Entsorgungszentrum Warden, Folgenutzung, Ausschreibung 1, Tiefbau und Infrastruktur Referenznummer der Bekanntmachung: AWA-2021-07
Auftragsbekanntmachung
Bauauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Eschweiler
NUTS-Code: DEA2D Städteregion Aachen
Postleitzahl: 52249
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.awa-gmbh.de
Abschnitt II: Gegenstand
Entsorgungszentrum Warden, Folgenutzung, Ausschreibung 1, Tiefbau und Infrastruktur
Die AWA Entsorgung GmbH beabsichtigt, auf dem oberflächenabgedichteten Bereich der stillgelegten Deponie Alsdorf-Warden (Oberflächenabdichtung 4. Bauabschnitt Scheibe 1) einen Kleinanliefererbereich mit einer Kleinanliefererrampe, einem Annahmebereiche für Elektroaltgeräte, gefährliche Abfälle und Bauschutt sowie auf der Folgenutzungsfläche Leichtbauhallen für Papier, Holz und Sperrmüll zu errichten. Dabei befinden sich die Folgenutzungsfläche und Teile des Kleinanliefererbereichs auf der Oberflächenabdichtung.
Für den Standort der neuen Folgenutzung und des Kleinanliefererbereichs wird eine Fläche von rund 48 000 m2 hergerichtet. Es sind verschiedene Leistungen zu erbringen. Das Projekt „Folgenutzung und Kleinanliefererbereich“ gliedert sich darum in separate Ausschreibungen. Die vorliegende 1. Ausschreibung betrifft den Tiefbau und die Infrastruktur des Projektes.
In den Vergabeunterlagen aufgeführt
Die im Rahmen dieser Ausschreibung „Ausschreibung 1: Tiefbau und Infrastruktur“
Abzuwickelnden Arbeiten umfassen im Wesentlichen die nachfolgend aufgeführten Leistungen:
— Baustelleneinrichtung,
— Rückbau von Asphalt, Borden, Pflasterbelägen etc.,
— Rückbau von Kanälen, Einläufen etc.,
— Rückbau des Sicherstellungsbereichs und einer Wand aus Stahlbeton,
— Umlegung einer Mittelspannungsleitung und Umsetzen einer Elektrounterverteilung für Entwässerungspumpen,
— Verlegung von Leistungskabeln und Datenleitungen und Setzen von Unterverteilungen,
— Verlegung von Kabelleerrohren und Setzen von Kabelzugschächten,
— Liefern und Setzen eines Schaltraums in Fertigbeton,
— Rohrleitungsbau aus PP oder PE-HD einschließlich Setzen von Entwässerungs- schächten aus Beton,
— Verlegung einer Druckrohrleitung aus PE100 für Trink- und Löschwasser einschließlich Setzen von Schiebern, Unter- und Überflurhydranten,
— Setzen von Abwasserbehandlungsanlagen und Havarieschieberschächten,
— Straßenoberbau mit FSS, Asphalttrag-, Asphaltbinder-, Asphaltbetondeckschicht sowie halbstarre Deckschichten mit/ohne DIBt-Zulassung für LAU Anlagen,
— Errichtung von Bodenplatten im Bereich der Hallen 1 und 2, sowie von Stahlbetonbodenplatten für Elektroaltgeräte, Gefährliche Abfälle und Bauschutt in Ortbetonbauweise,
— Errichtung einer Kleinanliefererrampe aus Stahlbetonbodenplatten und Stützwänden in Ortbetonbauweise,
Die Maßnahmen sind aus dem Lageplan Bestand und Rückbau, Zeichnungs-Nr.: P20-018-5-L-102, dem Lageplan Infrastruktur Folgenutzung, Zeichnungs-Nr.: P20-018-5-L-106, und dem Lageplan Infrastruktur Kleinanliefererbereich, Zeichnung-Nr.: P20-018-5-L-107, zu entnehmen. Die Lagepläne liegen den Vergabeunterlagen bei. Die Schnittstellen zum Hochbau und zum Auftraggeber sind dem Kapitel II.I.4 der Technischen Vorbemerkungen, Baubeschreibung zu entnehmen. Der Bauablauf sowie die Bauzeit sind in Kapitel 13 der Technischen Vorbemerkungen, Baubeschreibung beschrieben.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Eintragung in ein Berufs- oder Handelsregisters oder bei Bietern von außerhalb Deutschlands aus einem vergleichbaren Register des Staates, in dem der Bieter niedergelassen ist.
Auf Verlangen sind die gemachten Angaben durch Vorlage von Bescheinigungen zuständiger Stellen zu bestätigen.
1. Nachweis über eine bestehende Betriebshaftpflichtversicherung des Bieters mit Deckungssummen von mindestens [Betrag gelöscht] EUR für Personenschäden je Schadensfall und von mindestens [Betrag gelöscht] EUR für Sachschäden je Schadensfall bei einem in einem Mitgliedsstaat der Europäischen Union oder eines Vertragsstaates des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum zugelassenen Versicherungsunternehmen; die Maximierung der Ersatzleistung muss mindestens das Zweifache der vorgenannten Deckungssummen pro Kalenderjahr betragen.
