Freianlagenplanung Bezirkssportanlage (BSA) Gladbacher Straße in Krefeld Referenznummer der Bekanntmachung: 2021-KBK-B1-10
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Krefeld
NUTS-Code: DEA14 Krefeld, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 47798
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.krefeld.de
Abschnitt II: Gegenstand
Freianlagenplanung Bezirkssportanlage (BSA) Gladbacher Straße in Krefeld
Der Kommunalbetrieb Krefeld führt für die Stadt Krefeld die Neugestaltung der Bezirkssportanlage Gladbacherstraße durch. Es sollen umfangreiche Sanierungs- und Erneuerungsmaßnahmen durchgeführt werden. Gegenstand der vorliegenden Ausschreibung sind die hierfür erforderlichen Leistungen der Freianlagenplanung.
Die Bezirkssportanlage Gladbacher Straße ist als Sportanlage Typ C einzustufen. Derzeit befindet sich auf der Anlage ein Naturrasengroßspielfeld mit einer Tennenrundlaufbahn und den dazugehörigen Segmenten. Dieser Bereich ist durch eine Verwallung eingefasst, die in Treppenform als Tribüne fungiert. Die weitgehend umlaufende Stufenanlage ist nicht mehr verkehrssicher. In zweiter Reihe liegt ein Tennengroßspielfeld mit Flutlichtanlage und angrenzend eine Weitsprunggrube und ein Kugelstoßfeld. In dritter Reihe befinden sich 2 Naturrasengroßspielfelder, die nicht Bestandteil der Erneuerung sind. Im Zufahrtsbereich befinden sich unbefestigte und ungegliederte Stellplätze für Fahrzeuge aus unterschiedlichen Materialien. Die gesamte Anlage besitzt einen alten Baumbestand.
Die Gesamtfläche der zu beplanenden Fläche beträgt ca. 51 500 m2.
Es wurde bereits eine Konzeptstudie zur Erneuerung der Bezirksanlage erstellt, welche als Grundlage für die weitere Planung zu verwenden ist.
Für die Realisierung der Baumaßnahme wurde zur Fördermaßnahme „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur, Projektaufruf 2020“ angemeldet.
Krefeld Krefeld
Gegenstand dieser Vergabe ist die Beauftragung mit den Leistungen der Freianlagenplanung. Es erfolgt eine stufenweise Beauftragung der Leistungsphasen 1 bis 9.
Im Übrigen siehe Ziff. II.1.4) sowie Projektbeschreibung in den Vergabeunterlagen.
Die Auswahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe aufgefordert werden, erfolgt anhand entsprechender Referenzen nachgewiesener Erfahrungen mit möglichst vergleichbaren Aufgabenstellungen. Ein Austausch benannter Referenzen ist nicht möglich:
Bewertet werden die eingereichten Referenzen seit 01/2013 über vergleichbare Planungsleistungen (mind. Lph 2-8 gem. § 39 i. V. m. Anlage 11.1 HOAI beauftragt, wobei mind. die Leistungsphasen 2-6 in Bearbeitung oder abgeschlossen sein müssen, Sportanlage Typ A bis C oder Sportstadion i. S. d. Anlage 11.2 der HOAI). Es werden die 3 besten eingereichten Referenzen (jeweils bis 50 Punkte) bewertet. Maximal erzielt werden können 150 Punkte:
1. Umbau/Sanierung: 10 Punkte,
2. Objekt: Sportanlage Typ C oder Sportstadion i. S. d. Anlage 11.2 der HOAI: 10 Punkte,
3. mit Kunsstoffrasenplatz: 10 Punkte,
4. Referenzgeber: öffentlicher Auftraggeber i. S. d § 99 GWB: 10 Punkte,
5. mit öffentlichen Mitteln geförderte Maßnahme: 5 Punkte,
6. Projekt ist fertig gestellt/an den Nutzer übergeben (mind. Lph 2-8 gem. § 39 i. V. m. Anlage 11.1 HOAI nach 01/2013 erbracht): ja: 5 Punkte; nein: 0 Punkte.
Im Falle von Punktgleichheit erfolgt die Auswahl mittels Los.
Die Beauftragung der Planungsleistungen erfolgt stufenweise. Ein Anspruch des Planers auf Weiterbeauftragung der nächsten Stufe besteht nicht.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Der Bewerber/jedes Mitglied einer Bewerbergemeinschaft hat zur Beurteilung der persönlichen Lage mit dem Teilnahmeantrag im Rahmen eines vom Auftraggeber vorgegebenen Bewerbungsbogens folgende Angaben/Unterlagen einzureichen:
1. Unternehmensdarstellung/Firmenprofil,
2. Eigenerklärung zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen i. S. d. §§ 123 und 124 GWB; der Auftraggeber behält sich vor, bei Zweifeln an der Richtigkeit der Eigenklärungen.
