Serviceroptimierung/Effizienzprogramm – ITK Servicer Referenznummer der Bekanntmachung: 10801
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Düsseldorf
NUTS-Code: DEA11 Düsseldorf, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 40217
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.aa1.de
Abschnitt II: Gegenstand
Serviceroptimierung/Effizienzprogramm – ITK Servicer
Im Rahmen der vorliegenden Ausschreibung sollen möglichst standardisierte Office-/IT- und Kommunikationsinfrastrukturleistungen („ITK-Infrastruktur“) bezogen werden. Das von der benötigten ITK-Infrastruktur abzudeckende Spektrum umfasst alle für den Bürobetrieb der EAA erforderlichen IT- und Kommunikationsleistungen. Die Leistungen lassen sich thematisch in die folgenden 4 Themenbereiche gliedern:
1) Workplace Service,
2) Infrastruktur,
3) Service & Support sowie
4) Security & Notfallplanung.
Düsseldorf
Das von der benötigten ITK-Infrastruktur abzudeckende Spektrum umfasst alle für den Bürobetrieb der EAA erforderlichen IT- und Kommunikationsleistungen.
1) Workplace Service:
— IT-Client Hardware: Bereitstellung und Verwaltung von Client Hardware (Notebook, Desktop, Zubehör, etc.),
— Client Management: Bereitstellung und Pflege der Basisinstallation (Windows, Office- und Standardprogramme) sowie Client Security und Patch Management,
— Notfallarbeitsplätze: Bereitstellung und Verwaltung der physischen und virtuellen Notfallarbeitsplätze,
— Software-Paketierung: Erstellung von Software-Paketen für die automatisierte Verteilung
— Software-Verteilung: Bereitstellung und Verteilung von Software-Paketen, Patches, Treibern, etc,
— Mobility Service: Bereitstellung und Verwaltung der mobilen Endgeräte und der Mobility-Infrastruktur (Mobile Device und Mobile Application Management) sowie Verwaltung des Mobilfunkvertrages.
2) Infrastruktur:
— Basis Infrastruktur: Bereitstellung von Active Directory, Domain Name Service (DNS), Dynamic Host Configuration Protocol (DHCP), File Service und Backup & Recovery Service,
— Netzwerk Service: Bereitstellung von Wide Area Network Service (WAN), Local Area Network Service (LAN), Wireless Local Area Network Service (WLAN), Internet Access Service, Virtual Private Network (VPN) Service und Remote Access Service (RAS),
— Unified Communications und Collaboration (UCC): Bereitstellung einer Telefonanlage inklusive Endgeräten, einer Unified Communications und Collaboration (UCC)-Lösung sowie einer Exchange- und SharePoint Umgebung,
— Microsoft 365 Service: Bereitstellung von Microsoft 365 Produkten, wie z. B. Office, Teams, OneDrive, etc,
— Print Service: Bereitstellung und Support von Multifunktions- und Arbeitsplatzdruckern
— Serverressourcen (im Bedarfsfall): Bereitstellung von Rechen- und Speicherkapazitäten.
3) Service und Support:
— Service und Prozesse: Bereitstellung der Standard-ITIL-Prozesse (bspw. Change, Incident und Problem Management),
— Service Desk: Bereitstellung eines First Level Supports für den Endanwender inklusive Koordination/Monitoring des Second und Third Level Supports,
— Vor-Ort-Service: Beistellung eines Vor-Ort-Service.
4) Security und Notfallplanung:
— Security Service: Bereitstellung von Leistungen in den Bereichen Information Security Management, Informationsschutz, Infrastruktur Security, Client Security, Schwachstellen Management, Security Monitoring & Incident Management, Access Management, Remote Access-Lösung (Secure Boot Stick), Identitäts- und Berechtigung Management und IT-Service Continuity Management,
— Notfallplanung: Bereitstellung der Leistungen für das Business Continuity Management
Die EAA bevorzugt für alle zu empfangenden Leistungen den Einsatz von Public Cloud-Technologien wie bspw. Microsoft 365 E5, um die Standardisierung der Leistungserbringung im Cloud-Computing nutzen zu können und höhere Skalierbarkeit und Flexibilität der IT-Leistungen zu erreichen. Die EAA ist hierbei jedoch im Grundsatz flexibel in Bezug auf möglicherweise wirtschaftlichere Hybrid- oder On-Premise-Lösungen.
