Rückbau der Altablagerung zur Sanierung des Schulgeländes der Anne-Frank Gesamtschule Referenznummer der Bekanntmachung: 2021-65-037
Auftragsbekanntmachung
Bauauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Düren
NUTS-Code: DEA26 Düren
Postleitzahl: 52349
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.dueren.de
Abschnitt II: Gegenstand
Rückbau der Altablagerung zur Sanierung des Schulgeländes der Anne-Frank Gesamtschule
Die Stadt Düren schreibt mit der vorliegenden Leistungsbeschreibung Bauleistungen für den Rückbau der Altablagerung zur Sanierung des Schulgeländes der Anne-Frank Gesamtschule und Streichung der Altlast aus dem Altlastenkataster aus.
Gesamtschule Anne Frank
Kupfermühle 3
52353 Düren
Die Stadt Düren plant auf dem Grundstück Kupfermühle 3 in 52353 Düren (Gemarkung 4770 Mariaweiler-Hoven, Flur 14, Flurstücke 681, 219 und 5/1) den Umbau des Schulgeländes der Anne-Frank-Gesamtschule.
Dabei sind Teile der alten Gebäudestruktur zurückzubauen, um am gleichen Standort einen Neubau zu errichten. Im Zuge der Baufeldfreimachung werden das zweigeschossige Schulgebäude Altbau A inkl. des Verbindungsgangs zu Altbau B und die beiden eingeschossigen Pavillons A und B zurückgebaut. Der Rückbau dieser Gebäude wurde bereits in einem separaten Leistungsverzeichnis ausgeschrieben. Das gesamte Areal der Anne-Frank-Gesamtschule wird im Verdachtsflächenkataster der Stadt Düren mit den Einträgen AV 03 (südlicher Bereich, Geländeauffüllung) und AV 106 (nördlicher Bereich, Gaswerksschaden) geführt. Anhand von topografischen Karten aus den Jahren 1893, 1909, 1913, 1938, 1955, 1971 und 1976 ist erkennbar, dass das gesamte Schulgelände bis ca. 1938 als Feuchtwiesenstandort ausgewiesen wurde. Das Grundstück lag zu damaligen Zeiten morphologisch deutlich niedriger als das umliegende Gelände. Seit etwa 1955 bis ca. 1971 wurde das Gelände als Sportplatz genutzt. Daraus resultiert, dass die Geländehöhe durch eine Auffüllung angehoben worden sein musste, um die ursprüngliche Feuchtwiese als Sportplatz nutzbar zu machen. Die Erhöhung des Geländes wird demnach mutmaßlich zwischen 1938 und 1955 stattgefunden haben. Im
Zeitraum zwischen 1988 und 1999 wurde das Gesamtschulgelände erkundet und der nördliche und südliche Bereich saniert bzw. durch eine Oberflächenabdichtung gesichert. Diese Oberflächenabdichtung besteht aus einer ca. 2 mm dicken Kunststoffdichtungsbahn, die in Tiefen zwischen ca. 0,4 m und ca. 0,6 m unter Geländeoberkante verlegt wurde. Im Zuge der Baufeldfreimachung für das geplante Schulgebäude im südlichen Bereich ist eine Auskofferung der Altablagerung vorgesehen.
Die vorliegende Ausschreibung umfasst insbesondere folgende Leistungen:
— Erstellen eines Baustelleneinrichtungsplanes und Errichten der Baustelle,
— Rückbau der Außenanlagen,
— Rückbau der Ver- und Entsorgungsleitungen,
— Rückbau der Altablagerungen,
— Verfüllung der Grube,
— Verladen des ausgehobenen Bodens auf Sattelschlepper und Abfuhr zur Verwertungsstelle oder Deponie (Entsorgung des Bodens),
— Entsorgung der Abbruchmassen inkl. aller erforderlichen Nachweise.
Die Einzelheiten ergeben sich aus dem Leistungsverzeichnis.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Alle Nachweise und Erklärungen sind mit dem Angebot vorzulegen. Im Falle einer Bietergemeinschaft sind sämtliche unter Abschnitt III.1.1) aufgeführten Unterlagen jeweils von allen Mitgliedern der Bietergemeinschaft vorzulegen. Die unter Abschnitt III.1.2) und III.1.3) aufgeführten Unterlagen können für die Bietergemeinschaft insgesamt vorgelegt werden. Die Vergabestelle behält sich vor Zuschlagserteilung vor, von dem für den Zuschlag in Aussicht genommenen Bieter Führungszeugnisse sowie Gewerbezentralregisterauszüge zu fordern und Abfragen bei Korruptions- und Vergaberegistern vorzunehmen.
