Köln Frankfurter Straße, Dienstleistungen von Architektur- und Ingenieurbüros sowie planungsbezogene Leistungen Referenznummer der Bekanntmachung: 2021-0013-66-5
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
NUTS-Code: DEA23 Köln, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 50679
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www-stadt-koeln.de
Abschnitt II: Gegenstand
Köln Frankfurter Straße, Dienstleistungen von Architektur- und Ingenieurbüros sowie planungsbezogene Leistungen
Die Stadt Köln beabsichtigt, die Objektplanung Verkehrsanlagen für die Umgestaltung der Frankfurter Straße in Köln Buchheim zu vergeben. Die Frankfurter Straße ist als eine quartiersprägende Stadtstraße Teil der rechtsrheinischen Verkehrstangente zwischen Köln-Mülheim und Köln-Porz. Durch eine entsprechende Straßenraumgestaltung, einschließlich Begrünung und Neuordnung des ruhenden Verkehrs, soll die Qualität des öffentlichen Raumes verbessert werden.
Es sollen c.a 12 000 m2 der Frankfurter Straße vollumgebaut sowie 4 100 m2 der Einmündung Heidelberger Straße teilumgebaut werden.
Ausführliche Beschreibung siehe Anlage „Projektbeschreibung“.
Leistungen der Objektplanung Verkehrsanlagen gemäß § 47 HOAI 2013
Frankfurter Straße
51065 Köln-Buchheim
Grundleistungen der Objektplanung Verkehrsanlagen gemäß § 47 HOAI 2013 für die Leistungsphasen 1-8 sowie besondere Leistungen regelmäßige, auch kurzfristige, Präsenz an der Baustelle wird spätestens ab LPH 8 voraus gesetzt.
Beginn: (Oktober 2021) / Ende: (Dezember 2027).
Die Bewerberauswahl erfolgt nach den Angaben zur Bewertung wie in der Bewertungsmatrix zur 1. Stufe beschrieben.
Soweit die Mindestanforderungen erfüllt sind und die fristgerechte Abgabe der geforderten Nachweise und Erklärungen (siehe Auftragsbekanntmachung III.1.1), III.1.2), III.1.3)) erfolgte, ist die Rangfolge der erreichten Punkte für die Auswahl maßgebend (§ 51 VgV). Bei Punktgleichheit mehrerer Bewerber kann die Auswahl unter den verbleibenden Bewerbern durch Los getroffen werden (§ 75 Absatz 6 VgV).
Die Leistungsphasen 5-8 sind als Option anzubieten (stufenweise Beauftragung, Stufe 1: LPH 1 bis 3, Stufe 2: LPH 5-6, Stufe 3: 7-8).
Die Details der Zuschlagskriterien sind in der Anlage „Bewertungsmatrix Stufe 2“ angegeben.
Es wird aus dem Honorar ein Angebotsvergleichspreis berechnet. Der Angebotsvergleichspreis wird berechnet aus der Summe des Honorars und Nebenkosten sowie der Summe der Stundensätze multipliziert um den Faktor 100. Es besteht kein Anspruch auf Vergütung einer Mindeststundenzahl.
Rechtzeitig gestellte Fragen werden nach § 12 a EU Absatz 3 VOB / A beziehungsweise § 20 Absatz 3 Nummer 1 VgV bis sechs Tage vor Ablauf der Angebotsfrist beantwortet.
Die Abgabe mehrerer Hauptangebote ist nicht zugelassen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Das Formular „Anschreiben Vergabeverfahren“ (siehe Bewerbungsbogen) ist ausgefüllt mit den Bewerbungsunterlagen einzureichen.
Geforderte Nachweise sind:
a) Unterschriftenberechtigung: Nachweis der Unterschriftenberechtigung bei juristischen Personen (zum Beispiel Auszug aus Handelsregister),
b) Eigenerklärung zur Unabhängigkeit von Liefer- und Ausführungsinteressen nach § 73 Abs. 3 VgV,
c) Erklärung zur Zusammenarbeit mit Anderen; Falls erforderlich: Angabe der Leistungsbereiche, die an Unterauftragnehmer vergeben werden sollen,
d) Falls erforderlich: Bietergemeinschaftserklärung,
— in der die Bildung einer Arbeitsgemeinschaft im Auftragsfall erklärt ist,
— in der alle Mitglieder aufgeführt sind, und in welcher der für die Durchführung des Vertrages bevollmächtigte Vertreter bezeichnet ist,
— dass der bevollmächtigte Vertreter die Mitglieder gegenüber der Auftraggeberin rechtsverbindlich vertritt,
— dass alle Mitglieder als Gesamtschuldner haften.
e) Eigenerklärung, dass Ausschlussgründe nach § 123 und § 124 GWB nicht vorliegen. Bei nicht uneingeschränkter Abgabe der Erklärung zu zwingenden und fakultativen Ausschlussgründen gemäß §§ 123 und 124 GWB Erklärungen und Nachweise der Selbstreinigungsmaßnahmen nach § 125 GWB.