Die EAA erwartet vom Auftragnehmer, dass dieser die für die Office-/IT- und Kommunikationsleistungen erforderliche Hardware als Teil seiner Leistungserbringung zur Verfügung stellt.
Die EAA kann den Vertrag einseitig bis zum 31. Dezember 2034 (1. Verlängerungsoption) und danach einseitig bis zum 31. Dezember 2036 (2. Verlängerungsoption) verlängern.
1. Gesamtumsatz 100 WP,
2. Umsatz Bereich ITK-Infrastrukturleistungen 50 WP,
3. Mitarbeiterkapazität im Bereich ITK-Infrastrukturleistungen 50 WP,
4. Referenzen zu spezifischen Leistungen 400 WP,
5. Darstellung des eigenen Standardvorgehens zum Integrations-/Migrationsmanagement 200 WP,
6. Darstellung des eigenen Standardvorgehens zum Qualitätsmanagement/Leistungssteuerung 100 WP,
7. Darstellung des eigenen Standardvorgehens zur Governance/zum Customer-Relationship-Management 100 WP.
Die Teilnahmeanträge werden mit Wertungspunkten bewertet. Die Bewerber können insgesamt maximal 1 000 Wertungspunkte erreichen.
Die Wertungspunkte werden nach den unten jeweils dargestellten Formeln berechnet. Das Ergebnis dieser jeweiligen Berechnung sind die Wertungspunkte für den eingereichten Teilnahmeantrag.
Für den Fall, dass aufgrund eines Punktegleichstands bei den Eignungspunkten mehr als 5 Bewerber in einem zur Angebotsabgabe aufzufordern wären, werden die Bewerber mit dem höchsten durchschnittlichen Gesamtumsatz der letzten 3 Jahre zur Angebotsabgabe aufgefordert.
Wertungspunkte für die Kriterien 1-3
In einem ersten Schritt werden jeweils die Angaben für das Kriterium aus den jeweiligen Geschäftsjahren addiert und hieraus der Durchschnitt gebildet [bspw. (Mitarbeiterkapazität 2019 + Mitarbeiterkapazität 2018 + Mitarbeiterkapazität 2017)/3 Jahre].
Dieser Wert wird dann gemäß folgender Formel in Wertungspunkte umgerechnet:
((konkreter Wert))/((höchster Wert)) ×([...] Wertungspunkte)=(Wertungspunkte)
Maximalwerte:
— Gesamtumsatz (3-Jahres-Durchschnitt): 24 Mio. EUR,
— Angaben zum Umsatz aus ITK-Infrastrukturleistungen: 9 Mio. EUR,
— Mitarbeiterkapazität im Bereich ITK-Infrastrukturleistungen (3-Jahres-Durchschnitt): 50 VAK.
Die Angabe ist auf einen Maximalwert gedeckelt. Bewerber die diesen Maximalwert erreichen, erhalten die maximale Punktzahl. Bewerber, die einen höheren Wert angeben, erhalten auch die maximale Punktzahl, ungeachtet der konkreten Höhe des angegebenen Werts.
2. Wertungspunkte für die Referenzen:
Bewertet wird nach dem Kriterium: „Qualität und Passgenauigkeit der vorgelegten Referenzen“. Für die Referenzen verteilt die EAA insgesamt Punkte (0-5).
3. Wertungspunkte für die Darstellung des eigenen Vorgehens:
Bewertet wird nach den Kriterien: „Vollständigkeit“, „Nachvollziehbarkeit“, und „Schlüssigkeit“
Es werden folgende Darstellungen gefordert, vgl. Formblatt A16:
— Integrations-/Migrationsmanagement,
— Qualitätsmanagement/Leistungssteuerung,
— Governance/Customer-Relationship-Management.