Die Vergabestelle behält sich zudem vor, zu jedem Zeitpunkt des Verfahrens erneut in die Eignungsprüfung einzutreten. Dies gilt auch bezogen auf Unterauftragnehmer. Ausländische Bieter haben gleichwertige Nachweise der für sie zuständigen Behörde/Institution ihres Heimatlandes beizubringen. Zusätzlich sind diese ins Deutsche zu übersetzen.
Folgende Eigenerklärungen und Nachweise sind unter Abschnitt III.1.1) im Einzelnen erforderlich:
— Soweit zutreffend: Bietergemeinschaftserklärung. Hierfür ist das Formular I „Erklärung der Bietergemeinschaft“ zu verwenden.
— Eigenerklärung zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach §§ 123, 124 GWB bzw. § 6e VOB/A EU. Diese Erklärungen können durch die Abgabe des den Vergabeunterlagen beigefügten Formulars II „Eigenerklärung zur Zuverlässigkeit“ erbracht werden.
— Aktueller Auszug aus dem Handels- oder Berufsregister oder einem gleichwertigen Verzeichnis.
— Aktueller Nachweis der Mitgliedschaft in der Berufsgenossenschaft.
— Erklärung zu § 19 Abs. 3 MiLoG. Hierfür ist das Formblatt III „Erklärung zu § 19 Abs. 3 MiLoG“ zu verwenden.
Die unter Ziffer III.1.2) geforderten Erklärungen und Nachweise sind vom Bieter bzw. einer Bietergemeinschaft als solcher oder getrennt von jedem Mitglied vorzulegen. Im Übrigen gilt das unter Ziffer III.1.1) ausgeführte. Geforderte Erklärungen/Nachweise sind:
— Eigenerklärung zum Unternehmen, unter Berücksichtigung folgender Punkte: Firma, Hauptsitz und Gründungsjahr des Bieters, Geschäftsfelder, Mitgliedschaft im Fachverband, Zertifizierung nach DIN ISO 9001 Qualitätsmanagement oder Darstellung eines firmeneigenen Qualitätsmanagements, Erreichbarkeit im Notfall, Regelarbeitszeit im Unternehmen, Darstellung der Mitarbeiterstruktur einschließlich Nennung der Gesamtzahl aller Mitarbeiter sowie der Mitarbeiterzahl einzelner Berufsgruppen. Für die Darstellung des Unternehmens ist das Formular IV „Eigenerklärung zum Unternehmen“ zu verwenden. Soweit erforderlich sind die darin genannten Erklärungen in separaten Nachweisen selbst zu erstellen.
— Eigenerklärung über das Bestehen einer Betriebshaftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme von 5 Mio. EUR für Sachschäden, 5 Mio. EUR für Personenschäden und 5 Mio. EUR für Vermögensschäden oder eine entsprechende Absichtserklärung, dass ein Abschluss im Falle der Zuschlagserteilung erfolgen wird. Hierfür ist das Formular V „Eigenerklärung Betriebshaftpflichtversicherung“ zu verwenden.
— Erklärung zum Gesamtumsatz des Unternehmens in Euro (netto) jeweils bezogen auf die letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre.
Hierfür ist das Formular VI „Erklärung zum Gesamtumsatz“ zu verwenden und vollständig auszufüllen.
Ein Mindestgesamtumsatz von [Betrag gelöscht] EUR (netto) der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre muss im Mittel erreicht oder überschritten worden sein.
Die unter Ziffer III.1.3) geforderten Erklärungen und Nachweise sind vom Bieter bzw. einer Bietergemeinschaft als solcher oder getrennt von jedem Mitglied vorzulegen. Im Übrigen gilt das unter Ziffer III.1.1) ausgeführte. Geforderte Erklärungen/Nachweise sind:
Es sind mindestens 3 Referenzen über Rückbauarbeiten innerhalb der letzten 5 Jahre mit einem Auftragsvolumen von mind. je [Betrag gelöscht] EUR (netto) inklusive einer aussagekräftigen Kurzbeschreibung des Auftragsinhalts einzureichen. Für die Referenzen gilt, dass eine Benennung des Auftraggebers und eines Ansprechpartners sowie die Angabe des Auftragswertes und des Ausführungszeitraumes vorzunehmen ist. Es werden nur Referenzen gewertet, die schlussabgenommen sind. Hierfür sind die Formulare VII „Unternehmens-Referenz“ zu verwenden.
Mit dem Angebot ist die Qualifikation zur Ausführung der Leistungen als Fachbetrieb für Erdarbeiten in kontaminierten Bereichen zwingend nachweisen (Sachkunde nach DGUV Regel 101-004 etc.).
Alle genannten Anforderungen sind nachzuweisen/einzuhalten.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Zur Sicherung der Vertragserfüllung werden vom Auftraggeber 10 % der jeweiligen Abschlagsrechnungssumme als Vertragserfüllungssicherheit einbehalten, die gegen eine unbefristete Bankbürgschaft ausgelöst werden kann. Die Bürgschaft ist nach den Vorgaben des Musters Vertragserfüllungsbürgschaft auszuführen, das den Vergabeunterlagen beigefügt ist.