Die Eigenerklärungen zu b) und e) sind auch von Unternehmen, die Kapazitäten im Rahmen einer Eignungsleihe zur Verfügung stellen sowie bei Bietergemeinschaften von jedem Einzelunternehmen vorzulegen.
a) Vorlage einer Bankerklärung nach § 45 Absatz 4 Nummer 1 VgV. Ausländische Bewerber haben gleichwertige Bescheinigungen ihres Herkunftslandes vorzulegen. Der Auftraggeber behält sich vor, eine Übersetzung anzufordern.
b) Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung beziehungsweise Verpflichtungserklärung zum Abschluss einer Berufshaftpflichtversicherung.
c) Angabe der gemittelten Netto-Umsätze des Bewerbers in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren.
Die Nachweise zu a) dürfen zum Zeitpunkt des Zugangs der Bewerbung bei der Auftraggeberin nicht älter als 1 Jahr sein. Die Nachweise enthalten Stichworte wie Kontoverbindung, Geschäftsverbindung, Kontoführung, Zahlungsverpflichtung, das Unternehmen / der Kunde in positivem Kontext.
Zu b): Nachweis über eine Berufshaftpflichtversicherung mit für die mit dem ausgeschriebenen Vertrag übertragenen Leistungen reservierten Deckungssummen in Höhe von mindestens 2,5 Mio. EUR für Personenschäden und mindestens 2,5 Mio. EUR für Sachschäden. Alternativ ist eine schriftliche Zusage des Versicherers, dass die Versicherungssummen zum Zeitpunkt der Auftragserteilung auf die genannten Versicherungssummen erhöht werden, ausreichend, wenn ein Nachweis der Deckungszusage in der genannten Höhe zum Zeitpunkt des Angebotes noch nicht erbracht werden kann.
Zu c): Der gemittelte Umsatz der letzten 3 Geschäftsjahre darf [Betrag gelöscht] EUR netto nicht unterschreiten.
Die Unterlagen zu a) sind bei Bewerber- und Bietergemeinschaften von jedem Einzelunternehmen vorzulegen. Beruft sich ein Bieter hinsichtlich der wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit auf Erklärungen / Nachweise eines Drittunternehmens (Eignungsleihe), muss der Bieter zusätzlich einen Verfügbarkeitsnachweis des Drittunternehmens (zum Beispiel mittels der Verpflichtungserklärung im Bewerbungsbogen) beifügen. In diesem Fall ist entsprechend dem Umfang der Eignungsleihe die gemeinsame Haftung des Bieters und des Drittunternehmens gefordert.
a) Angabe der Anzahl und Qualifikation der Mitarbeiter gemittelt für die letzten 3 Jahre (2017-2019) gemäß § 46 (3) Nummer8 VgV.
b) Angabe von 3 fertiggestellten Referenzprojekten des Bieters (als Fertigstellung gilt der Abschluss der LPH 8) der letzten 10 Jahre nach § 46 Nummer 1 VgV. Der Betrachtungszeitraum ist Januar 2011 bis Schlusstermin für den Eingang der Angebote (siehe IV.2.2).(Angaben im Bewerbungsbogen) zu jedem Referenzprojekt sind anzugeben:
— Projektbezeichnung,
— durchgeführtes Leistungsbild,
— Bauherr, Ansprechpartner beim Bauherrn mit Adressen, Telefonnummer und E-Mail,
— Projektleiter des Auftragnehmers,
— Planungs- und Realisierungszeitraum,
— vollständig bearbeitete Leistungsphasen sowie Honorarzone,
— anrechenbare Kosten der KG 500 nach DIN 276-1 in Euro netto,
— Nachweis zur Durchführung folgender Vergleichskriterien der Komplexität des Auftrags:
— Städtebauliche Maßnahme (mit Berücksichtigung von),
— Aufenthaltsfunktion,
— Grünflächen,
— Geschäftsbesatz,
— Angebaute Hauptverkehrsstraße (mit Integration von),
— Fußgängern,
— Radfahrern,
— Ruhendem Verkehr,
— Aktive Bürgerbeteiligung,
— (Teil-)Finanzierung durch Fördermittel,
— Barrierefreiheit,
— Besondere Leistung: Örtliche Bauüberwachung.
c) Benennung des vorgesehenen Projektleiters und stellvertretenden Projektleiters mit folgenden Angaben:
— aa) Studium und Studienabschluss, gegebenenfalls relevante Fortbildungen (bitte jeweils Nachweise beifügen),
— bb) Nachweis der Berufserfahrung durch Darstellung des beruflichen Werdegangs des Projektleiters sowie des stellvertretenden Projektleiters.
Zu a) Es gilt die Mindestmitarbeiterzahl von 4 (Architekten und Ingenieure) für das Büro.
Zu b) Es sind mindestens 3 Referenzprojekte für die Objektplanung Verkehrsanlagen einzureichen.