Für die jeweiligen Darstellungen des eigenen Vorgehens verteilt die EAA pro Darstellung Punkte (0-5).
Berechnung der Wertungspunkte für Darstellungen und Referenzen
In einem ersten Schritt erhält jeder Bewerber für jedes Kriterium – je nach Erfüllungsgrad – 5, 4, 3, 2, 1, oder 0 Leistungspunkte.
In einem zweiten Schritt werden die erzielten Leistungspunkte in Bewertungspunkte umgerechnet. Im Rahmender Umrechnung erhält der Bewerber, der die Darstellung mit der besten Qualität abgegeben hat, die maximale Punktzahl für diese Darstellung. Die Bewerber, deren Darstellung qualitativ unter der Darstellung mit der besten Qualität liegen, erhalten eine in dem Verhältnis geringere Punktzahl. Diese wird durch einen Dreisatz wie folgt errechnet: (erreichte Leistungspunkte)/(Leistungspunkte der am höchsten bewerteten Darstellung) ×(max. erreichbare Bewertungspunktzahl) = (Wertungspunkte)
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
— Unternehmensdarstellung,
— Beschreibung des Unternehmens des Bewerbers sowie seiner wesentlichen Geschäftsfelder,
— Darstellung der Geschäftstätigkeiten des Bewerbers in dem Bereich ITK Infrastrukturleistungen,
— Darstellung der Unternehmensstruktur des Bewerbers, einschließlich aller obersten Muttergesellschafter mit einem Anteil von 5 % oder mehr.
Der Bewerber verfügt über ausreichende Ressourcen, um die Leistungen im Auftragsfall über den angegebenen Zeitraum von 10+ Jahren zu gewährleisten.
Der Nachweis ist durch Vorlage der Jahresabschlüsse auf Einzelunternehmens- sowie Konzernebene aus den letzten 3 Jahren zu erbringen. Bei Konzerngesellschaften, die nicht die Obergesellschaft im Konzern sind und für die kein Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag besteht, ist zusätzlich eine Absichtserklärung einer entsprechenden Patronatserklärung der Konzernmutter oder einer vergleichbaren Absicherung mit dem ersten Angebot vorzulegen.
Der Bewerber muss die Zertifizierung gemäß ISO 27001 oder vergleichbar nachweisen (IT-Grundschutz).
Bitte reichen Sie folgende Unterlagen zusätzlich ein:
— Handelsregisterauszug oder vergleichbarer Registernachweis (nicht älter als 12 Monate, Kopie ausreichend),
— Geschäftsberichte der letzten 3 Geschäftsjahre, jeweils mit uneingeschränktem Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers,
— ggf. Absichtserklärung zur Patronatserklärung der Konzernmutter oder vergleichbar,
— Zertifizierung gemäß ISO 27001 oder vergleichbar (Kopie ausreichend).
A8) Angaben zum Gesamtumsatz:
Bitte tragen Sie den erzielten Netto-Jahresumsatz, jeweils bezogen auf die letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre (2017, 2018, 2019), ein.
A9) Angaben zum Umsatz im Bereich ITK Infrastrukturleistungen:
Bitte tragen Sie den erzielten Netto-Jahresumsatz im Bereich ITK Infrastrukturleistungen, jeweils bezogen auf die letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre (2017, 2018, 2019), ein.
A10) Angaben zur Mitarbeiterkapazitäten (VAK) im Bereich ITK Infrastrukturleistungen:
Bitte tragen Sie die Anzahl der fest angestellten, ggf. sozialversicherungspflichtigen Mitarbeiterkapazitäten (Vollzeitarbeitskräfte bezogen auf 220 Arbeitstage im Jahr („VAK“)) für den Bereich ITK Infrastrukturleistungen zum Geschäftsjahresende jeweils bezogen auf die letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre (2017, 2018, 2019).
A12) Vorlage Deckungszusage Berufshaftpflichtversicherung,
A13) Eigenerklärung zum Betrieb einer Niederlassung in einem EU Staat,
A14) Datenschutzerklärung und Eigenerklärung zum Interessenkonflikt.