Fremdbescheinigungen über das Nichtvorliegen der vorgenannten Ausschlussgründe nachzufordern.
Der Bewerber/jedes Mitglied einer Bewerbergemeinschaft hat zur Beurteilung der wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit mit dem Teilnahmeantrag im Rahmen eines vom Auftraggeber vorgegebenen Bewerbungsbogens folgende Angaben vorzulegen:
1. Angaben zum Umsatz (netto) in den letzten 3 Geschäftsjahren mit Freianlagenplanungsleistungen, getrennt nach Jahren,
2. Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung mit Deckungssumme i. H. v. mindestens [Betrag gelöscht] EUR für Personenschäden und mindestens [Betrag gelöscht] EUR für sonstige Schäden, zweifach maximiert pro Jahr (aktuell gültige Fremdbescheinigung des Versicherungsgebers) oder Eigenerklärung, im Auftragsfall eine entsprechende Versicherung abzuschließen.
Zu 2: Vorlage des Nachweises Berufshaftpflichtversicherung mit Deckungssumme i. H. v. mindestens [Betrag gelöscht] EUR für Personenschäden und mindestens [Betrag gelöscht] EUR für sonstige Schäden, zweifach maximiert pro Jahr (aktuell gültige Fremdbescheinigung des Versicherungsgebers) oder Eigenerklärung, im Auftragsfall eine entsprechende Versicherung abzuschließen.
Der Bewerber/jedes Mitglied einer Bewerbergemeinschaft hat zur Beurteilung der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit mit dem Teilnahmeantrag im Rahmen eines vom Auftraggeber vorgegebenen Bewerbungsbogens folgende Angaben/Unterlagen vorzulegen:
1. Angaben zu den seit 01/2013 erbrachten Leistungen vergleichbarer Art (Planungsleistungen der unter Ziff. II.2.4 der Bekanntmachung bezeichneten Art) mit konkreter Beschreibung der beauftragten Planungsleistungen (Leistungsbilder und Leistungsphasen nach HOAI und Angabe, inwieweit die jeweiligen Leistungen selbst/in einer Arbeitsgemeinschaft oder als/durch Nachunternehmer ausgeführt wurden), zum Leistungszeitraum und dem Auftraggeber nebst Ansprechpartner und Kontaktdaten,
2.2. Angabe der in den letzten drei Kalenderjahren (2018, 2019, 2020) jahresdurchschnittlich sowie aktuell festangestellten Beschäftigten inklusive Geschäftsführung/Büroinhaber untergliedert in Landschaftsarchitekten (Qualifikation: mind. Fachhochschul- oder Hochschulabschluss im Bereich Landschaftsarchitektur oder Landschaftsplaner) und sonstige Beschäftigte.
Zu 1.: Der Bewerber muss über mindestens 2 Referenzen seit 01/2013 über die Erbringung von vergleichbaren Leistungen der Freianlagenplanung verfügen, die jeweils sämtliche folgende Anforderung erfüllen:
— Umbau/Sanierung,
— Objekt: Sportanlagen Typ A bis C oder Sportstadien i. S. d. Anlage 11.2 der HOAI,
— Leistungsphasen 2-8 i. S. d. § 39 i. V. m. Anlage 11.1 HOAI beauftragt (mind. Leistungsphasen 2-6 abgeschlossen nach 01/2013),
— Baukosten KG 500 nach DIN 276 von mehr als [Betrag gelöscht] EUR netto.
Sowie gemeinsam folgende Anforderungen erfüllen:
— Referenzgeber: öffenticher Auftraggeber i. S. d. § 99 GWB,
— Referenzprojekt ist fertiggestellt bzw. an den Nutzer übergeben (mind. Leistungsphasen 2-8 i. S. d. § 39 i. V. m. Anlage 11.1 HOAI nach 01/2013 erbracht).
Im Falle eines Angebots einer Bewerbergemeinschaft ist ausreichend, dass eines der Mitglieder über die geforderten Referenzprojekte oder die Mitglieder in der Summe über die geforderten Referenzprojekte verfügen.
Zu 2: Der Bewerber/die Mitglieder der Bewerbergemeinschaft zusammen müssen in den letzten drei Kalenderjahren (2018, 2019, 2020) sowie aktuell jeweils über 2 festangestellte Landschaftsarchitekten (Qualifikation: mind. Fachhochschul- oder Hochschulabschluss im Bereich Landschaftsarchitektur oder Landschaftsplaner) verfügt haben bzw. verfügen.