2. Eigenerklärung des Bieters/der Mitglieder der Bietergemeinschaft über den Umsatz des Bieters/der Mitglieder der Bietergemeinschaft jeweils bezogen auf die letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre, soweit er Bauleistungen und andere Leistungen betrifft, die mit der/den zu vergebenen Leistung(en), auf die der Bieter/die Bietergemeinschaft ein Angebot abgibt, vergleichbar ist, unter Einschluss des Anteils bei gemeinsam mit anderen Unternehmen ausgeführten Aufträgen, jeweils in EUR netto.
3. Eigenerklärung des Bieters/der Mitglieder der Bietergemeinschaft zu Insolvenzverfahren und Liquidation.
4. Eigenerklärung des Bieters/der Mitglieder der Bietergemeinschaft, dass nachweislich keine schwere Verfehlung begangen wurde, die die Zuverlässigkeit als Bewerber oder Bieter in Frage stellt.
5. Eigenerklärung des Bieters/der Mitglieder der Bietergemeinschaft zur Zahlung von Steuern, Abgaben und Beiträgen zur Sozialversicherung. Bei Bietergemeinschaften ist eine entsprechende Erklärung von jedem Mitglied der Bietergemeinschaft vorzulegen. Im Fall, dass das Angebot in die engere Wahl kommt: Vorlage einer Unbedenklichkeitsbescheinigung der tariflichen Sozialkasse, eine Unbedenklichkeitsbescheinigung des Finanzamtes bzw. Bescheinigung in Steuersachen sowie eine Freistellungsbescheinigung nach § 48b EStG.
Bei Bietergemeinschaften sind entsprechende Erklärungen/Angaben/Unterlagen von jedem Mitglied der Bietergemeinschaft abzugeben bzw. zu machen bzw. vorzulegen.
Die Umsätze der letzten 3 Geschäftsjahre müssen je Geschäftsjahr mindestens 5 Mio. EUR betragen. Bei Bietergemeinschaften kommt es insoweit auf die Summe der Umsätze der Bietergemeinschaftsmitglieder in den letzten 3 Geschäftsjahren an.
1. Eigenerklärung des Bieters/der Mitglieder der Bietergemeinschaft, dass in den letzten 5 Kalenderjahren vergleichbare Leistungen ausgeführt worden sind. Im Fall, dass das Angebot in die engere Wahl kommt: Vorlage von 3 Referenznachweise mit mindestens folgenden Angaben: Ansprechpartner; Art der ausgeführten Leistung; Auftragssumme; Ausführungszeitraum; stichwortartige Benennung des mit eigenem Personal ausgeführten maßgeblichen Leistungsumfanges einschl. Angabe der ausgeführten Mengen; Zahl der hierfür durchschnittlich eingesetzten Arbeitnehmer; stichwortartige Beschreibung der besonderen technischen und gerätespezifischen Anforderungen bzw. (bei Komplettleistung) Kurzbeschreibung der Baumaßnahme einschließlich eventueller Besonderheiten der Ausführung; Angabe zur Art der Baumaßnahme (Neubau, Umbau, Denkmal); Angabe zur vertraglichen Bindung (Hauptauftragnehmer, ARGE-Partner, Nachunternehmer); ggf. Angabe der Gewerke, die mit eigenem Leitungspersonal koordiniert wurden; Bestätigung des Auftraggebers über die vertragsgemäße Ausführung der Leistung.
2. Eigenerklärung des Bieters/der Mitglieder der Bietergemeinschaft, dass die für die Ausführung der Leistungen erforderlichen Arbeitskräfte zur Verfügung stehen. Im Fall, dass das Angebot in die engere Wahl kommt: Angabe der Zahl der in den letzten 3 abgeschlossenen Kalenderjahren jahresdurchschnittlich beschäftigten Arbeitskräfte gegliedert nach Lohngruppen mit extra ausgewiesenem Leitungspersonal.
3. Angabe zu Registereintragungen (Handelsregister, Handwerksrolle, Industrie- und Handelskammer). Im Fall, dass das Angebot in die engere Wahl kommt: Gewerbeanmeldung, Handelsregisterauszug und Eintragung in der Handwerksrolle (Handwerkskarte) bzw. bei der Industrie- und Handelskammer.
Bei Bietergemeinschaften sind entsprechende Erklärungen/Angaben/Unterlagen von jedem Mitglied der Bietergemeinschaft abzugeben bzw. zu machen bzw. vorzulegen.
Die Auftragssumme der Referenzleistungen muss jeweils mindestens [Betrag gelöscht] EUR betragen haben. Bei Bietergemeinschaften sind insgesamt 3 Referenzleistungen mit dieser Mindest-Auftragssumme anzugeben, wobei für jedes Mitglied der Bietergemeinschaft mindestens eine Referenz anzugeben ist.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
1) Etwaige Vergabeverstöße muss der Bewerber/Bieter gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB innerhalb von 10 Kalendertagen nach Kenntnisnahme rügen.
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 2 GWB spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Abgabe der Bewerbung oder der Angebote gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 3 GWB spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
4) Ein Vergabenachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB innerhalb von 15 Kalendertagen nach der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der Vergabekammer einzureichen.