A8) Angaben zum Gesamtumsatz
Mindestvorgabe: Netto [Betrag gelöscht] EUR bzw. in Eurogegenwert im Durchschnitt der letzten 3 Jahre (Messgröße Summe der Umsatz Netto-Jahresumsätze/3)
A9) Angaben zum Umsatz aus ITK Infrastrukturleistungen.
Mindestvorgabe: [Betrag gelöscht] EUR Netto-Umsatz bzw. in Eurogegenwert im Durchschnitt der letzten 3 Jahre (Messgröße Summe der Jahresumsätze/3).
A10) Angaben zur Mitarbeiterkapazitäten (VAK) im Bereich ITK Infrastrukturleistungen
Mindestvorgabe: 30 fest angestellten, ggf. sozialversicherungspflichtigen. Mitarbeiterkapazitäten im Durchschnitt der letzten 3 Jahre (Messgröße Summe der VAK/3).
A12) Vorlage Deckungszusage Berufshaftpflichtversicherung:
Der Bewerber/die Bewerbergemeinschaft muss eine Deckungszusage der Berufshaftpflichtversicherung bei einem in der Europäischen Union zugelassenen Versicherer (einfache Kopie ausreichend) vorlegen, aus welcher hervorgeht, dass eine Berufshaftpflichtversicherung für Vermögensschäden in Höhe von mindestens
[Betrag gelöscht] EUR im Zusammenhang mit der Erbringung der konkret ausgeschriebenen Leistungen besteht. Die Deckungszusage ist separat einzureichen (einfache Kopie ausreichend).
A11 Angabe zur Bereitstellung der Hardware:
Die EAA erwartet vom Auftragnehmer, dass dieser die für die Office-/IT- und Kommunikationsleistungen erforderliche Hardware als Teil seiner Leistungserbringung zur Verfügung stellt. Der Abschluss eines separaten Kauf- oder Leasingvertrages mit dem Auftragnehmer oder einem Dritten durch die EAA ist nicht vorgesehen.
A15 Referenzen zu spezifischen Leistungen:
Erbringung von Leistungen zur Bereitstellung einer Office-/IT- und Kommunikations-Infrastruktur
Bitte weisen Sie mindestens 3 (drei) wertungsfähige Referenzen vor, bei denen insbesondere die mit diesem Auftrag vergleichbare gesamthafte Erbringung von Leistungen zur Bereitstellung einer Office-/IT- und Kommunikationsinfrastruktur Gegenstand des Auftrags innerhalb der letzten 3 Jahre (2017, 2018, 2019 oder neuer) waren und gehen Sie dabei auf Ihre konkrete Rolle ein.
Stellen Sie dabei auch dar, ob und inwieweit die Leistung innerhalb des Finanzdienstleistungsumfelds (Kreditinstitute, Versicherungen, Bausparkassen, etc.) erfolgte.
Eine wertungsfähige Referenz muss mindestens folgende 4 Leistungsblöcke umfassen:
— Workplace (bspw. IT-Client Soft- und Hardware),
— Netzwerkservices (bspw. WAN, LAN, WLAN, VPN/RAS),
— Security (bspw. Cloud Security, Client / Infrastruktur Security, Access Management, Business Continuity Management),
— Basisinfrastruktur (bspw. Active Directory, DNS, DHCP, File Service, Bereitstellung der Serverressourcen Rechen- und Speicherkapazität).
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse: www.bundeskartellamt.de
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse: www.bundeskartellamt.de
§ 160 GWB
(1) Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein.
(2) Antragsbefugt ist jedes Unternehmen, das ein Interesse an dem öffentlichen Auftrag oder der Konzession hat und eine Verletzung in seinen Rechten nach § 97 Absatz 6 durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften geltend macht. Dabei ist darzulegen, dass dem Unternehmen durch die behauptete Verletzung der Vergabevorschriften.
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Ein Schaden entstanden ist oder zu entstehen droht.
(3) Der Antrag ist unzulässig, soweit
1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind. Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt.
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Ort: Bonn
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