Roboter zur Implantation von Knieendoprothesen Referenznummer der Bekanntmachung: 2021/550787
Auftragsbekanntmachung
Lieferauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Minden
NUTS-Code: DEA46 Minden-Lübbecke
Postleitzahl: 32429
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.deutsche-evergabe.de
Abschnitt II: Gegenstand
Roboter zur Implantation von Knieendoprothesen
Die Mühlenkreiskliniken AöR (AG) wollen Roboter unterstützende Verfahren im Bereich der Knieendoprothesen Implantation nutzen. Oberstes Ziel der Kniechirurgie mit Einsatz einer Knie Totalendoprothese ist die exakte Platzierung des Kunstgelenkes.
In den Vergabeunterlagen aufgeführt.
Sehr geehrte Damen und Herren,
Die Mühlenkreiskliniken sind ein kommunaler Gesundheitskonzern. Zu ihm gehören das Johannes Wesling Universitätsklinikum Minden, das Krankenhaus Rahden, das Krankenhaus Lübbecke, das Krankenhaus Bad Oeynhausen, die Auguste-Viktoria-Klinik in Bad Oeynhausen, das Medizinische Zentrum für Seelische Gesundheit, die Akademie für Gesundheitsberufe, das Medizinische Versor-gungszentrum (MVZ) und die Mühlenkreis Service-GmbH. Über 5 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter versorgen jährlich etwa 250 000 Patienten, ambulant und stationär.
Die Mühlenkreiskliniken AöR (AG) wollen Roboter unterstützende Verfahren im Bereich der Knieendoprothesen Implantation nutzen. Oberstes Ziel der Kniechirurgie mit Einsatz einer Knie Totalendoprothese ist die exakte Platzierung des Kunstgelenkes.
Hierzu beabsichtigt der AG mit dem vorliegenden Vergabeverfahren:
— die Beschaffung eines Robotersystems („Roboter“),
— die Lieferung der erforderlichen Erstausstattung an Instrumentarien,
— eine 2-tägige Schulung für 3 bis 5 Mitarbeiter sowie
— den Abschluss eines entsprechenden Wartungs- bzw. Servicevertrages.
Wir wollen den Roboter nutzen für:
— Steigerung der Genauigkeit bei der Platzierung der Knieendoprothese,
— Intraoperative Kontrolle hinsichtlich Bewegung und Stabilität,
— Komplexe Operation im Endoprothesenzentrum sollen kontrollierter durchgeführt werden (geringere Rate an intraop. Komplikationen),
— Dokumentation der Operationsschritte.
Wir haben folgende Mindestanforderungen (Muss-Anforderungen) an den Roboter:
— Bildgebungsfrei.
— Der Roboter muss transportabel sein. Die Technik muss damit in unterschiedlichen OP-Sälen zum Einsatz kommen.
— Der Roboter muss den Bereich der unicondylären Knieendoprothetik der bicondylären Knieendoprothetik, als auch den Revisionsbereich der Knieendoprothesen Implantation (KTEP-Wechsel) unterstützen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Berechtigung zur erlaubten Berufsausübung
Nachweis der Berechtigung zur erlaubten Berufsausübung durch Übersendung der Kopie eines aktuellen Nachweises, nicht älter als 6 Monate vor dem Datum der EU-Bekanntmachung dieses Vergabeverfahrens, über die Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister oder auf andere Weise (je nach den Rechtsvorschriften des Staates, in dem der Bieter niedergelassen ist).
Ferner hat der Bieter zum Nachweis der Berechtigung die insofern geforderten Erklärungen nach dem Formblatt „Eigenerklärungen zur Bietereignung“ (Unterlage 02) zu machen.
Erklärung zum Mindestjahresumsatz
Erklärung zum Umsatz des Unternehmens in den Geschäftsjahren 2018, 2019 und 2020, soweit er Leistungen betrifft, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind unter Einschluss des Anteils bei gemeinsam mit anderen Unternehmen ausgeführten Leistungen.
Mindestjahresumsatz in dem Tätigkeitsbereich des Auftrags pro Jahr: 2 Mio. EUR. Zum Nachweis des geforderten Mindestjahresumsatzes hat der Bieter die geforderten Erklärungen nach dem Formblatt „Eigenerklärungen zur Bietereignung“ (Unterlage 02) zu machen.
Referenzprojekte: mind. drei (3) Unternehmensreferenzen
Nachweis über mindestens drei geeignete (vergleichbare) Referenzen über früher ausgeführte Aufträge in einer orthopädischen Klinik in Form einer Liste der in den letzten höchstens 3 Jahren erbrachten wesentlichen Leistungen mit Angabe des Auftragswerts, des Erbringungszeitpunkts sowie des öffentlichen oder privaten Empfängers (Auftraggebers) nebst Benennung eines Ansprechpartners und dessen aktuellen Kontaktdaten (Telefonnummer und E-Mail-Adresse) sowie einer Beschreibung des Auftragsgegenstandes nach Formblatt „Eigenerklärungen zur Bietereignung“ (Unterlage 02). Bei Bedarf können in dem Formblatt zwecks Veranschaulichung der Referenzangaben auf weitere Unterlagen, welche dem Angebot beizufügen sind, Bezug genommen werden.
Mindestanforderungen an die Referenzen: Die Leistung muss
(a) die Lieferung eines vergleichbaren OP-Robotersystems („Roboter“) nebst,
(b) der Lieferung der erforderlichen Erstausstattung an Instrumentarien beinhalten.
Die Referenzobjekte müssen im Hinblick auf die Auslieferung des Robotersystems und der Lieferung der erforderlichen Erstausstattung an Instrumentarien, mithin der Mindestanforderungen, abgeschlossen sein.
Sofern die Überprüfung einer oder mehrerer Referenzen ergibt, dass die angegebene Referenzleistung für den referenzgebenden Auftraggeber nicht zufriedenstellend ausgeführt worden ist, wird dieses Ergebnis bei der Prognose, ob aufgrund der bisherigen Tätigkeiten die Erwartung begründet ist, dass der Bieter die (späteren) Leistungen ordnungs- und fachgerecht erbringen wird, negativ berücksichtigt werden (sog. Negativreferenz). Als Teil der Prognosegrundlage unter Berücksichtigung aller vorgelegten Eignungsnachweise können eine oder mehrere Negativreferenzen dazu führen, dass die Bietereignung verneint wird.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Münster
Postleitzahl: 48147
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
(1) Etwaige Vergabeverstöße muss der Bewerber / Bieter gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB innerhalb von 10 Tagen nach Kenntnisnahme rügen.
(2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 2 GWB spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Abgabe der Bewerbung oder der Angebote gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
(3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 3 GWB spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbungs- oder Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
(4) Ein Vergabenachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB innerhalb von 15 Kalendertagen nach der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der Vergabekammer einzureichen.