2. Für Gewährleistungsansprüche wird eine Sicherheit in Höhe von 5 % der geprüften Bruttoschlussrechnungen einbehalten. Die Sicherheit ist in Form einer Bürgschaft nach den Vorgaben des Musters Bürgschaftserklärung für Gewährleistungsansprüche auszuführen, das den Vergabeunterlagen beigefügt ist.
3. Auf die Ausführungsbestimmungen nach dem TVgG NRW wird hingewiesen. Diese werden als besondere Vertragsbedingungen der Vergabeunterlage beigefügt.
4. Das vom Auftraggeber durchgeführte Verfahren ist ein offenes Verfahren nach Maßgabe der VOB/A EU (vgl. § 3 Nr. 1 VOB/A EU). Die vergaberechtlichen Grundsätze der Transparenz des Verfahrens und der Gleichbehandlung aller Bieter werden im gesamten Verfahren streng beachtet.
5. Die für die Angebotsabgabe erforderlichen Formulare (siehe Ziff. III.1)) können über den unter I.3) angegebenen Link heruntergeladen werden.
6. Auskunftsersuchen des Interessenten sind ausschließlich über die Vergabeplattform an den Auftraggeber zu richten. Andere Stellen dürfen keine Auskünfte erteilen. Dennoch anderweitig erlangte Auskünfte sind unbeachtlich.
7. Ein Bieter oder eine Bietergemeinschaft kann andere Unternehmen als Unterauftragnehmer und/oder Eignungsverleiher einsetzen. Diese sind im Angebot unter Verwendung von Formular VIII zu benennen. Im Hinblick auf die Einreichung zusätzlicher Unterlagen sind 3 Fälle zu unterscheiden:
Fall 1: Für die Benennung eines Unterauftragnehmers ohne Eignungsleihe hat der Bieter zusätzlich für jeden Unterauftragnehmer einzureichen: die zum Nachweis der Zuverlässigkeit und Gesetzestreue des Unterauftragnehmers unter Abschnitt III.1.1) der EU-weiten Bekanntmachung aufgeführten Unterlagen allesamt.
Fall 2: Für die Benennung eines Unternehmens als Unterauftragnehmer mit Eignungsleihe bezogen auf die technische oder berufliche Leistungsfähigkeit hat der Bieter zusätzlich einzureichen: (i) die unter Abschnitt III.1.3) der EU-weiten Bekanntmachung bezeichneten Unterlagen für diesen Dritten in dem Umfang, in dem sich der Bieter auf die Kapazitäten des Dritten zum Nachweis der Leistungsfähigkeit beruft, (ii) die unter Abschnitt III.1.1) der EU-weiten Bekanntmachung aufgeführten Unterlagen jeweils allesamt auch von diesem benannten Dritten, (iii) eine Verpflichtungserklärung von dem Unterauftragnehmer unter Verwendung von Formular IX.
Hinweis zu Fall 2: Ein Bewerber oder eine Bewerbergemeinschaft kann im Hinblick auf Nachweise für die erforderliche berufliche Leistungsfähigkeit wie Ausbildungs- und Befähigungsnachweise oder die einschlägige berufliche Erfahrung die Kapazitäten anderer Unternehmen nur dann in Anspruch nehmen, wenn diese die Leistung, für die diese Kapazitäten benötigt werden, tatsächlich erbringen werden.
Fall 3: Für die Benennung eines Unternehmens als Eignungsverleiher bezogen auf die wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit hat der Bieter zusätzlich einzureichen:
(i) Formular VI gemäß Abschnitt III.1.2) der EU-weiten Bekanntmachung,
(ii) die unter Abschnitt III.1.1) der EU-weiten Bekanntmachung aufgeführten Unterlagen jeweils allesamt von dem Eignungsverleiher,
(iii) eine Verpflichtungserklärung von dem Unterauftragnehmer unter Verwendung von Formular X.
Es wird darauf hingewiesen, dass ein anderes Unternehmen nicht nur ein selbständiges, von dem Bewerber rechtlich verschiedenes Unternehmen sein kann, sondern hierunter auch ein konzernverbundenes/-angehöriges Unternehmen zu verstehen ist.
Bekanntmachungs-ID: CXQ1YYQYK5B
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
1. Etwaige Vergabeverstöße muss der Bewerber/Bieter gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB innerhalb von 10 Kalendertagen nach Kenntnisnahme rügen.
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 2 GWB spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Abgabe der Bewerbung oder der Angebote gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 3 GWB spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbungs- oder Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
4. Ein Vergabenachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der Vergabekammer einzureichen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]