Jedes der Referenzprojekte muss:
— Verkehrsanlagen mit mindestens Honorarzone II betreffen,
— nach dem Januar 2011 abgeschlossen worden sein,
— anrechenbare Kosten der KG 500 von mindestens [Betrag gelöscht] EUR netto aufweisen,
— mindestens die Erbringung der Objektplanungsleistungen Verkehrsanlagen der Leistungsphasen 2,3,5,6,8 nach § 47 HOAI 2013 umfassen,
— die Erbringung der Besonderen Leistung: örtliche Bauüberwachung umfassen mindestens eins der Referenzprojekte muss:
— Verkehrsanlagen mit mindestens Honorarzone III betreffen
Zu c)
Zu aa) Abgeschlossenes Architektur- oder Ingenieurstudium für Projektleiter und stellv. Projektleiter (mindestens Diplom-Ingenieur / Master),
Zu bb) der Projektleiter weist mind. 5 Jahre Berufserfahrung als Architekt / Ingenieur in der Objektplanung Verkehrsanlagen nach Abschluss einer Hochschul- oder Fachhochschulausbildung auf.
Beruft sich ein Bieter hinsichtlich der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit auf Erklärungen / Nachweise eines Drittunternehmens (Eignungsleihe), muss der Bieter zusätzlich einen Verfügbarkeitsnachweis des Drittunternehmens (zum Beispiel mittels der Verpflichtungserklärung im Bewerbungsbogen) beifügen. In diesem Fall muss das Drittunternehmen diejenigen Leistungen, für die es seine Kapazitäten im Wege der Eignungsleihe zur Verfügung stellt, selbst erbringen.
Zur Bewerbung sind zugelassen alle natürlichen Personen, wenn sie nach den Gesetzen der Länder berechtigt sind, die Berufsbezeichnung Architekt oder Ingenieur zu tragen oder wenn sie nach den geltenden EU-Richtlinien berechtigt sind, in der Bundesrepublik Deutschland als Architekt oder Ingenieur tätig zu werden.
Ist in dem jeweiligen Herkunftsstaat die Berufsbezeichnung gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen, wer über ein Diplom, Prüfzeugnis oder sonstigen Befähigungsnachweis der Fachrichtung, die der Aufgabenstellung entspricht, verfügt, dessen Anerkennung nach der Richtlinie 2005/36/EG gewährleistet ist. Juristische Personen sind zugelassen, wenn der Projektverantwortliche die an die natürliche Person gestellten Anforderungen erfüllt.
Die Vergabe des Auftrages richtet sich unter anderem nach dem Gesetz über die Sicherung von Tariftreue und Mindestlohn bei der Vergabe öffentlicher Aufträge (Tariftreue- und Vergabegesetz Nordrhein-Westfalen TVgG NRW) vom 21.3.2018 (TVgG). Hiernach müssen beauftragte Unternehmen sowie deren Nachunternehmerinnen beziehungsweise Nachunternehmer die nach dem TVgG festgelegten Mindestentgelte beziehungsweise Tariflöhne zahlen und Mindestarbeitsbedingungen gewähren (§ 2 TVgG). Die Stadt Köln ist als öffentliche Auftraggeberin berechtigt, Kontrollen durchzuführen, um die Einhaltung dieser Pflichten zu überprüfen.
Weitere Ausführungsbedingungen sind den Vergabeunterlagen zu entnehmen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Der Teilnahmeantrag besteht aus dem Bewerbungsbogen und weiteren Nachweisen; die zu verwendenden Formulare sind auf der Vergabeplattform eingestellt.
Nicht fristgerecht eingereichte Teilnahmeanträge bzw. formlose Anträge werden im weiteren Verfahren nicht berücksichtigt.
Bieterfragen können bis zu 7 Kalendertage vor dem Schlusstermin für den Eingang der Angebote gestellt werden.
Bekanntmachungs-ID: CXQ0YYRYEK4.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Siehe § 160 Absatz 3 GWB
— innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gegenüber der Stadt Köln nach Erkennen des Verstoßes gegen Vergabevorschriften im Vergabeverfahren spätestens bis Ablauf der Angebots-/Bewerbungsfrist bei Verstößen gegen Vergabevorschriften in der Bekanntmachung
— spätestens bis Ablauf der Angebots- / Bewerbungsfrist bei Verstößen gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind,
— spätestens bis Ablauf der Angebots- / Bewerbungsfrist bei Verstößen gegen Vergabevorschriften, die in den Vergabeunterlagen erkennbar sind,
— innerhalb von 15 Tagen nach Eingang der Mitteilung der Stadt Köln, der Rüge nicht abhelfen zu wollen
Siehe § 135 Absatz 2 GWB,
— 30 Kalendertage nach der Information der betroffenen Bieter und Bewerber durch die Stadt Köln über den Abschluss des Vertrages, spätestens jedoch 6 Monate nach Vertragsschluss im Fall der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der EU 30 Kalendertage nach Veröffentlichung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der EU.