Zugelassen sind alle Bewerber, die nach § 75 VgV berechtigt sind, die Berufsbezeichnung „Architekt“ oder „Ingenieur“ zu tragen und über die erforderlichen Nachweise verfügen. Für juristische Personen gilt § 75 Abs. 3 VgV. Auswärtige Bewerber mit der Staatsangehörigkeit eines Mitgliedstaates der Europäischen Union oder eines Vertragsstaates des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum erfüllen die fachliche Voraussetzung für ihre Bewerbung, wenn ihre Berechtigung zur Führung der oben genannten Berufsbezeichnung nach der Richtlinie 2005/36/EG des Europäischen Parlaments und des Rates über die Anerkennung von Berufsqualifikationen gewährleistet ist. Juristische Personen erfüllen diese Voraussetzungen, sofern deren satzungsgemäßer Geschäftszweck auf Planungs- bzw. Ingenieurleistungen gerichtet ist und sie einen verantwortlichen Berufsangehörigen im vorstehenden Sinne benennen.
a) Künftige Bietergemeinschaften müssen den Teilnahmeantrag als Bewerbergemeinschaft einreichen. Zum Nachweis des Vorliegens einer Bewerbergemeinschaft muss eine ausdrückliche Erklärung der Bewerbergemeinschaft mit dem Teilnahmeantrag eingereicht werden, in welcher die Mitglieder der Bewerbergemeinschaft benannt werden sowie dasjenige Mitglied der Bewerbergemeinschaft, welches die Bewerbergemeinschaft im vorliegenden Vergabeverfahren gegenüber dem Auftraggeber rechtsverbindlich vertritt. Die vorbeschriebene Bewerbergemeinschaftserklärung muss von sämtlichen Mitgliedern der Bewerbergemeinschaft unterzeichnet sein. Bewerbergemeinschaften haben außerdem mit dem Teilnahmeantrag ein Organigramm einzureichen, aus dem sich ergibt, für welche Teilbereiche die einzelnen Mitglieder der Bewerbergemeinschaft zuständig sein sollen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Am Auftrag interessierte Unternehmen haben sich anhand eines vom Auftraggeber vorgegebenen Bewerberbogens um Teilnahme am Verhandlungsverfahren zu bewerben. Der Bewerberbogen wird ausschließlich über den unter Ziff. I.1) bezeichneten elektronischen Projektraum zur Verfügung gestellt. Die Beantwortung von Fragen zum Verfahren sowie sämtliche Kommunikation zwischen den Beteiligten und dem Auftraggeber erfolgt ausschließlich über den o. g. Projektraum. Beteiligte sind im eigenen Interesse gehalten, die dort für diese eingerichteten Postfächer regelmäßig auf neue Informationen des Auftraggebers zukontrollieren. Die kostenfreie Registrierung wird empfohlen.
2. Der Teilnahmeantrag mit den unter Ziff. III.1) geforderten Angaben und Unterlagen zur Beurteilung der Eignung ist bis zu dem unter Ziff. IV.2.2) genannten Termin ausschließlich elektronisch in Textform über den unter Ziff. I.1) benannten Projektraum einzureichen. Bewerbungen, die verspätet oder nicht formgerecht (d. h. nicht elektronisch) eingehen, können nicht berücksichtigt werden.
3. Im elektronischen Projektraum sind neben dem Bewerberbogen auch eine Projektbeschreibung registrierungsfrei verfügbar. Weitere Unterlagen (Aufforderung zur Angebotsabgabe, Vertragstext etc.), welche erst für die Erstellung eines Angebots benötigt werden, werden nur den im Teilnahmewettbewerb ausgewählten Bewerbern zur Verfügung gestellt.
4. Mehrfachbewerbungen, als Einzelbewerber sowie als Mitglied einer/mehrerer Bewerbergemeinschaften sind nicht zulässig. Ein Austausch von Mitgliedern einer Bewerbergemeinschaft nach Aufforderung zur Angebotsabgabe bedarf der Zustimmung des Auftraggebers, die grds. nur bei gleicher fachlicher Qualifikation erteilt wird. Entsprechendes gilt für einen Austausch von vorgesehenen Nachunternehmern, auf die sich ein Bewerber/eine Bewerbergemeinschaft im Teilnahmeantrag zum Nachweis seiner/ihrer Eignung im Auftragsfall berufen hat.
5. Bei Widersprüchen zwischen verschiedenen Bekanntmachungstexten ist allein der im EU-Amtsblatt veröffentlichte Text maßgeblich.
Bekanntmachungs-ID: CXPTYRLDYCV
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
Fax: [removed]
Internet-Adresse: https://www.bezreg-koeln.nrw.de/brk_internet/vergabekammer/
Ein Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit ein Verstoß gegen Vergabebestimmungen nicht rechzeitig gegenüber dem Auftraggeber gerügt wurde oder mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, eine Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (vgl. zur Rüge- und Antragsfrist im Einzelnen § 160 Abs. 3 GWB).