechtsvorschriften, die aufgrund dieser Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in IV.2.2) genannten Frist gerügt werden, oder
— Verstöße gegen Vergaberechtsvorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gerügt werden.
Teilt der Auftraggeber einem Bewerber oder Bieter mit, dass er einer Rüge nicht abhelfen will, so kann der betroffene Bewerber oder Bieter wegen dieser Rüge nur innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang dieser Mitteilung einen zulässigen Nachprüfungsantrag stellen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Münster
Postleitzahl: 48147
Land: Deutschland