PPP Haus Sommerdellenstraße Referenznummer der Bekanntmachung: PPP-HaS 2021 - 1 TA
Auftragsbekanntmachung
Bauauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Ort: Bochum
NUTS-Code: DEA51 Bochum, Kreisfreie Stadt
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.sbo-bochum.de
Ort: Bochum
NUTS-Code: DEA51 Bochum, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 44789
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.convis.com
Abschnitt II: Gegenstand
PPP Haus Sommerdellenstraße
Investorenleistung zur Errichtung eines Pflegeheimes in Bochum – „Haus Sommerdellenstraße“
Grundstückserwerb, Planung, schlüsselfertige Errichtung und Finanzierung des Pflegeheimes sowie anschließende Verpachtung an den Auftraggeber.
Die SBO (Senioreneinrichtungen Bochum gGmbH) beabsichtigt, auf dem Gelände der Sommerdellenstraße 23 ein Pflegeheim durch einen privaten Investor nach vorgegebenen Kriterien errichten zu lassen und für einen Zeitraum von 25 Jahren, mit Option auf weitere 10 Jahre, zu pachten. Das zum Verkauf stehende Grundstück der Stadt Bochum hat eine Fläche von ca. 7 080 qm die im Rahmen dieses Projektes komplett an den Investor verkauft werden soll. Geplant ist die Errichtung einer Pflegeeinrichtung für ältere und ältere-behinderte Menschen als Wohnangebot für ein selbstbestimmtes Leben. Die Einrichtung wird über 80 stationäre Pflegeplätze und zwölf Plätze für die solitäre Kurzzeitpflege, sowie Gemeinschaftsflächen für das Wohnen nach dem Hausgemeinschaftenkonzept mit Café und Friseur verfügen. Weiterhin wird ein Teil der Einrichtung als neue zentrale Heimverwaltung der SBO mit einem Bürotrakt im 1. Obergeschoss genutzt. Näheres kann der funktionalen Leistungsbeschreibung entnommen werden. Auf dem Grundstück befindet sich ein Bestandsgebäude, welches derzeit im Auftrage der SBO gGmbH abgerissen wird. Die Übergabe des Grundstücks erfolgt baureif.
Der Verkauf des Grundstückes an den Investor erfolgt durch die Stadt Bochum.
Option zur Verlängerung der Pachtzeit um 10 Jahre.
Alle Bewerber, die einen Teilnahmeantrag fristgerecht eingereicht haben und die formalen Kriterien sowie Mindestkriterien/-Anforderungen erfüllen, sind für die Wertung zugelassen. Der Auftraggeber wählt anhand der erteilten Auskünfte unter den Bewerbern, die nicht ausgeschlossen wurden, mindestens 3 und höchstens 10 aus, die er zur Angebotsabgabe und Verhandlung auffordert. Bei Punktgleichheit entscheidet das Los. Die Auswahl erfolgt anhand der folgenden Kriterien:
Seine wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit weist der Bewerber mit der Abgabe folgender Eigenerklärungen (Formblatt) nach:
— Durchschnittlicher Jahresumsatz der letzten 3 Jahre mit vergleichbaren Leistungen von mindestens 5 Mio. EUR (Mindeskriterium),
— Eigenerklärung zur Berufshaftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme von jeweils mindestens 5 Mio. EUR für Personen- und Sach-/Vermögensschäden (Ausschlusskriterium) jeweils 3-fach maximiert,
— Eigenerklärung zur Finanzierung (Ausschlusskriterium).
Bei der wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit sind 10 Punkte erreichbar.
— Umsatz des Bewerbers/der Bewerbergemeinschaft mit vergleichbaren Leistungen in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren (Mindestanforderung 5 Mio. EUR): 1 bis max. 10 Punkte (50 Mio. EUR). Dazwischen erfolgt eine Interpolation,
— Eigenerklärung zur Berufshaftpflicht (Mindestanforderung jeweils 5 Mio. EUR für Sach- bzw. Personenschäden, jeweils 3-fach maximiert),
— Eigenerklärung zur Finanzierung (Ausschlusskriterium).
Zum Nachweis der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit dient die Angabe von vergleichbaren Referenzprojekten. Mit den Referenzleistungen werden die Branchenerfahrung und die auftragsspezifische Erfahrung der Unternehmen überprüft. Pro Bewerber/Bewerbergemeinschaft werden 3 Projektreferenzen aus den Bereichen „Gesundheit und Pflege“, „Wohnen“, „Büro und Verwaltung“ gewertet. Mindestanforderung: Eine der 3 Referenzen muss dem Bereich „Gesundheit und Pflege“ zuzuordnen sein. Nichtvorliegen dieser Referenz führt zum Ausschluss.
Um der SBO die Überprüfung der Vergleichbarkeit der Projektreferenz mit den anstehenden Leistungen zu ermöglichen, sind die Referenztabellen im Formblatt „Antrag auf Teilnahme am Verhandlungsverfahren“ vollständig auszufüllen.
Für jede wertungsfähige Referenz können maximal 13 Punkte erreicht werden.
Eine Projektreferenz ist grundsätzlich nur dann wertungsfähig, wenn sie die folgenden Mindestbedingungen erfüllt:
— die Vergleichbarkeit der Leistungen muss gegeben sein (Immobilien aus den Bereichen „Gesundheit und Pflege“, „Wohnen“, „Büro und Verwaltung“),
— Projektgröße: mindestens 3 500 qm BGF nach DIN 277,
— Gesamtbauvolumen: mind. 6 Mio. EUR (netto),
— Abschluss der Bauleistung: nicht vor 2015 und nicht nach 03/2021,
— Angabe des Namens und der Adresse des Auftraggebers (AG) sowie Benennung des Ansprechpartners beim AG (inkl. Kontaktdaten),
— Bezeichnung und Anschrift Objekt.
Die Bewertung für das Erfüllen relevanter Spezifika im jeweiligen Projekt erfolgt wie folgt:
— Nutzung der realisierten Immobilie als Pflegeheim (2 Punkte),
— Objekt noch nicht an Dritte veräußert (2 Punkte),
— Bruttogrundfläche nach DIN 277.
> 3 500 qm (1 Punkt)
>= 4 000 qm (2 Punkte)
>= 5 000 qm (3 Punkte)
>= 7 000 qm (4 Punkte)
— Spezifische Bauzeit (Monate/1 000 qm BGF)
> 7 (0 Punkte)
>= 6 (1 Punkt)
>= 5 (2 Punkte)
>= 4,5 (3 Punkte)
>= 4 (4 Punkte)
< 3,5 (5 Punkte).
Frist für Bieterfragen ist der 6.4.2021
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Handelsregisterauszug bzw. gleichwertige Bescheinigung des Herkunftslandes, nicht älter als 3 Monate.
Es sind nur Bewerbungen mit vollständig ausgefülltem und unterschriebenem Bewerbungsbogen sowie der beigefügten Vordrucke und den darin geforderten Angaben und Anlagen einzureichen. Der Bewerbungsbogen und die Vordrucke sind in den Originalen an den gekennzeichneten Stellen zu unterschreiben. Mehrfachbeteiligungen in personell identischer Form werden nicht zugelassen.
Die Bildung einer Bietergemeinschaft ist zulässig, wobei der Bewerbungsbogen für eine Bietergemeinschaft nur einmal vorzulegen ist.
Mit dem Teilnahmeantrag sind folgende Unterlagen, Erklärungen und Nachweise abzugeben:
1. Eigenerklärung, dass die Ausschlussgründe nach §123 und § 124 GWB nicht vorliegen,
2. Erklärung über den Gesamtumsatz sowie den Umsatz mit vergleichbaren Leistungen der letzten 3 Jahre,
3. Erklärung zur Betriebshaftpflichtversicherung,
4. Eigenerklärung zur Finanzierung.
Die geforderten Unterlagen und Erklärungen sind bei Bietergemeinschaften für jedes Mitglied gesondert vorzulegen. Die Nachweise und Erklärungen müssen in deutscher Sprache verfasst sein. Für ausländische Nachweise ist eine beglaubigte Übersetzung vorzulegen.
Die Bewerbung ist elektronisch über das Vergabeportal einzureichen. Die Vergabestelle behält sich vor, Nachweise zu den Eigenerklärungen nachzufordern.
Zu 2. der durchschnittliche Mindestumsatz der letzten 3 Jahre mit vergleichbaren Leistungen muss 5 Mio. EUR betragen.
Zu 3. die Deckungssummen für Personen- sowie für Sach-/Vermögensschäden müssen mindestens 5 Mio. EUR betragen, jeweils 3-fach maximiert.
Angabe von mindestens 3 vergleichbaren Referenzprojekten, nicht älter als 5 Jahre (bezogen auf die Fertigstellung des Gebäudes)
Das Referenzprojekt muss vergleichbar mit den ausgeschriebenen Leistungen sein. Eine Vergleichbarkeit in diesem Sinne ist gegeben, wenn es sich um Projektreferenzen aus den Bereichen „Gesundheit und Pflege“, „Wohnen“, „Büro und Verwaltung“ handelt.
Mindestanforderung: Eine der 3 Referenzen muss dem Bereich „Gesundheit und Pflege“ zuzuordnen sein. Nichtvorliegen dieser Referenz führt zum Ausschluss. Um Vergleichbarkeit der Projektreferenz mit den anstehenden Leistungen zu ermöglichen, sind die Referenztabellen im Formblatt „Antrag auf Teilnahme am Verhandlungsverfahren“ vollständig auszufüllen.
Mindestgröße: 3 500 qm BGF nach DIN 277, Mindestbauvolumen: 6,0 Mio. EUR (netto), Abschluss der Bauleistungen nicht vor 2015 und nicht nach 03/2021.
Name und Kontaktdaten des Auftraggebers (inkl. Ansprechpartner) sind anzugeben. Bezeichnung und Anschrift des Objektes sind zu benennen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Bekanntmachungs-ID: CXPSYYSDYVU
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Münster
Postleitzahl: 48147
Land: Deutschland
Es wird auf § 160 GWB verwiesen:
Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein.
Antragsbefugt ist jedes Unternehmen, das ein Interesse an dem öffentlichen Auftrag oder der Konzession hat und eine Verletzung in seinen Rechten nach § 97 Absatz 6 durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften geltend macht. Dabei ist darzulegen, dass dem Unternehmen durch die behauptete Verletzung der Vergabeschriften ein Schaden entstanden ist oder zu entstehen droht.
Der Antrag ist unzulässig, soweit:
— der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
— Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
— Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
— mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Münster
Postleitzahl: 48147
Land: Deutschland